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Auspuf fs challdämpf er
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(Zusatz zu Patentanmeldung P 24 57 685.0-13) Die erfindung betrifft
einen Äuspuffschalldämpfer mit einem aus zwei ringförmigen Seitenteilen und einem
äußeren Mantelteil bestehenden Gehäuse, einer das Gehäuse von Seitenteil zu Seitenteil
durchquerenden, perforierten Abgasleitung und mit einem die perforierte Abgasleitung
in Spiralform umgebenden Raumteiler, wobei die perforierte RaumteiLer--spirale und
die perforierte Abgasleitung aus einem einheitlichen Materialstück geformt sind
und die perforierte Abgasleitung aus einer im Querschnitt kreisförmigen ersten Windung
des sich als Raumteilerspirale fortsetzenden Materialstückes besteht, nach Patentanmeldung
P 24 57 685.0-13.
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Die Raumteilerspirale und die zentrale, den äußeren Mantel koaxial
durchsetzende Abgasleitung sind gemäß der älteren Patentanmeldung aus einem gelochten
Blech oder einem Flachdrahtgeflecht gefertigt. Zur Herstellung der Abgasleitung
und der Raumteilerspirale werden die mit je einer Buchse versehenen ringförmigen
Seitenwände auf- eine Montage stange gesteckt und je nach der gewiinschten Länge
des Auspuffschalldämpfers auf Abstand gebracht. Sodann wird zur Bildung der zentralen,
rohrförmigen ersten Windung, die die mit dem Außenmantel koaxiale Abgasleitung bildet,
der Anfangsabschnitt des im wesentlichen band- oder mattenförmigen perforierten
Materialstückes um die inneren Überstände der beiden Buchsen der ringförmigen Seitenteile
und um die Iíontagestange herum geschlungen und das Materialstück mit den Buchsen
und entlang des längs einer Nantellinie der hbgasleitung verlaufenden Anfangsrand
des Materialstückes beispielsweise durch Punktschweißen fest verbunden.
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Daraufhin werden die einzelnen Windungen des spiralförmigen Raumteilers
nacheinander um die Abgasleitung herum aufgewickelt, wobei die einzelnen iiindungsflächen
für den Fall, daß das perforierte Itaterialstück ein:gelochtes Blech ist, durch
Abstandsnoppen, die durch aus den Öffnungen ausgestanzte Blechteile gebildet sein
können, in einem vorgesehenen lichten Abstand voneinander gehalten sein können,
während im Falle, daß das pnrforierte Materialstück eine Drahtgeflecht-SIatte ist,
die übereinanderliegenden Drähte einen hinreichenden Abstand zwischen den Windungsflächen
der einzelnen Windungen vermitteln.
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Es hat sich nun gezeigt, daß die Schallschluckwirkung in dieser Weise
aufgebauter Auspuffschalldämpfer in einzelnen Fällen sehr gast, in anderen Fällen
aber sehr schlecht war, obwohl in allen Fällen der vorgesehene Durchmesser der
zentralen
Abgasleitung und die vorgesehenen Abstandsrelationen der einzelnen Windungen, die
in guter Näherung als zylindrische Mantelflächen mit nach außen stufenweise größerem
Durchmesser betrachtet werden können, sehr genau eingehalten worden war. Insbesondere
dann, wenn Drahtgeflechte verwendet werden, ließen sich reproduzierbare Slerte der
Sehalldämpfung praktisch nicht erreichen. Der Grund hierfür mag der sein, daß es
in Fällen, in denen die 360°-Bogenlänge der einzelnen Windungen gleich einem ganzzahligen,
von den inneren zu den äußeren Windungen zunehmenden Vielfachen der Rapportlänge
des Drahtgitters ist, einerseits möglich ist, daß die Gitteröffnungen der einzelnen
Windungen'in radialer Richtung exakt übereinanderliegen, in welchem Falle der Raumteiler
eine Vielzahl radialer, gerader Kanäle aufweist, daß es andererseits aber auch möglich
ist, daß die Öffnungen in Wickelrichtung von Windung zu Windung versetzt gegeneinander
angeordnet sind, in welchem Falle sich in einer Schnittebene senkrecht zur Längsachse
des Auspuffschalldämpfers mehr oder weniger stark zickzackförmig ausgeprägte radiale
Ranäle ergeben, die selbstverständlich ganz andere Schallabsorptions-oder -resonanzeigenschaften
aufweisen als gerade Kanäle.
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welcher Fall eintritt, ist sehr stark davon abhängig, mit welcher
Genauigkeit der Durchmesser der ersten Windung eingehalten werden konnte und mit
welcher "Phase"; das heißt in welchem Abschnitt einer Rapportlänge das Drahtgeflecht
abgeschnitten worden ist.
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Die mit Drahtgittern versehenen Typen von Auspuffschalldämpfern gemäß
der älteren Patentanmeldung waren daher mit befriedigendem Ergebnis allenfalls in
aufwendiger Handarbeit realisierbar, eigneten sich jedoch nicht für eine Großserienherstellung,
die im Kraftfahrzeugbau, für den Auspuffschalldämpfer vorwiegend gedacht sind, aus
Preisgründen unabdingbar ist.
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Demgemäß wird die Aufgabe der Zusatzerfindung darin gesehen, die vorerwähnten
Nachteile der durch die Stammanmeldung bekannt gewordenen huspuffschalldämpfer zu
vermeiden und insbesondere einen Schalldämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen,
der unter Verwendung billiger Drahtgeflechte oder -gitter herstellbar ist, der ohne
Zwang zur Einhaltung enger mechanischer Toleranzen mit gut reproduzierbaren Schallschluckeigenschaften
herstellbar ist, die in dem mit Auspuffschalldämpfern der eingangs genannten Art
erreichbaren optimalen Bereich liegen.
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Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Zusatz erfindung dadurch
gelöst, daß die Abgasleitung und der spiralförmig um diese gewickelte Raumteiler
aus miteinander verbundenen Drahtgittern bestehen, die ein großes Verhältnis von
lichter Öffnungsfläche zu derjenigen Fläche aufweisen, die von den die Öffnungen
begrenzenden Drähten eingenommen wird, und daß mindestens die beiden inneren Drahtgitterlagen
des Raumteilers und/oder der die Abgasleitung und den Raumteiler umfassenden Drahtgitteranordnung
so angeordnet sind, daß, abgesehen von Kreuzungsstellen, die Drähte der einen Lage
im lichten Öffnungsbereich der anderen Lage verlaufen.
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Eine solche Anordnung läßt sich beispielsweise ohne Mühe dadurch realisieren,
daß als Drahtgitter ein Maschendraht geflecht mit sechseckig-wabenförmiger Gitterstruktur
verwendet wird, wobei die "Maschen" im Bereich der in Längsrichtung verlaufenden
Mantelnaht der zentralen Abgasleitung, in Wickelrichtung gesehen um etwa eine halbe
Rapportlänge des Drahtgitters gegeneinander versetzt angeordnet sind.
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Es ist dann, auch wenn sich diese versetzte Anordnung nicht exakt
mit jeder Windung wiederholt, zumindest in dem dem Mantel der Abgasleitung unmittelbar
benachbarten Bereich
der Raumteilerspirale gewährleistet, daß die
Raumteilerspirale dort, wo die Schallauskopplung aus der zentralen Abgasleitung
erfolgt, eine für die Schallabsorption günstige Gitterstruktur aufweist. Auch wenn
sich in zwei einander benachbarten, radial weiter außen liegenden Windungen die
Maschen des Drahtgitters exakt überdecken sollten, so ist dann doch durch die gewählte
Anfangsbedingung schon wieder in der nächsten Windung gewährleistet, daß diese Überdekcung
aufgehoben ist, so daß sich in radialer Richtung allenfalls nur sehr wenig ausgedehnte,
kanalartige "Hohlräume" bilden können, die, weil sie nach innen durch eine feinmaschigere
Gitterstruktur abgeschlossen sind dann allenfalls noch in der Art von Hohlraumresonatoren
wirken können, was für die Schallabsorption ohnehin günstig ist. Es kommt hinzu,
daß die Größe solcher Hohlräume, wenn sich die feinmaschige Anfangsstruktur nicht
in jeder Windung exakt wiederholt, auch in ihrer Größe variieren, so daß in günstiger
Weise eine Vielzahl von Resonatorhohlräumen unterschiedlicher Größe entstehen, die
eine gute Schallabsorption in weitem Schall-Brequenzband ergeben.
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Es kommt hinzu, daß die Raumteilerspirale mit in den einzelnen Windungen
gegeneinander versetzte Gittermaschen auch in Längsrichtung des Auspuffschalldämpfers
einen vergleichsweise geringen Strömungswiderstand aufweist, so daß das im Bereich
der Raumteilerspirale beruhigte Abgas am Ausgang des Auspuffschalldämpfers ohne
großen Leistungsverlust durch die Saugwirkung des zentralen Abgasstrahles abgezogen
werden und aus dem Auspuffschalldämpfer austreten kann.
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Die für diese vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemäßen Auspuffschalldämpfers
wesentlichen Eigenschaften der Gitterstruktur des die Abgasleitung und die Raumteilerspirale
bildenden Drahtgitter-IIaterialstückes werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit einfachen Mitteln dadurch erzielt, daß mindestens der die Raumteilerspirale
bildende Teil der Drahtgitteranordnung zweilagig ausgebildet ist, wobei die beiden
Lagen mit in Längs-und Querrichtung der Abgasleitung gegeneinander versetzte Anordnung
ihrer Öffnungen entlang einer Mantellinie des durch einen Anfangsabschnitt der Drahtgitteranordnung
gebildeten Abgasleitung fest miteinander verbunden sind. Bei der Herstellung kann
dann bereits von einer mit der versetzten Anordnung der Öffnungen der beiden Drahtgitter-Lagen
vorgefertigten Doppelnatte ausgegangen werden.
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Das Wickeln der ersten Windung, die den engsten lfickelradius aufweist,
ist dann besonders leicht möglich, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
die zentrale Abgasleitung durch einen einlagigen Anfangsabschnitt des die innere
Lage der doppellagigen Drahtgittermatte bildenden Drahtgitters begrenzt ist. Wenn
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die die beiden Lagen bilden
den Drahtgitter-Teilmatten eine verschiedene Maschenform aufweisen, dann ist die
erfindungsgemäß vorgesehene versetzte Anordnung der Gittermaschen auch dann gewährleistet,
wenn die Teilmattendieselbe Rapportlänge haben, etwa dann, wenn die die eine Lage
bildende Drahtgittermatte eine quadratische Gitterstruktur und die die andere Lage
bildende Gittermatte eine sechs-eckig, wabenförmige Gitterstruktur aufweist, wie
es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, weil in diesem Falle
selbst dann
wenn parallel zueinander verlaufende Drähte der beiden
Lagen übereinander zu liegen kommen, die schrägverlaufenden Drähte der Matte mit
Wabenstruktur jedenfalls durch den Öffnungsbereich der Maschen mit quadratischer
Form verlaufen.
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Wenn, wie es gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen
ist, die Rapportlänge und/oder -breite der in radialer Richtung aufeinander folgenden
Drahtgitterlagen deutlich vom Verhältnis zwei/eins verschieden ist, dann ist, gleichgültig,
in welchem Rapportabschnitt die beiden Teil-Matten miteinander verbunden sind, in
jedem Falle gewährleistet, daß, in radialer Richtung gesehen, schon in dem unmittelbar
der Abgasleitung benachbarten Bereich der Raumteilerspirale die erfindungsgemäß
wesentliche, versetzte Gitterstruktur aufeinanderfolgender Drahtgitterlagen erreicht
ist.
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In jedem Falle ist es günstig, wenn bei Verwendung doppellagiger Drahtgitteranordnungen
die innere Teilmatte, die unmittelbar den zentralen Abgaskanal umgibt, die größere
Maschenweite aufweist, damit auch die niederfrequenten Schallanteile leicht in die
Raumteilerspirale ausgekoppelt werden können.
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Günstig ist es, wenn das äußere Mantelteil an seiner Innenseite mit
einer Isolationsschicht aus einem hitzebeständigen, nachgiebigen Material wie Asbest
versehen ist, damit einerseits kein direkter Kontakt der heißen und aggressiven
Abgase mit dem am meisten durch Korrosion gefährdeten Außenmantel besteht und damit
das freie Ende der Raumteilerspirale, das lediglich unter elastischer Spannung an
der Innenseite des äußeren Nantelteils anliegt, nicht klappern kann.
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Wenn diese Isolationsschiht nach dem Wickeln der Raumteilerspirale
um diese herumgelegt wird, so ist außerdem das anschließende Aufschieben des Mantelrohres
erleichtert, weil dann überstehende Drahtenden nicht an den Stirnseiten des Mantelrohres
verhaken können.
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Weit er ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die Schalldämpfwirkung
des Auspuffschalldämpfers dadurch günstig erhöht, daß zwischen dem äußeren Mantelteil
und der Raumteilerspirale eine Schicht aus einem feinporigen, nachgiebigen, schalldämmenden
Material wie Glas- oder Steinwolle eingespannt gehalten ist, die zumindest dem im
Querschnitt ringförmigen Raum zwischen dem äußeren Mantelteil und der äußeren Lage
der äußersten Windung des Raumteilers ausfüllt, wobei diese zusätzliche Schalldämmschicht
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem sich über mindestens eine Windung
erstreckenden Abschnitt zwischen den äußersten Drahtgitterlagen eingespannt gehalten
ist, so daß sie gleichsam die Raumteilerspirale fortsetzt. Durch diese ebenfalls
nachgiebige Materialschicht wird die Schallschluckfähigkeit insbesondere im hochfrequenten
Schallbereich zusätzlich erhöht, ohne daß der Raumbedarf des Auspuffschalldämpfers
wesentlich größer wird.
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Der erfindungsgemäße Auspuffschalldämpfer eigent sich dadurch, daß
er trotz eines geradlinigen und damit wenig leistungsverzehrenden Abströmkanals
gute Schallschluckeigenschaften aufweist, nicht nur für Verbrennungsmotoren für
Personen- oder Lastkraftfahrzeuge, sondern ist bei geeigneter Anpassung seiner Abmessungen
überall dort einsetzbar, wo es neben guten Schallschiuckeigenschaften insbesondere
auch auf ein rasches Abströmen der Abgase und ein geringes Gewicht des Schalldämpfers
ankommt.
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Er ist daher insbesondere auch für Flugmotoren, Turbinen oder mit
Preßluft be.triebene Arbeitsgeräte wie Preßlufthämmer oder dergleichen geeignet.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
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Es zeigt: Fig. 1 : einen abgebrochenen Längsschnitt des erfindungsgemäßen
Auspuffschalldämpers mit einer mit der zentralen Abgasleitung koaxialen doppellagigen
Raumteilerspirale, Fig. 2 : einen Sc-hnitt durch den Auspuffschalldämpfer entlang
der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 : die beiden als Drahtgittermatten ausgebildeten
Lagen der Raumteilerspirale des Auspuffschalldämpfers nachXden Fig. 1 und 2 in einer
um eine gemeinsame Mantellinie der zentralen Abgasleitung in eine gemeinsame Ebene
geklappten Lage in Draufsicht, Fig. 4 : die beiden Drahtgittermatten nach der Fig.
3 in einer Lage übereinander, Fig. 5 : zwei eine Raumteilerspirale bildende Drahtgittermatten
mit verschiedener Gitterstruktur und verschiedenem Rapport in einer der Fig. 3 entsprechenden
Darstellung.
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Ein Auspuffschalldämpfer 11 umfaßt einen als kreiszylindrisches Rdelstahlrohr
ausgebildeten Außennantel 12, das eingangsseitig und ausgangsseitig durch je eine
ringförmige Stirnwand 13 beziehungsweise 14, die miteinander fluchtende, zentrale
runde Öffnungen 16 und 17 aufweisen, deren runder Querschnitf etwa gleich dem lichten
Querschnitt einer mit dem Außenmantel 12 koaxialen, geraden Abgasleitung 18 ist,
durch die das Abgas eines nicht dargestellten Motors, dessen Arbeitsechall nach
außen abgedänmit werden soll, abströmt.
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In die miteinander-fluchtenden runden Öffnungen 16 und 17 der ringförmigen
Stirnwände 13 und 14 sind kurze, buchsenartige Rohrstücke 19 und 21 eingesetzt,
die jweils mit einem inneren Abschnitt 22 beziehungsweise 23 in den Innenraum des
Auspuffschalldämpfers 11 hineinragen und mit einem äußeren Abschnitt 24 beziehungsweise
26 nach außen über die Stirn..T->nde 13 beziehungsweise 14 hinausragen. An diese
äußeren Abschnitte 24 und 26 der Buchsen 21 und 22 kann eingangsseitig das Auspuffrohr
27 des Motors angeschç3eißt erden und ausgangsseitig eine Auspuffnündung 28 aufgesteckt
und festgeschraubt oder ebenfalls angeschweißt sein.
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Um den Außenmantel 12 und die buchsenförmigen Rohrstücke 21 und 22
an den Stirnwänden 13 und 14 gut befestigen zu können, sind die Rännder 29 und 31
der zentralen runden Öffnungen 16 und 17 und die Außenränder 32 und 33 der ringförmigen
Stirnwände nach außen rechtwinklig umgebördelt. Sie können mit dem Außenmantel 12
und den Buchsen 21 und 22 verschraubt und/oder verschweißt sein. Auch die ringförmigen
Stirnwände 13 und 14 bestehen vorzugsweise aus einem hitzebeständigen Edelstahl.
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Im Inneren des AuspuffschalldäIapfers ist eine aus Rundund/od er Flachdraht-Gittermatten
bestehende Raumteilerspirale 34 angeordnet, deren in radialer Richtungübereinanderliegende
Windungen 36 bis 47 sich von der eingangszeitigen Stirnwand 13 bis zu der gegenüberliegenden,
ausgangsseitigen Stirnrand 14 erstrecken und deren innerste Windung 36 unmittelbar
auf die den Wickelkern bildenden inneren Abschnitte 22 und 23 der Buchsen 19 und
21 aufgewickelt ist. Diese innerste windung 36 bildet den die Längsachse 48 des
Auspuffschalldämpfers 11 koaxial umgebenden, zylindrischen, perforierten Mantel
der zentralen Abgasleitung 18 .
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Der Aufbau der Raumteilerspirale 34 wird im folgenden anhand der Fig.
2 - 5 näher erläutert. Der Ausdruck"Drahtgitterinatte" wird dabei sowohl für Flach-
oder Runddrahtgeflechte, die in der Art eines Textilgexsebes oder -gewirken aufgebaut
sind, als auch für solche Drahtgitteranordnungen verwendet, bei denen auf eine erste
Lage von Drähte eine zweite aufgelegt und durch Punktschweißen mit der ersten Lage
verbunden ist. Desgleichen soll mit den Ausdruck "Masche", ungeachtet, ob tatsächlich
eine Maschenbildung vorliegt oder die eine Gitteröffnung begrenzenden Drähte sich
überkreuzend aufeinanderliegen, für die r£ippoi'tnäßigen Elemente der Gitterstruktur
verwendet werden.
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Gemäß Fig . 3 ist auf eine erste Drahtgittermatte 51, deren Breite
B gleich dem lichten Abstand der ringförmigen Stirnwände 13 land 14 ist, eine zweite
Gittermatte 52 gleicher Breite aufgelegt, die entlang einer bei der fertigen Raumteilerspirale
äußeren Mantellinie 53 der den Mantel der Abgasleitung bildenden innersten windung
36 der Raumteilerspirale mit der ersten Drahtgittermatte durch Punktschweißen oder
Hartlöten fest verbunden ist.
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Die erste Drahtgittermatte 51 hat eine quadratische Maschenstruktur
mit in Richtung der Längsachse 48 des Auspuffschalldämpfers 11 verlaufenden Gitterdrähten
54 und mit diese rechtwinklig kreuzenden, in Richtung der einzelnen Windungen 36
bis 43 koaxial um die Längsachse 48 verlaufenden Drähten 56. Die zweite Drahtgittermatte
52 hat ebenfalls eine quadratische Maschenstruktur, jedoch mit geringerer Maschenweite
und mit unter jeweils 450 zur Längs-oder Windungsrichtung 57 der beiden Drahtgittermatten
51 und 52 verlaufenden schrägen Gitterdrähten 58 und 59. Die durch die Anordnung
der ersten Drahtgittermatte 51 und der zweiten Drahtgittermatte 52 übereinander
ergebende Gitterstruktur der Doppelmatte 61 ist in der Fig. 4 dargestellt.
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Ein Anfangsabschnitt 62 der ersten Drahtgittermatte 51 mit größerer
Maschenweite, dessen Länge nur wenig größer ist als der Umfang der zentralen Abgasleitung
18, ist im wesentlichen kreisförmig um die inneren Abschnitte 22 und 23 der Buchsen
19 und 21 herumgeschlungen und bildet die erste, den Mantel der Abgasleitung 18
bildende Windung 36, die entlang der Mantellinie 53 geschlossen ist. An diese erste
Windung 36 schließt sich nach außen die jweils unnittelbar auf die vorhergehende
Windung aufgewickelten doppellagigen Windungen 37, 38; 39, 41; und 42, 43 an'die
durch die in den Fig. 1 und 2 gestrichelt eingezeichneten Lagen 37, 39 und 42 und
die in radialer Richtung darüberliegenden Lagen 38, 41 und 43 der Doppelmatte 61
gebildet sind.
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Nach der dritten, auf den Mantel 36 der Abgasleitung 18 folgenden
Bindung 42, 43 endet die die innere Lage 42 bildende erste Drahtgittermatte, so
daß die restlichen, äußeren Windungen 44, 46 und 47 der Raumteilerspirale 34 nur
noch durch den restlichen Abschnitteder zweiten Drahtgittermatte
61
gebildet sind.
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Eine in dem Auspuffschalldämpfer 11 in derselben Weise wie die Drahtgittermattenonordnung
gemäß den Fig. 3 und 4 verwendbare Drahtgittermattenanordnung ist in der Fig. 5
dargestellt. Die die jeweils inneren Lagen 37, 39 und 42 der Doppelwindungen bildende
erste Drahtgittermatte 62 hat hier eine sechzeckig-arabenförmige Maschenstruktur
und die darüberliegende zweite Drahtgittermatte 63 eine quadratische IIaschenstruktur
mit anderer Rapportlänge. Die durch Überdeckung der beiden Drahtgittermatten 62
und 63 erzielte Gesamtgitterstruktur ist in Fig. 5 durch die ########## eingezeichnete
Ergänzung der wabenförmigen Gitterstruktur veranschaulicht.
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Man erkennt anhand der Fig. 4 und 5, daß sich durch Kombination zweier
Drahtgittermatten 51 und 52 beziehungsweise 62 und 63 mit jeweils verschiedenen
Rapportlängen eine Vielzahl verschiedener Gitter-Öffnungsweiten erzielen läßt, die
infolge der Überdeckung in mehreren Windungen zu günstigen Breitband-Schallabsorptionseigenschaften
des Auspuffschalldämpfers 11 führen.
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Es versteht sich, daß je nach der Drahtstärke der Gitterdrähte 54,
56, 58 und 59 und Größe des Auspuffschalldämpfers auch erheblich mehr unmittelbar
übereinanderliegende Windungen 36 bis 47 vorgesehen sein können, als in den Fig.
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1 und 2 beispielhaft dargestellt sind. Bei den in den Fig. 3 - 5 im
Maßstab 1 : 1 dargestellten Drahtgittermatten beträgt die Stärke der Gitterdrähte
zwischen 0,5 und 0,7 mm.
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Dementsprechend beträgt der radiale Abstand aufeinanderfolgender Windungsflächen
zwischen 1 und 1,4 mm. Zur Herstellung der für die Raumteilerspirale 34 benötigten
Doppelmatte
können übliche Flach- oder Runidrahtgeflechte, wie
sie zur IIerstellung von Tierkäfigen, elektrischen Abschirmnetzen, Sieben oder dergleichen
bekannt sind, benutzt werden. Die optimale Gitterstruiftur, Maschenweite, Drahtstärke
können für jeden bestimmten Typ des Auspuffschalldämpfers je nach den Erfordernissen
experimentell ohne Schwierigkeit bestimmt werden.
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Gemäß Fig. 2 ist die Raumteilerspirale 34 von einer je nach Größe
des Auspuffschalldämpfers 11 0,5 - 2 cm dicken Schalldämmschicht 64 umschlossen,
die aus einem nachgiebigen, feinporigen liaterial wie Stein- oder Glaswolle besteht.
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Ein Anfangsabschnitt 66 dieser Schalldämmschicht 64, der eine erheblich
geringere Schichtdicke aufweist, ist zwischen den beiden äußeren, einlagigen Windungen
47 und 46 der Raumteilerspirale 34 eingespannt. Diese nachgiebige Sc-halldsTnr:1schìcht
64, 66 wird durch die unter federelastischer Spannung stehende Raumteilerspirale
34 gegen den Außenmantel 12 gedrückt, der an seiner Innenseite mit einer 2 bis 5
mm dicken Isolationsschicht 67 aus Asbest ausgekleidet ist, die den Edelstahl-Außelxmantel
12 des Auspuffschalldämpfers 11 gegen die aggressiven, heißen Abgase schützt. Die
Schalldämmschcht 64, 66 und die Isolationsschicht 67 vermitteln eine nachgiebige
Abstützung der Raumteilerspirale gegenüber dem Außenmantel 12, durch die Klappergeräusche
vermieden werden.
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Zum Zusammenbau des Àuspuffschalldsmpfers 11 werden zunächst die beiden
mit je einer Buchse 19 beziehungsweise 21 versehenen ringförmigen Stirnwände 13
und 14 auf eine Montagestange aufgesteckt und je nach der gewûnschten Länge des
Auspuffschalldämpfers 11 auf Abstand gebracht. Sodann wird die erste Windung 36
der Drahtgitter-Raumteilerspirale 34
um die inneren Abschnitte
22 und 27 der Buchsen 19 und 21 geschlungen und entlang der Mantellinie 53 mittels
Schweißung geschlossen. Danach werden die doppellagigen Windungen 37 bis 43 aufgewickelt
und anschließend die restlichen einlagigen Windungen 44 bis 47, wobei bereits der
Anfangsabschnitt 66 der Schalldämmschicht 64 mit in die Raumteilerspirale eingewickelt
wird. Sodann wird die äußere Lage der Schalldämmschicht 64 um die Raunteilerspirille
herumgeschlungen und um dieser herum die Asbest-Isolationsschicht 67 gelegt. Hierauf
wird der Außenmantel 12 über die Stirnfalze 32 und 33 der Stirnwände 13 und 14 geschoben
und mit diesen verschraubt oder verschweißt. Nach Herausziehen der l;Iontagestange
kann der Auspuffschalldämpfer an das vom Motorblock kommende Auspuffrohr 27 angeschweißt
und an seiner Ausgangsseite mit der Auspuffnündung 28 versehen werden.
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-,s versteht sich, daß der lichte Querschnitt der Abgasleitung 18
ber die Lunge des Auspuffchalldämpfers1 11 auch veränderlich sein kann. Er kann
sich beispielsweise in Richtung auf die Schalldämpfer.^ündung 28 konisch erweitern,
sodaß der Rückstau weittesgehendst vermieden werden kann. In Fällen, in denen ein
gewisser Rückstau erwünscht ist, kann sich die Abgasleitung 18 in richtung auf die
Schalldämpfermündung 28 auch verengen.
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Die ausbildung des Auspuffschalldämpfers 11 mit sich in Richtung auf
seine Windung 28 erweiternder Abgasleitung 18 ist insbesondere für Turbinentrieberke
geeignet, bei denen es bei einer indes Schallschluckwirkung vor allem auf günstige
Abströmeigenschaften ankot.
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