DE10005537A1 - Schwimmender Wellenbrecher (künstliche Sandbank) - Google Patents
Schwimmender Wellenbrecher (künstliche Sandbank)Info
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Abstract
Die Erfindung des schwimmenden Wellenbrechers kommt aus dem Bereich Bauwesen - Küstenschutz -. Es ist ein Küstenschutzwerk, das sich im Wasser und nicht direkt am schützenden Objekt am Land befindet. DOLLAR A Der Wellenbrecher hat zwei Funktionen: DOLLAR A 1.) Wellen auch bei sehr hohem Wasserstand (z. B. Sturmfluten) vor dem eigentlichen Ufer soweit zum Brechen und Abgabe von Energie zu bringen, das hinter der Wellenbrecherkonstruktion ein relativ ruhiger Wasserspiegel entsteht. DOLLAR A 2.) Das Brechen der Welle erfolgt auf der Oberseite der Wellenbrecherkonstruktion (langgezogene ebene Fläche). Wellenerzeugte Strömungen und Turbulenzen werden von der Konstruktion nach unten abgeschirmt. Die Sohle wird vor Turbulenzen und damit verbunden vor einem erheblichen Transport von Sedimenten geschützt. DOLLAR A Der schwimmende Wellenbrecher besteht aus einer Wellenbrecherzone (tiefwasserzugewandte Seite, schräg ins Wasser geneigte Flächenkonstruktion) und Wellenauslaufzone (flachwasser- bzw. uferzugewandte Seite, waagerechte Flächenkonstruktion). Die Konstruktion besteht aus leichtem Material (z. B. Kunststoff), damit sie schwimmfähig ist. Die Kammern sind aus Stabilitätsgründen mit Wasser gefüllt. Außerdem besitzt der Wellenbrecher Flutungs- und Entflutungskammern sowie Ballastgewichte, damit die gesamte Konstruktion im Wasser absenkbar und aufschwimmbar ist. DOLLAR A Die Konstruktion ist im Wasser zu verankern. Hierbei können verschiedene Verankerungssysteme verwendet werden.
Description
Die hier beschriebene Erfindung ist aus dem Bereich Bauwesen - Küstenschutz -. Es ist ein
"schwimmender Wellenbrecher" vergleichbar einer künstlichen Sandbank, die jedoch je nach
Bedarf zum Einsatz gebracht werden kann (Unterwasser abgesenkt bei leichtem und normalem
Seegang, aufgeschwommen bei starkem Seegang).
Zur Energieumwandlung von Wellen werden Küstenbauwerke und teilweise auch natürliche
Dünenlandschaften durch massive Bauwerke geschützt. Diese Küstenschutzmaßnahmen
bestehen in der Regel aus
- - befestigten Flächen z. B. am Deichfuß (in Form von offenen und geschlossenen Deck werken)
- - aus Steinschüttungen (Steine mit großem Gewicht) bzw. Schüttungen aus Betonelementen (Tetrapoden, Dolos etc.).
Die Schutzwerke befinden sich jeweils direkt am zu schützendem Objekt (z. B. Bermen an
Deichen, Steinschüttungen an Molen und Strandmauern usw.). Auf Grund von wechselnden
Wasserständen sind diese Maßnahmen über eine gewisse Höhe auszubilden, um auch bei hohen
Wasserständen und Sturmfluten einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten.
Bei Dünenlandschaften ist die Ausführung der o. g. bautechnischen Küstenschutzmaßnahmen
durch die Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbildes und des Aussehens nicht besonders
schön.
Die o. g. bautechnischen Küstenschutzmaßnahmen sind ständig vorhanden und zu sehen
(Dauerschutzmaßnahmen). Sie können nicht nach Bedarf (z. B. bei starkem Wellengang) zum
Einsatz gebracht werden und bei leichtem und normalem Seegang für diese Zeit weggebracht
werden (das wäre ein zu großer Aufwand).
Ein weiterer Nachteil der o. g. Küstenschutzmaßnahmen ist, dass insbesondere in der
Brandungszone kein Transport von Strandmaterial (Sedimente an der Sohle) verhindert wird,
ohne die Fläche vollständig befestigen zu müssen. Der Transport von Strandmaterial erfolgt
auf Grund von wellenerzeugter Strömung im Brandungsbereich (starke Turbulenzen durch
brechende Wellen). Ein mögliches "Wegspülen" von Sand und Sedimenten wird bei
Ausführung der üblichen Küstenschutzmaßnahmen nicht entgegengewirkt.
- - Verlegung des Küstenschutzwerkes in das Wasser (nicht an Land)
- - Einsatz des Küstenschutzwerkes nach Bedarf: Möglichkeit zum Aufschwimmen und Absenken der Konstruktion
- - schwimmende Konstruktion
- - Wirkungsbereich der brechenden Welle wird zur Strandsohle unterbrochen
Der Wellenbrecher hat zwei Funktionen:
- 1. Wellen auch bei sehr hohem Wasserstand (z. B. Sturmfluten) vor dem eigentlichen Ufer soweit zum Brechen und Abgabe von Energie zu bringen, das hinter der Wellenbrecherkonstruktion ein relativ ruhiger Wasserspiegel entsteht. Sanddünen und Naturlandschaften sowie Küstenbauwerke müssen nicht durch unangenehm aussehende Küstenschutzmaßnahmen direkt gesichert werden.
- 2. Das Brechen der Welle erfolgt auf der Oberseite der Wellenbrecherkonstruktion (langgezogene ebene Fläche). Wellenerzeugte Strömungen und Turbulenzen werden von der Konstruktion nach unten abgeschirmt. Die Sohle wird vor Turbulenzen und damit verbunden vor einem erheblichen Transport von Sedimenten geschützt.
In Abhängigkeit der Wassertiefe sowie der Wellenhöhe und -länge beginnen Wasserwellen sich
zu brechen (Energieumwandlung in Wärme).
Im Flachwasserbereich ist bei einer Verringerung der Wassertiefe (Sandbank, Uferbereich) für
das Brechen der Welle dabei nur die Wassertiefe und die Wellenhöhe ausschlaggebend.
Nach Modellversuchen und Naturbeobachtungen schwankt das Verhältnis
Wassertiefe/Wellenhöhe zwischen rund 0,97 und 1,37. Für überschlägliche Untersuchungen
dürfte das Verhältnis Wassertiefe/Wellenhöhe = 1,0 sinnvoll sein. [1]
Um eine Welle zum Brechen zu bringen ist es erforderlich, die Orbitalgeschwindigkeit am
Wellenkamm größer als die Wellenfortschrittsgeschwindigkeit werden zu lassen. Dann löst sich
am Brechpunkt über dem nahezu senkrechten Leehang aus dem Kamm die sogenannte
Brecherzunge, die im freien Fall in das Wellental stürzt. Bei diesem Sturzbrecher wird der
größte Teil der Wellenenergie auf sehr kurzer Laufstrecke (Linienbrandung) umgesetzt. Bei
steilen Böschungen (steiler als 1 : 10) bewirkt der Reflexionsanteil, dass die Brecherzunge des
Sturzbrechers gleich nach ihrer Bildung aufschlägt. [2]
Eine Beschreibung der Konstruktion des schwimmenden Wellenbrechers kann dem
nachfolgenden Abschnitt 4 entnommen werden.
Der Wellenbrecher besteht aus
- a) einer Wellenbrecherzone und
- b) einer Wellenauslaufzone.
Die Wellenbrecherzone ist der Tiefwasserseite zugewandt und dient dazu, die Welle zum
Brechen zu bringen. Sie ist mit einer Neigung versehen und taucht in das Wasser ein. Die Zone
ist entsprechend tief ausgebildet, dass auch bei extrem hohen Wellen eine Brechung der Welle
herbeigeführt wird.
Die Abmessungen der Wellenbrecherzone richten sich nach den individuellen örtlichen
Gegebenheiten (maximale Wellenhöhe, Wellengeschwindigkeit, vorh. Sohlgefälle des
Untergrundes im Wasser etc.) und ist jeweils zu bemessen.
Anders als im Deichbau üblich, kann die Wellenbrecherzone aus Gründen der Materialersparnis
als "konvexes" Profil ausgebildet werden. Im Deichbau wäre der Deichfuß bei Ausführung
eines konvexen Profils besonders zu sichern. Da der Wellenbrecher jedoch nicht aus Sand oder
Klei besteht sondern aus einem festen Material (siehe Abschnitt 4.2) mit einer monlithischen
Form, besteht nicht die Gefahr eines Ausspülens. Lediglich wird die Krafteinwirkung der
Wellenbewegung in diesem Bereich geringfügig erhöht.
Die Wellenbrecherauslaufzone ist der Flachwasser- bzw. Landseite zugewandt. Sie ist
horizontal und entsprechend lang ausgebildet, um der gebrochenen Welle eine ausreichend
lange Auslaufmöglichkeit zu geben.
Bei Einsatz des schwimmenden Wellenbrechers bei besonders starkem Seegang kann es
erforderlich sein, im Bereich der Wellenauslauffläche zusätzliche Kuppen bzw. Aufkantungen
vorzusehen, um die Wellenwirkung so weit wie möglich zu reduzieren und zusätzlich Energie
umzusetzen.
In der Mitte zwischen Wellenbrecherzone und -auslaufzone ist aus konstruktiven und
statischen Gründen ggf. eine leichte Kuppe auszuführen.
Der schwimmende Wellenbrecher besteht aus einem wasser- bzw. salzwasserbeständigem
Material, der eine relativ geringe Wichte (leichter als Wasser) aufweisen und möglichst nicht
verrottbar sein sollte. Aus Kostengründen wären Kunststoffe (z. B. PE-HD, GFK oder ähnlich)
von Vorteil. Es wären jedoch auch Konstruktionen aus Metall möglich, die jedoch auf Grund
ihres hohen Eigengewichtes Schwierigkeiten mit dem Auftrieb erhalten.
Die Konstruktion besteht aus Hohlraum-Kammern, die aus Masse- und Stabilitätsgründen mit
Wasser geflutet sind. Um den Wellenbrecher nur zur Zeiten starker Wellenbewegungen zum
Einsatz zu bringen, sind an einigen Stellen Flutungs- und -Entflutungskammern angeordnet, die
dann mit Luft einen Auftrieb bzw. Absenkung der Konstruktion erzeugen. Um ein Absenken
der Konstruktion aus Kunstoff (die Wichte des Kunststoffes ist leichter als Wasser) zu
gewährleisten, sind ggf Ballastgewichte in der Konstruktion vorzusehen. Eine
Dimensionierung (Anzahl und Abmessungen) der Flutungs- und Entflutungskammern sowie
Ballastgewichten ist abhängig von der Gesamtkonstruktion und ist individuell vorzunehmen.
Die Konstruktion ist ausreichend steif ausgebildet, um die Kräfte der verschiedenen
Wellenbrecher (Sturzbrecher, Reflexionsbrecher etc.) zum Zeitpunkt des Brechens aufnehmen
zu können.
Die bei Sturzbrechern entstehenden Druckschläge auf die Oberfläche der Wellenbrecher- und
Auslaufzone werden von der Konstruktion aufgenommen und abgeleitet.
Die Konstruktion ist entsprechend den individuellen statischen Erfordernissen zu bemessen.
Die Verankerung des Wellenbrechers kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolge, z. B.
- - Befestigung der Konstruktion an Ketten bzw. Stahlseilen und Verankerung im Untergrund über Zugpfähle. Die Ketten bzw. Zugseile werden entsprechend der unterschiedlichen Wassertiefe über Windenbetrieb verlängert oder verkürzt und die Konstruktion damit in Position gehalten.
- - Befestigung der Konstruktion an Pfeilern (Stützen), die in den Untergrund gerammt werden.
- - Befestigung der Konstruktion an einer seitlichen Führung zwischen zwei Wänden (z. B. Wände einer Hafenmole im Einfahrtsbereich eines Hafens).
Andere Verankerungsmethoden wären möglich und sind zu prüfen.
Bei einem langgezogenen Küstenschutzwerk besteht die gesamte Konstruktion des
Wellenbrechers aus mehreren aneinandergesetzten Segmenten. Je nach Verlauf der Uferlinien
werden die Segmente dem Linienverlauf angepasst (winkelige Anschlussenden, halbrunde
Form der Segmente usw.) und unter bestimmten Winkeln miteinander verbunden. Wichtig für
diese Verbindung ist,
- - dass eine ausreichend stabile Verbindung besteht, damit die einzelnen Segmente durch die Wellenbewegung und die Krafteinwirkung der Brecher nicht auseinandergerissen werden,
- - zwischen den Segmenten keine starre Verbindung besteht, um im Bedarfsfall einzelne Segmente abkoppeln und warten zu können.
Um eine ausreichend steife Gesamtkonstruktion zu erhalten und dennoch eine
Bewegungsfreiheit einzelner Segmente zu gewährleisten, sollten die einzelnen Segmente
ähnlich wie Schaniere miteinander verbunden. Die Segmente erhalten jeweils an den
zusammenzuführenden Außenseiten eine Verzahnung. Die verzahnten Teile werden
ineinandergesteckt und mit eine Bolzen verbunden. Die Verzahnung ist innen kreisrund hohl,
dass der Bolzen entsprechend durchgeführt werden kann. Anschließend wird der Bolzen gegen
Herausrutschen gesichert.
Bei Einsatz des Wellenbrechers bei starkem Seegang sollte die Verbindung der Segmente im
maßstäblichen Modellversuch getestet werden. Sollten sich die Segmente durch den
Welleneinfluss auf Grund der beweglichen Verbindungen zu sehr bewegen (Resonanz,
Eigendynamik), sind zusätzliche Aussteifungen der Segmentverbindungen erforderlich (z. B.
angeschraubte Rechteckprofile an der Oberseite der Konstruktion).
Alternative Verbindungen zwischen den Segmenten wären möglich und sind zu prüfen.
Um die Konstruktion auf den Untergrund aufsetzen zu können, muß der Untergrund
ausreichend tragfähig sein (z. B. Sand). Die Wellenbrecher-Konstruktion ist in etwa dem
Verlauf des vorhandenen Sohlgefälles des Untergrundes anzupassen. Die beiden Enden der
Konstruktion so ausgebildet, dass sie auf den Untergrund abgesetzt werden können.
Vorgefertigte Absetzpoller, die auf dem Untergrund errichtet werden, um die Konstruktion
hierauf abzusetzen, sind nicht sinnvoll. Hierbei besteht die Gefahr, das die Poller durch
Sedimenttransport im Bereich der Sohle über Jahre gesehen ggf. versanden und dann
unbrauchbar sind.
Besser geeignet und unabhängiger sind Absetzvorrichtungen die nur an der eigentlichen
Konstruktion befestigt sind. Z. B. besteht die Möglichkeit, große abgerundete Flächen an den
Aufsetzpunkten anzuordnen, die eine geringe Flächenpressung erzeugen und damit nicht so tief
in den Untergrund einsinken (siehe Anlage 1, Ausführung einer Nase im vorderen Bereich der
Wellenbrecherzone und Abrundung des Endes der Wellenauslaufzone). Ein geringes
Einsinkmaß ist erforderlich, damit die Kohäsionskräfte des Bodens so gering wie möglich
gehalten werden und jederzeit ein Auftrieb der Konstruktion aus eigener Kraft gewährleistet
ist.
Für die Bemessung der Wellenbrecherkonstruktion ist je nach örtlichen Verhältnissen eine
andere Wellenhöhe zu berücksichtigen. Insbesondere bei größeren Vorhaben sollten im
Rahmen der Vor- und Entwurfsplanung Vorerkundungen über den Seegang und den
topografischen Verlauf des Küstenstreifens erfolgen. Desweiteren sollten ergänzende
Modellversuche unter Berücksichtigung der festgestellten Verhältnisse ausgeführt werden, um
die geeignetste Form des Wellenbrechers festzustellen. Gegebenenfalls ist dann ein Prototyp
eines Wellenbrechers herzustellen und an einem ausgesuchten Küstenabschnitt zu testen.
Der schwimmende Wellenbrecher ist in erster Linie für den Küstenschutz zum Einsatz vor oder
im Bereich der Brandungszone vorgesehen. Da der schwimmende Wellenbrecher jedoch nicht
ausschließlich als Wellenbrecher zu betrachten ist, sondern auch eine normale Wellenbewegung
(Auf und Abbewegung) verhindert, ist er überall dort einsetzbar, wo man einen relativ ruhigen
Wasserspiegel benötigt z. B.
- - vor Hafeneinfahrten (Sportboothafen etc.) zur Reduzierung des Welleneinflusses im Hafenbecken
- - als zusätzliche Minderung von Wellenangriffskräften vor einer Mole.
[1] Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurwesen: Die Küste, Archiv für Forschung
und Technik an der Nord- und Ostsee, Heft 36, 1981
[2] Brettschneider/Lecher/Schmidt: Taschenbuch der Wasserwirtschaft, 6. Auflage, 1982
[2] Brettschneider/Lecher/Schmidt: Taschenbuch der Wasserwirtschaft, 6. Auflage, 1982
Claims (1)
1. Schwimmender Wellenbrecher als Küstenschutzmaßnahme, um Wellen vor dem eigentlichen
Ufer zum Brechen (Abgabe von Energie) zu bringen bestehend aus einer Flächenkonstruktion
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flächenkonstruktion aus einer Wellenbrecherzone (tiefwasserzugewandten Seite,
schräg ins Wasser geneigte Flächenkonstruktion) und Wellenauslaufzone (flachwasser- bzw.
uferzugewandte Seite, waagerechte Flächenkonstruktion) besteht. Die Konstruktion ist
schwimmfähig und falls erforderlich nach Bedarf mit Vorrichtungen (Flutungs- und
Entflutungskammern) versehen, um die Konstruktion im Wasser abgesenken und wieder
aufschwimmen zu können.
Priority Applications (1)
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DE10005537A DE10005537A1 (de) | 2000-02-08 | 2000-02-08 | Schwimmender Wellenbrecher (künstliche Sandbank) |
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Publications (1)
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DE (1) | DE10005537A1 (de) |
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2000
- 2000-02-08 DE DE10005537A patent/DE10005537A1/de not_active Withdrawn
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