DE2650514A1 - Verfahren zur herstellung von muenzrohlingen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von muenzrohlingenInfo
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- DE2650514A1 DE2650514A1 DE19762650514 DE2650514A DE2650514A1 DE 2650514 A1 DE2650514 A1 DE 2650514A1 DE 19762650514 DE19762650514 DE 19762650514 DE 2650514 A DE2650514 A DE 2650514A DE 2650514 A1 DE2650514 A1 DE 2650514A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C3/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C21/00—Coins; Emergency money; Beer or gambling coins or tokens, or the like
Description
-
- Verfahren zur Herstellung von Münzrohlingen
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nünzrohlingen, bei dem zunächst ein band- oder plattenförmig vorliegender Kernwerkstoff beidseitig mit einem ebenfalls band- oder plattenförmig ausgebildeten Plattierwerkstoff durch Walzen, Sprengplattieren o. a. metallurgisch verbunden, das Plattierpaket ggf. auf die gewünschte Münzdicke heruntergewalzt wird, die Münzrohlinge ausgestanzt und anschließend gerändelt werden.
- Zur Vermeidung'von Falschmünzerei haben sich in neuerer Zeit plattierte Werkstoffe mehr und mehr durchgesetzt. Dabei wurde davon ausgegangen, daß im allgemeinen für Falschmünzer Schwierigkeiten bestehen, plattierte Werkstoffe herzustellen bzw. zu erwerben. Darüber hinaus haben plattierte Münzen noch den Vorteil, daß man besonders günstige Werkstoffeigenschaften zweier oder mehrerer Metalle miteinander kombinieren kann.
- So sind beispielsweise aus der DT-AS 1 574 275 Metallmünzen bekannt geworden, die aus einem Nickelkern geringer Dicke sowie einer beidseitigen Plattierschicht aus einer Kupfer-Nickel-Legierung mit ca. 25 , Nickel besteht. Der Nachteil dieser Münzen besteht darin, daß sie wenn auch relativ automatensicher so doch nicht optisch von falschen Münzen unterschieden werden können.
- Aus der DT-PS 390 318 ist eine plattierte Münze bekannt, bei der eine zwischen zwei MetAllplAtten aus dem eigentlichen Münzmetall angeordnete Zwischenplatte aus andersfarbigem Metall die Erkennung von Falschgeld auf optischem Wege ermöglicht.
- In der Massenfertigung, bei dem aus einem plattierten Metallband die Münzrohlinge ausgestanzt werden, läßt sich eine derartige Münze nicht herstellen, da die Stanzwerkzeuge notwendigerweise Spiel haben und somit die Plattierschicht im Bereich der Umfangfläche über die Mittelschicht verschoben wird. Da der Plattierwerkstoff häufig der mechanisch festere Werkstoff ist, wird diese, wenn auch sehr dünne Schicht auch nach längerem Geldumlauf nicht beseitigt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich ist, Münzrohlinge herzustellen, die in einfacher Weise auf optischem Wege nach dem Prägen und auch nach längerem Umlauf von Falschmunzen unterschieden werden können.
- Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der Kernwerkstoff und der Plattierwerkstoff eine unterschiedliche Färbung aufweisen, daß die Münzrohlinge mit einem geringen Übermaß ausgestanzt werden und anschließend vorzugsweise vor dem Rändeln an ihrer Umfangsfläche spanabhebend bis auf das Endmaß bearbeitet werden.
- Nach einem besonders günstig ausgestalteten Åusführungsbeispiel wird als Kernmaterial eine Kupferlegierung mit ca.
- 2 bis 6 , Nickel und als Plattiermaterial eine Kupferlegierung mit 20 bis 30 , Nickel verwendet. Diese Werkstoffkombination hat den Vorteil, daß Münzen aus diesem Werkstoff aufgrund der Leitfähigkeit des Kernmaterials als automaten-'sicher gelten können, da sie mittels des Wirbelstromtestes von magnetischen Werkstoffen und Münzen mit anderer elektrischer Leitfähigkeit unterschieden werden können. Das Plattiermaterial, Kupfer-Nickel 25, hat sich seit langer Zeit als Münzmaterial bestens bewährt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieser Werkstoffkombination besteht darin, daß der Rücklaufschrott wieder für die Herstellung derselben Werkstoffkombination einsetzbar ist. Während Prozentsätze in der Größenordnung von 2 bis 6 % Nickel die Kupferfarbe nur kesentlich verändern, ist eine Kupferlegierung mit beispielsweise 25 % Nickel silbrig-weiß, so daß eine leichte Unterscheidbarkeit aufgrund der intensiven Farbunterschiede möglich ist.
- Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, die Münzrohlinge mit einem Übermaß von etwa 0,03 bis 0,2 mi auszustanzen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Verschiebungen beim Stanzen nur wenige Zehntel mm im Durchmesser ausmachen, so daß beim anschließenden Überdrehen der Umfangfläche die Kernschicht mittig sichtbar wird.
- Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Zwischen zwei Platinen aus einer Kupfer-Nickel-Legierung mit 25 % Nickel wird eine geringfügig kleinere Platine aus einer Kupferlegierung mit 2,5 % Nickel gelegt, nachdem die Berührungsflächen zwischen den unterschiedlichen Werkstoffen gereinigt wurden. Nach einer Erwärmung des Plattierpaketes auf ca. 1.0500 C wird das Plattierpaket in mehreren Walz- stichen auf das gewünschte Endmaß heruntergewalzt. Nach dem Abkühlen des plattierten Bleches werden mittels eines Stanzautomaten runde Rohlinge mit 23,1 mm Durchmesser ausgestanzt, deren Durchmesser in einem nachfolgenden Arbeitsgang auf 23 mm heruntergedreht wird. Dieses Herunterdrehen kann bei spielsweise dadurch geschehen, daß die Münzrohlinge zu einer Säule vereinigt werden und diese Säule umfangsseitig abgedreht wird.
- Is hat sich aber als zw@ckmäßig erwiesen, einen Drehautoraten einzusetzen, bei dem die Münzen vereinzelt werden und einzelt abgedreht werden. Anschließend werden die Münzrohlinge noch gerändelt und verpackt.
- Der wesentliche Verteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß es in einfacher Weise möglich ist, auf optischem Wege von Fälschungen und anderen Münzen leicht zu unterscheidende Münzen herzustellen, die auch nach längerem Münzumlauf noch ihre umfangsseitig angeerdneten Farbunterschiede aufweisen.
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Münzrohlingen, bei dem zunächst ein band- oder plattenförmig vorliegender Kernwerkstoff beidseitig mit einem ebenfalls band- oder plattenförmig ausgebildeten Plattierwerkstoff durch Walzen, Sprengplattieren oder ähnliches metallurgisch verbunden wird, das Plattierpaket ggf. auf die gewünschte Nünzdjcke heruntergewalzt wird, die Nünzrohlinge ausgestanzt und anschließend gerändelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernwerkstoff und der Plattierwerkstoff eine unterschiedliche Färbung aufweisen, daß die Nünzrohlinge mit einem geringen Übermaß aufgestanzt werden und anschließend vorzugsweise vor dem Rändeln an ihrer Umfangsfläche bis auf das Endmaß span-end bearbeitet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kernmaterial eine Kupferlegierung mit ca. 2 bis 6 % Nickel und als Plattiermaterial eine Kupferlegierung mit 20 bis 30 % Nickel verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzrohlinge mit einem Übermaß von ca. 0,05 bis 0,2 mm ausgestanzt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzrohlinge durch Drehen oder Schleifen bearbeitet werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762650514 DE2650514A1 (de) | 1976-11-04 | 1976-11-04 | Verfahren zur herstellung von muenzrohlingen |
FI772658A FI68348C (fi) | 1976-11-04 | 1977-09-07 | Foerfarande foer framstaellning av myntaemnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762650514 DE2650514A1 (de) | 1976-11-04 | 1976-11-04 | Verfahren zur herstellung von muenzrohlingen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2650514A1 true DE2650514A1 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=5992424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19762650514 Ceased DE2650514A1 (de) | 1976-11-04 | 1976-11-04 | Verfahren zur herstellung von muenzrohlingen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2650514A1 (de) |
FI (1) | FI68348C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2708836A1 (fr) * | 1993-08-12 | 1995-02-17 | Louyot Comptoir Lyon Alemand | Procédé pour la fabrication de pièces métalliques multicolores, comme en particulier des pièces de monnaie, des médailles ou des jetons. |
FR2811685A1 (fr) * | 2000-07-13 | 2002-01-18 | Imphy Ugine Precision | Procede de reglage de la resistance de contact de l'interface entre deux composants de pieces polymetalliques |
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- 1976-11-04 DE DE19762650514 patent/DE2650514A1/de not_active Ceased
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1977
- 1977-09-07 FI FI772658A patent/FI68348C/fi not_active IP Right Cessation
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WO2002006044A1 (fr) * | 2000-07-13 | 2002-01-24 | Imphy Ugine Precision | Procede de reglage de la resistance de contact de l'interface entre deux composants de pieces polymetalliques |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI772658A (fi) | 1978-05-05 |
FI68348B (fi) | 1985-05-31 |
FI68348C (fi) | 1985-09-10 |
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