DE2650143A1 - Solarkollektor - Google Patents

Description

• Solarkollektor
• Die Erfindung betrifft einen Solarkollektor in Flachbauweise mit einem kastenförmigen mit einer Wärmedämmschicht versehenen Unterteil, an dessen Rand ein Außenflansch umläuft und dessen Vorderseite mit einer für Sonnenstrahlen durchlässigen Abdeckung verschlossen und wobei zwischen Abdeckung und Rückwand des Unterteils eine von einem Wärmeträger durchströmte Absorberplatte angeordnet ist.
• Spätestens seit der Energiekrise vom Spätherbst 1973 hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß die überwiegende Abhängigkeit vom Erdöl als Energieträger für die Mehrzahl der industrialisierten Länder eine untragbare Gefahr darstellt. Erdöl wird in etwa 20 Jahren für Heizungszwecke und zahlreiche andere Anwendungen als Primärenergieträger ausscheiden, da die verbleibenden Reserven als Rohstoffe für wichtigere Anwendungen (Pharmazeutika, Kunststoffe u.a.) genützt werden müssen.
• Aus diesem Grund ist man in neuerer Zeit bemüht, die Sonnenenergie thermisch zu nutzen. In Ländern mit starker Sonneneinstrahlung sind schon seit Jahrzehnten Anlagen in Gebrauch, bei denen großflächige Aluminiumreflektoren die Sonnenwärme auf Wärmeaustauscher konzentrieren, in denen Dampf für den Antrieb von Kraftmaschinen erzeugt wird. Größter Nachteil solcher Anlagen ist, daß die Sonnenenergie an der Erdoberfläche nur tagsüber zur Verfügung steht-und daß ihre Intensität zudem noch 3ahreszeit'ich schwankt Str. eine kontinuierliche Versorgung mit Energie sind daher Einrichtungen erforderlich, die entweder elektrische oder potentielle Energie oder Wärme speichern.
• Die Wärmestrahlung der Sonne kann auf verhältnismäßig einfache Weise mit Hilfe von sogenannten Solarkollektoren nutzbar gemacht werden. Ein Solarkollektor besteht ganz allgemein aus einer Absorptionsfläche zur Umwandlung der Sonnenstrahlung in Wärme und einem gut wärmeleitenden an diese Fläche angeschlossenen Rohr- oder Kanalsystem, in dem ein flUssiges Medium strömt, das Wärme aufnimmt und dorthin transportiert, wo sie genutzt werden soll.
• In der Praxis haben sich heute in unseren Breiten vor allem Solarkollektoren in flacher Bauweise zur Erzeugung von Warmwasser durchgesetzt. Diese bestehen aus einem flachen Gehäuse mit rück- und seitenwandiger Wärmedämmschicht, einer vom Wärmeträger durchströmten Absorberplatte und einer vorderseitigen für Sonnenstrahlen durchlässigen aus Kunststoff oder Glas gebildeten Abdeckung gegen Konvektionsverluste.
• Im einzelnen besteht bei solchen Solarkollektoren der kastenförmige Unterteil aus einem tiefgezogenen Blech und ist an seinem Rand mit einem umlaufenden Außenflansch versehen. Nun war es bisher üblich, die für Sonnenstrahlen durchlässige Abdeckung über einen Abstandhalter mit dem Außenflansch zu verbinden. Dabei wurde der Abstandhalter sowohl mit der Abdeckung als auch mit dem Außenflansch verklebt.
• In dem Bestreben, die Herstellung solcher Flachkollektoren zu vereinfachen, die Bauhöhe so klein wie möglich zu gestalten und das Gewicht zu verringern, wurde gefunden, daß auf die Anordnung eines Abstandhalters zwischen dem Außenflansch des Unterteils und der Abdeckung verzichtet werden kann, wenn gemäß der Erfindung eine in dem Außenflansch umlaufende abdeckungsseitig erhabene Flachsicke angebracht und unmittelbar mit der Abdeckung verklebt ist.
• Die Sicke kann im Rahmen der Ausgestaltung der Erfindung abdeckungsseitig geriffelt oder 9n anderer Weise profiliert sein.
• Die Sicken sind zweckmäßig in ihrer Breite und Oberflächengestaltung wie die bisher verwendeten Abstandhalter ausgebildet.
• Auf diese Weise kann die Anordnung eines Abstandhalters zwischen Abdeckung und Außenflansch entfallen und gleichzeitig eine Klebstelle eingespart werden.
• DarUberhinaus wird durch die Anordnung der Flachsicke eine Versteifung des Außenflansches erzielt.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt und wird nachfolgend erläutert: Die Fig. 1 zeigt eine ausschnittsweise Darstellung eines Querschnitts durch den Solarkollektor, der aus dem aus -Blech tiefgezogenen kastenförmigen mit einem Außenflanscb 1 versehenen Unterteil 2, das außenseitig mit einer aus Hartschaum bestehenden Wärmedämmschicht 3 umgeben ist, besteht. Der Außenflansch 1 des Unterteils 2 besitzt eine zur Abdeckscheibe 4 hin erhabene mit einer Riffelung 5 versehene Flachsicke 6. Die Abdeckscheibe 4 ist mit der Flachsicke 6 huber die Klebschicht 7 fest verbunden. Der zwischen dem Rand des Außenflansches 1 und dem gegenüberleigenden Rand der Abdeckscheibe 4 umlaufende Spalt ist mit einem Kleber 8 verschlossen.
• In Fig. 2 ist in einer ausschnittsweisen Darstellung der Querschnitt durch einen Solarkollektor wiedergegeben. Der mit dem Außenflansch 9 versehene tiefgezogene Unterteil 10 ist auf seiner Innenseite mit einer als Wärmedämmschicht 11 wirkenden Hartschaumschicht überzogen. Die im Außenflansch 9 angebrachte Flachsicke 12 ist über die Klebschicht 13 mit einer Doppelglasscheibe 14 fest verbunden. Der zwischen dem Rand des Außenflansches 9 und dem gegenüberliegenden Rand der Doppelglasscheibe 14 vorhandene Spalt ist mit einem Kleber 15 gefüllt, mit dem auch die Stirnflächen der Doppelglasscheibe abgedeckt sind.
• Patentansprüche Leerseite

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE 1. Solarkollektor in flacher Bauweise mit einem kastenförmigen mit einer Wärmedämmschicht versehenen Unterteil, an dessen Rand ein umlaufender Außenflansch angeformt und der vorderseitig mit einer für Sonnenstrahlen durchlässigen Abdeckung luftdicht verschlossen ist, wobei zwischen Abdeckung und Rückwand des Unterteils eine von einem Wärmeträger durchströmten Absorberplatte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenflansch (1, 9) eine zur Abdeckung (4, 14) hin erhabene Flachsicke (6, 12) aufweist, die mit der Abdeckung verklebt ist.
2. 2. Solarkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachsicke (6, 12) ein geriffeltes Profil (7) besitzt.