DE264813C - - Google Patents

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DE264813C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G15/00Cracking of hydrocarbon oils by electric means, electromagnetic or mechanical vibrations, by particle radiation or with gases superheated in electric arcs

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26«. GRUPPEIl.
RENE LAHAUSSOIS in PARIS.
Zur Erzeugung von Brenngasen hat man bereits flüssige Kohlenwasserstoffe mit Wasserdampf erhitzt und die dabei erzeugte Kohlensäure durch Überleiten des entstandenen Gemisches über erhitzten Koks in Kohlenoxyd übergeführt, so daß schließlich ein Gemenge von Wasserstoff und Kohlenoxydgas, also Wassergas, erhalten wurde. Auch ist fernerhin versucht worden, ein Gemisch von öldampf und Luft mittels elektrischer Entladungen oder im elektrischen Lichtbogen in ein explosives Gemenge für Verbrennungskraftmaschinen zu verwandeln.
Die Erfindung hat nun einen Apparat zur Erzeugung von kohlenoxydreichen Gasen zum Gegenstande, bei dem die Gaserzeugung zum Unterschiede von den bisher bekannten Verfahren in der Weise vor sich geht, daß die als Ausgangsmatefial verwendeten flüssigen Kohlenwasserstoffe nicht mit Luft, sondern mit Wasserdampf gemengt im elektrischen Lichtbogen zersetzt werden, wodurch unter Vermeidung des indifferenten Stickstoffs der Luft ein Brenngas für Kraftmaschinen entsteht, das im wesentlichen aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen, Wasserstoff und Kohlenoxydgas besteht und demnach einen bedeutend höheren Heizwert hat als das durch Zersetzung von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Luft erhaltene Gasgemenge.
Dieser nach der oben angegebenen Weise wirkende Gaserzeuger ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und es ist selbstverständlich, daß an diesem Apparate sowohl in der Ausbildung der einzelnen wesentlichen Teile als auch in deren Anordnung Änderungen vorgenommen werden können, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern.
Der auf der Zeichnung veranschaulichte Gaserzeuger setzt sich wie folgt zusammen:
Zwei Pumpen beliebiger Bauart 1 und 2, die entweder von dem durch den Gaserzeuger gespeisten ■ Motor oder einer andern Kraftquelle angetrieben werden, saugen aus dem Wasserbehälter 3 und dem flüssigen Brenn- -stoff (ζ. B. Mischung von Naphta und Teer) enthaltenden Behälter 4.
Das Wasser und die Mischung werden getrennt unter einem gewissen Drucke, z. B. 4 bis 5 Atm., in die Windkessel 5 und 6 gedrückt, deren jeder mit einem Manometer 7, einem Ventil 8 und einem Wasserstandglas 9 versehen ist. Durch die Leitungen 10 wird das Wasser und die Mischung aus Naphta und Teer weitergeführt und durch die Düsen 11 oder ähnliche, eine Mengenregelung zulassende Organe in einen elektrischen Ofen 12 eingespritzt, der vorteilhaft von vier Kohlestiften 13 gebildet wird.
Die Ausflußstrahlen der aus den Düsen 11 kommenden beiden Flüssigkeiten prallen gegen den abgeschrägten Körper 14, werden zerstäubt und infolge der dachförmigen Ausbildung des Teiles 14 nach oben abgelenkt, wo die Staubkörperchen der verschiedenen Flüssigkeiten sich innig miteinander mischen. Dieses staubförmige Gemisch wird dann dem elektrischen Lichtbogen zugeführt.
Infolge der hohen Temperatur, die im Innern des in geeigneter Weise ausgebildeten und aus geeigneten widerstandsfähigen Materialien hergestellten elektrischen Ofens er-
zeugt wird, wird die zerstäubte Mischung von Wasser und dem wenig flüchtigen, flüssigen Brennstoff stark erhitzt und in ihre einzelnen Elemente zerlegt, die sich darauf wieder entsprechend den chemischen Affinitäten verbinden und hauptsächlich Wasserstoff, Kohlensäure und Kohlenstoff bilden.
Die den Ofen 12 mit hoher Temperatur verlassenden Gase durchstreichen darauf einen Raum 15, der mit glühenden Kohlen gefüllt ist, und verlassen ihn fast vollkommen als Kohlenoxyd. Darauf werden die Gase in einem Kühlgefäß 16 abgekühlt und durch den Kondensator 17 geleitet, ehe sie durch das Rohr 18 in den Gasometer ig gelangen, wo sie sich unter einem gewissen Druck ansammeln und wo sie durch ein Druckreduzierventil 20 in ein Gefäß 21 gelangen, aus dem sie von dem Motor angesaugt werden.
Der Kondensator 17, in dem, sich überschüssiger Teer und überschüssiges Wasser ansammelt, läßt gleichzeitig den Arbeitsgang beobachten, wodurch man die Mischung von Wasser und flüssigem Brennstoff nachregulieren kann. Diese Regulierung geschieht durch die zwischen den Pumpen 1 und 2 und den Behältern 5 und 6 angebrachten Hähne 22.
Eine Abzweigleitung 23 dient dazu, eine Überproduktion an Gas ableiten zu können, und steht durch einen Zweiwegehahn 24 mit dem Kondensator in Verbindung.
Die Betätigung der Regulierorgane und der Regelung der Zufuhr, des Verbrauches und der Abzweigleitung kann in geeigneter Weise entweder von Hand oder selbsttätig erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Gaserzeuger zur Herstellung eines kohlenoxydreichen Brenngase?, gekennzeichnet durch eine Zersetzungskammer, in der Vorrichtungen zum Zerstäuben von flüssigem Brennstoff und Wasser sowie zur Erzeugung eines elektrischen Lichtbogens vorgesehen sind, und einen an die Zersetzungskammer sich anschließenden Raum mit in Glut erhaltener Koksfüllung.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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