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Selbsterregter statischer Wechselstromgenerator
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Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsterregten statischen Wechselstromgenerator
mit Parallelschwingkreis zur Lieferung von Wechselstromleistung insbesondere höherer
Frequenzen aus einer Gleichspannungsquelle an eine an den Schwing kreis angeschlossene
oder angekoppelte Last e wobei das zwischen die Gleichspannungsquelle und den Schwingkreis
eingeschaltete elektronische Schaltelement ein Halbleiter (Schalttransistor, abschaltbarer
Thyristor, abschaltbare Thyristor Kombination oder dgl.) ist. Wechselstromgeneratoren
der vorstehenden Gattung finden beispielsweise als Energieerzeuger in Geräten zur
induktiven Erhitzung Verwendung. Ein weiterer, als Beispiel zu nennender Verwendungszweck
ist die Erzeugung von Wechselströmen, deren Frequenz höher liegt als die Netzfrequenz,
wobei die Gleichspannungsquelle aus dem Netz abgeleitet wird und dieses somit als
primäre Energiequelle dient.
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Gegenüber Generatoren mit Vakuumröhren als elektronisches Schaltelement
zeichnen sich Generatoren nach dem Gattungsbegriff,bei denen ein Halbleiter-Schaltelement
Verwendung findet, durch den geringeren Aufwand, der für eine bestimmte erzielbare
Leistung getrieben werden muß, sowie die Möglichkeit, auch sehr hohe Ströme noch
relativ einfach erzielen zu können, aus. Sie werfen aber auch im Stande der Technik
noch nicht zufriedenstellend gelöste Probleme auf, die nach stehend
stehend
näher besprochen werden.
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Bei einem im B- oder C-Betrieb arbeitenden Röhrengenerator hat die
Röhre die Funktion eines variablen Widerstandes, der dem Schwingkreis von der Gleichspannungsquelle
her sinusförmige Stromkuppen liefert, wobei die Verlustleistung in der Röhre selbst
durch die Summe aller Produkte aus den Momentanwerten von Strom und Spannung gegeben
ist. Wird nun, wie dies bei den bekannten Generatoren nach dem Gattungsbegriff der
Fall ist, die Röhre durch ein Halbleiter-Schaltelement, z.,B einen Schalttransistor,
einen abschaltbaren Thyristor oder eine abschaltbare Thyristor-Kombination ersetzt,
so können anstelle des sinusförmigen Verlaufs nur zwei definierte Schaltzustände,
nämlich "Ein" und "Aus" auftreten. Es sei angenommen, daß beim Einsatz solch eines
Schaltelementes der "Eirl-Zustand sich über die Hälfte oder auch etwas weniger als
die Hälfte einer Wechselstromperiode erstreckt, d.h. der Stromflußwinkel fast 1800
beträgt. In diesem Falle wären die Stromimpulse durch sehr große Stromspitzenwerte
am Anfang und am Ende einer Stromflußphase gekennzeichnet,und sie hätten in der
Mitte den Wert 0, wenn eine Spannungsaussteuerung von 100 % angenommen wird. Es
hat sich gezeigt daß diese Aussteuerung aufgrund der vorgenannten großen Stromwerte
praktisch nicht zu gebrauchen ist, da zum einen das Halbleiter-Schaltelement beim
Aus- und Einschalten zu stark belastet wird und zum anderen die Stromwerte am Anfang
und am Ende, wie die Fourieanalyse zeigt, nur wenig zur Grundwellenerregung beitragen.
Um eine gute Wirkung zu erzielen, müßte der Strom demgegenüber in der Mitte einen
hohen Wert aufweisen.
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Die vorstehenden Erfahrungen und Überlegungen führten dazu, daß man
die bisher verwendeten Generatoren mit Halbleiter-Schaltelementen so gestaltete,
daß sie entweder erst durch 50 Hz-Anregung oder durch das Hochlaufen eines gesonderten
Frequenz-Generators mit Umschaltung ton Fremdsteuerung auf selbsterregten Betrieb
gestartet werden können, wobei allerdings leicht Synchronisierungsfehler auftreten
können.
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aber Der
Der Aufwand, der hierfür getrieben werden
muß ist groß und die bekannten Wechselstrom-Generatoren nach dem Gattungsbegriff
neigen auch dazu, außer Tritt zu fallen, wenn induktive oder kapazitive Blindwiderstände
zu- und abgeschaltet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten
Wechselstrom-Generatoren nach dem Gattungsbegriff zu beseitigen, d.h. einen Generator
dieser Gattung so zu gestalten, daß er sich wohl ähnlich wie ein Röhrengenerator
jedoch mit dem Vorteil verhält, daß keine Anodenverlustleistung auftritt, daß ferner
eine leistungslose Amplituden-Einstellung möglich ist, daß ein spannungsstabilisierender
Effekt vorhanden ist, daß er ohne Stromspitzen anschwingen kann, daß induktive oder
kapazitive Blindwiderstände zu- und abgeschaltet werden können ohne den Generator
außer Tritt zu bringen,und daß bei einer zu groß gewählten Dämpfung die Schwingungen
aufhören und ein Starten erst dann wieder möglich ist, wenn die Belastung verkleinert
worden ist, so daß es unmöglich ist, den Generator zu überlastet Dabei soll mit
einfachen Mitteln auch eine genaue und zuverlässige Steuerung der an die Last abzugebenden
Wechselstromenergie möglich sein.
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Gemäß der Erfindung wird die vorstehende Aufgabe dadurch gelöst, daß
zu dem elektronischen Halblei ter-Schaltelement eine verhältnismäßig große Induktivität
in Serie geschaltet ist0 die zusammen mit einer Lnr zugeordneten Diode den unter
der Steuerung durch das Halbleiter-Schaltelement entstehendep,dem Schwingkreis zugeführten
Stromimpulsen Rechteckform aufzwingt, und daß der Stromflußwinkel dieser rechteckförmigen
Stromimpulse mittels einer Rückkopplungs- und Regeleinheit von kleinen Winkelwerten
beliebig bis zur Größe von 1800 regelbar ist.
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Die gemäß der Erfindung vorgesehene Hinzuschaltung einer großen; Induktivität
hätte für sich allein die Wirkung, daß der Strom in der "Ein"-Phase des Schaltelementes
vom'Wert 0 zu Beginn der Phase nach einer sägezahnähnlichen Kurve bis zu einem Maximalwert
am Ende der Stromflußphase ansteigt bei der die Ausschaltphase
schaltphase
beginnt. Durch die dann folgende Unterbrechung des Stromflusses durch das Schaltelement
würde das letztere ohne die weitere Maßnahme der Bei ordnung der Diode infolge des
Ausschaltspannungsimpulses der Drosselspule zerstört werden. Die Diode verhindert
aber eine solche unerwünschte Wirkung und bewirkt in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
zusätzliche daß die Stromimpulse nicht mehr einen sägezahnähnlichen Verlauf haben,
sondern rechteckig werden. Die Summe aller Produkte aus Strom und Spannung über
der aus dem elektronischen Halbleiter-Schaltelement, der Induktivität und der zugeordneten
Diode bestehenden Schaltungsanordnung ergibt beim erfindungsgemäßen Generator keine
Wirkverlustleistung, sondern erscheint als Blindleistung in der Drosselspule . Eine
echte Verlustleistung gibt es nur in Form des Stromwärmeverlustes in dem Draht der
Drosselspule in der Diode und im elektronischen Halbleiter^-Schaltelement, und diese
Verlustleistung ist wegen der sehr kleinen Widerstände der vorgenannten Elemente
vernachlässigbar gering.
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Vorzugsweise werden die rechteckförmigen Stromimpulse über eine weitere,
in Serie liegenden Diode, die einen inversen Betrieb des elektronischen Halbleiter-Schaltelementes
verhindert, an den Schwingkreis abgegeben. Bei einer mehr als 100 % betragenden
Spannungsaussteuerung würde der Strom nämlich seine Richtung umkehren, was durch
die vorstehende Ausgestaltung der Erfindung vermieden wird.
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Die Rückkopplungs- und Regeleinheit wird so gestaltet, daß sie eine
phasenrichtige Rückkopplung bewirkt. Dies wäre bereits mit nur einem fest eingestellten
Diskriminator erreichtbar, der je 0 doch immer einen Stromwinkel von fast 180 ergeben
würde. Um auch kleinere Stromflußwinkel realisieren zu können, sieht eine Weiterbildung
der Erfindung vor, daß die Rückköpplungs und Regeleinheit z.wei Pfade aufweist,
von denen der eine aus dem fest eingestellten Komparator, der im schwingenden Zustand
immer ein Signal mit einem Stromflußwinkel von 1800 liefert, und
und
der andere aus einem Integrator, einem Doppelweg-Gleichrichter und einem einstellbaren
Komparator, der ein phasenvariables Signal liefert, besteht.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht ferner darin, daßder Integrator
und der Doppelweg-Gleichrichter so ausgeführt sind, daß ein im interessierenden
Bereich dreieckähnlicher Spannungsverlauf entsteht, dessen Nullpunkt etwa in der
Mitte des Stromflußwinkels der Schwingkreisspannung liegt,und daß der nachgeschaltete
variable Komparator eine sowohl von der Höhe der Vergleichsspannung als auch von
der Höhe der Schwing kreisspannung abhängige Stromflußwinkeländerung bewirkt. Aufgrund
dieser Weiterbildung kommt der Stromimpuls zeitlich genau in die Mitte einer Halbwelle
zu liegen,und der Stromflußwinkel wird zum einen bestimmt durch die Höhe der Vergleichsspannung
und zum anderen durch die Höhe der Schwingkreisspannung, womit sowohl ein Steuereffekt
als auch ein Regeleffekt erzielt wird.
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Das Ausgangssignal des fest eingestellten Komparators und das Ausgangssignal
des variablen Komparators werden vorzugsweise mittels eines Und-Gatters miteinander
verknüpft, das ein Ausgangssignal liefert; wenn und solange die beiden vorgenannten
Ausgangssignale eingangsseitig bei Anwesenheit eines weiteren, an einen dritten
Eingang des'Und-Gatters angeschlossenen Signals anliegen. Dieses an den dritten
Eingang angeschlossene Signal ist vorhanden, wenn sich der Wechselsttrom-Generator
im Betrieb befindet und es kann zur Stillsetzung des Generators unterbrochen werden.
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Das Anschwingen des Generators wird vorzugsweise mittels eines mit
einem Oder-Gatter zusammenwirkenden Startimpulsgebers herz beigeführt.
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Bei dem vorstehend geschilderten Wechselstrom-Generator ist also der
Stromflußwinkel durch Anderung der variablen Verqleichsspannunq
gleichsspannung
von außen beeinflußbar, und er beeinflußt sich selbst, da mit einer kleiner werdenden
Schwingkreisspannung beispielsweise infolge größerer Schwingkreisbelastung automatisch
eine Vergrößerung des Stromflußwinkels verbunden ist und dem Schwingkreis mehr Energie
zugeführt wird, woraus sich ein stabilisierender Effekt ergibt.
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Der erfindungsgemäße Wechselstrom-Generator wird durch einen einmaligen
Impuls mittels des Startimpulsgebers zu einem weichen Anschwingen ohne Stromspitzen
veranlaßt. Während des Startvorganges hat der Stromflußwinkel eine Größe von fast
1800, und er reduziert sich erst dann, wenn die wachsende Halbwellenspannung am
Schwingkreis eine vorgegebene Beziehung zu der variablen Vergleichsspannung am einstellbaren
Komparator überschreitet, wobei sich dann ein Gleichgewichtszustand einstellt zwischen
der abgegebenen Leistung am Schwingkreis und derjenigen zugeführten Leistung, die
durch die Stromgroße und durch den Stromflußwinkel bestimmt wird. Infolge der Induktivität
in Verbindung mit der zugeordneten Diode ist der Stromfluß im ersten Moment nicht
übermäßig groß, sondern er fängt im Gegenteil bei O an und steigt nach einer e-Funktion
an. Die weiter folgenden Stromimpulse vergrößern sich treppenförmig, wobei die Hüllkurve
einer e-Funktion folgt.
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Zusammenfassend ist also festzustellen; 1. Bei dem erfindungsgemäßen
Wechselstrom-Generator wird der Parallel-Schwingkreis ähnlich angeregt wie bei einem
konventionellen Röhren-Generator, wobei jedoch die Anodenverlustleistung in Fortfall
kommt.
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2. Das Rückkopplungssystem bietet die Möglichkeit, die Schwingkreisspannung
und die damit verbundene Ausgangsleistung ohn zusätzlichen Leistungsverlust einzusteldie
len und/einmal eingestellte Wechselspannung am Schwingkreis unabhängig von der Belastung
zu stabilisieren, und 3. die Kombination von 1.) und 2.) führt zu einem problemlosen
losen
weichen überstromlosen Start des Generators.
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Die Leistungsabgabe kann über das Leistungsschaltvermögen einer einzelnen
Schalteinheit hinaus gemäß einer Weiterbildung der Erfindung.auf einfache Weise
dadurch vergrößert werden, daß mehrere Halbleiter-Schaltelemente, insbesondere Transistoren,
im Parallelbetrieb auf einen gemeinsamen Schwingkreis arbeiten. Ferner ist es nach
einer anderen Weiterbildung der Erfindung möglich den Wechselstrom-Generator für
einen Betrieb mit beiden Halbwellen auszulegen, und zwar dadurch, daß er für die
zweite Halbwelle der Schwingkreisspannung noch einmal die gleichen Schaltungselemente
in gleicher Zusammenschaltung aufweist, die für die erste Halbwelle vorgesehen sind.
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Wenn es gewünscht wird, die Schwingkreisspannung genau auf dem Aussteuerungspunkt
100 %-iger Spannungsaussteuerung konstant zu halten,-so ist dies nach einer die
Erfindung weiterbildenden Maßnahme durch einen Indikator zum Feststellen der Einsattelung
des Stromimpulses bei Überschreiten der 100 %-igen Spannungsaussteuerung möglich,
der die Vergleichsspannung am variablen Komparator so beeinflußt, daß ein Regelkreis
entsteht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Generators dargestellt. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 das Schaltbild des Generators
und Fig. 2 den zeitlichen Verlauf einiger Spannungen und Ströme an verschiedenen
Punkten der Generatorschaltung nach Fig. 1.
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Der Generator nach Fig. 1 weist einen Parallel-Schwingkreis 2 auf,
zu dem die Leistungsspule gehört, welche auf die Belastung wirkt, die sich als Parallelwiderstand
(gestrichelt eingezeichnet) zum Parallel-Schwingkreis darstellt. Der Paralle]-Schwingkreis
2 ist über eine Leistungs-Schalteinheit 1 an eine der Energieversorgung dienende
Cleichspallnungsquelle angeschlos-sen.
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schlossen. Es sei angenommen, daß die Spannung dieser Spannungsquelle
200 V beträgt.
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An die mit der Schalteinheit 1 verbundene Klemme des Parallel-Schwingkreises
2 ist ein fest eingestellter Komparator 3 ange-i schlossen, der ein Ausgangssignal
B liefert, wenn die an seinem Eingang anliegende Schwingkreisspannung A negativ
und ihre Amplitude größer als beispielsweise -5 V ist. Im eingeschwungenen Zustand,
wenn die Amplitude der Schwingkreisspannung 200 V beträgt, liefert dieser Komparator
während jeder negativen Halbwelle ein praktisch 1800 langes Ausgangssignal, durch
welches die Leistungsschalteinheit 1 in der nachstehend beschriebenen Weise über
eine Treiberstufe 11 angesteuert und der Schwingkreis 2 phasenrichtig mit Strom
beaufschlagt wird.
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An die vorgenannte Klemme des Parallelschwingkreises 2 ist des weiteren
ein Integrator 5 angeschlossen0 der eine gegenüber der Schwingkreisspannung A um
900 verschobene Wechselspannung abgibt, die durch einen ihm nachgeschalteten Doppelweg-Gleichrichter
6 in eine pulsierende, aus Sinushalbbögen bestehende Gleichspannung C verwandelt
wird. Diese Halbwellenspannung C und eine variabel einstellbare Gleichspannung 8
werden einem Komparator 7 zugeführt, der ein Ausgangssignal D liefert, wenn die
Vergleichsspannung 8 größer als die Amplitude der Halbwellenspannung C ist. Ist
die Vergleichsspannung beispielsweise halb so groß wie die Amplitude der Halbwellenspannung
C, so beträgt der Phasenwinkel des Ausgangssignals D 600. Wird bei konstanter Halbwellenspannung
die Vergleichsspannung abgesenkt, so verkleinert sich der Stromflußwinkel des Ausgangssig
nals D, während eine Erhöhung der Vergleichsspannung zu einer Vergrößerung des Stromflußwinkels
führt. Der letztere erreicht 0 180 , wenn die Vergleichs spannung schließlich genau
so groß ist wie die Amplitude der Halbwellenspannung. Umgekehrte Verhältnisse ergeben
sich bei konstanter Vergleichsspannung und veränderlicher Halbwellenspannung.
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I Das mit der vorstehend erläuterten Anordnung am Ausgang des Komparators
Komparators
7 erzeugte Steuersignal D liegt symmetrisch zur Spannungsspitze der Schwingkreisspannung
A, und sein Stromflußwinkel wird sowohl durch die Höhe der Vergleichsspannung 8
als auch durch die Größe der Schwingkreisspannung A beeinflußt.
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Die Ausgangsspannungen B und D der beiden Komparatoren 3 und 7 und
eine abschaltbare Gleichspannung 9 beaufschlagen ein Steuergatter 10, das eine Und-Funktion
hat. Bei kleinen Schwingkreis spannungen A beträgt der Stromflußwinkel des Signals
E 0 am Ausgang des Steuergatters 10 180 , weil dieses Signal bei kleiner Schwingkreisspannung
vom Komparator 3 geliefert wird, während der Komparator 7 ein Dauersignal abgibt.
Sobald sich die Schwingkreisspannung A aber so weit vergrößert, daß die von ihr
abgeleitete Halbwellenspannung C über die eingestellte Vergleichsspannung 8 ansteigt,
nimmt der Stromflußwinkel des Signals E am Ausgang des Steuergatters 10 auf Werte,
die entsprechend kleiner sind als 1800, ab.
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Mit dem Signal E wird eine Treiberstufe 11 angesteuerte die die Leistungsschalteinheit
1 beaufschlagt, so daß der Stromflußwinkel der letzteren mit demjenigen am Ausgang
des Steuergatters 10 identisch ist. Dabei verhindert eine Seriendiode in der Leistungsschalteinheit
1 einen inversen Betrieb des Leistungstransistors der Leistungsschalteinheit dann,
wenn die Schwingkreisspannung A größer als die Versorgungsspannung wird.
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In Abhängigkeit von der Höhe der Vergleichsspannung 8 stellt sich
aufgrund der vorstehend beschriebenen Anordnung eine bestimmte Amplitude der Schwingkreisspannung
A ein, wobei ein spannungsstabilisierender Effekt vorhanden ist, da - wie oben angegeben
- eine größer werdende Schwingkreisspannung einen kleiner werdenden Stromflußwinkel
zur Folge hat, so daß weniger Energie in den Schwingkreis geliefert wird, und umgekehrt
bei fallender Schwingkreisspannung A (z.B. infolge stärkerer Belastung des Schwingkreises)
der Stromflußwinkel vergrößert wird.
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Die Abschaltung des Generators erfolgt dadurch, daß die das Steuergatter
10 beaufschlagende Gleichspannung mittels des Schalters 9 unterbrochen wird. Dies
hat zur Folge, daß das Steuergatter 10 kein Signal mehr abgibt und der Generator
aufhört zu schwingen.
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Zum Einschalten des Generators wird durch Betätigen eines Schalters
an einem Impulsgeber mit Starter 4 ein einmaliger Impuls erzeugt. Dieser einmalige
Impuls hat ungefähr die zeitliche Länge einer Halbwelle der Schwingkreisspannung
A und öffnet für diese Zeit den Komparator 3, der über das Steuergatter 10 und über
die Treiberstufe 11 den Leistungstrnsistori der Leistungsschalteinheit 1 in den
eingeschalteten Zustand bringt, so daß der Schwingkreis 2 über die in der Leistungsschalteinheit
1 vorgesehene Drossel an die Versorgungsspannung kurzzeitig angeschaltet ist. Die
Induktivität dieser Drosselspule ist relativ groß, so daß sich ein sägezahnförmiger
Strom+ impuls ergibt, der den Schwingkreis anregt. Dieser erste der Stromimpulse
F muß so stark sein, daß er den Schwingkreis auf eine so große Spannung (z.B. mehr
als -10 V) anregt, daß in der übernächsten Halbwelle die Schwingkreisspannung noch
größer als -5 V ist, damit der Komparator 3, der gemäß obiger Annahme auf -5 V eingestellt
ist, ansprechen kann. Ist diese Bedingung erfüllt, so wird in der dritten Halbwelle
dem Schwingkreis automatisch erneut Energie zugeführt, so daß seine Spannungsamplitude
zunimmt. Dieser Vorgang wiederholt sich nunmehr nach! jeder zweiten Halbschwingung
der Schwingkreisspannung A, wobei; sich durch phasenreine Energiezufuhr die Amplitude
der Schwingt kreisspannung A immer weiter vergrößert. Mit diesem Amplitude den zuwachs
nimmt auch die Halbwellenspannung C am Ausgang des Doppelweggleichrichters 6 zu,
und es kommt der Augenblick, bei dem die Amplitude der Halbwellenspannung C größer
als die ein gestellte Vergleichsspannung 8 ist. Bei weiterem Zuwachs der Schwingkreisspannung
A verkleinert sich wegen des nunmehr auf Werte von weniger als 1800 zurückgehenden
Stromflußwinkels der Spannung D und der entsprechenden Abnahme der Stromflußwinkel
winkel
der Ausgangsspannungen der dem Komparator 7 nachgeschalteten Schaltungseinheiten
der Stromflußwinkel der Stromimpulse F, so daß dem Schwingkreis pro negative Halbwelle
weniger Energie zugeführt wird und sich seine Spannung A nicht weiter vergrößern
kann, da ein Gleichgewichtszustand eingetreten ist.
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Die zur Drossel in der Leistungseinheit 1 parallel geschaltete Diode
dient nicht nur in bekannter Weise dazu, Induktionsspan nungsspitzen beim Ausschalten
des Transistors zu verhindern, sondern sie ermöglicht darüber hinaus im Zusammenwirken
mit der Drossel überhaupt erst einen Schaltbetrieb, bei dem die Stromimpulse F während
der negativen Halbwelle der Schwingkreisspannung A rechteckige Form besitzen.
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Beim Startvorgang durch den Impulsgeber 4 steigt im Verlaufe des ersten
Stromimpulses der Strom F von Null beginnend aufgrund der relativ hohen IndUktivität
praktisch geradlinig bis auf beispielsweise 1 A an. Während der positiven Halbwelle
der Schwingkreisspannung A ist der Leistungstransistor der Leistungsschalteinheit
1 gesperrt, und die parallel zur Drossel liegende Diode übernimmt deren Strom, der
langsam abklingt. Er soll beispielsweise kurz vor dem Wiedereinschalten des Transistors
0,9 A betragen. Somit beginnt der zweite Stromfluß nicht wie der erste bei Null
sondern bereits bei 0,9 A. Er würde ähnlich wie der erste.Stromfluß um 1 A ansteigen,
so daß am Ende des zweiten Stromimpulses ein Wert von 1,9 A vorhanden ist. Dieser
zweite Stromimpuls ist bereits energiereicher, so daß sich der Einschwingvorgang
beschleunigtr Dieses Spiel wiederholt sich bis zum Erreichen des Endstromimpulswertes
im eingeschwungenen Zustand. Die Anschwingkurve besteht also aus ansteigenden Rechteckimpulsen,
wobei die Hüllkurve angenähert von einer e-Funktion dargestellt wird.
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Damit wird durch diese Anordnung der Anschwingvorgang wesentlich stärker
beschleunigt, als wenn dem Schwingkreis nur konstante Stromimpulse zugeführt würden,
so daß schon nach wenigen Schwingungen der Endzustand erreicht und aufgrund des
selbststabilisierenden Effekts ein Überschwingen nicht gegeben ist. Der
Der
vorstehend beschriebene Generator, der auch als statischer Umrichter bezeichnet
werden kann, läßt sich also problemlos starten und anschwingen, wobei durch Verstellen
der Vergleichs spannung 8 die Schwingkreisspannung A und, damit verbunden, die Ausgangsleistung
leicht einstellbar sind und sich ein spannungsstabilisierender Effekt ergibt. Darüber
hinaus ist es ersichtlich auch möglich, nicht nur die Belastung0 sondern auch Blindwiderstände
während des'Betriebes zuzuschalten und abzuschalten, ohne daß der Generator aus
dem Tritt fällt.
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Die Seriendiode in der Leistungsschalteinheit 1 verhindert nicht nur
einen inversen Betrieb des Leistungstransistors, wenn die Amplitude der Schwingkreisspannung
A größer als die Verscrgungsspannung von 200 V wird, sondern sie verhindert auch
ein Rückfließen der Schwingkreisleistung in das Versorgungsnetz. Bei diesem ''überspannten"
Zustand tritt eine Einsattelung in der Mitte des Stromimpulses F auf, der die zugeführte
Leistung entsprechend automatisch reduziert. Diese Einsattelung kann beispielsweise
dafür verwendet werden, die Amplitude der Schwingkreisspannung A -auf den Wert der
Speise spannung relativ genau einzuregeln, da sie bereits bei einer sehr geringen
Überschreitung der Versorgungsspannung durch die Wechselspannungsspitze auftritt.
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Anstelle des Leistungstransistors in der Leistungsschalteinheit 1
können auch ein abschaltbarer Thyristor oder eine abschaltbare Thyristoreinheit
Verwendung finden. Ebenso ist der Einsatz von Leistungsröhren möglich.
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Mit einer zweiten Schalteinheit und einer weiteren, umgekehrt gepolten
Spannungsquelle ist ein Pusch-Pull-Betrieb möglich.
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Es können auch zur Leistungsvergrößerung leicht mehrere Leistungsschalteinheiten
1 parallel geschaltet auf einen einzigen Schwingkreis zur Wirkung gebracht werden.
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Patentansprüche