DE2651355C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisieren der Öffnungszeit einer elektromagnetischen Einspritzvorrichtung einer Brennstoff-Einspritzanalge für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisieren der Öffnungszeit einer elektromagnetischen Einspritzvorrichtung einer Brennstoff-Einspritzanalge für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
mäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine erste Einrichtung aufweist, die ein Signal mit einer der gewünschten Dauer der Einspritzperiode proportionale
Periode erzeugt daß der Ausgang der ersten Einrichtung an einen ersten Eingang einer Koinzidenz-Schaltung
angeschlossen ist, deren zweiter Eingang mit dem Ausgang einer Doppelschwellvert-Komparator-Schaltung
verbunden ist, daß der Ausgang der Koinzidenz-Schaltung an einen ersten Eingang eines
Zählers angeschlossen ist, dessen zweitem Eingang ein von einem Differenziernetzwerk erzeugtes Rücksetzsignal
zuführbar ist und daß das Differenziernetzwerk ein Umschaltsignal an einen Umschaltkreis abgibt,
dessen Ausgang Ober einen Schalterkreis an die Doppelschwellwert-Komparatorschaltung angeschlossen
ist
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich anhand der Unteransprüche 3 bis 6.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungsfiguren näher erläutert
werden. Und zwar zeigt
F i g. 1 den Verlauf des Stroms i in der Betätigungsspule einer elektromagnetischen Brennstoff-Einspritzvorrichtung
in Abhängigkeit von der Zeit t,
Fi g. 2 eine Kurve, die die Änderung des Stroms i in
der Betätigungsspule einer Einspritzvorrichtung als Funktion der Zeit t zeigt, wobei die Kurve von
vorbestimmten Schwellwerten geschnitten ist die den Beginn und das Ende der Brennstoff-Einspritzung
zeigen,
F i g. 3 eine grafische Darstellung der Änderung eines Spannungssignals V in Abhängigkeit von der Zeit t,
wobei das Spannungssignal Vdas Offnen und Schließen einer Brennstoff-Einspritzvorrichtung steuert,
F i g. 4 die effektive Dauer der Brennstoff-Einspritzperiode in Abhängigkeit vom gleichen Zeitmaßstab t
wie in F i g. 2,
F i g. 5 eine schematische Darstellung der Änderung der Brennstoffströmung q durch eine Einspritzvorrichtung
als Funktion der Batteriespannung Vb eines Fahrzeugs bei Änderung der den Beginn und das Ende
des Einspritzens bestimmenden Schwellwerte,
F i g. 6 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und _
Fig.7 bis 12 Diagramme mit den Änderungen
verschiedener Parameter in Abhängigkeit von der Zeit f, wie sie sich beim Betrieb der Einrichtung nach F i g. 6
ergeben.
In Fig.6 ist ein Spannungs/Frequenz-Wandler 2 an
eine Fahrzeugbatterie angeschlossen und liefert Steuerimpulse an einen Eingang 4 eines UND-Gatters 6, an
dessen anderem Eingang 8 das Ausgangssignal einer Kornparatorschaltung 10 mit doppeltem Schwellwert
zuführbar ist Die Wiederholungsfrequenz der Impulse des Wandlers 2 hängt von der ihm zugeführten
Spannung ab.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters 6 wird einem Takteingang 12 eines Impulszählers 14 zugeführt. Das
Ausgangssignal des Impulszählers 14 ist über einen Inverter 20 an ein Differenziernetzwerk angeschlossen,
das durch einen Kondensator 22 und einen mit Masse verbundenen Widerstand 24 gebildet ist.
Das Ausgangssignal des Differenziernetzwerks wird am Verbindungspunkt des Kondensators 22 und des
Widerstands 24 abgenommen und einem Rücksetzeingang 26 des Impulszählers 14 sowie einem ersten
Eingang 28 einer Umsclialtstufe 30 zugeführt. Die
Umschaltstufe 30 hat einen zweiten Eingang 32, dem ein
Triggersignal aus einer nicht dargestellten zentralen Steuereinheit zuführbar ist Das Ausgangssignal der
Umschaltstufe 30 wird der Basis eines Transistors 34 zugeführt, dessen Emitter an den Eingang der
Komparatorschaltung 10 und an den einen Anschluß eines Widerstands 36 angeschlossen ist dessen anderer
Anschluß mit Masse verbunden ist.
Zwischen der Basis und dem Kollektor des Transistors 34 ist eine Zener-Diode 38 geschaltet die den
Transistor 34 gegen Überspannungen beim Schließen der zugeordneten Einspritzdüse schützt Der Kollektor
des Transistors 34 ist an das eine Ende einer Betätigungsspule 40 der Brennstoff-Einspritzvorrichtung
angeschlossen; das andere Ende der Betätigungsspule 40 ist mit einer positiven Spannungsquelle
verbunden. Wird die Betätigungsspule 40 erregt so bewegt sie einen Schließkolben einer zugeordneten
Einspritzvorrichtung gegen die Wirkung einer Vorspannfeder und öffnet die Einspritzvorrichtung.
Die F i g. ? bis 12 zeigen in Abhängigkeit von der Zeit
/jeweils die Änderung
der Stromimpulse i, die den Beginn jedes
des Steuerspannungssignals V, das die Offen-Zeit der Einspritzvorrichtung festlegt (F i g. 8);
des Erregerstroms / für die Betätigungsspule der
des Ausgangssignals Xi der Schaltung nach F i g. 6
(Fig. 10);
des anwachsenden Zählerinhalts des Zählers 14 (Fig. 11) und
des Ausgangssignals Q, des Zählers 14(F i g. 12).
Um sicherzustellen, daß das Steuersignal, welches die Offen-Zeit der Einspritzvorrichtung steuert, die notwendige Dauer hat die die gewünschte, effektive Offnungsperiode der Einspritzvorrichtung gewährleistet, müssen beim erfindungsgemäßen Verfahren die exakten Zeitpunkte festgelegt werden, zu denen die Einspritzvorrichtung tatsächlich öffnet und schließt. Diese Zeitpunkte können, wie nachstehend erläutert, experimentell ermittelt werden.
Um sicherzustellen, daß das Steuersignal, welches die Offen-Zeit der Einspritzvorrichtung steuert, die notwendige Dauer hat die die gewünschte, effektive Offnungsperiode der Einspritzvorrichtung gewährleistet, müssen beim erfindungsgemäßen Verfahren die exakten Zeitpunkte festgelegt werden, zu denen die Einspritzvorrichtung tatsächlich öffnet und schließt. Diese Zeitpunkte können, wie nachstehend erläutert, experimentell ermittelt werden.
Es wird ein erster Strom-Schwellwert A vorgegeben, derart, daß die Einspritzvorrichtung öffnet wenn der
Strom durch ihre Betätigungsspule diesen Schwellwert überschreitet. Weiterhin wird ein zweiter Strom-Schwellwert
B vorgegeben, derart, daß die Einspritzvorrichtung schließt wenn der Strom durch ihre Betätigungsspule
diesen Schwellwert unterschreitet
Es soll angenommen werden, daß die effektive Dauer der Einspritzperiode, d.h. die tatsächliche Offen-Zeit
der Einspritzvorrichtung diejenige Zeit ist, die zwischen den Schnittpunkten der Schwellwerte A und B mit der
Änderungskurve des Erregerstroms durch die Betätigungsspule der Einspritzvorrichtung (Fig.9) verstreicht.
Dann wird der Durchfluß der Einspritzvorrichtung als Funktion der Batteriespannung gemessen,
womit man eine Kurve wie in Fig.5 erhält. Durch
Ändern der vorstehend erwähnten Schwellwerte A und Bund durch-Messen des Durchflusses der Einspritzvorrichtung
in der vorstehend erläuterten Art, kann experimentell ein Zustand hergestellt werden, bei dem
der Durchfluß der Einspritzvorrichtung konstant ist, d. h. die Offen-Periode der Einspritzvorrichtung unabhängig
von einer Änderung der Batteriespannung ist.
Es kann überprüft werden, ob die exakten Zeitpunkte des öffnens und Schließens der Einspritzvorrichtung
genau bestimmt wurden, wenn angenommen wird, daß
die Bewegung des Einspritzkolbens augenblicklich erfolgt, wie dies in der Praxis bei den für diese Art der
Anwendung vorgesehenen EIN-AUS-Typen von elektromagnetischen Einspritzvorrichtungen der Fall ist.
Die F i g. 7 bis 12 zeigen, daß die Einspritzvorrichtung r>
bei Erregung ihrer Betätigungsspule lediglich dann mit dem Einspritzen von Brennstoff beginnt, wenn der
Spulenstrom den ersten Schwellwert A erreicht; die Einspritzung wird beendet, wenn der Spulenstrom unter
den Schwellwert Bfällt.
Zwischen dem Ende des Steuersignals für die Erregung der Betätigungsspule (Fig.8) das mit dem
Augenblick des Scheitelstroms der Betätigungsspule (F i g. 9) zusammenfällt und dem tatsächlichen Schließen
der Einspritzvorrichtung beim Schwellwert B besteht ir>
eine gewisse Verzögerung <5, die vom Abbau des Flusses in der Betätigungsspule nach dem Aberregen herrührt.
Diese Verzögerung ö ändert sich bei Änderung der Batteriespannung, die sich ihrerseits geringfügig mit der
Änderung der Einspritzfrequenz ändert. Es kann deshalb angenommen werden, daß ό sich, wenn auch
wenig, bei einer Änderung der Einspritzfrequenz ändert. Die Erregung der Betätigungsspule der Einspritzvorrichtung
beginnt zum Zeitpunkt Null in Abhängigkeit von Signalimpulsen (Fig. 7) der zentralen Steuereinheit.
Die Berechnung der Dauer der Einspritzperiode beginnt nur dann, wenn der Wert des Erregerstroms /
der Betätigungsspule den in der vorstehend erläuterten Art und Weise bestimmten Schwellwert A erreicht. In
diesem Augenblick öffnet die Einspritzvorrichtung und ■*<·
sie bleibt auch weiterhin für einen Zeitraum ό offen, wenn das Steuersignal (F i g. 8) der zentralen Steuereinheit
den Zeitpunkt der Aberregung der Betätigungsspule der Einspritzvorrichtung festlegt.
Das Einspritz-Steuersignal der zentralen Steuerein- ->r>
heit hat eine Dauer r gemessen vom Beginn des effektiven Einspritzens; die tatsächliche Zeit, die die
Einspritzvorrichtung offen ist ist mit τ,, bezeichnet Es gilt
Der in Betracht gezogene Injektionszyklus kann nicht abgeändert werden, jedoch kann der vorbestimmte
Wert der Verzögerung 6 zur Korrektur der gesamten Offen-Zeit der nachfolgenden Injektionszyklen benutzt *"■
werden. Wurden die öffnungs- und Schließ-Schwellwerte A und B exakt eingestellt, so kann die dem
tatsächlichen öffnen und Schließen der Einspritzvorrichtung vorausgehende Verzögerung korrigiert und
also auch die tatsächliche Öffnungsperiode der Ein- '"
spritzvorrichtung korrigiert werden. Die vorliegende Erfindung gibt ein Verfahren zur Korrektur der das
öffnen der Einspritzvorrichtung steuernden Signale
mittels der zeitlichen Verzögerung ό an.
Anhand der Fig.6 bis 12 soll im folgenden die
Betriebsweise der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Vorrichtung erläutert werden. Die
Steuersignale (F i g. 7 und 8), die die Dauer der Brennstoff-Einspritzimpulse festlegen, werden von der
nicht dargestellten zentralen Steuereinheit geliefert Die Dauer der Einspritz-Steuerimpulse (F i g. 8) wird auf der
Grandlage von Druck, Temperatur und Motordrehzahl bereitgestellt Das von der zentralen Steuereinheit
gelieferte Steuerspannungssignal V(Fig.8) wird dem
Spannung/Frequenz-Wandier 2 zugeführt der eine fa5
Impulsfolge mit der Wiederholungsperiode T liefert die unmittelbar proportional zur Steuerspannung Vist
einen ersten, oberen Schwellwert A bei dem sie auf den logischen Pegel 1 schaltet und einen zweiten, unteren
Schwellwert B, bei dem sie vom logischen Pegel 1 zurück zum logischen Pegel 0 schaltet
Die zentrale Steuereinheit liefert darüber hinaus Triggerimpulse (Fig.7), die den Beginn jedes Injektionszyklus
bestimmen und dem zweiten Eingang 32 der Kommutatorschaltung 30 zugeführt werden. Diese
weist einen bistabilen Multivibrator auf, dessen Ausgang auf den logischen Pegel 1 gebracht wird, womit der
Transistor 34 zu leiten beginnt. Der Strom /in der an den Kollektor des Transistors 34 angeschlossenen Betätigungsspule
40 nimmt, wie in Fig.9 dargestellt, exponentiell zu. Wenn er den ersten Schwellwert A der
Doppelschwellwert-Komparatorschaltung 10 erreicht, ändert diese ihr Ausgangssignal vom logischen Pegel 0
auf einen logischen Pegel 1. Dieses Ausgangssignal gelangt an den Eingang 8 des UND-Gatters 6 und öffnet
dieses für das Ausgangssignal des Wandlers 2. Am Ausgang des UND-Gatters 6 ergibt sich somit ein
logischer Pegel 1. Dieses Ausgangssignal des UND-Gatters 6 gibt den Zähler 14 frei, der mit dem Zählen der
vom Wandler 2 zugeführten Signale beginnt und weiterzählt, bis er voll ist Der Zähler 14 des
Ausgangsbeispiels ist als 7-Bit-Zähler ausgeführt mit einer Kapazität von (27 -1), d. h. 127.
Wenn der Zähler 14 voll ist, wird das Signal des bedeutendsten Bis, d. h. des Bits höchster Ordnung vom
Inverter 20 invertiert und von dem aus dem Kondensator 22 und dem Widerstand 24 gebildeten Differenziernetzwerk
differenziert. Das in Fig. 12 dargestellte Impulssignal Q? steigt damit an und wird dem Zähler 14
zum Rücksetzen auf Null zugeführt. In Wirklichkeit wird der Zähler 14 jedoch bereits vom nächstfolgenden
Eingangssignal auf Null gesetzt, das auf das Auffüllen des Zählers folgt. Das Rücksetzen des Zählers mittels
des Impulses Qi stellt lediglich eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme dar. Das Impulssignal Qi des
Differenziernetzwerks wird dem zweiten Eingang des die Umschaltstufe 30 bildenden bistabilen Multivibrators
zugeführt, der daraufhin vom logischen Zustand 1 in den logischen Zustand 0 übergeht und den Transistor 34
sperrt. Von diesem Augenblick an nimmt der Strom durch die Betätigungsspule 40 aufgrund der Induktivität
der Betätigungsspule exponentiell ab.
Da das Ausgangssignal der Komparatorschaltung 10 auf einem logischen Pegel 1 verbleibt gibt dieser auch
weiterhin das Signal Xiab und das UND-Gatter 6 bleibt
geöffnet, so daß der Zähler 14 erneut zu zählen beginnt, und zwar so lange, wie der Strom der Betätigungsspule
oberhalb des zweiten Schwellwerts B (F i g. 9) bleibt. Fällt der Strom der Betätigungsspule unter den
Schwellwert B. so wechselt die Doppelschwellwert-Komparatorschaltung 10 vom logischen Pegel 1 zum
logischen Pegel 0 und sperrt das UND-Gatter 6 für die vom Wandler 2 zum Zähler 14 geführten Impulse. Der
Zähler 14 hört zu zählen auf, wobei er bei einer gespeicherten Zahl stehen bleibt die der gewünschten
Verzögerungsperiode δ entspricht.
Im nächstfolgenden Zyklus beginnt der Zähler 14 bei diesem gespeicherten Zahlenwert ό (Fig. II); die zum
Auffüllen benötigte Zeit τ beträgt somit 128Γ-<5, d. h.
bei Verwendung der in den Fig.9, 10, 11 benutzten
Bezeichnungen:
r = τ,,-0.
Diese Zeit r stellt die Zähldauer des Zählers 14 dar, womit die Dauer des die Einspritzvorrichtung öffnen-
den Steuersignals exakt die erforderliche effektive Öffnungszeit r,. -..!er Einspritzvorrichtung wiedergibt.
Das Signal Λ/ (I ig. 10) stellt also die tatsächliche
Öffnungszeit der Einspriizvi>n;chtung dar und erlaubt
den Ausschluß der AnMicgsptme des Stroms der
Betätigungsspule, während der die Einspritzvorrichtung nicht öffnet und sie erlaubt eine Berücksichtigung der
Verzögerung ö zwischen dem Abschalten des Erregersignals der Betätigungsspule und dem tatsächlichen
Schließen der Einspritzvorrichtung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Stabilisieren der Öffnungszeit einer elektromagnetischen Einspritzvorrichtung
einer Brennstoff-Einspritzanlage für Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei dem
die Stabilisierung so erfolgt, daß für eine gegebene Öffnungszeit der Einspritzvorrichtung eine von
einer Versorgungs- oder Batteriespannung unabhängige Menge Brennstoff eingespritzt-wird, und bei
dem ein erster und ein zweiter Schwellwert des Erregerstroms einer Betätigungsspule der Einspritzvorrichtung
zum Festlegen der Zeitpunkte, zu denen die Einspritevorrichtung in jedem Zykius öffnet und
schließt, experimentell vorbestimmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauereines
die Öffnungsperiode der Einspritzvorrichtung und den Anfangszeitpunkt der Einspritzung festlegenden
Einspritz-Steuersignals von dem Zeitpunkt ab berechnet wird, zu dem der Strom in der
Betätigungsspule den ersten Strom-Schwellwert (A) erreicht und daß die Verzögerung (<$) zwischen dem
Ende des Einspritz-Steuersignals und dem Zeitpunkt, zu dem der Strom in der Betätigungsspule in
einem Einspritzzyklus unter den zweiten Schwellwert (B) abnimmt, von der gewünschten effektiven
Öffnungszeit (r„) der Einspritzvorrichtung abgezogen
wird, um die Zeitdauer (τ) des die Einspritzvorrichtung
öffnenden Steuersignals für nachfolgende Einspritzzyklen zu erhalten. i{)
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine erste Einrichtung (2) aufweist die ein Signal mit einer der gewünschten Dauer der Einspritzperiode
proportionalen Periode erzeugt, daß der Ausgang J5
der ersten Einrichtung (2) an einen ersten Eingang (4) einer Koinzidenz-Schaltung (6) angeschlossen ist,
deren zweiter Eingang (8) mit dem Ausgang einer Doppelschwellwert-Komparatorschaltung (10) verbunden
ist, daß der Ausgang der Koinzidenz-Schaltung (6) an einen ersten Eingang (12) eines Zählers
(14) angeschlossen ist, dessen zweitem Eingang (26) ein von einem Differenziernetzwerk (22, 24)
erzeugtes Rücksetzsignal zuführbar ist und daß das Differenziernetzwerk (22,24) ein Umschaltsignal an
einen Umschaltkreis (30) abgibt, dessen Ausgang über einen Schalterkreis (34) an die Doppelschwell·
wert-Komparatorschaltung (10) angeschlossen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koinzidenz-Schaltung ein UND-Gatter
(6) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalterkreis einen Transistor
(34) aufweist, dessen Emitter an die Komparatorschaltung (10) angeschlossen ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des Transistors (34) an
die Betätigungsspule (40) der zugeordneten Einspritzvorrichtung angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, b0
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (2) einen Spannungs/Frequenz-Wandler aufweist,
der Impulse mit einer durch eine zugeführte Spannung bestimmten Folgefrequenz erzeugt und
daö die Spannung ihrerseits proportional zur "'
gewünschten Dauer der Einspritzperiode ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Stabilisieren der Öffnungszeit einer elektromagnetischen
Einspritzvorrichtung einer Brennstoff-Einspritzanlage für Brennkraftmaschinen, insbesondere von
Kraftfahrzeugen, bei dem die Stabilisierung so erfolgt, daß für eine gegebene Öffnungszeit der Einspritzvorrichtung
eine von einer Versorgungs- oder Batteriespannung unabhängige Menge Brennstoff eingespritzt
wird, und bei dem ein erster und ein zweiter Schwellwert des Erregerstroms einer Betätigungsspule
der Einspritzvorrichtung zum Festlegen der Zeitpunkte, zu denen die Einspritzvorrichtung in jedem Zyklus
öffnet und schließt, experimentell vorbestimmt werden sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Aufgrund der DE-OS 2132 717 und der DE-OS
22 15 325 ist es bereits bekannt, zur Erzielung eines genau durchgeführten Steuervorgangs eine Regelung
des Stromanstiegs und des Haltestroms in den Magnetwicklungen der Einspritzventile vorzunehmen.
Dabei werden auch Schritte unternommen, um den zeitlichen Verlauf des Stromes durch die Ventil-Magnetwicklungen
unabhängig von eventuell auftretenden Schwankungen der Batterie-Versorgungsspannung zu
machen.
Durch diese Maßnahmen werden jedoch nicht alle auftretenden Schwierigkeiten eliminiert. So beginnt die
Öffnungsbewegung jedes Einspritzkolbens erst dann, wenn dsr die Spule erregende Strom einen genau
bestimmten Wert erreicht hat, d. h., wenn die von der
Betätigungsspule auf den Kolben ausgeübte Kraft gleich der Summe der Kräfte ist, die der Kolbenbewegung
entgegenstehen. Zu den letztgenannten Kräften gehören die Vorspannung durch eine auf den Kolben
wirkende Feder sowie eine durch den Druck des Kraftstoffs hervorgerufene Kraft Auf der anderen Seite
ist aufgrund des Phänomens der magnetischen Hysterese auch eine gewisse Verzögerung beim nachfolgenden
Schließen des Kolbens unvermeidbar.
Es ist demzufolge Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Stabilisierung der
Öffnungszeit einer elektromagnetischen Einspritzvorrichtung bei einer Brennstoff-Einspritzanlage zu schaffen,
Y»elche mit niedrigen Kosten und geringem Konstruktionsaufwand unter Berücksichtigung der
unvermeidlichen Verzögerungen des öffnens und Schließens des Kolbens eine genaue Dosierung der
abgegebenen Kraftstoffmenge erlaubt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Dauer eines die Öffnungsperiode der Einspritzvorrichtung
und den Anfangszeitpunkt der Einspritzung festlegenden Einspritz-Steuersignals von dem Zeitpunkt
ab berechnet wird, zu dem der Strom in der Betätigungsspule den ersten Strom-Schwellwert erreicht
und daß die Verzögerung zwischen dem Ende des Einspritz-Steuersignals und dem Zeitpunkt, zu dem der
Strom in der Betätigungsspule in einem Einspritzzyklus unter den zweiten Schwellwert abnimmt, von der
gewünschten effektiven Öffnungszeit der Einspritzvorrichtung abgezogen wird, um die Zeildauer des die
Einspritzvorrichtung öffnenden Steuersignals für nachfolgende Einspritzzyklen zu erhalten.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird sowohl die Anstiegs- wie auch die Abfallzeit des Stroms
der Betätigungsspule berücksichtigt, so daß unter allen Bedingungen eine genau dosierte Abgabe von Kraftstoff
an den Verbrennungsmotor gewährleistet ist
Die Vorrichtung zur Durchführung des jrfiiuiiir.|»sge-
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