DE2647448A1 - Vorrichtung zur oberflaechenfeinbearbeitung, wie schleif-, poliervorrichtung o.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur oberflaechenfeinbearbeitung, wie schleif-, poliervorrichtung o.dgl.

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DE2647448A1
DE2647448A1 DE19762647448 DE2647448A DE2647448A1 DE 2647448 A1 DE2647448 A1 DE 2647448A1 DE 19762647448 DE19762647448 DE 19762647448 DE 2647448 A DE2647448 A DE 2647448A DE 2647448 A1 DE2647448 A1 DE 2647448A1
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Otto Braun
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B41/00Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
    • B24B41/02Frames; Beds; Carriages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Oberflächenfeinbear-
  • beitung, wie Schleif-, Poliervorrichtung od.dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Oberflächenfeinbearbeitung, wie Schleif-, Poliervorrichtung od.dgl., mit einem drehangetriebenen Futter zur zentrierten Aufnahmeteines Werkstücks sowie mit einem drehangetriebenen Bearbeitungswerkzeug, dessen Werkzeugspindel in einem Werkzeughalter gelagert ist, der auf beiderseits des Futters vorgesehenen, endseitig gehalterten und einander parallelen FUhrungssäulen kreiszylindrischen Querschnitts längsgeführt und über Gleitführungsmittel umfangsseitig auf diesen abgestützt ist, die jeweils innerhalb die Führungssäulen umfassender Lagerbuchsen des Werkzeughalters aufgenommen sind, Bei Schleif-, Poliervorrichtungen od.dgl.
  • ist es bekannt, einen mit Preßluft beaufschlagbaren Turbinenantrieb vorzusehen, weil mit dessen Hilfe besonders hochtourig gearbeitet werden kann. In einer Anwendung derartiger Vorrichtungen ist es bekannt, diese in einer Trägermaschine, beispielsweise einer Bohrmaschine od.dgl., anzuordnen.
  • Diese vorbekannten, außerordentlich hochtourig arbeitenden Vorrichtungen lassen sich besonders vorteilhaft dort einsetzen, wo insbesondere an die Oberflächenbeschaffenheit eines zu bearbeitenden Werkstücks besonders hohe Anforderungen gestellt werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch die Tatsache, daß die Bearbeitungsvorrichtung gegenüber dem zu bearbeitenden Werkstück eine sichere Position aufweist, was bei der üblichen Anwendung einer derartigen Vorrichtung in einer auch anderen Bearbeitungszwecken dienenden Trägermaschine nicht immer der Fall ist.
  • Aus diesem Grunde ist für die Fälle eine Sondermaschine bekanntgeworden, welche zur Aufnahme des zu bearbeitenden Werkstücks, im allgemeinen handelt es sich hier um Hohlkörper, wie Buchsen od.dgl., ein Mehrbackenfutter aufweist, welches drehangetrieben und einstellbar ist. Auf parallel und höhenebenenversetzt zur Längsachse des Mehrbackenfutters verlaufenden Führungssäulen, welche an beiden Enden in Maschinengestellen gehaltert sind, ist die eigentliche Bearbeitungsvorrichtung gegenüber dem Mehrbackenfutter hin- und hergehend angetrieben vorgesehen. Die Vorrichtung selbst, d.h. eine mit einem Bearbeitungswerkzeug versehene Arbeitsspindel, ist zusammen mit deren Antrieb zu einer Baueinheit zusammengefaßt und in einen Werkzeugträger integriert, welcher seinerseits über Gleitführungsmittel, welche innerhalb von Lagerbuchsen vorgesehen sind, auf den Tragsäulen abgestützt ist.
  • Es ist nun zur Erzielung eines guten Schleifbildes einerseits sowie auch zur Erzielung einer qualitativ guten Schleifkontur anderseits wichtig, daß Bearbeitungswerkzeug und Arbeitspindel in einer genau fluchtenden Anordnung zur Längsachse des Mehrbackenfutters angeordnet sind. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die im Werkzeugträger vorgesehenen Führungsbereiche in einer stichmaßgerechten Anordnung zur Halterung der Führungssäulen vorgesehen sind. Dies führt jedoch tertigungstechnisch zu nicht unerheblichen Schwierigkeiten und ist überhaupt nur möglich, wenn die Führungsbohrungen für die Tragsäulen im Werkzeugträger von hochqualifizierten Fachkräften bei höchster Präzision ausgeführt werden.
  • Hinzu kommt noch eine weitere Schwierigkeit insofern, als man als Gleitführungsmittel axial nachstellbare Kegelbuchsen verwendet. DerenNachstellung ist jedoch nur in gewissen Grenzen möglich, weil nicht nur ein Verschleiß an den GleitbUchsen selbst, sondern auch an den Tragsäulen zu verzeichnen ist, die dann im Gleitbereich der Gleitführungsmittel nachgearbeitet werden müssen. Es ist einleuchtend, daß jede mit zunehmendem Verschleiß und dessen Ausgleich durchzuführenden Veränderungen - Nachstellung - nachteilige Folgen auf die qualitative Beschaffenheit der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstücks zwangsläufig mit sich bringen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demzufolge darin, unter Vermeidung der vorbekannten Mängel eine Vorrichtung so zu gestalten, daß neben einem Höchstmaß an Ausnutzung aller an der Führung beteiligten Mittel eine selbst höchsten Anforderungen gerecht werdende Oberflächenfeinbearbeitung unter Erzielung qualitativ bester Oberflächenkonturen möglich ist, ohne dabei jedoch mit bisher unumgänglich höchster Präzision bei der Erstellung der Führungsbereiche im Werkzeugträger arbeiten zu müssen.
  • Erreicht wird das Ziel der Erfindung dadurch, daß die Gleitführungsmittel im Bereiche mindestens einer Führungssäule durch wenigstens zwei im wesentlichen leistenförmige Führungsteile gebildet sind, die in einer im wesentlichen gleichmäßig verteilten Umfangsanordnung zur Führungssäule vorgesehen sind, sich zumindest über Teile der Umfangslänge derselben und mindestens über eine axiale Teillänge der Lagerbuchse erstrecken und durch von außen her betätigbare Stellmittel im Bereiche eines zwischen der Innenmantelfläche der Lagerbuchse und der dieser zugewandten Außenfläche der Führungsteile belassenen freien Raumes radial ein- bzw.
  • nachstell- und arretierbar sind.
  • Ein wesentlicher und die Erstellung des Werkzeugträgers, insbesondere dessen Führungsbereiches fertigungstechnisch erleichternder Vorteil besteht im Unterschied zu der vorbekannten Anordnung darin, daß in wenigstens einem Führungsbereich des Werkzeugträgers Gleitführungsmittel eingesetzt werden, welche die Möglichkeit besitzen, unabhängig voneinander radial ein-bzw. nachgestellt zu werden. Dies wirkt sich äußerst günstig auf die Justierung des Werkzeugträgers bzw. der Arbeitspindel des Bearbeitungswerkzeugs zum Werkstück aus, weil bei dieser Anordnung zumindest eine der beiden zu erstellenden Bohrungen im Werkzeugträger für die Führungsbereiche jetzt nicht mehr so stichmaßgenau auf die Anordnung der Führungssäulen abgestimmt zu sein braucht, weil fertigungsbedingte, unumgängliche Herstellungstoleranzen durch die Möglichkeit der Einjustierung der Gleitführungsmittel so ausgeglichen werden können, daß trotzdem noch eine für die Erzielung einer qualitativ guten Oberfläche am Werkstück erforderliche fluchtende Anordnung des Bearbeitungswerkzeugs ohne weiteres möglich ist. Das bedeutet ftir die Praxis, daß - wie ungenau auch mindestens eine der Führungsbohrungen im Werkzeugträger von der stichmaßgerechten Anordnung der Tragsäulen immer abweicht - eine individuelle Nachjustierung mit dem Ziel einer genau fluchtenden Anordnung des Bearbeitungswerkzeugs zum Werkstück bzw.
  • zur Längsachse des Futters möglich ist.
  • Ausgehend von diesem Gedanken wird eine besonders bevorzugte Ausführung des Erfindungsgegenstandes auch darin gesehen, daß im Bereiche beider, der Führung des Werkzeugträgers auf den Tragsäulen dienenden Lagerbuchsen derartige Gleitführungsmittel vorgesehen sind, so daß die individuelle Einjustierung bzw. Nachstellung an beiden Führungsbereichen möglich ist. Somit können die zu erstellenden Bohrungen zur Aufnahme der Führungsmittel im Werkzeugträger ohne weiteres eine vom absoluten Iststichmaß der Führungssäulen abweichende Lage haben, und trotzdem ist eine genau fluchtende Einjustierung des Bearbeitungswerkzeugs zum Werkstück möglich.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Lagerbuchsen im Werkzeugträger für die Aufnahme der Gleitführungsmittel eine innere Durchlaßgröße besitzen, die so bemessen ist, daß zwischen den Gleitführungsmitteln und der Innenmantelfläche der Lagerbuchsen in jedem Falle noch ein freier Raum verbleibt, welcher als Einjustier- bzw. Nachstellraum ausgenutzt werden kann. Eine fehlerhafte, vom Iststichmaß der Führungssäulen abweichende, außermittige Anordnung der Führungsbereiche ist somit ausgleichbar.
  • Der Erfindungsgegenstand gewinnt auch deshalb noch an besonderer Bedeutung, weil hier Gleitführungsmittel verwendet werden, die - nicht wie bisher - aus die Tragsäule in Umfangsrichtung vollends umfassenden Buchsen, sondern aus einzelnen leistenförmigen Bauelementen gebildet sind, die in einer gleichmäßig umfangsverteilten Anordnung um die Tragsäulen herum angeordnet und überdies unabhängig voneinander radial nachstellbar sind. Durch die Unabhängigkeit der Gleitführungsmittel untereinander ist es möglich, eine individuell auf das Maß der fertigungstoleranzbedingten Abweichung vom Stichmaß der Tragsäulen entsprechende Nachjustierung bewirken zu können. Es ist somit möglich, eine genau fluchtende Ausrichtung zwischen dem Werkstück und dem Bearbeitungswerkzeug herbeizuführen, was eine Grundvoraussetzung für eine qualitativ gute Oberflächenbeschaffenheit des zu bearbeitenden Werkstücks ist.
  • Diese Vorrichtung ist im hervorragenden Maße dazu geeignet, zur Oberflächenfeinbearbeitung von hülsenartigen Kleinstwerkstücken angewendet zu werden, welche auf ihrer Innenseite oberflächenfeinbearbeitet werden müssen. Es ist jedoch mit den Mitteln der Erfindung genauso gut möglich, Werkstücke auch außenseitig zu bearbeiten.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführung der Erfindung ergibt sich dann, wenn innerhalb jeder Lagerbuchse jeweils drei im Abstand von je 120° zueinander angeordnete Führungsteile unabhängig voneinander nachstellbar vorgesehen sind, wobei sie zweckmäßig derart ringsegmentartig gestaltet sind, daß ihre Umfangslänge einem Bogenmaß eines Winkels von höchstens 600 entspricht bzw. dieses noch geringfügig unterschreitet. Hiedurch ergibt sich zum ersten der Vorteil, daß die Abstützung des Werkzeugträgers über die Gleitführungsmittel auf den Führungssäulen an genau vorwählbaren Stellen erfolgt, so daß auch nur genau vorbestimmbare Stellen der Führungssäule abgenutzt werden. Ist dann der Verschleiß soweit fortgeschritten, daß eine Oberflächennachbearbeitung der Führungssäulen im Gleitführungsbereich erforderlich wäre; können - und dies ist ebenfalls erfindungswesentlich - die Tragsäulen jeweils um etwa 600 um ihre Längsachse herum in ihren maschinengestellseitigen Halterungen gedreht werden, so daß dann im Abstützbereich der leistenförmigen Führungsteile Umfangsabschnitte der Führungssäule kommen, welche bisher an der Führung unbeteiligt waren und somit auch noch keinen Verschleißerscheinungen ausgesetzt waren. Das bedeutet, daß man nunmehr die Führungssäulen mit hohem Ausnutzungsgrad praktisch zweistufig im Sinne ihrer Abnutzung benutzen kann. Dies ist im Gegensatz zu Gleitführungsmitteln, welche die Führungssäule umfangsseitig vollends umgreifen, nicht der Fall.
  • Wenn man außerdem die Gleitführungsmittel hinsichtlich ihrer Größe so gestaltet, daß sie ringsegmentartige Bauelemente darstellen, deren Umfangslänge etwa dem Bogenmaß eines Winkels von 600 entspricht, dann stellt sich ein zweiter Vorteil insofern ein, als man dann die ringsegmentartigen Gleitführungsmittel aus einem Führungsbuchsenelement kreisrunden Querschnitts bilden kann, was ebenfalls erfindungswesentlich ist, indem man die einzelnen Ringsegmentabschnitte unter Berücksichtigung der angegebenen Maße aus diesem Buchsenelement herausschneidet, so daß sich aus einer einzigen Buchse insgesamt sechs Führungsteile von je einer einem Sektor von 600 entsprechenden Umfangslänge ergeben, von denen jeweils drei an jeder Lagerbuchse eingesetzt werden können.
  • Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die zur Verwendung gelangenden Gleitführungsmittel nicht unbedingt je für sich allein, sondern aus einem gemeinsamen Ausgangsbauelement erstellt werden können. Auch ergibt sich durch die Verwendung von ringsegmentartigen Gleitführungsmitte infolge ihrer innen- und außengewölbten Oberflächengestalt eine besonders raumsparende und dennoch ausreichende Nachstellmöglichkeiten besitzende Bauform, weil die Gleitführungsmittel hinsichtlich ihrer Umfangsgestalt umfangskonturgleich auf die Führungssäule und die Lagerbuchse abgestimmt sind.
  • In diesem Zusammenhang ist es für eine präzise Einjustierung der Gleitführungsmittel vorteilhaft, wenn diese an mindestens zwei Stellen Stellmittel aufweisen.
  • Bedienungsmäßig leicht zu handhaben und fertigungstechnisch einfach herzustellen sind hier erfindungsgemäß Stellschrauben mit Kontermöglichkeit vorgesehen, welche verschraubbar in der Lagerbuchse gelagert und am freien Ende zwar drehbar, jedoch auf axiale Mitnahme mit den Führungsteilen gekuppelt vorgesehen sind. Es ist jedoch auch möglich, mehr als zwei derartige Stellmittel vorzusehen, um den Führungsteilen eine ihrer Aufgabe entsprechend sichere Position zu verleihen.
  • Uberhaupt sind die erfindungsgemäßen Maßnahmen nur im engen Zusammenhang mit dem auf einer Sondermaschine zu erreichenden Effekt zu sehen, weil gerade bei derartig hochtourig arbeitenden Bearbeitungsvorrichtungen die fluchtende Anordnung des Bearbeitungswerkzeugs zu der zu bearbeitenden Fläche des Werkstücks wichtig ist, um die gewünschte qualitativ gute Oberflächenbeschaffenheit zu bekommen. Obwohl mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen auch eine verschleißbedingte Nachstellung der Gleitführungsmittel möglich ist, so kommt es doch in erster Linie darauf an, daß eine fertigungstoleranzbedingte Abweichung des Führungsbereichs des Werkzeugträgers vom Iststichmaß der Führungssäulen durch Nach- bzw. Feinjustierung ausgleichbar ist.
  • Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich im Zusammenhang mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden speziellen Beschreibung eines auf den beiliegenden Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiels einer derartigen Vorrichtung; dabei zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer auf einer Sondermaschine aufgebauten Schleif-, Poliervorrichtung dgl., Fig. 2 eine Draufsicht hierzu, beide Fig. in schematisierter Wiedergabe dargestellt, Fig. 3 eine Stirnansicht eines Lagerbuchsenbereiches des Werkzeugträgers, teilweise im Schnitt wiedergegeben, und Fig. 4 die Einzelheit "A" der Fig. 3 in vergrößerter Wiedergabe dargestellt.
  • Beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel sind auf zwei im Abstand voneinander angeordneten Gestellteilen 10 in Horizontalebene verlaufend zwei ebenfalls im Abstand voneinander auf gleicher Höhe und parallel zueinander verlaufend angeordnete Führungssäulen 11 vorgesehen. Diese Führungssäulen sind jeweils an gegenüberliegenden Enden mit den Gestellteilen derart verbunden, daß sie trotz einer raumfesten Anordnung gegebenenfalls um ihre Längsachse herum zum Zwecke der Veränderung ihrer Gebrauchslage gedreht werden können. An einem Ende dieses Maschinengestells 10 ist in einem Spindelstock 12 ein Mehrbackenfutter 13 auf einer Achse 14 gelagert und durch einen - nicht dargestellten - Antrieb drehangetrieben.
  • Das Futter 13 ist zusammen mit dem Spindelstock 12 um eine vertikale Achse schwenkbar sowie in einer Richtung quer zur Längsrichtung der Führungssäulen 11 verstellbar.
  • Diese Verstellmöglichkeiten des Futters 13 sind in der schematischen Darstellung nicht dargestellt. Innerhalb der Backen 15 des Futters 13 kann ein zu bearbeitendes Werkstück, beispielsweise eine Hülse mit kreiszylindrischem Querschnitt eingespannt werden.
  • Die zur Bearbeitung eines - nicht dargestellten -Werkstücks dienende Bearbeitungsvorrichtung 16 weist eine Antriebsspindel 17 auf, welche am Ende das eigentliche Werkzeug 18, eine Schleif-, Polierscheibe od.dgl. trägt.
  • Die Spindel 17 ist in einem Lagergehäuse 19 gelagert.
  • Die Spindel 17 wird durch - nicht dargestellte - Antriebsmittel, im vorliegenden Falle eine druckluftbeaufschlagbare Turbine,angetrieben, die im Gehäuseteil 32 aufgenommen ist. Die Gehäuseteile 19 und 32 sind in einem Werkzeughalter 20 integriert, welcher gegenüber den Führungssäulen aufrechtstehend vorgesehen ist.
  • Dieser Werkzeughalter ist mit Lagerbuchsen 21 ausgerüstet, welche die Führungssäulen 11 umfassen und noch zu beschreibende Gleitführungsteile 22 aufnehmen.
  • Der Werkzeughalter 20 und damit auch das Bearbeitungswerkzeug 16 ist auf den Fiihrungssäulen in der angegebenen Pfeilrichtung B nach Fig. 1 in Längsrichtung der Fuhrungssäulen hin- und hergehend angetrieben. Hierzu bedient sich die Vorrichtung eines mit Hubzylinder 23 und Kolbenstange 24 versehenen Druckmittelantriebs, welcher auf der dem Futter 13 abgekehrten Seite des Maschinengestells 10 in Höhe und zwischen den Führungssäulen liegend vorgesehen ist. Durch eine genau mittig liegende Anordnung ist es möglich, über die Kolbenstange 24 derart am Werkzeughalter 20 anzugreifen, daß bei Ausübung des Vor- und Rückhubes die auszuübenden Kräfte mittig und zentral auf den Werkzeughalter übertragen werden.
  • Es ist bei der Darstellung davon abgesehen worden, sowohl die Anschlüsse des Druckmittelantriebs für das Bearbeitungswerkzeug als auch die Anschlüsse des Druckmittelantriebs für den Hubzylinder 23 mit einzuzeichnen.
  • Der Werkzeughalter 20 ist im Bereiche der Lagerbuchsen 21 über Führungsteile 22 auf dem Umfang 11a der Führungssäulen 11 abgestützt. Diese Führungsteile sind aus ringsegmentartigen Bauelementen 25 gebildet. Innerhalb jeder Lagerbuchse 21 sind in einer gleichmäßig verteilten Umfangsanordnung drei Führungsteile 25 vorgesehen. Die Führungsteile besitzen - in Umfangsrichtung der Führungssäule betrachtet - eine Umfangslänge, welche gemessen an der Außenfläche 25a der Führungsteile dem Bogenmaß eines Winkels von etwa, vorzugsweise von höchstens 600 entspricht. Diese Führungsteile erstrecken sich über die gesamte axiale Länge der Lagerbuchsen, wobei die der Führungssäule zugekehrte innere Stützfläche 25b der Umfangskrümmung der Führungssäule entspricht, während die der Innenmantelfläche 21a der Lagerbuchse zugewandte Außenfläche 25a der Ringsegmentteile 25 eine der Umfangskrümmung der Innenmantelfläche 21a entsprechende Krümmung aufweist. Die Seitenflächen 25c der Ringsegmentteile 25 verlaufen in Richtung auf die Führungssäule betrachtet konvergierend zueinander derart, daß zwischen den gedachten Verlängerungen der Seitenflächen 25c gemessen von einem gedachten Schnittpunkt dieser Verlängerungen ein Winkel von höchstens 600 eingeschlossen ist. Durch diese Größenverhältnisse der Führungsteile im Zusammenhang mit deren gleichmäßig verteilter Umfangsanordnung ergeben sich auf den Führungssäulen genau bestimmbare Bereiche, auf denen die Führungsteile zur Anlage kommen. Die Umfangsabschnitte der Führungssäulen zwischen den Abstützbereichen der Führungsteile 25 bleiben somit vorerst ungenutzt und können durch Drehung der Führungssäulen 11 um ihre Längsachse herum um einen Winkel von 600 in den Abstützbereich der Führungsteile gedreht werden, so daß die Führungssäulen in verschiedenen Gebrauchslagen genutzt werden können.
  • Die Führungsteile befinden sich in einem ringspaltförmigen Innenraum 26 zwischen Führungssäule und Lagerbuchse, wobei die radiale Höhe dieses Raumes 26 so bemessen ist, daß im eingebauten Zustand der Führungsteile zwischen diesen und der Innenmantelfläche 21a der Lagerbuchsen noch ein zusätzlicher freier Nachstellraum 27 verbleibt. Die Führungsteile sind in radialer Richtung verstellbar, indem Stellschrauben 28 vorgesehen sind, welche mit einem Gewindeschaft 28a die Lagerbuchsen radial durchgreifen und an einem Endteil 28b auf radiale Mitnahme mit den Führungsteilen verbunden sind. Diese Mittel, beispielsweise ein Sprengring 29 od.dgl., sind so gestaltet, daß jedoch eiDrehbarkeit der Stellschrauben 28 möglich ist. Derartige sprengringförmige Verbindungsglieder 29 können in entsprechenden Aufnahmen 30 sowohl der Führungsteile als auch in einer Umfangsnut nahe dem Ende des Gewindeschaftes 28a einrasten. Mittels Kontermuttern 31 kann die radial einjustierte Lage der Stellschrauben arretiert werden.
  • Bei dieser Ausführungsform dienen die Stellschrauben 28 sowohl dem Zweck der radialen Verstellung der Führungsteile als auch zur Arretierung derselben. Zusätzliche Arretierglieder, beispielsweise gegenüber der Innenmantelfläche der Lagerbuchse vorstehende und sich seitlich an den Seitenflächen 25c der Führungsteile abstützende Führungsmittel, können hier entbehrlich gemacht werden, könnten jedoch im Falle einer anders gearteten Konstruktion auch ohne weiteres vorgesehen werden.
  • Mit Hilfe der radialen Verstellmöglichkeit der Gleitführungsmittel 25 ist es möglich, den Werkzeughalter derart genau auf den Führungssäulen einzujustieren, daß die Längsmittelachse des Bearbeitungswerkzeugs 18 bzw.
  • die Längsachse der Arbeitsspindel 17 fluchtend zur Längsmittelachse des Futters 13 verläuft, so daß bei der Bearbeitung beispielsweise der Innenmantelfläche von hülsenförmigen, innerhalb des Futters aufgenommenen Kleinstbauteilen, bei der hin- und hergehenden Hubbewegung des Bearbeitungswerkzeuges die gewünscht qualitativ gute Oberflächenbeschaffenheit erzielt wird.

Claims (11)

  1. Ansprüche 1. Vorrichtung zur Oberflächenfeinbearbeitung, wie Schleif-, Poliervorrichtung od.dgl., mit einem drehangetriebenen Futter zur zentrierten Aufnahme eines Werkstücks sowie mit einem drehangetriebenen Bearbeitungswerkzeug, dessen Werkzeugspindel in eabnen Werkzeughalter gelagert ist, der auf beiderseits des Futters vorgesehenen, endseitig gehalterten und einander rallelen Führungssäulen kreiszylindrischen Querschnitts längsgeführt und über Gleitführungsmittel umfangsseitig auf diesen abgestützt ist, die jeweils innerhalb die Führungssäulen umfassender Lagerbuchsen des Werkzeughalters aufgenommen sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die GleitfUhrungsmittel im Bereiche mindestens einer Fuhrungssäule (il) durch wenigstenszwei im wesentlichen leistenförmige Führungsteile (22) gebildet sind, die in einer im wesentlichen gleichmäßig verteilten Umfangsanordnung zur Führungssäule vorgesehen sind, sich zumindest über Teile der Umfangslänge derselben und mindestens über eine axiale Teillänge der Lagerbuchse (21) erstrecken und durch von außen her betätigbare Stellmittel (28) im Bereiche eines zwischen der Innenmantelfläche (21a) der Lagerbuchse (21) und der dieser zugewandten Außenfläche (25a) der Führungsteile belassenen freien Raumes (27) radial ein- bzw. nachstell- und arretierbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Bereiche beider Führungssäulen (11) der Werkzeughalter (20) über leistenförmige Führungsteile (22) abgestütt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Ajnspruch 1 und 2, d a d u r c h g e d e n n z e i c h n e t , daß jedes Führungsteil (22) durch einen Leistenabschnitt von im wesentlichen rechteckiger Querschnittsgestalt gebildet ist, wobei zumindest die dem Umfang der Führungssäule zugewandte Fläche des Führungsteils eine der Umfangskrümmung der Führungssäule (11) angepaßte Oberflächenkrümmung aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auch die der Innenmantelfläche (21a) der Lagerbuchse (21) zugewandte Außenfläche der Führungsteile eine der Umfangskrümmung der Innenmantelfläche angepaßte Oberflächenkrümmung aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 9 daß die Führungsteile (22) ringsegmentförmige Abschnitte (25) dar stellen, deren Seitenflanken (25c) zur Stützseite der Führungsteile hin betrachtet konvergierend zueinander verlaufen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die ringsegmentförmigen Führungsteile (25) eine Umfangslänge besitzen, die dem Bogenmaß eines Winkels von höchstens 600 entspricht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsteile (22) Ringsegmentabschnitte (25) eines Führungiringes bzw. einer Führungshülse kreiszylindrischen Querschnitts darstellen, die durch in Durchmesserrichtung in Abständen von etwa 600 geführten Radialschnitten gebildet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Jede Lagerbuchse (21) des Werkzeughalters (20) über drei in einer gleichmäßig umfangsverteilten Anordnung vorgesehenen FUhrungsteile auf der zugehörigen Fiihrungssäule (11) abgestützt ist, wobei die Umfangslänge eines jeden Führungsteils höchstens dem Bogenmaß eines Winkels von 600 entspricht, zweckmäßig dieses noch unterschreitet.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes Führungsteil (22) durch wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordnete, die Lagerbuchse (21) radial durchgreifende und hierin verschraub- und konterbare Stellmittel (28), z.B. Stellschrauben, verstellbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die den Führungsteilen (22) zugewandten Enden der Stellmittel (28) als Arretierteile für die Führungsteile in diesen drehbar, jedoch auf radiale Mitnahme mit diesen gekuppelt sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das freie Ende der Stellmittel (28) mit den Führungsteilen (22) durch sprengringartige Verbindungsglieder (29) od. dgl.
    gekuppelt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0176723A2 (de) * 1984-10-03 1986-04-09 Maschinenfabrik Gehring GmbH & Co. Schleifmaschine

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EP0176723A3 (en) * 1984-10-03 1987-12-16 Maschinenfabrik Gehring Gmbh & Co. Kg Grinding machine

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