DE2650378A1 - Platinlegierung als werkstoff fuer schmuckgegenstaende - Google Patents

Platinlegierung als werkstoff fuer schmuckgegenstaende

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/04Alloys based on a platinum group metal

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Description

  • "Platinlegierung als Werkstoff für
  • Schmuckgegenstände" Die Erfindung bezieht sich auf eine Platinlegierung als Werkstoff für Schmuckgegenstände, die mindestens 95 Gewichts-% Platin enthält.
  • Platinlegierungen als Werkstoff für Schmuckgegenstände sind seit Jahrzehnten bekannt, beispielsweise aus den US-Patenten 2 189 571 und 2 279 763. Sie enthalten bis 60 Gewichts-% Platin bzw. bis 80 Gewichts-% Platin und als weitere Legierungskomponenten Edelmetalle.
  • Auf dem Markt sind ferner erhältlich Platinlegierungen für Schmuckgegenstände, die aus 96 Gewichts-% Platin und 4 Gewichts-% Kupfer, 96 Gewichts-% Platin und 4 Gewichts-% Palladium, 80 Gewichts-% Platin und 20 Gewichts-% Iridium oder 90 Gewichts-% Platin und 10 Gewichts-% Iridium bestehen (Prospekt Degussa MD 109-1-5-1275 Vol). Der Farbton dieser Legierungen ist weiß, sie besitzen in der genannten Reihenfolge in weichgeglühtem Zustand eine Härte von HV 110, HV 55, 1W 190, HV 110.
  • In gewissen Landern schreiben nun die gesetzlichen Punzierungsbestimmungen vor, daß zu Schmuckgegenständen verarbeitetes Platin einen Feinheitsgrad (Feingehalt) von mindestens 950 pro Tausend, d. h. 95 Gewichts-,%',haben muß. Die Platinlegierung darf also höchstens 5 Gewichts-% Legierungskomponenter enthalten. Diesen Verordnungen genügen beispielsweise die obengenannten Legierungen aus 96 Gewichts-7' Platin und 4 Gewfichts-% Kupfer sowie 96 Gewichts-% Platin und 4 Gewichts-% Palladium. Der Schmelzbereich dieser beiden Legierungen liegt im Bereich zwischen 1730 und 17600 C; ihre Härte beträgt, wie schon angegeben, HV 110 und HV 55.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Platinlegierung als Werkstoff für Schmuckgegenstände zu schaffen, die mindestens 95 Gewichts-% Platin enthält, also den gesetzlichen Punzierungsbestimmungen entspricht, eine Härte in weichgeglühtem Zustand besitzt, die derjenigen von Weißgold von ca. HV 180 entspricht und darüber hinaus auch einen ansprechenden Farbton besitzt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe für eine Platinlegierung der eingangs charakterisierten Art, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch folgende Zusammensetzung: 3 bis 4,5 Gewichts-% Co; 0,5 bis 2 Gewichts-% Ta und/oder 0,5 bis 1,5 Gewichts-% Nb; Rest, mindestens aber 95 Gewichts-",Pt.
  • Die erfindungsgemäßen Legierungen lassen sich gut erschmelzen; vorzugsweise werden sie unter einer Schutzgasatmosphäre, wie beispielsweise Argon-Atmosphäre, erschmolzen. Sie lassen sich gut kalt verformten, sie sind mit üblichen Platinloten gut lötbar und auch schweißbar. Ihre Weichglthtemperatur liegt bei etwa 1000° C. Ihre Härte in weichgeglühtem Zustand beträgt mindestens HV 180. Eine Aushärtung zwischen 400 und 5000 C ist bei den erfindungsgemäßen Legierungen möglich. Ihre Härte steigt dadurch geringfügig an.
  • Die erfindungsgeinäßen Legierungen in der Zusammensetzung nach Anspruch 1 eignen sich darüber hinaus, um Schmuckgegenstände, wie Ringe oder Ringrohlinge, Broschen, Anhänger und dergleichen, zu gießen, und zwar ohne Schwierigkeiten an Normalatmosphäre. Diese Legierungen besitzen ein gutes Formfüllungsvermögen. Der gegossene Schmuckgegenstand ist duktil und gut polierbar. Die Gußlegierung enthält vorteilhafterweise noch bis zu 0,5 Gewichts-% eines Kornfeinungsmittels, und zwar vorzugsweise Iridium und/oder Ruthenium, das einen entsprechenden Anteil des Unedelmetallgehaltes der Platinlegierung ersetzt.
  • Gegenüber der weißen bis grauweißen Farbe der bekannten Platinlegierungen für Schmuckzwecke, die sich praktisch nicht von rhodinierten Weißgold- oder Silberoberflächen von Schmuckgegenständen unterscheidet, besitzen die erfindungsgemäßen Platinlegierungen einen Blauton, der nicht nur ein gutes Unterscheidungsmerkmal bildet, sondern den daraus hergestellten Schmuckgegenständen eine gewisse Faszination und Exklusivität verleiht.
  • Als Werkstoff für Schmuckgegenstände haben 9ch insbesondere die in nachstehender Tabelle aufgeführten Platinlegierungen bewährt.
  • Außer durch die schon angeführten Eigenschaften unterscheiden sich die erfindungsgemäßen Schmucklegierungen mit mindestens 95 Gewichts-% Platin von den bekannten Legierungen mit 96 Gewichts-% Platin insbesondere vorteilhaft durch ihre hohen Härtewerte, womit ein breiterer Anwendungsbereich auf dem Gebiet der Schmuckgegenstände unter Berücksichtigung von Punzierungsbestimmungen eröffnet wird.
    Legierungszusammensetzung Farbe Härte Härte Härte Schmelzbereich
    weichgeglüht ausgehärtet Gußzustand °C
    95% Pt, 4% Co, 1% Ta Blauton HV 180 HV 195 HV 180 1740 - 1745
    95% Pt, 3% Co, 2% Ta Blauton HV 205 HV 235 HV 210 1740 - 1745
    95% Pt, 4,5% Co, 0,5% Nb Blauton HV 180 HV 195 HV 180 1740 - 1745
    95% Pt, 2,5% Co, 1,5% Nb Blauton HV 200 HV 230 HV 205 1740 - 1745
    95% Pt, 4% Co, 0,5% Ta, Blauton HV 190 HV 200 HV 190 1740 - 1745
    0,5% Nb

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Platinlegierung als Werkstoff für Schmuckgegenstände, die mindestens 95 Gewichte-% Platin enthält, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: 3 bis 4,5 Gewichts-% Co; 0,5 bis 2 Gewichts-% Ta und/oder 0,5 bis 1,5 Gew.-% Nb; Rest,mindestens aber 95 Gewichts-%, Platin.
  2. 2. Platinlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 95 Gewichts-,6 Pt, 4 Gewichts-% Co und 1 Gewichts-% Ta besteht.
  3. 3. Platinlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 95 Gewichts-% Pt, 3 Gewichts-% Co und 2 Gewichts-% Ta besteht.
  4. 4. Platinlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 95 Gewichts-% Pt, 3,5 Gewichts- Co und 1,5 Gewichts-0/o Nb besteht.
  5. 5. Platinlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 95 Gewichts-% Pt, 4,5 Gewichts-% Co und 0,5 Gewichts-% Nb besteht.
  6. 6. Platinlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 95 Gewichts-% Pt, 4 Gewichts-% Co, 0,5 Gewichts-% Ta und 0,5 Gewichts-% Nb besteht.
  7. 7. Platinlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter Schutzgas erschmolzen ist.
  8. 8. Platinlegierung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie bei einer Temperatur von etwa 1000°C weichgeglüht ist.
  9. 9. Schmuckgegenstand aus einer Platinlegierung, die mindestens 95 Gewichst-% Platin enthält, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Platin-Gußlegierung hergestellt ist, die folgende Zusammensetzung aufweist: 3 bis 4,5 Gewichts-°Ó Co; 0,5 bis 2 Gewichts-% Ta und/oder 0,5 bis 1,5 Gew.-% Nb; Rest, mindestens aber 95 Gewichts-%, Platin.
  10. 10. Schmuckgegenstand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußlegierung noch bis zu 0,5 Gewichts-% Kornfeinungsmittel, vorzugsweise Iridium und/oder Ruthenium, enthält das einen entsprechenden Anteil des Unedelmetallgehaltes der Platinlegierung ersetzt.
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DE2650378B2 DE2650378B2 (de) 1979-01-18
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DE3712839C1 (en) * 1987-04-15 1988-04-21 Degussa Use of platinum alloys having spring properties for jewellery pieces

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