DE2652552B2 - Verfahren und Einrichtung zum Regenerieren eines Karkassen-Schlauchfilters - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Regenerieren eines Karkassen-SchlauchfiltersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Regenerieren eines Karkassen-Schlauchfilters gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist in der DE-OS 22 51 112
beschrieben.
Dieser Stand der Technik ist jedoch verbesserungsfähig, da Reste von Verunreinigungen in den Filterschläuchen verbleiben, der Reinigungs- bzw. Regenerierungsvorgang einen beträchtlichen Zeitaufwand und einen
großen Verbrauch an Druckluft erfordert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den
Reinigungseffekt bei Verkürzung der erforderlichen Zeit zu verbessern und den Druckluftverbrauch zu
senken
Die Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß im mittleren Schlauchteil die Geschwindigkeiten der
gegenläufigen Ströme im Vergleich zur mittleren Axialgeschwindigkeit des Gasstroms im Schlauch um
das 5- bis 8fache gesteigert werden. Ferner bezieht sich
die Erfindung auf eine Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1. Die durch diese Maßnahmen erreichte Wirkung besteht darin, daß die
vor jedem Filterschlauch in einem Speicherraum für
gereinigtes Gas einander gegenüberliegenden Druckluftdüsen bei ihrer Inbetriebnahme beide in gleichem
Umfang ds Ejektoren, d. h. als Strahlpumpen, wirken und eine bestimmte, und zwar gleiche Mengt des sie
umgebenden gereinigten Gases aus den Speicherkam
mern mitreißen, was die bekannte Wirkung der
aufeinanderprallenden Gasmengen vergrößert, ohne daß mehr Druckluft verbraucht wird. Die Wirkung wird
zusätzlich durch die Konfusoren in den Schläuchen 'vergrößert, die die Druckenergie der aufeinandersto
ßenden Ströme des Gemisches von Luft- und Gas in
Geschwindigkeitsenergie umwandeln. Die Energie der reflektierten Wellen der beiden aufeinanders'oßenden
Ströme bewirkt ein intensives Flattern des Filterschlauchgewebes, von dem der außen angesammelte
Durch eine vorteilhafte Aufteilung der Speicherkammern in Zellen, in die jeweils eine Reihe von
Filterschläuchen mündet, wobei jede Zelle über Rohrstutzen und Schnellschlußventile mit Auslaßrohren
für das gereinigte Gas verbunden ist, kann erreicht werden, daß einzelne Reihen von Filterschläuchen
regeneriert werden können, was einen plötzlichen großen Bedarf an Druckluft vermeiden läßt.
aufweisen, deren Außenflächen als Führungen für den Staub in Richtung von zwischen den Kammern
angeordneten rinnenartigen Kanälen wirken.
Durch diese Maßnahme wird ein rascher Transport des von der Außenfläche der Filterschläuche abfallen
den Staubes in den Bunker bewirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme
von Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 2 Schema des erfindungsgemäßen Karkassen-Schlauchfilters im Längsschnitt;
Fig. 3 Schema des erfindungsgemäßen Karkassen-Schlauchfilters im Grundriß (Schnitt nach lll-lll in
<5 Fig. 1);
Fig.4 Schema des erfindungsgemäßen Karkassen-Schlauchfilters im Grundriß (Schnitt nach IV-IV auf
Fig. 1).
ein Gehäuse 1 (Fig. 1—4), in dessen unterem und
oberem Teil Kammern 2 und 3 für das gereinigte Gas vorgesehen sind. Die untere (2) und obere (3) Kammer
sind miteinander durch vertikale Schläuche 4 verbunden, die auf Karkassen 5 aufgesetzt sind. Die Kammern
2, 3 (Fig. 1) sind in Zellen 6, 7, 8 (Fig. 2) aufgeteilt,
wobei in jede Zelle eine Schlauchreihe 4 hineinragt.
Jede Zelle 6, 7, 8 ist Teil einer oberen Kammer 3 für das gereinigte Gas, und jede Querreihe der Schläuche 4
ist mit einer eigenen unteren Zelle für das gereinigte
so Gas versehen, wobei die unteren Zellen mit einer
9 sind durch Rohrstutzen 10 mit Auslaßrohren 11 bzw.
12(Fig.3,4)verbunden.
es zu können, ist jeder Rohrstutzen 10 mit einem
Schnellschlußventil 13 versehen. Als Ventil 13 kann man ein Tellerventil oder eine Drosselklappe verwenden.
Die Auslaßrohre 11 und 12 sind mit einem Ventilator
(nicht dargestellt) verbunden.
Im mittleren Teil eines jeden Schlauchs 4 sind auf
Gelenken 14 zwei Konfusoren 15 angeordnet, die miteinander durch ihre kleineren Grundflächen verbunden sind und an ihrer Verbindungsstelle Ringspalte 16
bilden. Die Spalte 16 bieten die Möglichkeit, zum Filtern auch den zwischen den Konfuseren befindlichen Teil
des Schlauchs 4 zu verwenden.
An den Enden der Schläuche 4 sind Diffusoren 17 angeordnet, die in den Kammern 2,3 befestigt sind. to
Die Druckluftzufuhr in die Schläuche 4 erfolgt mit Hilfe von Luftverteilungsrohren 18, die in den Kammern
2, 3 für das gereinigte Gas angeordnet und mit einem Verdichter (nicht dargestellt) durch elektromagnetische
Ventile 19 verbunden sind.
Die Rohre 18 sind mit Düsen 20 versehen, welche gegenüber den Diffusoren 17 in der Axialrichtung der
Schläuche 4 angeordnet sind.
Für die Zufuhr des staubhaltigen Gases oder der Luft in das Filtergehäuse 1 ist ein Rohrstutzen 21 vorhanden.
An den unteren Teil des Filtergehäuses 1 wird sin Bunker 22 mit einer Staubaustragsvorrichtung 23, z. B.
in Form einer Schnecke, befestigt. Zur Gewährleistung eines unbehinderten Durchgangs des abgesonderten
Staubs in den Bunker 22 während der Regeneration der Schläuche 4 sind über den Kammern 2 Rinnen 24
(Fig. 2, 4) vorhanden, wobei die Kammern 2 mit Abdeckungen 25 versehen sind, deren geneigte
Oberflächen den Staubtransport in die Rinnen 24 und in den Bunker 22 unterstützen. Das System der Druckluftzufuhr
enthält außerdem einen programmgesteuerten Sollwertgeber elektrischer Impulse (nicht abgebildet),
der mit den elektromagnetischen Ventilen 19 verbunden ist.
Das erfindungsgemäße Filter arbeitet folgenderweise. J5
Unter der Wirkung der durch einen Ventilator (nicht dargestellt) erzeugten Druckdifferenz gelangt das
staubhal'ige Gas in das Filter durch den Rohrstutzen 21. Beim Passieren der Filterschläuche 4 wird das Gas
gereinig' und gelangt durch die untere (2) und obere (3) Kammern für das gereinigte Gas in die Auslaßrohre 11
und 12. welche das Filter mit dem Ventilator verbinden. Das Filter kann ebenso bei der Anordnung des
Ventilators vor dem Eingangsstutzen arbeiten. In diesem Falle kann man das gereinigte Gas aus den ·*5
Auslaßrohren 11, 12 direkt in die Atmosphäre hinauslassen. Im Laufe des Filtrierprozesses wird mit
steigender .Staubabsetzung auf den Schläuchen 4 der hydraulische Widerstand vergrößert und die Durchsatzleistung
des Filters entsprechend vermindert. Um die
Durchsatzleistung der Filterschläuche 4 wiederherzustellen, werden durch die Düsen 20 gleichzeitig von
beiden Enden der Schläuche 4 Impulse von auf 3—5 Atmosphären komprimierter Luft zugeführt Während
die impulsartigen Ströme der Druckluft bzw. eines komprimierten Gases die Diffusoren 17 passieren,
ejizieren sie in die Filterschläuche 4 gereinigtes Gas,
welches gemeinsam mit dem Strom der Druckluft bzw. des komprimierten Gases in den Schläuchen 4 einen
Überdruck erzeugt, wodurch sich die Schläuche 4 aufblähen und damit die angesetzte Staubschicht
verformen, die abfällt Gleichzeitig werden die Filterschläuche 4 durchgeblasen, die außen angesetzte
Staubschicht wird in Form von groben Agglomeraten abgetrennt und fällt hinunter. Der von den Schläuchen 4
abgeworfene Staub passiert die Rinnen 24, aus den unteren Kammern 2 für das gereinigte Gas, sammelt
sich im Bunker 22 an und wi./i mit Hilfe der Austragsvorrichtung 23 entfernt. Beir.; zweiseitigen
impulsartigen Spülen wird in den Konfusoren 15 die Geschwindigkeit der Gasströme vervielfacht, wodurch
der hydraulische Impuls und die Intensität von Oberflii:henschwingungen der Schläuche 4 hervorrufenden
reflektierten Wellen entsprechend vergrößert werden. Die in den Diffusoren 17 sich fortpflanzenden
reflektierten Wellen bewirken intensive Schwingungen der Oberflächen der Schläuche 4, wodurch das
Abtrennen der Staubteilchen wesentlich erleichtert wird. Der Ringspalt 16 zwischen den kleineren
Grundflächen der Konfusoren 15 erleichtert das Regenerieren des durch die Konfusoren 15 begrenzten
Teils der Schläuche 4 und ermöglicht die Verwendung dieses Schlauchteils 4 während des Filtervorgangs. Das
Regenerieren der Schläuche 4 kann man nach einem vorgegebenen Programm von einem Sollwertgeber
elektrischer Impulse durchführen, sobald im Fü.er das
vorgegebene Druckgefälle erreicht wird. In diesem Falle wird das Filter mit einem Differentialmanometer
ausgerüstet (nicht dargestellt), welches das Druckgefälle zwischen dem Inneren des Filtergehäuses 1 und den
Auslaßrohren 11, 12 für das gereinigie Gas registriert.
Sobald ein bestimmtes Druckgefälle erreicht ist, wird ein entsprechendes Signal gegeben, wonach sich das
Regenerationssystem der Filterschläuche 4 automatisch einschaltet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Regenerieren von Karkassen-Schlauchfiltern mit vertikal angeordneten Filterschläuchen durch Spülen mit impulsartig zugeführter
Druckluft und Ejizieren des gereinigten Gases gleichzeitig von beiden entgegengesetzten
Schlauchenden durch gegenläufige Ströme, dadurch gekennzeichnet, daß hn mittleren
Schlauchteil die Geschwindigkeiten der gegenläufigen Ströme im Vergleich zur mittleren Axialgeschwindigkeit des Gasstroms im Schlauch um das 5-bis 8fache gesteigert werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Gehäuse, in dem in
mehreren Reihen Rlterschläuche senkrecht angeordnet sind, deren Enden mit vom Gehäuse
getrennten Kanälen für gereinigtes Gas in Verbindung stehe.", mit in Axialrichtung der Filterschläuche
an entgegengesetzten Enden angeordneten Düsen für Druckluft und mit in Strömungsrichtung hinter
den Düsen und koaxial zu ihnen angeordneten Diffusoren, wobei der Kanal an den oberen Enden
der Filterschläuche als Speicherkammer ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Kanal an
den unteren Enden der Fwterschläuche (<i) als Speicherkammer (2) ausgebildet ist und daß im
mittleren Teil eines jeden Füterschlauches (4) zwei Konfusoren (15) angeordnet sind, die mit ihren
kleineren Grundflächen zueinander gerichtet sind und an ihrer verbindungsstelle einen Ringspalt (16)
bilden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkern« srn (2, 3) in Zellen
(6, 7, 8) aufgeteilt sind, wobei in jeder Zelle eine Reihe von Filterschläuchen (4) mündet und jede
Zelle über Rohrstutzen (10) und Schnellschlußventile (13) mit Auslaßrohren (11) für das gereinigte Gas
verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Speicherkammern (2)
Abdeckungen (25) aufweisen, deren Außenflächen als Führungen für den Staub in Richtung von
zwischen den Kammern angeordneten rinnenartigen Kanälen (24) wirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2652552A DE2652552C3 (de) | 1976-11-18 | 1976-11-18 | Verfahren und Einrichtung zum Regenerieren eines Karkassen-Schlauchfilters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2652552A DE2652552C3 (de) | 1976-11-18 | 1976-11-18 | Verfahren und Einrichtung zum Regenerieren eines Karkassen-Schlauchfilters |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2652552A1 DE2652552A1 (de) | 1978-05-24 |
DE2652552B2 true DE2652552B2 (de) | 1980-04-03 |
DE2652552C3 DE2652552C3 (de) | 1980-12-04 |
Family
ID=5993448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2652552A Expired DE2652552C3 (de) | 1976-11-18 | 1976-11-18 | Verfahren und Einrichtung zum Regenerieren eines Karkassen-Schlauchfilters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2652552C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102228766B (zh) * | 2011-06-28 | 2013-07-10 | 常州市康安环保设备有限公司 | 脉冲反吹袋滤器 |
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1976
- 1976-11-18 DE DE2652552A patent/DE2652552C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2652552C3 (de) | 1980-12-04 |
DE2652552A1 (de) | 1978-05-24 |
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