DE2645545B2 - Schaltung zur Messung der zeitlichen Verzögerung zwischen zwei Signalen durch elektronische Korrelation - Google Patents
Schaltung zur Messung der zeitlichen Verzögerung zwischen zwei Signalen durch elektronische KorrelationInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltung zur Messung der zeitlichen Verzögerung zwischen zwei
zeitlich veränderlichen Signalen durch elektronische Korrelation entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Die Korrelation gestattet die Messung des Ähnlichkeits-
oder Annäherungsgrades zwischen zwei Funktionen, die einen gemeinsamen Parameter besitzen, wobei
der hier betrachtete Parameter die Zeitveränderliche t ist. Das Meßergebnis oder der Korrelationsfaktor
charakterisiert Punkt für Punkt die Ähnlichkeit der zwei Funktionen in einem zeitlich relativ festliegenden
Zustand; dieser Faktor wird durch Errechnung des Produkts der zwei Funktionen, gefolgt von einer
Integration über einen bestimmten Integrationsbereich und der Normierung des Ergebnisses entsprechend dem
Produktmittelwert erhalten. Die Änderung dieses Faktors drückt die Änderung des Ähnlichkeitsgrades
aus; sie wird dadurch erhalten, daß mar. die zeitliche Verschiebung zwischen den Funktionen verändert und
so bildet die Korrelationsfunktion.
Werden die zu korrelierenden Funktionen oder Signale mit A(t) und B(t) bezeichnet, so ist der
Korrelationsfaktor gleich
A(t)-B(t);
wenn Θ1 die für A(t) vorgesehene Verzögerung in bezug auf einen bestimmten, gleich Null gesetzten, zeitlichen
Ursprung ist und wenn weiter θ die zunächst unbekannte Verzögerung von B(t) in bezug auf diesen
Ursprung ist, wird der Korrelationsfaktor zu
Aft+ΘΙ)- B(t+B).
Zur Messung der Verzögerung oder des zeitlichen Abstandes von zwei Signalen stellt man im allgemeinen
Autokorrelationsbedingungen her, d. h., daß das der
ersten Funktion, der sogenannten Bezugsfunktion A(t+S\) entsprechende Signal übereinstimmt oder
zumindest vorhanden ist in dem die zweite Funktion, die
sogenannte zu korrelierende Funktion B(t+ Θ) bildenden
Signal, wenn die Werte der zeitlichen Verschiebungen Θ1 und θ verschieden sind (vgl. zum Beispiel den
Aufsatz »Qu'est ce que la correlation?« in EMI, 1972, Nr. 155, S. 45 ff.).
Die Korrelation erfolgt vorzugsweise mit impulsförmigen Signalen, die derart kodiert sind, daß eine ideale
Autokorrelationsfunktion erzeugt wird, die eine dreieckförmige Spitze großer Amplitude enthält und
praktisch keine Nebenmaxima aufweist Eine solche Funktion wird insbesondere durch Autokorrelation
eines periodischen pseudozufälligen Kodes erhalten.
Schaltungen, die nach diesem Verfahren arbeiten, werden insbesondere innerhalb elektromagnetischer
Meßsysteme zur Ermittlung der Ablage oder Entfernung eines Objekts verwendet, wobei das Signal A(t)
der von einem Radargerät oder einem optischen Telemetriegerät gesendeten Welle entspricht, während
das von dem Objekt reflektierte, empfangene Echosignal das Signal B(t+B) bildet Das empfangene Signal
enthält das zeitlich verschobene Signal A(t), vermischt mit Rauschen und wird mit einem Bezugssignal
A(t+B\) korreliert, das im allgemeinen durch Verzögerung
des Sendesignals A(t) erzeugt wird.
Das von dem Korrelator abgegebene Signal, der Korrelationsfaktor, muß unter Berücksichtigung der
Rausch-Störsignale und zutreffendenfalls der in der Korrelationsfunktion vorhandenen Nebenmaximasignale
detektiert werden. Fehldetektierungen oder die entsprechenden Fehlalarme werden im allgemeinen
mittels eines Vergleichs mit einer Schwelle mit einem bestimmten Niveau ausgeschaltet. Die Gesamtanorcinung
aus Korrelator und Schwellwertvergleicher erlaubt eine Verzögerungsmessung in einem begrenzten
Bereich.
In Abhängigkeit von der beabsichtigten Anwendung und/oder der geforderten Genauigkeit der Messung
nach Betrag und Vorzeichen wurden verschiedene Korrelationstechnücen bereits angewendet. So kann
beispielsweise der Forderung nach Messung über einen großen Zeitbereich durch Verwendung einer Vielzahl
von Korrelatoren entsprochen werden.
Bei einigen dieser Techniken wird eine Diskriminatoranordnung benutzt, die sich aus zwei
Korrelationskanälen zusammensetzt, die zeitverschoben arbeiten, so daß die Korrelationsfunktionen sich in
einem Bereich überlagern oder überlappen, der für die Messung herangezogen wird; die Korrelationsausgangssignale
werden einer Subtraktionsschaltung zugeführt, die ein Differenzsignal erzeugt, dessen Änderung
innerhalb des fraglichen Bereiches im wesentlichen linear verläuft und das in der Mitte dieses Bereiches den
Wert Null besitzt. Eine Schaltung mit diesen Merkmalen ist aus der FR-PS 15 17 817 bekannt. Weitere elektronische
Korrelationsschaltungen sind auch aus den FR-PS 15 04 656,20 73 232 und 20 41 579 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung dieser Art entsprechend dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 zu schaffen, die eine genaue Verzögerungsmessung durch ein hohes Signal/Rauschen-Verhältnis
ermöglicht bzw. auch bei schlechtem Signal/Rausch-Abstand noch exakt mißt und sich
insbesondere für die Durchführung der Verfolgung eines beweglichen Ziels mittels radioelektrischer oder
optischer Telemetrie eignet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegeben.
Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen.
In der Zeichnung ist die Schaltung nach der Erfindung anhand einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schematisch vereinfacht zusammen mit erläuternden
Diagrammen dargestellt Es zeigt
F i g, 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Verzögerungsmeßschaltung,
F i g. 2 und 3 Signaldiagramme,
Fig.4 bis 8 Blockschaltbilder, Schaltbilder und
F i g. 2 und 3 Signaldiagramme,
Fig.4 bis 8 Blockschaltbilder, Schaltbilder und
ίο erläuternde Diagramme zu einem Ausführungsbeispiel
der Meßschaltung und
F i g. 9 ein Teilblockschaltbild einer anderen Ausführungsform.
F i g. 1 zeigt im Blockschaltbild die wesentlichen Baugruppen der Meßschaltung und dient der Erläuterung des Arbeitsprinzips unter Zuhilfenahme der Diagramme entsprechend den F i g. 2 und 3.
F i g. 1 zeigt im Blockschaltbild die wesentlichen Baugruppen der Meßschaltung und dient der Erläuterung des Arbeitsprinzips unter Zuhilfenahme der Diagramme entsprechend den F i g. 2 und 3.
Die Meßschaltung umfaßt Sendeeinrichtungen für ein digital kodiertes Signal, Empfangseinrichtungen, die
nach dem Korrelationsprinzip arbeiten, und Meßeinrichtungen für die Messung der zeitlichen Verschiebung
zwischen dem Sendesignal und dem Empfangssignal, wobei diese zeitliche Verschiebung zurückzuführen ist
auf die Übertragung des Sendesignals über ein verzögerndes Element, das im allgemeinen das Fortpflanzungsmedium
ist.
Das Sendesignal ist vorzugsweise nach einem pseudozufälligen, sich periodisch wiederholenden Binärkode
kodiert, da diese Art der Kodierung für die Verarbeitung durch Korrelation deutliche Vorteile hat;
dies bedeutet jedoch keineswegs, daß das Sendesignal nicht auch anders aufgebaut sein könnte. Die Diagramme
3b, 3d, 3e, 3f in Fig.3 geben als Beispiel eine pseudozufällige Kodierung mit einer Länge von 15 Bit
wieder.
Die Sendeeinrichtungen sind durch einen Kodegenerator 1 angedeutet, der von einer Synchronisierschaltung
2 synchronisiert wird, die ein Taktsignal HE (Diagramm 3a) mit der konstanten Pt riode TE liefert,
das die Dauer eines Bits des Kodes und die Breite der Autokorrelationsspitze in deren halben Höhe festlegt.
Das kodierte Sendesignal 51 (Diagramm 3b) pflanzt sich in einem Fortpflanzungs- oder Übertragungsmedium
3 fort, in welchem es eine Verzögerung θ erfährt, die die gesuchte Meßgröße ist.
Das von dem Übertragungsmedium 3 abgegebene Empfangssignal 52 (Diagramm 3f) wird einem Diskriminator
zugeführt, der aus zwei Korrelatoren 4 und 5 sowie einer Differenzschaltung 6 besteht. Ein erster
Korrelator 4 erhält ein erstes Bezugssignal S3 (Diagramm 3d), das um einen Betrag θ 1 in bezug auf
das Sendesignal 51 verzögert ist, und der zweite Korrelator 5 erhält ein zweites Bezugssignal 54
(F i g. 3e), das um einen Betrag θ 2 in bezug auf das Signal 51 verzögert ist, wobei der Wert θ 2 gleich θ 1
zuzüglich einer Periode des Bittaktes TE ist. Die sich aus einer solchen Schaltung ergebende Autokorrelationsfunktion
ist aus F i g. 2 zu erkennen, die die lineare Änderung zeigt, die man in dem Verzögerungsbereich
von θ 1 bis θ 2 erhält; das von der Differenz- oder Subtraktionsschaltung 6 abgegebene Differenzsignal
55 besitzt in der Mitte dieses Bereiches entsprechend dem Wert θ 3 den Wert Null.
Die Bezugssignale 53 und 54 werden mittels eines zweiten Kodegenerators 7 erhalten, der durch eine
zweite Synchronisierschaltung 8 synchronisiert wird, die ein Taktsignal ///?(Diagramm 3c) liefert, dessen Periode
von der Amplitude des Differenzsignals 55 gesteuert
wird. Der Generator 7 erzeugt dieselbe Art von Kode wie er für das Senden verwendet wird, also einem
pseudozufälligen Kode zu 15 Bit im dargestellten Beispiel. Die auf diese Weise hergestellte Verfolgungsoder Nachführschleife gestattet eine automatische
Verschiebung in den stabilen Betriebspunkt θ 3 dadurch, daß dieser Punkt zur Koinzidenz mit dem
Verzögerungswert Θ, den das Empfangssignal 52 repräsentiert, gebracht wird. In diesem Augenblick ist
die Bitperiode HR synchron mit derjenigen des Empfangssignals S 2. Wenn man berücksichtigt, daß die
Fortpflanzung in dem Medium 3 den Parameter TE nicht ändert, entspricht die Bitperiode in diesem
Augenblick der sendeseitigen Bitperiode TE. F i g. 2 zeigt, daß das selbsttätige Halten oder Rasten eintritt,
sobald der zu messende Verzögerungswert θ in dem linearen Änderungsbereich von θ 1 bis θ 2 enthalten ist.
Solange der zu messende Wert θ sich von θ 3 um einen größeren Betrag als ± TEiI unterscheidet, jedoch
innerhalb des Gesamtbereiches der Autokorrelation, der zwischen dem Minimalwert θ m (Fig. 2) liegt,
bleibt, kann das Nachstellen durch die Nachführschleife noch durchgeführt werden, ist jedoch abhängig vom
Rauschpegel; das Nachstellen oder Nachführen erfolgt gewöhnlich für Ablagen, die sehr nahe den den mittleren
Bereich begrenzenden Werten θ 1 und θ 2 liegen, d. h., wenn das Signal 55 eine ausreichende Amplitude
besitzt. Wenn schließlich der Wert θ außerhalb des Gesamtbereiches θ m bis θ M liegt, ist die Nachführschleife
unwirksam. Es ist folglich notwendig, eine Such- oder Fangphase vorzuschalten, wenn die Verschiebung
zwischen dem zu messenden Wert θ und dem mittleren Bereich θ 1 bis θ 2 sich als zu groß erweist, um die
automatische Nachführung zuzulassen. Der Such- oder Fangvorgang wird durch Verschiebung der S-förmigen
Autokorrelationskurve längs der Achse der Verzögerungen erreicht, wobei diese Kurvenverschiebung so
lange andauert, bis die Zeitverschiebung hinreichend verringert ist, um das Arbeiten der Nachführschleife
zuzulassen, die den Wert θ 3 zur Koinzidenz mit dem zu messenden Wert θ bringt. Die Synchronisierschaltung 8
ist so ausgelegt, daß sie erforderlichenfalls die vorherige Such- oder Fangphase erzeugt.
Die Messung der Verzögerung θ erfolgt über Messung des Zeitintervalls, das den Sendezeitpunkt
eines beliebigen Bits des kodierten Signals 51 von dem Empfangszeitpunkt desselben Bits des kodierten Signals
52 trennt. Es versteht sich von selbst, daß bei dem Konzept sich wiederholender Kodes der maximale
Verzögerungsbereich die Dauer TC des Kodes (Diagramm
3b) nicht überschreiten darf. Die Verzögerungsmeßschaltung umfaßt zwei Dekoder 9 und 10 und eine
Meßschaltung 11. Ein erster Dekoder 9 erzeugt aus dem kodierten Signal 51 ein Signal 56 (Diagramm 3g), das
aus einem Impuls besteht, der jedesmal dann auftritt, wenn der Sendekode einen bestimmten Zustand besitzt,
dem ein bestimmtes, gesendetes Bit entspricht. Der zweite Dekoder 10 _rzeugt ebenso ausgehend von dem
Signal 53 ein Signal 57 (Diagramm 3h), das aus einem Impuls besteht, der jedesmal dann auftritt, wenn das
kodierte Signal 53 diesen selben Zustand besitzt, dem nach dem Rasten der Nachführschleife der Empfang
desselben Bits im Signal 52 entspricht. Dies ist exakt bis auf die Verschiebung von TEI2, die zwischen dem Signal
53 und dem Signal 52 besteht, sobald die Nachführung b5
arbeitet. Um dieser Verschiebung Rechnung zu tragen, wird eine Verzögerung TE/2 mittels beispielsweise
eines Verzögerungselements 12 erzeugt, das dem Ausgang des Dekoders 10 nachgeschaltet wird. Die
Meßschaltung 11 mißt das die jeweiligen Impulse dei Signale 56 und 58 (Diagramm 3i) trennende Zeitintervall,
wobei das letztere Signal sich aus der durch die Verzögerungsschaltung 12 bewirkten Verzögerung
ergibt. Die genaue Messung erfolgt durch Zählen dei Impulse eines Taktsignals Hm (Diagramm 3j) mit dei
Periode TE/m, die in einem ganzzahligen Teilerverhältnis zu der Periode TE steht. Dieses Taktsignal Hm wird
wie das Taktsignal HE von der Synchronisierschaltung 1
geliefert. Die Meßinformation S9 am Ausgang dei Meßschaltung 11 bildet das für eine nachfolgende, durch
den Block 13 symbolisierte Auswerteschaltung bestimmte Nutzsignal. Das Signal 59 wird dort ir
Abhängigkeit von der vorgesehenen Auswertung verwendet, beispielsweise zur Sichtbarmachung odei
zur Verarbeitung mittels eines Rechners.
Fig.4 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels der Meßschaltung.
Die Generatoren 1 und 2 zur Erzeugung dei Pseudozufallskodes sind in bekannter Weise mittel!
eines Schieberegisters mit einer Gegenkopplungsschleife und einem EXKLUSIV-ODER-Glied realisiert. Die
Stufenzahl η des Registers bestimmt die maximale Länge /V= 2"-1 des Kodes. Für das der Fig.3b
zugrunde gelegte Beispiel umfaßt der Kode N = 15 Bit;
und das Register η = 4 Stufen. Die Signale 53 und 54
entsprechen den zu korrelierenden Bezugskodes werden an den jeweiligen Ausgängen von zwei aufeinanderfolgenden
Stufen des Registers 7 erhalten.
Der Sender umfaßt eine Pilotschaltung 20, die eine hochfrequente Trägerwelle erzeugt, welche einei
Modulations- und Sendeschaltung 21 zugeführt wird, die als modulierendes Signal das kodierte Sendesignal 51
erhält. Die Pilotschaltung kann mittels eines Taktgebersignals Hp mit der Periode TE/p als ganzzahligem Teilet
derjenigen des Taktgebersignals HE im Falle einei kohärenten Modulation synchronisiert werden. Die
Synchronisierschaltung 2 umfaßt einen Oszillator mil der Frequenz p/TE, Frequenzteilerschaltungen und
Signaiformerschaltungen zur Lieferung der die Signale Hp, Hm und He bildenden Impulszüge. Ein Strahler 22
strahlt die modulierte Trägerwelle ab.
Der Empfänger umfaßt umgekehrt eine Empfangsantenne 25 und Empfangs- und Demodulationsschaltungen
26 zur Rückgewinnung des kodierten Empfangssignals 52. Die Korrelatoren bestehen aus zwei
Multiplizierschaltungen 27 und 28, die der Differenzoder Subtrahierschaltung 6 vorgeschaltet sind; weiterhin
ist noch eine Integrierschaltung 29, beispielsweise ein Filter, am Ausgang der Differenzschaltung 6
vorgesehen. Das Signal 55 wird am Ausgang dei Filterschaltung 29 abgenommen, deren Bandbreite
unter Berücksichtigung der Dauer TC und dei Bitkodebreite TE, der benötigten Genauigkeit und dei
maximalen Rastzeit der Schleife festgelegt ist. Die Schaltung 6 kann ein Differenzverstärker sein.
Die Synchronisierschaltung 8 umfaßt einen Oszillator 30 des spannungsgesteuerten Typs (Voltage Controlled
Oscillator oder VCO), dessen Frequenz innerhalb eines bestimmten Bereiches mit dem Mittenwert MTE der
Sendefrequenz regelbar ist. Ein Impulsformer 31 erzeugt aus dem Sinusausgangssignal des Oszillators 30
einen Impulszug, der das Synchronisiersignal HR bildet, das während der Nachführphase dem Generator 7
zugeführt wird. Eine etwaige Such- oder Fangphase wird mittels Schaltungen 32 erzeugt, die noch anhand
der F i g. 5 und 6 beschrieben werden.
Die Dekoder 9 und 10 erhalten die zu dekodierenden Signale 51 bzw. 53 von den Parallelausgängen der
Register 1 bzw. 7 und können jeweils aus einem logischen Zustandsdekoder bestehen, der einen Impuls
liefert, sobald der festgelegte Binärzustand vorliegt.
F i g. 6 zeigt Signaldiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der in F i g. 5 wiedergegebenen Such- oder
Fangschaltung. In einem Vergleicher 33 wird das Differenzsignal 55 mit zwei bestimmten Schwellwerten
+ V5 und — V5 verglichen, um der positiven oder negativen Polarität des Signals 55 (Fig.2) sowie des
Mittelwertes des Rauschens Rechnung tragen. Sofern der zu messende Verzögerungswert θ außerhalb des
Bereiches θ 4 bis θ 5 (F i g. 2) liegt, was durch diesen Schwellwertvergleich bestimmt wird, wird die Suchphase
auf folgendem Weg erzeugt: Das von dem Impulsformer 31 abgegebene Signal HR (Diagramm 6a)
wird einem Teiler 35 mit dem Teilerfaktor MK zugeführt, der nach jeweils K Impulsen HR einen Impuls
510 (Diagramm 6c) liefert. Der Teiler 35 kann aus einer
logischen Schaltung oder aus einem Vorwärtszähler, der bis K zählt, in Verbindung mit einem ebensolchen
Rückwärtszähler, der den Vorwärtszähler auf Null stellt, bestehen. Das Signal 510 gelangt nach Invertierung in
einem Inverter 36 zusammen mit dem Signal HR auf ein UND-Glied 37, dessen Ausgangssignal 511 (Diagramm
6d) daher dem Signal HR, jedoch mit Unterdrückung jeweils eines Impulses nach K impulsen, entspricht.
Dieses Signal 511 wird zur Führung des Kodegenerators
7, dem es über ein UND-Glied 38 und ein ODER-Glied 39 zugeführt wird, benutzt. Diese Impulsunterdrückung
bewirkt jedesmal eine Verschiebung der Kodierung um ein Bit. In dem in Diagramm 6f
dargestellten Beispiel ist der Wert K gleich dem Wert N = 15 des Kodes gewählt; die zunehmende Verschiebung
des Kodes ergibt sich anhand des Diagramms 6g, das denselben, sich wiederholenden Kode ohne
Verschiebung wiedergibt. Dies führt zu einer Verschiebung der Autokorrelationsfunktion 55 längs der Achse
der Verzögerungen und zur vollständigen Abtastung des größtmöglichen Meßbereiches TC nach Ablauf von
N Perioden TC. Sobald der zu messende Wert θ sich innerhalb des Detektionsbereiches θ 4 bis θ 5 findet,
hört die Abtastung in Folge Änderung des Wertes am Ausgang des Vergleichers 33 auf. Das Vergleicherausgangssignal
bildet nach Normierung in einer Triggerschaltung 40 das Signal 512 (Diagramm 6b), das bei
Anliegen an dem UND-Glied 38 die Unterbrechung der Übertragung des Synchronisiersignals 511 bewirkt.
Andererseits wird das Signal 512 nach Invertierung in
einem Inverter 41 und einem UND-Glied 42 zugeführt, das auch das Signal HR erhält und dessen Ausgang mit
einem ODER-Glied 39 verbunden ist und somit das Synchronisiersignal HR auf den Kodegenerator 7
gelangen läßt, um die automatische Nachführung und das Rasten der Schleife auszulösen. Das Diagramm 6e
gibt die aufeinanderfolgenden Synchronisiersignale am Ausgang des ODER-Gliedes 39 wieder.
Fig.7 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel der Meßschaltung
11 der F i g. 1 und F i g. 8 gibt deren Arbeitsweise
veranschaulichende Signaldiagramme wieder. Zwei monostabile Kippschaltungen 50 und 51 erzeugen
jeweils aus den Signalen 56 (Diagramm 8b) und 58 (Diagramm 8g), die von der Zustandsdekodierung
stammen, kurze Impulse 515 (Diagramm 8c) bzw. 518
(Diagramm 8h), von denen jeder dazu dient, mittels eines UND-Gliedes 52 bzw. 53 einen Impuls aus dem
Signal Hm (Diagramm 8d) abzutrennen. Das die abgetrennten WM-Impulse 516 (Diagramm 8e) bzw.
519 (Diagramm 8i) trennende Zeitintervall entspricht
bis auf eine Periode TE/m der zu messenden Verzögerungsdauer Θ. Diese Messung geschieht durch
ίο Zählung der Impulse Hm in einem Zähler 56 während
dieser Dauer mittels eines UND-Gliedes 55, das das Signal Hm und das Ausgangssignal 517 (Diagramm 8f)
einer Kippschaltung erhält, die durch den Impuls 516 gekippt wird und durch den Impuls 519 zurückgesetzt
wird. Dieser letztere Impuls steuert auch das Nullstellen des Zählers 56.
Bei dem anhand der Fig.4 bis 8 beschriebenen
Beispiel kann die Modulation eine Amplituden-, Frequenz- oder Phasenmodulation sein und kohärent
oder inkohärent durchgeführt werden, wozu ein entsprechend angepaßtes Modulationsverfahren gewählt
wird. Das modulierte Signal wird für die Übertragung verstärkt, und das Videoempfangssignal,
das den mit Rauschen vermischten Kode enthält, wird verstärkt und in einem Begrenzerverstärker vor
Demodulation geschnitten.
Die Nachführschleife ermöglicht die Wiederherstellung einer pseudozufälligen Kodierung, die synchron
mit derjenigen des demodulierten Signals ist und einen hohen Rauschabstand besitzt.
Die Verwendung in Verbindung mit einem elektromagnetischen Detektionssystem, das mit Funkstrahlung
oder Lichtstrahlung (beispielsweise Laserstrahlung) arbeiten kann, ermöglicht eine sehr genaue Messung der
zwei feste oder bewegliche Punkte trennenden Entfernung, da der kleinste Meßschritt gleich dem festgelegten
Bruchteil Mm der Bitdauer TE lsi. Die Wahl des Kodes (mit den Parametern Bitzahl N und Bitbreite TE) erfolgt
unter Berücksichtigung der Größe bzw. Breite des zu messenden Verzögerungsbereiches und der gewünschten
Genauigkeit.
Die Suchphase kann auch anders als im beschriebenen Beispiel erhalten werden, beispielsweise durch
Erzeugung einer kontinuierlichen Regelabweichung oder Ablage durch Betrieb mit offener Schleife, wobei
das Differenzsignal 55 an dem Schwellwertvergleicher
33 anliegt und der spannungsgesteuerte Oszillator 30 an seinem Steuereingang eine Festspannung Vb über eine
Schalteinrichtung 60 erhält, wie sie in dem Teilschaltbild
so der Fig.9 angedeutet ist. Sobald das Fehler- oder
Differenzsignal 55 den vorgesehenen Schwellwert erreicht, löst dieser das Kippen des Schalters 60 und den
weiteren Betrieb der Nachführschleife wie vorher beschrieben aus. Der Schalter 60 kann beispielsweise
aus einem Feldeffekttransistor oder einer Diodenanordnung bestehen.
Die beschriebene Schaltung ermöglicht eine sehr genaue Messung der Verzögerung durch Wahl des
Parameters m und läßt sich besonders vorteilhaft für optische oder radioelektrische Telemetriesysteme zur
Messung der Ablage oder Entfernung eines beweglichen Ziels verwenden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltung zur Messung der zeitlichen Verzögerung zwischen zwei zeitlich veränderlichen Signalen
durch elektronische Korrelation, mit einem ersten Generator für ein digital kodiertes Signal, mit einer
Einrichtung zum Senden dieses Signals in ein Übertragungsmedium, einer Empfangseinrichtung
für das in dem Übertragungsmedium übertragene, kodierte Signal, einem Diskriminator mit zwei
Korrelationsschaltungen zum Korrelieren des kodierten Empfangssignals mit jeweils einem von zwei
entsprechend dem Sendekode kodierten Bezugssignalen, die zeitlich derart verschoben sind, daß ihre
jeweiligen Autokorrelationsfunktionen sich in einem gemeinsamen Meßbereich teilweise überlagern,
einer Differenzschaltung zur Cewinnung eines Differenzsignals aus den Korrelatorausgangssignalen
und einer ersten Synchronisierschaltung zur Synchronisierung des ersten Generators, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Generator (7) die Bezugssignale (53, 54) erzeugt,
daß eine zweite Synchronisierschaltung (8) den zweiten Generator (7) durch ein Synchronisiersignal
(HR) synchronisiert, dessen Frequenz der Amplitude des Differenzsignals (55) nachgeführt wird, und
Verzögerungsmeßschaltungen mit zwei Zustandsdekodern (9,10) vorgesehen sind, die an ihren mit einer
Meßschaltung (11) verbundenen Ausgängen jedesmal dann einen Impuls liefern, wenn an ihren jeweils
mit den Generatoren (1,7) verbundenen Eingängen ein festgelegter Binärzustand vorhanden ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Generatoren einen sich wiederholenden
Zufallskode erzeugen und die erste Synchronisierschaltung (2) ein erstes Bit-Taktgebersignal
(HE) zur Führung des ersten Generators (1) und ein zweites Meß-Taktgebersignal (Hm) mit einer Periode,
die in einem ganzzahligen Teilerverhältnis zu derjenigen des Bit-Taktes (TE) steht, erzeugt, um die
Impulse in der Meßschaltung zu zählen und daß die zweite Synchronisierschaltung einen durch das
Differenzsignal frequenzgeregelten Oszillator (30) umfaßt, dessen Mittenfrequenz derjenigen des
ersten Taktgebersignals entspricht und daß der gemeinsame Korrelationsbereich eine Erstreckung
entsprechend der Bitperiode der Bezugssignale besitzt.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrelatoren zwei Multiplizierschaltungen
(27, 28) enthalten, die gleichzeitig das kodierte Empfangssignal (S 2) und jeweils eines der
Bezugssignale (53,54) erhalten und deren Ausgänge
mit der Differenzschaltung (6) verbunden sind, auf die eine Filterschaltung (29) erfolgt, deren Ausgahgssignal
(55) den Oszillator (30) frequenzsteuert
4. Schaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Synchronisierschaltung
eine Such- oder Fangschaltung (32) umfaßt, die das Differenzsignal und einen Impulszug entsprechend
dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators (30) nach Durchlaufen eines Impulsformers
(31) erhält und deren Ausgang mit dem zweiten Generator (7) verbunden ist und die eine
Nachstellung der zeitlichen Verschiebung zwischen dem kodierten Empfangssignal und den Bezugssignalen
vornimmt, bis die Amplitude des Differenzsignals einen bestimmten Schwellwert erreicht, der
die Frequenzregelung bzw. -steuerung zuläßt und die Fangschaltung einen Schwellwertvergleicher
(33) für das Differenzsignal enthält
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangschaltung einen Teiler (35) für
ein Teilerverhältnis K und eine Anordnung aus UND-ODER-Gliedern umfaßt, die während der
Suchphase ein Synchronisiersignal (511) erzeugen,
ίο bestehend aus dem Impulszug, bei dem alle K
Impulse ein Impuls unterdrückt ist
6. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangschaltung einen Schalter (60)
umfaßt, der während der Suchphase den Steuerspannungseingang des Oszillators auf eine bestimmte
Festspannung (Vo) umschaltet
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung (11)
eine Schaltungsanordnung (12,50 bis 55) umfaßt, die, ausgehend von den Ausgangssignalen (56, 57) der
Zustandsdekoder, einen Rechteckimpuls mit einer Impulsdauer entsprechend der zu messenden Verzögerung
erzeugt und daß während der Dauer dieses Impulses ein Zähler (56) das zweite Taktsignal (Hm)
erhält.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (3)
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---|---|
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