DE2641412C2 - Fernspeisesystem für ein Breitbandnachrichtenkabelnetz - Google Patents
Fernspeisesystem für ein BreitbandnachrichtenkabelnetzInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/44—Arrangements for feeding power to a repeater along the transmission line
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Fernspeisesystem für ein stark verzweigtes Breitbandnachrichtenkabelnetz für
die Übertragung mehrerer Signale, vorzugsweise Femsehsignale, mit bezüglich der übertragenen Signale
in Serie geschalteten Leitungsverstärkern als Verbrauchern und Fernspeisung der Verbraucher von einem
Speisepunkt aus.
Derartige Breitbandnachrichtenkabelnetze werden beispielsweise in Städten zur Versorgung der Haushalte
mit einer Vielzahl von Fernsehprogrammen und gegebenenfalls auch anderen Informationsdiensten
eingerichtet, sie sind deshalb über eine größere Fläche stark verzweigt Wegen der Breitbandigkeit der
übertragenen Signale und auch infolge der Notwendigkeit von Verzweigungen ist die Verstärkerfeldlänge
verhältnismäßig gering, sie beträgt beispielsweise 250 m, so daß schon bei verhältnismäßig kleinen Netzen
viele Leitungsverstärker eingesetzt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein derartiges Breitbandnachrichtenkabelnetz ein möglichst
einfaches, wirtschaftliches und betriebssicheres Fernspeisesystem anzugeben. ss
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Fernspeisung erdsymmetrisch über ein
doppeladriges Kabel mit Wechselspannung von etwa 950 V erfolgt und die Verbraucher über untereinander
gleiche Spannungsregler aufweisende Stromversor- ω
gungseinrichtungen parallel an das doppeladrige Kabel angeschlossen sind, wobei die Fernspeisewechselspannung
durch Transformation der Netzwechselspannung ' von 220 V erzeugt und diese mittels eines transformatorischen
Spannungskonstanthalters konstantgehalten es wird.
Eine Parallelspeisung mit Wechselspannung für bezüglich der übertragenen Nachrichten in Serie
geschaltete Verstärker ist an sich bekannt (Siemens-Zeitschrift 1962,S. 657-663).
Im folgenden sei die Erfindung anhand der F i g. 1 —3
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Schema eines stark verzweigten Breitbandnachrichtenkabelnetzes,
Fig.2 ein Ausführungsbeispiel für den Aufbau des
ernndungsgemäBen Fernspeisesystems,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Stromversorgungseinrichtung
mit Spannungsregler.
In Fig. 1 ist in vereinfachter Darstellung eine
Möglichkeit für die Struktur eines Kabelnetz« in einem als quadratisch angenommenen Gebiet von etwa
3 - 3 km Fläche gezeigt Bei einer Verstärkerfekilänge von etwa 250 Metern sind dabei etwa 145 Leitungsverstärker
V zu versorgen. Im Beispiel werden sie von der Fernspeiseeinrichtung A über einen diagonal verlaufenden
Hauptstrang mit Seitenästen versorgt Die längste Verbindung zur Fernspeiseeinrichtung A haben die
Verstärker Vx, Vy und Vz. Es sind auch andere Netzkonfigurationen möglich.
Weitere Einzelheiten zeigt das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fernspeisesystems in Fig.2.
Die Fernspeiseeinrichtung A ist eingangsseitig über den Schalter 51 mit dem Netz (220 V Wechselspannung)
verbunden, an ihrem Ausgang ist der Hauptstrang mit seinen weiteren Verzweigungen angeschlossen, dabei
sind die Enden der Sekundärwicklung des Transformators mit den beiden Leitern des Kabels und die
Mittelanzapfung mit dem Kabelmantel und mit Erde verbunden. Die Widerstände R symbolisieren die
ohmschen Leitungswiderstände der Fernspeiseleitungen zwischen den einzelnen Verstärkern. Als zur
Fernspeiseeinrichtung A gehörig ist noch eine Überwachungseinrichtung Ue eingezeichnet, die auf den
Schalter S1 wirkt An der Fernspeiseleitung ist über den
Trennschalter 52 ein Seitenast mit den Stromversorgungseinrichtungen VS angeschlossen, die mit deren
Ausgangsklemmen verbundenen Leitungsverstärker sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet
Mittels dieses Schalters 52 können diese Stromversorgungseinrichtungen VS frei bzw. auf Erde
geschalte', werden.
Der transformatorische Spannungskonstanthalter RT dient zum Ausgleich der Netzspannungsschwankungen,
so daß die Spannung am Eingang des Hochspannungstransformators Tauf ± 1 % konstant ist Ein transformatorischer
Spannungskonstanthalter besteht im wesentlichen aus einem durch einen Stellmotor gesteuerten
Drehtransformator und einer Regelschaltung. Solche Konstanthalter sind handelsüblich, sie sind robust und
zuverlässig, die Ausregelzeit ist ausreichend, weil die Netzspannung sich nur langsam ändert Mit der
Überwachungsvorrichtung Ue ist es überdies möglich, zu prüfen, ob die Konstanz von 1 % der Ausgangsspannung
eingehalten wird.
Am Ausgang des Transformators T steht die auf 950 V hinauftransformierte Fernspeisewechselspannung
zur Verfugung. Die Stromwandler WD am Ausgang sind ebenfalls mit der Überwachungseinrichtung
Ue verbunden und ermöglichen es, zu prüfen, ob die ausgangsseitigen Ströme symmetrisch sind. Auch
Prüfung auf Kurzschluß ist möglich, in diesem Fall steuert die Überwachungseinrichtung den Schalter 51
und trennt die Fernspeiseeinrichtung vom Netz. Die Eingrenzung bzw. Ortung von Kabelkurzschlüssen kann
dann beispielsweise durch Einspeisen einer veränderbaren Niederspannung erfolgen, die hierzu nötigen
Einrichtungen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet
Bei Anwendung der Erfindung ist auch bei einer Vielzahl von zu speisenden Verbrauchern wegen der
geringen Strombelastung nur ein kleiner Liiterquerschnitt
erforderlich. Durch die hohe benutzte Fernspeisewechselspannung von etwa 950 V ist <üe durch den
Spannungsabfall längs der Leitung hervorgerufene :· prozentuale Spannungsänderung bei den letztgespei-
; sten Verstärkern verhältnismäßig gering. Trotz d&
hohen Wertes von 950 V brauchen die Anforderungen an die Isolation aber nicht sehr hoch sein, so daß ein
handelsübliches doppeladriges 1-kV-StarksiromkabeI
verwendet werden kann. Bei einem derartigen Kabel ist zu beachten, daß die Spannung gegen Ader zwar 1 kV is
: betragen darf, daß aber zwischen einer Ader und Erde
ί nur eine Spannung von 600 V zulässig ist Auch bei den
Sicherungen am Eingang der Stromversorgungseinrichtungc-n bei den Verbrauchern genügt die gegenüber der
Ausführung für 1 kV einfachere und billigen Ausführung for 500 V.
Wegen des Spannungsabfalls infolge des ohmschen Widerstandes der Leitung fällt die Spannung von etwa
950 V am Ausgang der Fernspeiseeinrichtung A bis auf etwa 840 V am Verstärker Vx ab. Dies gilt bei einer
Verstärkerleistung von etwa 12 W und einem Leiterquerschnitt des Hauptstranges vo.i 4 mm2 und des
Seitenstranges von 2$ mm2. Durch die Anwendung der
Erfindung genügt es daher, die Stromversorgungseinrichtungen so auszulegen, daß sie einen Bereich von
etwa 810 V bis 950 V auszuregeln gestatten. Solche Stromversorgungseinrichtungen sind noch recht einfach
aufzubauen, so daß es wirtschaftlich möglich ist, eine für alle Verbraucher des Netzes gleiche Stromversorgungseinrichtung
zu verwenden, die überdies ohne nachträgliehe Einstellmaßnahmen oder Umschaltungen am
Einsatzort auskommt Wäre es notwendig, einen größeren Bereich auszuregeln, so würde man unterschiedliche
Stromversorgungseinrichtungstypen und höhere Verluste in Kauf nehmen müssen.
Ein Beispiel für eine einfache Stromversorgung ist in Fig.3 gezeigt Die Fernspeisespannung liegt an der
Primärseite Wi des Transformators 7 an, an der
ausgangsseitigen Wicklung W3 wird die zur Speisung
des Verbrauchers benötigte Spannung abgenommen, an der Wicklung VV 2 eine Hilfsspannung zum Betrieb der
Regeleinrichtung. Die Gleichrichtung dieser Spannungen erfolgt mittels der Dioden Di bis D 8, die
Kondensatoren CX und C2 dienen zur Siebung. Die Regeleinrichtung besteht im wesentlichen aus einem
Transistor Π im Längsweg, einem Transistor T2 und dem Transistor Γ3 als Regelverstärker. Mittels eines
Spannungsteilers aus den beiden Widerständen R 5 und Ä6 parallel zur Ausgangsspannung ist der Transistor
T3 an die zu überwachende Spannung angeschlossen. Die Referenzspannung wird mittels der Z-Diode D9
und dem in Serie dazu liegenden Widerstand A4 erzeugt Der Ausgang des Regelverstärkers steuert die
Basis des Transistors Π an. Zwischen dem Emitter des Transistors Ti und der Ausgangsklemme ist ein
Widerstand A3 angeordnet, dem die Basis-Emitter-Strecke
des Transistors T2 parallel liegt Sein Kollektor ist mit der Basis des Transistors Ti verbunden. Auf
diese Weise ist die Schaltung kurzschlußfest Die Anwendung einer Hilfsspannung für die Regeleinrichtung
bietet hier den großen Vorteil, daß der Längstransistor Ti voll ausgesteuert werden kann und
somit die Schaltung außerordentlich verlustarm arbeitet Die Hilfsspannung ist etwas größer als die
Ausgangsspannung. Mittels der Zenerdiode D10 wird
die Betriebsspannung des Transistors T3, die an R 2 anliegt stabilisiert
Claims (2)
1. Fernspeisesystem für ein stark verzweigtes
Breitbandnacfaridi tenkabelnetz für die Übertragung
mehrerer Signale, vorzugsweise Femsehsignale, mit bezüglich der übertragenen Signale in Serie
geschalteten Leitungsverstärkem als Verbrauchern und Fernspeisung der Verbraucher von einem
Speisepunkt aus, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernspeisung erdsymmetrisch über ein
doppeladriges Kabel mit Wechselspannung von etwa 950 V erfolgt und die Verbraucher über
untereinander gleiche Spannungsregler aufweisende Stromversorgungseinrichtungen (VS) parallel an das
doppeladrige Kabel angeschlossen sind, wobei die Fernspeisewechselspannung durch Transformation
der Neizwechselspannung von 220 V erzeugt und diese mitteb eines transformato.ischen Spannungskonstanthalter
fÄ7}konstantgehalten wird.
2. Fernspeisesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernspeisewechselspannung
in den Stromversorgungseinrichtungen (VS) der Verbraucher mittels eines Hochspannungstransformators
auf eine niedrige Spannung herabgesetzt, gleichgerichtet und mittels eines Serienreglers
konstantgehalten wird, wobei zum Betrieb des Serienreglers eine Hilfsspannung von einer zweiten
Wicklung des Hochspannungstransformators geliefert wird.
30
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762641412 DE2641412C2 (de) | 1976-09-15 | 1976-09-15 | Fernspeisesystem für ein Breitbandnachrichtenkabelnetz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762641412 DE2641412C2 (de) | 1976-09-15 | 1976-09-15 | Fernspeisesystem für ein Breitbandnachrichtenkabelnetz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2641412A1 DE2641412A1 (de) | 1978-03-16 |
DE2641412C2 true DE2641412C2 (de) | 1982-11-04 |
Family
ID=5987918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762641412 Expired DE2641412C2 (de) | 1976-09-15 | 1976-09-15 | Fernspeisesystem für ein Breitbandnachrichtenkabelnetz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2641412C2 (de) |
-
1976
- 1976-09-15 DE DE19762641412 patent/DE2641412C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2641412A1 (de) | 1978-03-16 |
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