DE2644533A1 - Hochdruckkolben und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Hochdruckkolben und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
HochdrucMcolben und Verfahren zu seiner Herstellung
Kolben-Zylinder-Maschinen werden in der Industrie zur Hochdruckverdichtung
bestimmter Gase benutzt. Diese hochverdichteten Gase werden für verschiedene Verwendungszwecke benötigt, insbesondere
bei der Herstellung von Polyäthylen-Kunststoffen.
Eine der Zwischenstufen bei der Herstellung dieser* Kunststoffe
besteht in der Verdichtung von Polyäthylengas bis zu Drücken von etwa 28oo kp/cm (4oooo psi). Zur Erreichung des erwünschten
Enddruckes kann die Verdichtung des Polyäthylengases durch
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eine Kolben-Zylinder-Maschine in mehreren Stufen erfolgen.
Wegen der bei der Verdichtung des Polyäthylengases auftretenden sehr hohen Drücke besitzen die Kolben-Zylinder-Maschinen
üblicherweise hochbeanspruchbare Zylinder mit einer Kompressionskammer, deren Länge den Durchmesser erheblich übersteigt,
wodurch der zugeordnete Kolben ebenfalls eine den Durchmesser wesentlich übersteigende Länge haben muß. Zwischen dem Komjxcssims*
zylinder und dem Kompressionskolben sind üblicherweise'Dichtungsmittel
angeordnet, so daß sich der Kolben geradlinig in dem Zylinder hin- und herbewegen kann.
Das zu verdichtende Gas wird der Kompressionskammer durch ein
Einlaßmittel zugeführt, wenn sich der Kolben in einer ersten Lage in dem hochfesten Zylinder befindet* Im Anschluß daran
wird ein Absperrorgan im Einlaßmittel geschlossen und der Verdichterkolben unter Vordichtung des Gases in die Kompressionskammer
eingeschoben, wobei das Gas mit erhöhtem Druck durch ein Auslaßmittel in eine weitere Kompressionskammer gedrückt wird.
Das Auslaßmittel ist üblicherweise mit einem Rückschlagventil oder dgl. Einrichtung versehen, um zu verhindern, daß das unter
höherem Druck stehende Gas aus der zweiten Koinpressionskammer
in den Kompressionszylinder zurückströmt, wenn der Kompressionskolben
zur erneuten Gasfüllung über das Einlaßmittol zurückgezogen
wird.
Die in der Kompressionskammer erzeugten sehr* hohen Drücke und
die zur Erzeugung dieser Drücke in der vorangehend beschriebenen Vorrichtung auf den Kompressionskolben einwirkenden Kräfte
machen es erforderlich, daß der Außendurchmeaser des Kolbens
und der Innendurchmesser des KomprcssionszylindeiPs eine ange
Passung bilden, und zugleich eine glatte, gleitfähige Anlage aneinander haben, damit der· Kolben in dem Kompressionszyliiidcr
hin- und hergleiten kann. Sobald der Kolben vorgeschoben wird
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und beginnt, das Gas zu komprimieren, treten an ihm extrem hohe Kräfte auf, so daß er aufgrund seiner den Durchmesser weit
übersteigenden Länge zur Erreichung einer sehr genauen Geradeausrichtung extrem starr sein muß.
Die Geradhaltung ist zur Verringerung des Verschleißes des Kolbens
und der* Dichtungen beim Zusammenwirken mit dem Zylinder
und darüber hinaus dazu erforderlich, einen Bruch des ungestützten
Längenabschnitts des Kolbens zu verhindern.
Darüber hinaus muß der Außenmantel des Kolbens aus hoch verschleißfestem
Material hergestellt werden, damit der Kolbenverschloiß und der Dichtungsverschleiß während der Gleitberührung
mit den Wänden des"Kompressionszylinders reduziert werden kann, und ferner einer übermäßigen radialen Ausdehnung bei deiauftretenden
spezifischen Druckbeanspruclmng widox-stehen«.
Bislang sind die vorangehend beschriebenen Maschinen mit einteiligen
Kompressionskolben ausgestattet, die aus einem hoch verschleißfesten Material hergestellt sind; dieses Material hat
sich bei den Maschinen dieser Bauweise an'und für sich bewährt»
Die durch die Verwendung des hoch verschleißfesten Materials erreichte extreme Festigkeit und die erhöhte Widerstandsfähigkeit
bei Druckeinwirkungen haben zur Verringerung katastrophaler Defekte geführt? die beim Vorschub des Kolbens in den Kompressionszylinder
auftreten können.
Diese katastrophalen Defekte treten gewöhnlich auf, weil zu Beginn des KoIbenvorschubs in den Kompressionszylinder hinein
zur Verdichtung des Gases ein langer Kolbenabschnitt nicht abgestützt
ist. Es hat sich dabei herausgestellt, daß aus einem Material wie gesintertem Karbidhartmetall hergestellte Kolben
bis zu einem Durchmesser von etwa 7»5 bis Io cm (3-^t Zoll)
und einer Gesamtlänge von etwa loo bis 1.3o cm (Jfco-5o Zoll)_
sehr zufriedenstellend arbeiten.
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Neuerdings werden jedoch auch Kolben-Zylinder-Maschinen der
vorangehend beschriebenen Art hergestellt, bei denen der Durchmesser
der Kompressionskammer auf etwa 15 bis 18 cm (6-7 Zoll) vergrößert ist. Die Kolben aus gesintertem Karbidhartmetall
für die Kompressionskammern mit geringerem Durchmesser haben normalerweise ein Gewicht von etwa l8o kg (4oo pounds), während
die Herstellung eines massiven Kolbens aus gesintertem Karbidhartmetall für die neuerdings vergrößerten Kompressionskammern
zu einem Kolbengewicht führen würde, das h^a kg (looo pounds)
übersteigt, wodurch diese Kompressionskolben sehr schwer herzustellen und zu handhaben sind. Darüber hinaus ist die Sinterung
solcher massiven Karbidmetallteile nur sehr schwer zu erreichen, ohne daß sich Risse und Sprünge bilden oder Spannungen und
gegebenenfalls auch Verformungen auftreten.
Es kommt hinzu, daß hochverschlexßfestes Material wie gesintertes Karbxdhartmetell verglichen mit Stahl sehr teuer ist, wodurch
eine wirtschaftliche Herstellbarkeü: in Frage gestellt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines
vergrößerten Kolbens zugrunde, der nicht aus einem einzigen Karbidhartmetallstück besteht und dennoch den für einen solchen
extremen Arbeitseinsatz erforderlichen baulichen Zusammenhalt besitzt. Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen wirtschaftlich herstellbaren Kolben für vergrößerte Kompressionszylinder zu schaffen.
Das ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Hochdruckkorben ein rohrförmiges Element aus hochverschleißfestem
Material besitzt, an dessen gegenüberliegenden Enden eine vordere und eine rückwärtige Abschlußkappe angesetzt sind,
die im Innenraum des rohrförmigen Elementes miteinander verbunden sind und das rohrförmige Element in einem vorbestimmten Spannungszustand
halten.
Das hochverschleißfeste Material* besitzt vorteilhafterweise eine
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gegenüber der Zugfestigkeit sehr hohe Druckfestigkeit, während
sein thermischer Ausdehnungskoeffizient niedriger ist als der von Stahl. Die Abschlußkappen sowie die zu ihrem Zusammenhalt
vorgesehenen Verbindungsmittel sind dabei aus Stahl oder einem geeigneten anderen Metall hergestellt, das einen höheren
thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzt als das hochverschleißfeste Material.
Die rückwärtige Endkappe ist an ihrem dem Anschlußbereich an das
rohrförmige Element gegenüberliegenden Ende so ausgebildet, daß der Kolben in dem Kompressionszylinder über dieses Ende hin- und
hergehend antreibbar ist»
Zwischen der vorderen Endkappe am Vorderende des Kolbens und
dem rohrförmigen Element ist eine Dichtung vorgesehen, durch die das Eindringen von Gas in den Innenraura des rohrförmigen
Kolbens beim KoIbenvoi-schub während der Gasverdichtung in dem
Druckzylinder verhindert wird. Am rückwärtigen Kolbenende sind, zwischen dem rohrförmigen Element und der rückwärtigen Endkappe
Entlastungsöffnungen vorgesehen, die den Innenraum des rohrförmigen Elements mit der Atmosphäre verbinden, so daß
etwa trotzdem in den Innenraum des rohrförmigen Elementes eingedrungenes komprimiertes Gas sofort durch die Entlastungsöffnungen nach rückwärts in die Atmosphäre entweichen kann,
ohne das rohrförmige Element aufzureißen oder zu beschädigen.
Das rohrförmige Element ist an seinem Innenunifang im Bereich der
mit den Endkappen zusammenwirkenden Endabschnitte mit Führungsdurchmessern ausgebildet, die eine Ausrichtung der Kappen
bewirken, wenn diese in Anlage an das rohrförmige Element angezogen werden. Die Anlageflächen zwischen den Endkappen und dem
rohrförmigen Element sind so geneigt, daß beim Zusammendrücken des rohrförmigen Elementes zwischen diesem und den Endkappen
selbsttätig eine Zentrierung erfolgt. Die vordere Endkappe ist darüber hinaus mit zwei von der Frontseite ausgehenden und sich
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nach innen erstreckenden Öffnungen versehen, die den Ansatz eines
Schraubwerkzeuges zum Aufschrauben der vorderen Endkappe auf den Verbindungsteil der anderen Endkappe ermöglichen.
Eine der von der Frontfläche der vorderen Endkappe ausgehenden
Öffnungen ist dabei als Durchbruch ausgebildet, der mit einer gleichartigen Öffnung im vorderen Ende des Verbindungsteils
der anderen Endkappe zusammengepaßt ist* In die erste Öffnung ist ein Paßstift soweit -eingepreßt, daß er in die zweite Öffnung
eingreift und dadurch die Endkappe gegen eine Relati\fdrehung
gegenüber dem Verbindungsmittel für die Endkappen sichert. Weiterhin ist in die Paßstiftöffnung ein Messingbolzen
mit Festsitz eingefügt, der die Öffnung gegen einen Durchtritt
hochkomprimierter Gase abdichtet.
Der Zusammenbau des erfindungsgemäßen Kolbens beginnt mit der
Vereinigung des rohrförmigen Elementes und dex* Endkappen box
Räumtemperatur, ohne daß zunächst das rolxrförmige Element zusammengepreßt
wird« Die gesamte Baueinheit wird dann in einen Ofen eingesetzt und auf eine höhere Temperatur erwärmt, woböi die
Endkappen zur Übertragung einer vorbestimmten Druckkraft auf das
rohrförmige Element eingestellt werden. Die gesamte Baueinheit wird dann wieder auf Raumtemperatur abgekühlt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung
dargestellten, bevorzugten Ausfühx"ungsform. Es zeigen:
Fig. 1 eine aufgeschnittene Teildarstellung einer Kolben-Zylinderanordnung
mit einem erfindungsgemäß -ausgebildeten Kolben,
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene detaillierte Darstellung
des Aufbaus des erfindungsgemäßen Kolbens,
Fig. 3 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie III-IIX
der Fig, 2 in Pfeilrichtung gesehen,
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Fig. h eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 2 gezeigten
zusammendrückbaren Metalldichtringes.
In der Fig. 1 ist ein hochfester Zylinder mit dem Bezugszeichen Io gekennzeichnet, der eine Kompressionskammer 12, ein Einlaßrnittel
l'i- und ein Auslaßmittel 16 aufweist. Die Kompressionslcammer
12 ist in ihrem rückwärtigen Bereich, in dem der Kolben 2o in seiner ersten Stellung liegend dargestellt ist, mit
Dichtungen 18 versehen. Der Kolben 2o ist an seinem Ende 22 mit einem geradlinig hin- und hergehenden Antrieb (nicht dargestellt)
verbunden, so daß er zwischen der in der Fig. 1 gezeigten ersten Stellung und der ebenfalls in der Fig. 1 am
vorderen Ende der Kompressionslcammer 12 in gestrichelter Linie
eingezeichneten zweiten Stellung vorgeschoben und wieder zurückgezogen werden kann.
Die Arbeitsweise der dargestellten Kolben-Zylinderanordnung ist
folgende. Bei in der ersten Stellung befindlichem Kolben 2o wird Gas durch den Einlaß i!t der Kompressionslcammer 12 zugeführt.
Danach kann ein nicht dax-gestelltes Ventil am Einlaß l4 zum
Einschluß des Gases in der Kompressionslcammer 12 geschlossen werden. Der Auslaß l6 ist normalerweise mit einem nicht dargestellten
Rückschlagventil versehen, das eine Gasströmung nur in einer Richtung gestattet und das Ausströmen von Gas aus der
Kompressionslcammer durch den Auslaß l6 nur dann zuläßt, wenn das Gas den erwünschten oder vorbestimmten Druck erreicht hat*
Wenn die Druckkammer 12 mit Gas gefüllt ist, wird der Kolben 2o in seine zweite Stellung vorgeschoben und dadurch das Gas bis
zu einem vorbestimmten höheren Gasdruck verdichtet, woraufhin es durch den Auslaß l6 in eine zweite Kompressionslcammer
(nicht dargestellt) ausströmt. Die dargestellte, besondere Verdichtungsstufe kann nur eine von mehreren Verdichtungsstufen
sein, die das Gas durchläuft.
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Die in Verbindung mit der dargestellten und vorangehend beschriebenen
Kolben-Zylindervorrichtung auftretenden Probleme entstehen vor allem dadurch, daß das Kolbenglied 2o zu allererst
einen Außendurchmesser haben muß,der eine enge Passung mit dem
Innendurchmesser der Kompressionskaminer 12 ermöglicht, und das dem während der Hin- und Herbewegung durch die Dichtungen 18
bewirkten Verschleiß widerstehen muß.
Infolge des hohen Gasdrucks in der Kompressionskammer 12 wird außerdem eine Axialkraft wirksam, die den Kolben 2o unabhängig
von seinen Materialeigenschaften zusammenzudrücken und auszubauchen sucht, wodurch der Kolben bei der Bewegung zwischen der
ersten und der zweiten Stellung am Innenumfang der Kompressionskammer
12 festklemmen kann. Darüber hinaus ist in dem ungestützten
Längsabschnitt 24, der zwischen dem rückwärtigen Ende 11
des verstärkten Druckzylinders Io und dem zur triebschlüssigen Verbindung an eine Antriebskraftquelle ausgebildeten Ende 22
liegt, eine extreme Steifigkeit des Kolbens 2o erforderlich.
Wenn der Kolben 2o nicht extrem starr ausgebildet ist, neigt
der ungestützte Längsabschnitt zu einer Ausbiegung aus der axialen Ausrichtung mit der Kompressionskammer 12, was entweder
einen Verschleiß der rückwärtigen Innenwandbereiche der Kompressionskammer
12 oder eine katastrophale Beschädigung des Kolbens durch einen Kolbenbruch oder Kolbenriß zur Folge hat.
In der Fig. 2 ist ein ex-findungsgemäß ausgebildeter Kolben dargestellt,
der für Konipressionskammern 12 mit größerem Durchmesser oder für Fälle bestimmt ist, in denen die Herstellung ei:-*
nes einstückigen Kolbens 2o aus hochverschleißfestem Material nicht möglich ist. In der Fig. 2 ist der Kolben 2o mit einer
rückwärtigen Endkappe 26 und einer vorderen Endkappe 28 sowie mit einem die Endkappen 26 und 28 verbindenden Mittel
versehen dargestellt»' Das aus einem hochverschleißfesten Material
hergestellte rohrförmige Element 32 besitzt gegenüberliegende
Enden, die zum Ansatz der Endkappen 26 und 28 ausgebildet sind
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Die vordere Endanlagefläche 34 liegt einem vergrößerten Kopfteil
36 der Endkappe 28 an, wobei zwischen der Endkappe 28 und
dem rohrförmigen Element 32 eine vorzugsweise aus einem zusammendrückbaren Metallring gebildete Dichtung 38 eingefügt ist·
Die rückwärtige Endkappe 26 ist mit dem Anschlußbereich22 versehen, der der triebschlüssigen Verbindung des Kolbens 2o
mit einem Antrieb zur hin- und hergehenden Bewegung dient. Das die Endkappen 26 und 28 miteinander verbindende Mittel 3o
ist hier als ein sich von der rückwärtigen Endkappe 26 nach vorn erstreckender Bereich mit verringertem Durchmesser dargestellt,
der durch eine Schraubverbindung mit der vorderen Endkappe 28 vereinigt ist. Durch die Schraubverbindung wird das rohrförraige
Element zwischen und im Zusammenwirken mit den Endkappen 26 und 28 unter Druckspannung gehalten, wodurch eine extreme Steifigkeit
und Festigkeit des Kolbens 2o erreicht wird.
Durch die vordere Endkappe 28 erstreckt sich ein Durchbruch 44, der mit einer gleichartigen Öffnung 46 im vorderen Ende des
Verbindungsmittels 3° fluchtet. In den Durchbruch 44 ist ein
Paßstift 48 mit Festsitz so eingefügt, daß er sowohl in diesen Durchbruch als auch in die Öffnung 46 eingreift. Unmittelbar
über dem Paßstift 48 ist in den Durchbruch 44 ein Messingbolsen 5o ebenfalls in einer Festsitzpassung eingesetzt, der als Dichtung
zwischen dem hochkomprimierten Gas in der Kompressionskammer 12 und dem Innenraum des rohrförmigen Elementes dient.
Die Öffnung 45 ist so gestaltet, daß ein Schraubwerkzeug in
diese und die Öffnung 44 eingreifen kann, mit dem die Endkappe 28 bei dem Zusammenbau des Kolbens 2o drehbar ist. Das rohr- "
förmige Element 32 ist an seinem Innenumfang im Bereich der mit
den Endkappen 26 und 28 zusammenwirkenden Enden mit den Führungsdurchmessern 52 und 5^ ausgebildet, so daß die Außendurchmesser
des rohrförmigen Elementes 32 und der Endkappen 26 und
18 beim Eingriff ineinander sehr genau zueinander ausgerichtet werden. Die aneinanderstoßenden Schultern zwischen den
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Endkappen und dem rohrförmigen Element sind zudem konisch
gestaltet, so daß sich beim Spannen des rohrförmigen Elementes durch die Endkappen 28 und 26 eine Selbstzentrierung ergibt·
Die Außendurchmesser der rückwärtigen Endkappe 26 des rohrförmigen
Elementes 32 und der vorderen Endkappe 28 sind so gewählt, daß sie bei der Vex-spannung des rohrförmigen Elementes
32 durch die Endkappen 26 und 28 mit Abweichungen von nur einigen Zehntausendstel voneinander im wesentlichen gleich sind,
wobei die Teile so bündig wie möglich aneinander anschließen. Die vordere Endkappe 28 ist mit einer geringfügigen nach vorn
und radial nach innen gerichteten Neigung versehen, so daß der Kolben 2o bei der Einführung in die Kompressionskammer 12
die Dichtungen 18 aufweitet, damit sie ohne Beschädigung über die vordere Endkappe 28 hinweggleiten können.
Wenn der Kolben 2o in die Kompressionslcaramer 12 eingefügt ist,
gleiten die Dichtungen 18 bei der hin- und hergehenden Kolbenbewegung
zwischen der ersten und zxfeiten Kolbenstellung auf dem Außendurchmesser des rohrförmigen Elementes 32. Die
Dichtungen 18 brauchen dann während des Betriebs nicht mehr über die an das röhrförmige Element anschließenden Flächen der
Endkappen 26 und 28 gleiten. Die einzige Möglichkeit, bei der die Dichtungen 18 über die Stoßstellen der Endkappenoberflächen
mit der Oberfläche des rohrförmigen Elementes gleiten müssen, ergibt sich beim Zusammenbau und Auseinanderbau des Kolbens 2o
und des verstärkten Zylinders Io.
Die Herstellung des Kolbens 2o umfaßt die Bildung des rohrförmigen
Elementes 32 aus einem hochverschleißfesten Material wie
gesintertem Karbidhartmetall. Das Endkappenglied 26 ist demgegenüber aus einem Stahl, vorzugsweise einem 4.3^o Stahl
(US-Stahlsortenbezeichnung) hergestellt und besitzt ein rückwärtiges
Ende 22, das zur triebschlüssigen Verbindung mit einer Kraftantriebsquelle ausgebildet ist, während auf der dem Ende
22 gegenüberliegenden Seite das Mittel 3o zur Verbindung der Kappen durch einen von der Kappe 26 nach vorn abstehenden
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Fortsatz mit verringertem Durchmesser gebildet ist. Am vorderen Ende dieses Fortsatzes ist ein Schraubengewinde ausgebildet,
das eine Schraubverbindung mit dem Endkappenglied 28 ermöglicht .
Das Endkappenglied28 ist ebenfalls aus Stahl, vorzugsweise
einem 43^o Stahl hergestellt. Das gesinterte Karbidhartmetall
besitzt vorteilhafterweise einen kleineren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als der bevorzugte 43^to Stahl, so daß
der Kolben 2o wie folgt zusammengebaut werden kann. Das rohrförmige Element 32 wird nach unten über den Fortsatz
der Endkappe 26 geschoben, bis er in Anlage an das Endkappenelement 26 gelangt, woraufhin dann das Endkappenglied 28 in
das rohrförmige Element32 eingesetzt und auf den Fortsatz der Endkappe 26 soweit aufgeschraubt wird, bis es sich dem
anderen Ende des rohrförmigen Elementes 32 anlegt. Die Endkappe 28 wird fingerfest angezogen, so daß das rohrförmige Element
zu diesem Zeitpunkt zwischen den Endkappen noch nicht unter Spannung gehalten ist.
Die gesamte, aus den Endkappen 26 und 28 und dem rohrförmigen Glied 32 bestehende Baueinheit wird dann in einen Ofen eingesetzt
und, während es auf einem Gestell in dem Ofen ruht, auf etwa 2oo°C (4oo°Fahrenheit) erhitzt. Infolge der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem
gesinterten Karbidhartmetall und dem kjko Stahl dehnt sich der
Fortsatz der Endkappe 26 in Längsrichtung weiter aus als das rohrförmige Element 32 aus gesintertem Karbidhartmetall.
Sobald die Baueinheit die erhöhte Temperatur von etwa 2oo C ((too° Fahrenheit) erreicht hat, wird ein Schraubwerkzeug in
den an der Vorderfläche der Endkappe 28 ausgebildeten Öffnungen angesetzt und die Endkappe 28 dann weiter auf den Fortsatz der
Endkappe 26 aufgeschraubt, bis das rohrförmige Element 32 mit einer bestimmten Druckkraft belastet wird. Die Baueinheit
wird dann wieder auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei der
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Fortsatz der Kappe 26 tun ein größeres Längenmaß schrumpft als das rohrformige Element 32, so daß auf diese Weise eine
bestimmte Druckkraft auf das rohrförmige Element 32 ausgeübt wird.
An diesem Punkt wird durch den Durchbruch kk ein Bohrer geführt
und ein mit dem Durchbruch kk fluchtendes Loch k€ gebohrt.
Der Bohrer wird dann zurückgezogen und der Paßstift k6 soweit
in den Durchbruch kk eingeführt, daß er in den vorderen Bereich des Verbindungsmittels 3o eingreift. Im Anschluß daran wird in
den Durchbruch kk noch ein Messingbolzen JJo eingefügt, der,
eine Abdichtung des Durchbruchs kk bildet, in der Fig. 3 ist
ein der Schnittlinie XII-III in Fig. 2 entsprechender Querschnitt dargestellt. Dieser Querschnitt läßt die Öffnung zwischen der
rückwärtigen Endkappe und dem rohrförmigen Element 32 erkennen.
Wie bereits erwähnt wurde, dient diese Öffnung der Druckentlastung des Innenraums des rohrförmigen Elementes 32, falls
dort ein Druck entstehen sollte.
Die Fig. k zeigt eine vergrößerte Darstellung der verformbaren
Metalldichtung 38, die zwischen dem rohrförmigen
Element 32 und der vorderen Endkappe 28 angeordnet ist. Die verformbare Metalldichtung $8 ist als Hohlring
ausgebildet, der auf seiner Außenseite eine Öffnung besitzt, so daß durch die Anlageflächen austretendes Druckgas in den verformbaren
Hohlring gelangt und diesen unter Verbesserung der Dichtung weiter aufweitet.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur dne beispielsweise Verwirklichung der Erfindung, in deren
Rahmen noch vielerlei Änderungen möglich sind.
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Leerseite
Claims (9)
1. Insbesondei-G für Hochdruck-Kolbenverdichter bestimmter
starrer und im wesentlichen unvorf ox-nibarer Kolben mit
Kx-eisquerschnitt und einer den Durchmesser um ein Vielfaches
übersteigenden Länge, dadurch g■ e Ic e η η ·ζ e i c h -net,
daß ein mittlerer· Rohrabschnitt aus gesintertein
Karbidhartmetall, dessen Langen-Durchmessei-vorhältnis
wenigstens 6;1 beträgt, an den Enden mit Endkappen aus. Stahl besetzt ist, wobei ein sich axial durch den -Rohrabschnitt
erstreckendes Verbindungsglied die Endkappon verbindet und unter Aufbringung einer vorbestimmten Druckvorspannung
auf den Rohrabschnitt zusammenhält.'
2. Kolben nach Anspruch lt dadurch gekennzeichnet,
daß die Endkappe am vorderen Kolbenende und das benachbarte Ende des Rohrabschnittes zwischen sich einen ringförmigen
Hohlraum bilden, in. dem eine Metalldichtung zum Abdichten des Rohrabschnittes gegenüber der zugeordneten Endkappe
angeordnet ist.
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3- Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Innenrautn des Rohrabschnittes
über die am rückwärtigen Kolben angeordnete Endkappe zur umgebenden Atmosphäre hin entlüftet ist.
4. Kolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3S
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
mit einer der Endkappen einstückig ausgebildet und mit der anderen Endkappe verschraubbar ist.
5. Kolben nach Anspruch 4, dadurch gekennz e i chne t
daß das Verbindungsglied gegenüber der aufscliraubbaren Endkappe
mit einem Bolzen festgesetzt ist.
6. Kolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5}
dadurch gekennzeichnet , daß die gegenüberliegenden Enden des Rohrabschnittes nach innen hin konisch
ausgebildet und die Endkappen in den Anlagebereichen an den Rohrabschnittsenden mit einer komplementären Form
ausgestattet sind.
7· Kolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet , daß jede der Endkappen einen zu ihrer Ausrichtung ens eingepaßt in den
Rohrabschnitt eingreifenden Bereich besitzt.
8. Kolben nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7t
dadurch gekennzeichnet , daß das gesinterte
Karbidhartmetall gesintertes Wolframkarbid enthält.
9. Verfahren zur Herstellung eines Kolbens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf den mittleren
Rohrabschnitt aus gesintertem Hartmetall die Endkappen angesetzt und fingerfest miteinander verschraubt
werden, die Kolbeneinheit dann in. einen Ofen eingesetzt und auf vorzugsweise etwa 2oo Grad Celsius (4oo Grad F)
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erwärmt wird, anschließend nach Erreichen der vorgesehenen
Erwärmungstemperatur mit einem Drehwerkzeug die Endkappen fest miteinander verschraubt werden und schließlich die
Einheit wieder auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ID=24477581
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Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
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