DE2647935A1 - Unterwasserbruecken zur herstellung von geschlossenen hafenanlagen - Google Patents
Unterwasserbruecken zur herstellung von geschlossenen hafenanlagenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Unterwasserbrücken zur Herstellung von
- geschlossenen Hafenanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine schwimmende Hafenanlage, die aus mehreren zu eine geschlossenen System zusammengekoppelten, vorzugsweise gleichartigen Pontons besteht, in das besonders ausgebildete Unterwasserbrücken sogenannte Schwimmkörper, eingefügt sind, die Wasserfahrzeugen den Zugang in den Hafen und in die einzelnen Becken der Anlage gestatten, ohne die Festigkeit des geschlossenen Systems zu schwächen.
- Hafenanlagen aus miteinander verbundenen modularen Pontons sind seit langem bekannt; sie werden vorzugsweise dort eingesetzt, wo fest mit dem Hafengrund verbundene Molen oder Anlegestege wegen periodischer Änderungen des Wasserstandes für Kleinfahrzeuge zu unbequem oder überhaupt nicht mehr zu benutzen sind. Das trifft für Tidengewässer oder Talsperren zu, wo Niveauunterschiede bis zu 12m auftreten. Wo solche Bedingungen herrschen, wie z.B.an der französischen Atlantikküste, sind schwimmende Hafenanlagen errichtet worden, die aus aneinandergekoppelten Pontons bestehen, die einerseits an Land oder an einer Diole vertikal gleitend befestigt, andererseits an eingerammten intermediären Pfählen oder mittels Ankerketten an Bojensteinen verankert sind.
- Diese Systeme sind jedoch nicht für den Bau von Häfen in Bergseen oder an gebirgigen Meeresküsten anwendbar, wo es in den meisten Fällen wegen der teil abfallenden Ufer nicht möglich ist, in den See hineinragende uf dem Seegrund aufbauende Steganlagen oder Molen zu errichteii. Die Verankerung von längeren schwimmenden Steganlagen verbietet sich fast durchwegs aus wirtschaftlichen Gründen wegen der nur mit hohen Kosten lösbaren Verankerung von Bojensteinen an steil abfallenden Seegründen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bauweise anzugeben, die es gestattet, an geeigneten, geschützten Plätzen, wo Verankerungsprobleme bestehen, Hafenanlagen zu tragbaren Kosten zu errichten, die sich nur auf das Ufer abstützen oder mit einem Minimum an zusätzlicher Grundverankerung auskommen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß solche Hafenanlagen aus den an sich bekannten Pontons dergestalt zusammengesetzt werden, daß immer ein geschlossenes System entsteht, in dem alle Pontons sich entweder gegen einen anderen Ponton oder gegen das Ufer abstützen. Das Problem der Einfahrt von Wasserfahrzeugen in dieses System und das der Kommunikation innerhalb des Systems wird erfindungsgemäß durch Einfügung von sogenannten Unterwasserbrücken gelöst, d.h. durch schwimmende brückenähnliche Bauteile, die sich beliebig in das System enfügen lassen und dasselbe unterhalb der Wasseroberfläche schließen. Diese Unterwasserbrücken sind dergestalt ausgebildet, daß sie Zug- und Druckkräfte in der gleichen Größenordnung aufnehmen können wie die Pontons der Anlage. Das Verhältnis Gewicht/Verdrängung der Unterwasserbrücken ist wenig kleiner als 1, d.h. sie sind im Wasser fast schwerelos, und die stellen für die angekoppelte Pontons keine Gewichtsbelastung dar. Ihr besonderes Auftriebsverhalten wird entweder durch ihre Form oder durch Anbringung zusätzlicher Auftriebskörper oder zusätzlichen Ballast erreicht.
- Ebenso wie die Pontons können die Unterwasserbrücken aus allen im Hafenbau bewährten Baustoffen hergestellt werden, als da sind: Stahl, Aluminium (seewasserfest, wo erforderlich), Beton, glasfaserverstärktes Polyester, Polyurethan, etc.
- In den beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und zwar zeigt: Fig. 1 den Grundriß einer Hafenanlage nach der Erfindung, die aus modularen Pontons zusamrnengesetzt ist, wobei die gleichen Pontons als Wellenbrecher 1 wie als Anlegestege 1t eingesetzt sind. Je nach Bedarf sind die als Anlegestegel' dienenden Pontons in der üblichen Weise mit nicht begehbaren Auslegern 2 oder begehbaren Auslegers 5 (Cat-walks) versehen, an denen die Botte festgemacht werden können. Gestrichelt gezeichnet sind in Fig. 1 die Unterwasserbrücken 4, die als Einfahrt oder Durchfahrten dienen und Erfindungsgegenstand sind.
- Fig. 2 einen Schnitt durch die Hafenanlage der Fig. 1.
- Deutlich ist darin die Ausbildung der Unterwazserbrücken 4 zu erkennen, die das System unter Wasser schließen.
- Fig. 3 eine andere Ausführungsform. Trapezförmige Pontons sind hier zu einer annähernd kreisförmigen Hafenanlage zusammengesetzt. Die Einfahrt wird durch eine Unterwasserbrücke 4t geschlossen. Unter Wasser verlaufende Stäbe 5 steifen den Kreis zu einer als Boje 6 ausgebildeter. Nabe hin aus, die gleichzeitig eine Ankerketbe 7 trägt. -An den Stäben 5 ist eine horizontale Ankerkette 8 befestigt5 an der ihrerseits Bojen 9 angebracht sind, die dem Festmachen der Boote dienen. Diese Ausführungsform erlau'ut die besonders wirtschaftliche Herstellung kleiner Einheiten. Der Hafen ist eInerseits mittels der Ankerkette an einem Bojenstein am Grund, andererseits in herkömmlicher Weise über einen Ponton an Land verankert.
- Patentansprüche
Claims (5)
- Patentansprüche 0 Hafen aus schwimmenden Pontons, dadurch gekennzeichnet, daß diese an sich bekanten Pontons dergestalt miteinander verbunden werden, daß ein geschlossenes System entsteht, in das ein oder mehrere als Unterwasserbrücken bezeichnete, nahezu schwerelose Schwimmkörper eingefügt sind, die so ausgebildet sind, daß sie einerseits die Durchfahrt von Wasserfahrzeugen mit einem Tiefgang von weniger als der Stichhöhe der Brücke, von der Wasseroberfläche aus gemessen, gestatten, andererseits auf sie wirkende Druck- und Zugkräfte im gleichen Maße aufnehmen können wie die mit ihnen zu einem System verbundenen Pontons.
- 2. Hafen aus Schwimmpontons, dadurch gekennzeichnet, daß diese Pontons trapezförmig ausgebildet sind oder Kreissegmente darstellen und sich zu polygonalen oder kreisförmigen Häfen montieren lassen, wobei die Einfahrt oder Einfahrten durch Unterwasserbrücken nach Anspruch 1 gebildet werden und die Schwimmkörpei unter Wasser durch radial zum Mittelpunkt verlaufende schwerelose Stäbe mit einer zentralen Boje verbunden sind.
- 3. Hafen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr radiale Stäbe durch Ketten oder Taue miteinander verbunden sind, an denen Bojen zur Verankerung der Boote befestigt sind.
- 4. Hafen nach Anspruch 2, dadurch geknnzeichnet, daß an der zentralen Boje die Ankerkette für die Grundve-anverung des Eafens auf dem Hafengrund befestigt ist.
- 5. Hafenanlage aus gleichgroßen Häfen nach Anspruch 2 bis , dadurch gekennmeichnet, Haß mehrerc polygonale Häfen zu einer Großanlage miteinander verbunden werden.
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2647935C3 (de) |
Cited By (3)
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ITRM20100393A1 (it) * | 2010-07-16 | 2012-01-17 | Luigi Cammarota | Porto per imbarcazioni. |
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1976
- 1976-05-12 CH CH598876A patent/CH609933A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-10-22 DE DE19762647935 patent/DE2647935C3/de not_active Expired
Cited By (4)
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WO2012007983A1 (en) | 2010-07-16 | 2012-01-19 | Luigi Cammarota | Port for boats |
GB2487372A (en) * | 2011-01-18 | 2012-07-25 | Dominic Michaelis | Offshore marina formed from a number of interconnected ships |
WO2013065052A1 (en) * | 2011-11-03 | 2013-05-10 | Agro Shipping Ltd. | Protection for marine installations and infrastructure |
Also Published As
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DE2647935C3 (de) | 1979-11-08 |
CH609933A5 (en) | 1979-03-30 |
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