DE2642203A1

DE2642203A1 - Diebstahlsicherheitsglas

Info

Publication number: DE2642203A1
Application number: DE19762642203
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-09-20
Filing date: 1976-09-20
Publication date: 1978-03-23

Description

Diebstahlsicherheitsglas
Die Erfindung/Neuerung betrifft ein Diebstshlsicherheitsglas, bestehend aus einer luftdicht abgeschlossenen Doppelglasscheibe.
Doppelglasscheiben sind allgemein bekannt und werden insbesondere zwecks beserer Uärmeisolierung und Schalldämmung verwendet.
Um Schaufenstereinlagen aber auch iliohnungen vor Einbrüchen zu sichern ist es bekannt, Qlarmanlagen zu installieren, deren Auslösung durch insbesondere in den besonders gefährdeten Fenster-bzw. Scheibenbereichen angeordnete Fühlerelemente (Lichtschrankken, Erschütterungsftlhler od.dgl.) erfolgt, welche Fühlerelemente in der Regel mit einer elektrischen Alarmanlage, wie Klingelanlage od.dgl. in Verbindung stehen.
Der Erfindung/Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Doppelglasscheiben für eine Diebstahls- bzw. Einbruchssicherung nutzbar zu machen und derart mit geeigneten Alarmanlagen zu kombinieren, daß automatisch bei Zerstörung der Scheibe die Alarmanlage ausgelöst wird.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung/Neuerung dadurch gelöst, daß im Innenraum der unter gegenüber dem Außendruck unterschiedlichen Druck stehenden Doppelglasscheibenein Fühlerelement, wie Druckmeßdose mit elektrischen Kontaktgebern, Annäherungsfühler od.dgl.
angeordnet ist, deren Anschlußleitungen die Seitenwand der Doppelwobei glasscheibe druckdicht durchgreifen bzw./das Gegenelement des Annäherungsfühlers gegenüber diesem an der Innenfläche der Doppelglasscheibe angeordnet ist.
Die gleiche Aufgabe kann auch unabhängig davon in der Weise gelöst werden, daß außerhalb des Innenraumes der unter Über- oder Unterdruck stehenden Doppelglasscheibeeiner der Seitenwände eine gekapselte Druckmeßdose angeordnet ist, die einerseits mit elektrischen Kontakten versehen ist und deren Kapselinnenraum mit dem Innenraum der Doppelglasscheibe in druckdichter Verhindung steht.
In beiden Fällen ist die Druckmeßdose natürlich in ihrer Funktion dem jeweiligen Druck in der Doppelglasscheibe angepaßt, d.h. bei Unterdruck muß die Dose so ansprechen, daß bei Zerstörung der Scheibe und dem damit verbundenen Druckausgleich die Dose zusammengedrückt wird, während sich bei Überdruck in der Doppelglasscheibe bei deren Zerstörung eine Ausdehnung ergibt. In beiden Fällen sind die Kontakte jeweils so angeordnet, und ausgebildet, daß sich bei den Deformationen die Kontakte berühren und über ein Relais den Alarmstromkreis schließen.
Die Kontakte werden im Normalzustand durch eine in ihrer Kraft einstellbare Feder getrennt gehalten, die ggf. mittels einer Einstellmechanik entsprechend reguliert werden.
Im Falle der ersten Lii sung wird die Druckmeßdose natürlich möglichst versteckt im Bereich der Seitenwand oder in einem Eckzwickel der Doppelglasscheibeneinfassung angebracht, wobei die Anschlußleitungen luftdicht aus der Einfassung herausgeführt sind, so daß damit eine einfache Anschlußmöglichkeit an eine Alarmanlage gegeben ist.
Im Falle der zweiten Lbsung kann die gekapselte Druckmeßdose außerhalb der Scheibe angeordnet werden, wobei lediglich der Kapselinnenraum mit dem Scheibeninnenraum in luft- und druckdichte Verbindung zu bringen ist.
Einer solchen Scheibe kann man von außen auf keinen Fall mehr ansehen, daß es sich um eine gesicherte Glasscheibe handelt.
Das erfindungsgetnäße/neuartige Diebstahlsicherheitsglas wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausfflhrungsbeispielen näher erläutert Es zeigen schematisch Fig. 1 im Schnitt eine Doppelglasscheibe mit eingebauter Meßdose; Fig. 2 im Schnitt eine bei Unterdruck anzuwendende Meßdose; Fig. 3 im Schnitt eine bei Überdruck anzuwendende Meßdose; Fig. 4 im Schnitt eine Doppelglasscheibe mit außerhalb angeordneter Me8dose; Fig. 5 im Schnitt eine Doppelglasscheibe mit Annäherungsfühler und Gegenelement.
In den Fig. sind bezeichnet mit 1 der unter Über- oder Unterdruck stehende Innenraum der Doppelglasscheibe 2, mit 3 bzw. 3' die Druckmeßdose und mit 4 bzw. 4' deren elektrische Kontakte, die über Anschluß leitungen 5 aus dem Innenraum 1 bzw. aus dem Innenraum 7 der Kapsel 11 druckdicht heraus zu einem Alarmgeberstromkreis 12 geführt sind.
Gemäß Fig. 1 ist die Druckmeßdose 3 im Innenraum 1 angeordnet, der bspw. unter Unterdruck steht. In diesem Fall ist die Druckmeßdose 3 im Sinne der Fig. 2 ausgebildet. Sobald die Doppelglasscheibe 2 zerstört wird, werden die Hontakträgerteile 9 schlagartig durch den Atmosphärendruck zusammengedrückt und damit die Kontakte 4 geschlossen, die vorher in Anpassung an den herrschenden Unterdruck durch die entsprechend einstellbare (nicht dargestellt) Feder 10 auf Distanz geholt werden. Bei Kontaktschluß wird die Alarmanlage 12 eingeschaltet und bspw.
durch ein Relais 13 in Betrieb gehalten.
Der gleiche Vorgang spielt sich ab, wenn die Druckmeßdose 3' in einer Kapsel 11 außerhalb der Doppelglasscheibe 2 gemäß Fig.
4 angeordnet wird, wobei der Kapselinnenraum 7 durch Bohrungen 8 mit dem Innenraum 1 der Doppelglasscheibe 2 in druckdichter Verbindung steht.
Das gleiche Prinzip kann auch angewendet werden, wenn in der Doppelglasscheibe 2 leichter Überdruck herrscht. Die Feder 10' gemäß Fig. 3 ist dann so ausgelegt bzw. eingestellt, daß die Kontaktträgerteile 9 voneinander distanziert und damit die hakenförmigen Kontakte 4' geschlossen werden.
Eine solche Druckmeßdose kann natürlich ebenfalls in einer Kapsel 11 außer;ialb der Doppelglasscheibe 2 angeordnet werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 ist mit noch geringerem Aufwand zu verwirklichen, indem ein sogenannter Annäherungsfühler verwendet wird, der an sich bekannt ist und einerseits aus einer Gummimembran 17 mit dem eigentlichen Fühler 14 besteht und andererseits aus einem Gegenelement 15, das gegenüber dem Fühler 14 auf der Innenfläche 16 (in Bezug auf den zu verglasenden Raum) der Doppelglasscheibe 2 angesetzt wird. Wenn der Innenraum 1 unter Unterdruck steht hebt sich die Membran 17 mit dem Fühler 14 etqas von der Scheibe ab. Wird die Scheibe zerstört so ändert der Fühler 14 seine Distanz zum Gegenelement 15, das in diesem Fall sofort anspricht und die Alarmanlage 12 entsprechend in Gang setzt

Claims

Patent- / Schutzanspruche: 1. Diebstahlsicherheitsglas, bestehend aus eine- luftdicht abgeschlossenen Doppelglasscheibe, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Innenraum (1)der unter gegenüber dem Außendruck unterschiedlichen Druck stehenden Doppelglasscheibe (2) ein Fühlerelement, wie Druckmeßdose (3) mit elektrischen Kontakten (4,4'), Annäherungsfühler (14) od.

dgl. angeordnet ist, deren Anschlußleitungen (5) die Seiten wand (6) der Doppelglasscheibe (2) druckdicht durchgreifen bzw. wobei das Gegenelement (15) des Annäherungsfühlers (14) gegenüber diesem an der Innenfläche (16) der Scheibe (2) angeordnet ist.
2. Diebstahlsicherheitsglas, bestehend aus einer luftdicht abgeschlossenen Doppelglasscheibe, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß außerhalb des Innenraumes (1) der unter Über- oder Unterdruck stehenden Doppelglasscheibe (2) an einer der Seitenwände (6) eine gekapselte Druckmeßdose (3') angeordnet ist, die einerseits mit elektrischen Anschlußleitungen (5) zu elektrischen Kontakten (4,4') versehen ist und deren Kapselinnenraum (7) mit dem Innenraum (1) der Doppelglasscheibe in druckdichter Verbindung steht.
3. Sicherheitsglas nach Anspruch 1 und/oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen Kontaktträgerteilen (9) der Druckmeßdose (3) eine bezüglich ihrer Kraft einstellbare Feder (lo) angeordnet ist.