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Sicherungselement
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Die Erfindung betrifft ein Sicherungseiement für in eine Nffnung einer
Platte einzusetzende und in ihr in vorbestimmter Position festzuhaltende Bauteile,
insbesondere elektrotechnische Bauteile, mit wenigstens einer mit dem Bauteil verbindbaren
Zunge aus einem Federblech, deren freies Ende für den Eingriff in die Bohrung unter
federnder Anlage wenigstens des einen der beiden Seitenränder an der Bohrung ausgebildet
ist.
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Mit den bekannten Sicherungselementen dieser Art, deren Zungen nur
in dem sich an eine das zu sichernde Bauteil umfassende Klammer anschließenden Fußteil
eine in Zungenlängsrichtung sich ändernde Breite aufweisen, lassen sich zwar Bauteile
wie z.B.
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Kontrollampen oder Sicherungshalter nach dem Einführen in die Bohrung
einer Platte zuverlässig in der gewünschten Position festhalten, wenn die Stärke
der Platte und damit die Länge der Bohrung mindestens einige Millimeter beträgt.
Ist die Dicke der Platte, bei der es sich beispielsweise um eine Gehäusewand oder
eine Frontplatte handeln kann, verhältnismäßig dünn, dann ist eine zuverlässige
Positionierung des Bauteils mit Hilfe eines solchen Sicherungselementes nicht mehr
möglich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sicherungselement
für in eine Bohrung einer Platte einzusetzende Bauelemente zu schaffen, welches
diese Bauelemente nach dem Einsetzen in die Öffnung in der gewünschten Lage auch
dann zuverlässig zu halten vermag, wenn die Stärke der Platte verhältnismäßig gering,
insbesondere kleiner als etwa 2 mm ist.
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Diese Aufgabe ist mit einem Sicherungselement der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Endabschnitt de freien Endes der Zunge eine abnehmende
Breite aufweist.
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Durch eine derartige Ausbildung jeder vorhandenen Zunge wird das Bauteil
mittels des Sicherungselementes nicht nur gegen eine Verdrehung gesichert,+/sondern
auch gegen eine Verschiebung in Richtung der Längsachse der oeffnung und damit auch
gegen ein Kippen, d.h. eine Verlagerung des Bauteils in der Weise, daß seine Längsachse
im Winkel zur Längsachse der OffnunC steht. Infolge der ab-+/ was dann von Bedeutung
ist, wenn die Uffnung eine Bohrung ist,
nehmenden Breite des Endabschnittes
kommt dieser niimlich mit seinem das freie Ende in Querrichtung zur La'ngserstreckung
der Zunge begrenzenden Rand in Anlage an die Platte, wodurch bei einer mechanischen
Belastung des Bauteils die von der Zunge aufnehmbare Stützkraft zwei Komponenten
erhält, von denen die eine in Ldngsrichtung der Zunge und die andere in Querrichtung
wirksam ist. Durch die abnehmende Breite des Endabschnittes vermag sich die Zunge
aber nicht nur an unterschiedliche Stärken der Platte selbsttätig anzupassen, sondern
auch an unterschiedliche Uffnungsabmessungen Sowohl unterschiedliche Plattenstärken
als auch verschiedene Öffnungsabmessungen haben nur zur Folge, daß die Stelle, an
welcher die Berührung zwischen dem Endabschnitt der Zunge und der Platte erfolgt,
mehr oder weniger weit von der Längsmittellinie der Zunge entfernt ist. Die Bereiche,
in denen die Dicke der Platte und die Größe der Öffnung liegen können, ist daher
von den Abmessungen des Endabschnittes der Zunge sowohl in Zungenlängsrichtung als
auch in Zungenquerrichtung abhärgig und können durch die Wahl dieser Abmessungen
der Zunge festgelegt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist am freien Ende der Zunge
eine Mittelzone mit gleichbleibender Breite vorgesehen, die zwischen zwei Seitenzonen
mit abnehmender Breite liegt und in Zungenlängsrichtung am freien Ende über diese
Seitenzonen versteht. In der Regel genügt nämlich die Abnahme der Breite der Zunge
vom vollen Wert auf die Breite einer Mittelzone. Außerdem stellt eine solche Mittelzone
einen sicheren Eingriff der Zunge in die Offnung,eine gute Zentrierung sowie eine
ausreichend hohe Federkraft sicher.
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Die Abnahme der Breite des Endabschnittes kann stetig vorgesehen sein.
In diesem Falle hat zumindest in den beiden Seitenzonen die die Zunge am freien
Ende begrenzende Linie einen stetigen Verlauf. Die Abnahme der Breite des Endabschnittes
kann aber auch stufenförmig ausgebildet sein. Diejenige Stufe, welche in Anlage
an die Platte kommt, legt sich dann mit ihrem in Zungenlängsrichtung verlaufenden
Abschnitt an die Wandung der Nffnung und mit ihrem in Zungenquerrichtung verlaufenden
Abschnitt
an die Rückseite der Platte an. Hierdurch kann die Zunge
noch höhere Sicherungskräfte sowohl gegen ein Verdrehen des Bauteils in der Öffnung
als auch eine axiale Verschiebung desselben aufbringen als bei einer stetigen Abnahme
der Breite des Endabschnittes, die nur eine Anlage der Zunge an dem ihr zugekehrten
Rand der Öffnung zuläßt.
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Um eine sehr feine Abstufung zu erhalten, ohne Stufen entsprechender
Höhe fertigen zu müssen, sind bei einer bevorzugten Ausführungsform die Stufen der
einen Seitenzone gegenüber den Stufen der anderen Seitenzone um die halbe Stufenhöhe
in Zungenlängsrichtung versetzt. Es kann dann wahlweise die eine oder andere Seitenzone
wirksam werden, was zumindest dann nicht nachteilig ist, wenn, wie üblich, das Sicherungselement
mehrere Zungen aufweist, die über den Umfang der Öffnung oder des Bauteils verteilt
angeordnet sind.
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Erfolgt, wie dies bei einer bevorzugten Ausführungsform der Fall ist,
die Verbindung der Zungen mit dem Bauteil mittels eines die Zungen tragenden Ringes,
dann ist es vorteilhaft, den Ring oder die Zungen oder Ring und Zungen formschlüssig
sowohl in Längsrichtung des Bauteils als auch in Umfangsrichtung mit dem Bauteil
zu verbinden, damit das Bauteil auch dann noch sicher von dem Sicherungselement
in der richtigen Position gehalten wird, wenn relativ hohe Kräfte am Bauteil angreifen.
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Diese formschlüssige Verbindung kann mittels eines oder mehreren Rastelementen
erzielt werden, die je als eine mit einem Vorsprung des Bauteils in Eingriff tretende
Ausnehmung oder als in eine Vertiefung des Bauelementes eingreifender Vorsprung
ausgebildet sind. Der Vorsprung kann dabei eine aus der Zunge oder einem anderen
Teil des Sicherungslementes herausgebogene Lasche ausgebildet sein. Als Vorsprung
kann auch die Mittelzone am freien Ende der Zunge vorgesehen werden. Vorteilhafterweise
weisen sowohl der Ring als auch die Zungen wenigstens je ein Rastelement auf.
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Müssen aus Raumgründen die Zunge oder Zungen des Sicherungselementes
sehr kurz ausgeführt sein und muß im Hinblick auf die erforderlichen Kräfte ein
verhältnismäßig starkes Federblech verwendet werden, dann wird vorteilhafterweise
das Sicherungslemement so ausgebildet, daß bei jeder Zunge die beiden Seitenzonen
in einem im Abstand vom freien Ende beginnenden Bereich durch je eine von der Mittelzone
getrennte, federnde Lamelle gebildet sind, deren freies Ende dem freien Ende der
Zunge abgekehrt ist und/oder für eine Rechteckform der Öffnung die Zunge im entspannten
Zustand in ihrer Querrichtung konkav gewölbt ist.
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Die Ausbildung der beiden Seitenzonen der Zunge als federnde Lamellen,
deren freies Ende dem freien Ende der Zunge abgekehrt ist, läßt auch bei einer sehr
geringen Lamellenlänge, wie sie bei Bauteilen mit geringer Einbautiefe erforderlich
ist, eine so große Nachgiebigkeit der Seitenzonen erzielen, daß das Sicherungselement
ohne Schwierigkeiten zusammen mit dem Bauteil in die Öffnung eingeführt werden kann.
Durch die konvexe Wölbung in Querrichtung wird ferner in denjenigen Fällen, in denen
die Öffnung einen rechteckförmigen Querschnitt hat, eine für eine zuverlässige Sicherung
des Bauteils ausreichende Biegebelastung der Zunge erreicht. Auch bei der konvexen
Wölbung der Zunge in Querrichtung wird durch die Ausbildung der Seitenzonen als
federnde Lamellen gewährleistet, daß das Sicherungselement zusammen mit dem Bauteil
ohne Schwierigkeiten in die Öffnung eingeführt werden kann, selbst wenn die Länge
der Zunge oder Zungen gering ist Bei einer bevorzugten Ausführungsform beginnen
die Lamellen an der Stelle größter'Breite der Zunge. Man erreicht hierdurch eine
besonders günstige Länge der Lamellen.
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Im Hinblick auf ein einfaches Einsetzen des Sicherungslementes mit
dem Bauteil in die Öffnung ist es vorteilhaft, wenn die außen liegende Kante dsn
beiden Lamellen sich gegen den Fuß der Zunge zu der Längsmittellinie der Zunge nähern,
die Breite der Zunge zu ihrem Fuß hin also abnimmt. Dabei können die außen liegenden
Kanten der beiden Lamellen gerade Linien sein oder die Form einer stetig gekrümmten
Linie haben.
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Um in einfacher Weise sicherzustellen, daß beim Einführen des Sicherungselementes
in die Öffnung das freie Ende der Lamellen nicht auf den Rand der Öffnung trifft
und dadurch ein weiteres Einführen erschwert, steht bei einer bevorzugten Ausführungsform
jede Zunge von einem vorzugsweise mit ihr einstückig ausgebildeten, das festzuhaltende
Bauteil umfassenden Halter ab, der zu beiden Seiten des mit ihm verbundenen Fußes
der Zunge mit je einer Ausnehmung versehen ist, in welche das freie Ende der zugeordneten
Lamelle eingreift. Ein derartiger Halter ermöglicht darüber hinaus eine maximale
Länge der Lamellen und eine einfache Verbindung der Zungen oder der Zungen mit dem
Bauteil.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivisch
dargestellte Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine Ansicht des ersten
Ausführungsbeispiels im eingebauten Zustand, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie
III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine unvollständig dargestellte Seitenansicht
des ersten'Ausführungsbeispiels im eingebauten Zustand bei einer größeren Plattenstärke,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 eine Seitenansicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels im eingebauten Zustand, Fig. 7 eine unvollständig dargestellte
Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels im eingebauten Zustand, Fig. 8
eine Seitenansicht des dritten Ausführungsbeispiels im eingebauten Zustand bei einer
größeren Plattenstärke, Fig. 9 eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
im eingebauten Zustand, Fig.10 eine um 900 gegenüber der Stellung in Fig. 9 gedrehte
und teilweise geschnitten dargestellte Ansicht des vierten Ausführungsbeispiels,
Fig.11 eine Ansicht entsprechend Fig. 10 eines fünften Ausführungsbeispiels, Fig.12
eine Ansicht eines sechsten, an einem Bauteil angeordneten Ausführungsbeispiels,
Fig.13 eine unvollständig und perspektivisch dargestellte Ansicht des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 12,
Fig. 14 eine unvollständig dargestellte Ansicht
eines siebten Ausführungsbeispiels, Fig. 15 eine perspektivisch dargestellte Ansicht
eines achten Ausführungsbeispiels, Fig. 16 eine Ansicht des achten Ausführungsbeispiels
im eingebauten Zustand, Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie XVII-XVII der Fig.16.
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Ein Sicherungselement für/ein in eine Bohrung einer Platte einzusetzend-s
und in dieser in vorbestimmterPosition festzuhßltendes Bauteil 2, beispielsweise
eine Anzeige1euchte, ein Druckknopfschalter oder ein Sicherungshalter weist, wie
Fig. 1 zeigt, einen offenen, federnden Ring 1 auf,der das zu sichernde Bauteil 2,
bei dom es im Ausführungsbeispiel um eine Anzeigeleuchtehandelt, im Bereich von
deren zylindrischem Gehäusemittelteil 3 umfasst. Von dem einen Rand des Ringes 1
stehen drei einstückig mit ihm ausgebildete Zungen 4 ab, welche alle die gleiche
Form und Größe haben und die über den Umfang des Ringes 1 verteilt angeordnet sind.
Die Zungen 4 erstrecken sich parallel zu der Längsachse des Ringes 1 und damit im
eingebauten Zustand auch parallel zur Längsachse des Bauteiles 2. Ihre Länge ist>
wie Fig. 2 zeigt, so gewählt, daß sie sich von dem Ring 1 bis zu der für die Anlage
an der AuRenseite einer Platte 5, bei der es sich beispielsweise um eine Gehäusewand
oder eine Frontplatte handelt, erstrecken bestinn1te Ringschulter 6 des Bauteils
24 ohne allerdings an dieser Ringschulter anzuliegen. In dieser Lage des Sicherunbselementes
liegt der den Zungen 4 abgekehrte Rand des Ringes 1 an einer Schulter 7 des Bauteils
2 an, welche den Übergang von dem zylindrischen Mittelteil 3 zu dem Endteil 8 bildet,
welches auch die Anschlußkontakte 9 trägt. Durch eine an das Bauteil angeformte
Nase 21, die in eine Ausnehmung 22 des Ringes 1 an dessen der Schulter 7 zugekehrtem
Rand eingreift, ist der Ring 1 auch in Umfangsrichtung des Bauteils 2 mit diesem
formschlüssig verbunden.
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Die größte Breite der Zungen 4, welche im nicht eingebauten Zustand
zumindest im wesentlichen eben sind, ist kleiner gewählt: als ein Drittel des Umfangs
des zylindrischen Mittelteils 3 des Bauteils 2 und des Umfangs einer Bohrung 10
in der Platte si die zur Aufnahme des Bau teils 2 best ist. Im Ausführungsbeispiel
ist der Spalt zwischen zwei benachbarten Zungen 4 rtiTodestens gleicl
der
halben Zungenbreite.
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Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, erden die Zungen 4 an ihrem freien Ende
nicht durch eine gerade Linie be,-;renzt, die sich vom einen zum anderen der beiden
zueinander parallelen Seitenränder 12 erstreckt und mit diesen Seitenrändern einen
rechten Winkel einschließt, wie dies bei den bekannten Sicherungselementen der Fall
ist. Vielmehr haben die Zungen 4 im Anschluß an den die parallelen Seitenränder
12 aufweisenden Mittelabschnitt je einen Endabschnitt 13 mit zum freien Ende hin
abnehmender Breite. Die Breite der Zunge 4 nimmt von ihrem maximalen Wert im Bereich
der parallelen Seitenränder 12 auf die Breite einer Mittelzone 14 ab, die symmetrisch
zur Längsachse der Zunge 4 angeordnet ist und im Ausführungsbeispiel parallele Seitenränder
hat. Ihre Breite ist etwa ein Viertel der maximalen Breite der. Zunge 4.
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Ihre Länge ist geringfügig kleiner als die geringste Stärke der Platten,
in denen mit Hilfe des Sicherungselementes ein Bauteil festgehalten werden soll.
Im Ausführungsbeispiel ist daher der Überstand der Mittelzone 14 über die beiden
sich seitlich anschließenden Seitenzonen 15 und 16 etwas geringer als 0,5 mm Die
beiden zur Längsachse der Zunge 4 symmetrisch ausgebildeten Seitenzonen 15 und 16
werden an ihrem freien Ende durch je eine gerade Linie 17 bzw. 18 begrenzt, welche
mit der Längsachse der Zunge je einen spitzen Winkel einschließen. Die Größe dieses
Winkels wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß die in Richtung der Längsachse der
Zunge gemessene Länge der beiden Seitenznen mindestens gleich derjenigen Stärke
einer Platte ist, von der ab ein sicheres Festhalten des Bauteils auch dann gewährleistet
ist, wenn die Seitenränder 12 an der Wandung der Bohrung anliegen. Im Ausführungsbeispiel
beträgt dieser Winkel eta 200.
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Die ger.lden Linien 17 und 18 gehen mit einer Abrundung in den anschließenden
Seitenrand 12 über. Zum Ring 1 hin schließen sich an die beiden prallelen Seitenr'nder
12 bogenförmige Randabschnitte 20 an, wodurch der in den Ring 1 übergehende Fuß
der Zunge 4 eine wesentlich geringere Breite als die Zunge selbst li tt. Durch den
stetigen Übergang von den Seitenr'indern 12 zu
den bogenförmigen
Pandabschnitten 20 und der s te Krümmung w-d ein leichtes h-indurchfj;'hren der
Zunge durch die Bohrung 10 unl dadurch eine einfache Montage g-z;zährleistet. Ferner
s c11t ein solche Krümmung eine sichere Anlage der Zunge am Bnrun5,srand auch in
Bereich der Krümmung sicher.
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XdAhrend des Einsetzens des Bauteils 2 in die Bohrung 10 werden die
Zungen 4, welche längs ihrer Mittellinie am zylindrischen Mittelteil 3 des Bauteils
2 anliegen, zunächst mehr und mehr in Umfangsrichtung gebogen, während sich der
bogenförmige Randabschnitt 20 im Bereich der Bohrung befindet. Dann wird die erreichte
Biegung beibehalten, bis die Seitenränder 12 die Bohrung 10 verlassen. Nunmehr federn
die Zungen 4 wieder zurück, und zwar so weit, als dies bei der vorhandenen Stärke
der Platte 5 und dem vorhandenen Durchmesser der Bohrung 10 möglich ist. Die Stelle,
an welcher die geraden Linien 17 und 18 der beiden Seitenzonen 15 bzw. 16 an dem
ihnen zugekehrten Rand der Bohrung 10 durch die Federkraft der Zunge angepreßt werden,
hängt daher von den beiden genannten Größen ab. Infolge der Anlage der beiden Seitenzonen
15 und 16 an dem ihnen zugekehrten Rand der Bohrung 10 wird das Bauteil'2 nicht
nur gegen eine Drehung in der Bohrung 10 gesichert. Die Zungen 4 vermögen auch eine
Stützkraft in ihrer Längsrichtung aufzubringen und sichern dadurch das Bauteil 2
gegen eine Längsverschiebung und gegen ein Kippen.
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Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, erfolgt eine Anpassung der Zungen 4 an
eine größere Stärke einer Platte 5' dadurch, daß sie nicht so weit wie bei der inneren
Platte 5 zurückfedern, wodurch die Stelle, an welcher die Seitenzonen 15 und 16
an dem ihnen zugekehrten Rand der Bohrung 10' anliegen, näher an den beiden Seitenrändern
12 liegt als bei der geringeren Stärke der Platte 5.
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Ebenso führt ein größerer Durchmesser der Bohrung in der Platte zu
einem stärkeren Zurückfedern der Zungen 4.
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Das in Fig. 6 dargestellte zweite Ausführungsbeissiel unterscheidet
sich von demjenigen gemäß den Fig. 1 bis 5 nur durch eine andere Ausbildung der
Seitenzonen. Daher sind entsprechende Teile mit um 100 größeren Bezugs zahlen als
bei de ersten Ausführungsbeispiel versehen und nur die Ausbildung der Seitenzonen
115
und 116 erläu.ert. Anstatt durch je eine gerade Linie sind diese beiden Seitenbonen
durch ne einen treppenförmigen Linienzug 117 bzw. 118 an ihrem freien Ende hegronzt.
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Die Breite der Zungen 104 nimmt daher ebenfalls von dem maximalen
Wert im Bereich der beiden parallelen Seitenränder 112 auf die Breite der Mittelzone
114 ab. Die Höhle aller Stufen, gemessen in Längsrichtung der Zunge 104, ist im
Ausführungsbeispiel gleich gewählt. Sie beträgt beispielsweise 0,25 mm. Auch in
Zungenquerrichtung haben die einzelnen Stufen im Ausführungsbeispiel gleiche Abmessungen.
Infolge der Krümmung der Zungen 104 in Umfangsrichtung'der Bohrung können aber auch
unterschiedliche Stufenabmessungen in Zungenquerrichtung vorteilhaft sein. Wegen
der zur Längsmittellinie der Zunge 104 symmetrischen Ausbildung der beiden treppenförmigen
Linienzüge 117 und 118 legen sich entsprechende Stufen beider Linienzüge an der
Platte 105 an, und zwar, wie Fig. 6 zeigt, derart, daß ein parallel zur Zungenlängsachse
verlaufender Abschnitt dieser Linienzüge an der Wandung der Bohrung 105 anliegt
und ein dazu senkrecht verlaufender Abschnitt an der Rückseite der Platte 105. Das
Bauteil 102 wird daher noch in besserem Maße als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
den Fig. 1 bis 5 von den Zungen 104 gegen eine Verschiebung in axialer Richtung
oder ein Kippen gesichert, da eine Abstützung an der Rückseite der Platte 105 erfolgt.
Eine größere Stärke der Platte 105 hätte zur Folge, daß die Zungen 104 nicht so
weit zurückfedern können und daher zwei entsprechende Stufen in Anlage an die Platte
105 kAmen, die einen größeren Abstand voneinander und von der Längsmittellinie der
Zunge haben als die beiden Stufen, welche in Fig. 6 an der Platte 105 anliegen.
Daher passen sich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 6
die Zungen 104 selbsttätig an die Stärke der Platte und auch an Abweichungen des
Durchmessers der Bohrung 110 vom Sollwert an.
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Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel ist
gegenüber dem zweiten Ausf'übrungsbeisniel gen Fig. 6 nur hinsichtlich der Mittelzone
214 der Zungen 204 und der beiden Treppenlinienzüge 217 und 218 delt, welche die
beiden Seitenzonen 215 bzw. 216 jeder Zunge 204 dfli freien End begrenzen. Die beiden
treppenformigen LininzCige 217 und 218 sind in Längsrichtung der Zunge 204 um eine
halbe
Stufenhone versetzt. Hierdurch erh:slt man eine noch feinstufiore
Anpassung an unters-hiadliche Plattenstärken oder man kann, war, aus Fertigungsgränden
vorteilhaft is-t, eine größere Stufenhöhe als bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 6 vorsehen.
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Wählt man beispielsweise eine Stufenhöhe von 0,5 mm in Zungen längsrichtung,
dann kann sich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 die Zunge 204 an Stärkenunterschiede
der Platte 205 von 0,25 mm anpassen. Der Grund hierfür liegt darin, daß bei einer
Zunahme der Stärke der Platte 205 um jeweils 0,25 mm abwechselud eine Stufe des
Linienzuges 217 und dann wieder das Linienzuges 218 mit ihrem quer zur Zungenlängsrichtung
verlaufende den Abschnitt an der Rückseite der Platte 205 anliegt. Fig. 7 zeigt
die Anlage einer Stufe des Linienzuges 218 an einer PIatte-~ an einer dickeren Platte
205' 205- Fig. 8 die Anlage einer Stufe des Linienzuges 217/. Der in Zungenlängsrichtung
verlaufende Abschnitt ist hingegen stets in Anlage an der Wandung der Bohrung 210,
wie die Fig 7 und 8 ebenfalls zeigen Die Sicherung gegen ein Verdrehen des Bauteils
wird daher durch die Versetzung der Stufen nicht oder zumindest nicht nennenswert
beeinträchtigt.
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Die Länge der Mittelzone 214 ist, wie die Fig. 7 und 8 zeigen, so
groß gewählt, daß die Mittelzone in eine Vertiefung 223 in der auf der Platte 205
oder 205' aufliegenden Ringschulter 206 - eingreift des. Bauteils 202/. Da in Umfangsrichtung
zwischen der Mittelone 214 und der Vertiefung 223 nur wenig Spiel vorhanden ist,
wirddurch diesen forschlüssigen Eingriff verhindert, daß eine am Bauteil im Sinne
einer Drehung desselben um seine Längsachse anqreirende Kraft dazu führt, daß die.
Zunge 204 in eine Schräglage kommen kann, in der ihre Längsachse1 bei einer Blickrichtung
gemäß den Fig. 7 und 8 nach rechts oder links,qeneigt ist Bei dem in den Fig. 9
und 10 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Zungen 304 ebenfalls formschlüssig
mit dem zu sichern--den Bauteil 302 verbunden, und zwar sowohl in Umfangsrichtunq
als auch in Längsrichtung des Bauteils, wodurch die Zungen 3Q4 ebenfalls dagegen
gesichert sind, durch ein am Bauteil angreifendes
Drehmoment deformiert
zu werden. Dio formschlrtssige Vrhindng erfolgt mittels je eines in jeder Zunge
304 vorgesehen Fensters und je eines in dieses Fenster eingreifenden, an den Bauteil
angeformten Vorsprunges 325 Das Fenster 324 nimmt den Vorsprung 325 mit höchstens
geringem Spiel auf.
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In übrigen ist dieses Ausführungsbeispiel wie eines der zuvor beschriebenen
ausgebildet.
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Wie das in Fig. 11 dargestellte, weitere Ausführungsbeispiel zeigt,
kann eine formschliissige Verbindung zwischen einem Bauteil 402 und den Zungen 404
des Sicherungselementes auch in der Weise verwirklicht werden, daß man aus jeder
Zunge eine Lasche 424 ausschneidet und so herausbiegt, daß bie nach innen weist,
und daß man in Bauteil je eine Vertiefung 425 für den Eingriff dieser Laschen 424
vorsieht. Damit die Laschen 424 nicht unter einer am Bauteil 402 angreifenden, bei
einer Blickrichtung gemäß Fig. . ll, nach oben gerichteten Zugkraft aus der Vertiefung
425 herausgezoqen werden kann, ist sie aus der Zunge gegen deren freies Ende hin
herausgebogen. Sie wird dann durch eine in der genannten Richtung am Bauteil angreifende
Zugkraft gegen den Grund der Vertiefung 225 hin gedrückt und nicht aus dieser herausgezogen,
wie dies der Fall wäre, wenn sie aus der Zunge heraus von deren freiem Ende weg
gebogen wäre.
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Das in den Fig. 12 und 13 dargestellte Sicherungselement hat die Aufgabe,
ein Bauteil, bei dem es sich im Ausführungsbeispiel um einen elektrischen Schalter
502 handelt, in einer öffnung 510 einer Platte 505 in vorbestimmter Position festzuhalten.
Derjenige Teil 502' des Schalters, der über die Rückseite der Platte 505 versteht,
wenn der Schalter 502 in die öffnung 510 eingesetzt ist, hat eine geringe Länge.
Sein Querschnitt ist ebenso wie derjenige der öffnung 510 kreisförmig. An den Teil
502' des SchaLters 502 schließt sich ein Bund 506 an,oder an der vorderseite der
Platte 505 anlieat, wenn der Schalter in die Öffnung 510 eingesetzt ist und sich
in der vorbestimmten Position befindet.
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Das Sicherungselement weist einen ringförmigen Halter 501 auf, der
in eine Ringnut a freien Ende des Teiles 502' des Schalters 502 eingreift und dadurch
sowohl in Längsrichtung des Teiles 502' als auch in dessen Umfangsrichtung formschlüssig
mit dem Schalter 502 verbunden ist. An drei um je 120° gegeneinander versetzten
Stellen steht von dem Halter 501 je eine einstückig mit ihm ausgebildete, als Ganzes
mit 504 bezeichnete Zunge ab und erstreckt sich gegen den Bund 506 hin, endet aber
in geringem Abstand von diesem. Der Halter 501 und die Zunge 504 bestehen aus Federblech.
Im entspannten Zustand liegt jede der Zungen im wesentlichen in einer ebenen Fläche,
welche im Bereich der Längsmittellinie
der Zunge den Teil 502'
des Schalters tangiert oder höchstens einen geringen Abstand von ihm hat.
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Wie Fig. 12 zeigt, nimmt die Breite der Zunge 504 im Bereich ihres
freien Endes symmetrisch zur Längsmittelebene vom maximalen Wert linear auf die
Breite eines zungenförmigen Vorsprungs 514' ab, dessen Breite wesentlich geringer
ist als die maximale Breite. Im Ausführungsbeispiel beträgt seine Breite etwa 20
% der maximalen Breite der Zunge 504. Das freie Ende des Vorsprunges 514 greift
in eine an seine Breite angepaßte Ausnehmung 506' im Bund 506 ein. Die Länge des
außerhalb der Ausnehmung 506' liegenden Teils des Vorsprungs 514' ist etwas geringer
als die minimale Stärke der Platte 505, damit gewährleistet ist, daß im eingebauten
Zustand nicht nur der zungenförmige Vorsprung 514', sondern auch ein Teil des sich
zum Vorsprung 514' hin verjüngenden Endabschnittes 513 der Zunge in die Öffnung
515 eingreift.
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In dem von der Stelle größter Breite der Zunge 504 zum Halter 501
hin sich erstreckenden Bereich sind die beiden Seitenzonen der Zunge 504 von der
Mittelzone 514 durch je eine Aussparung 526 getrennt. Die Aussparungen 526 sind
symmetrisch bezüglich der Längsmittelachse der Zunge 504 ausgebildet und angeordnet.
Ihre Form ist rechteckähnlich.
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Infolge der beiden Aussparungen 526 bilden die beiden Seitenzonen
der Zunge 504 je eine federnde Lamelle 527, die im Abstand von der Mittelzone 514
liegt und sich gegen den Halter 501 hin erstreckt. Der den federnden Lamellen 524
zugekehrte Rand des Halters 501 ist mit je einer Ausnehmung 528 versehen, in welche
das freie Ende der zugeordneten Lamelle 527 eingreift, ohne den Halter zu berühren.
Wie Fig. 12 zeigt, nähert sich die Außenkante beider Lamellen 507 gegen ihr freies
Ende hin der Längsmittellinie der Zunge. Die Breite der Zunge nimmt also gegen ihren
Fuß hin ab, und zwar im
Ausführungsbeispiel linear. Die Außenkante
der beiden Lamellen 527 hat dennoch nicht die Form einer geraden Linie, da das freie
Ende der Lamellen 527 aus der Ebene der Zunge 504 heraus gegen den Halter 501 hin
gebogen ist, damit das freie Ende in der zugeordneten Ausnehmung 528 liegt.
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Beim Einsetzen des Schalters 502 zusammen mit dem Sicherungselement
in die Öffnung 510 der Platte 505 von deren Frontseite her können der Halter 501
und das freie Ende der beiden Lamellen 527 in die Öffnung eingeführt werden, ohne
sich an deren Rand zu verhaken. Beim weiteren Einführen kommt die Seitenkante der
beiden Lamellen 527 in Anlage an den Rand der Öffnung 510, was zur Folge hat, daß
die Lamellen 527 gegen den Teil 502' des Schalters 502 hin gedrückt werden, ohne
allerdings das Einführen zu behindern. Gegen Ende der Einführbewegung kommen die
beiden Seitenkanten des Endabschnittes 529 der Zunge 504 in Anlage an den Rand der
Öffnung 510. Dieser Zustand bleibt erhalten, wenn sich der Bund 506 in Anlage an
der Platte 510 befindet und damit der Schalter 502 die gewünschte Position erreicht
hat. Da hierbei der Endabschnitt 529 in Umfangsrichtung der Öffnung 510 gebogen
ist, liegen seine Seitenkanten unter Federkraft am Rand der Öffnung 510 an und halten
dadurch den Schalter 502 in der gewünschten Position.
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Das in Fig. 14 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von demjenigen gemäß den Fig. 12 und 13 nur dadurch, daß die Breite der Zungen 504'
von der Stelle größter Breite aus zum Halter 501' hin nicht linear abnimmt, sondern
stärker, da, wie Fig. 14 zeigt, die Außenkante der beiden federnden Lamellen 527
t eine stetige Krümmung zur Mittelzone hin haben.
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Hierdurch wird das Einführen des Sicherungselementes und des mit ihm
verbundenen Bauteils in die zur Aufnahme des Bauteils bestimmte Öffnung noch weiter
erleichtert. Wegen der weiteren
Merkmale dieses Ausführungsbeispiels
wird auf die Ausführungen zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 12 und 13 verwiesen.
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Das in den Fig. 15 bis 17 dargestellte Ausführungsbeispiel dient zur
Befestigung von Bauteilen mit rechteckfdrmigem Querschnitt in einer Öffnung, die
ebenfalls einen rechteckförmigen Querschnitt hat. Wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 12 und 13 weist das Sicherungselement einen Halter 601 auf, welcher
formschlüssig mit demjenigen Ende des Bauteils verbunden wird, das beim Einsetzvorgang
zuerst in die Öffnung 610 der Platte 605 eintritt. Im Ausführungsbeispiel handelt
es sich bei dem Bauteil um einen Schalter 602.
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Auf einander gegenüberliegenden Seiten des rahmenförmigen Halters
601 ist je eine einstückig mit ihm ausgebildete Zunge 604 angeordnet. Selbstverständlic'n
könnte auch auf einer oder beiden der übrigen Seiten eine solche Zunge vorgesehen
sein. Die im Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Halter 601 ausgebildeten Zungen
604 bestehen aus Federblech, liegen aber, wie Fig. 15 zeigt, im entspannten Zustand
nicht in je einer ebenen Fläche. Vielmehr sind sie quer zu der Längsrichtung konkav
gekrümmt. Nur ihre Mittelzone 614 und der zungenförmige Vorsprung 614 t liegen deshalb
am Schalter 602 an oder haben den geringsten Abstand von diesem, wenn das Sicherungselement
mit dem Schalter 602 verbunden ist. Im übrigen sind die Zungen 604 in gleicher Weise
wie die Zungen des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 12 und 13 ausgebildet. Sie
haben also wie diese zwei federnde, sich gegen den Halter 601 hin erstreckende Lamellen
627, welche durch je eine Aussparung 626 von der Mittelzone 614 getrennt sind. Allerdings
wäre es auch möglich, die Aussparungen 626 wegzulassen, falls die Eipbautiefe des
Schalters 602 es gestattet, die Länge der Zungen 604 so groß zu wählen, daß ihre
federnde Nachgiebigkeit im Bereich der Seitenzonen beim Einführen in die Öffnung
610
auch ohne die Lamellen 627 ausreichend groß ist. Ferner wäre es auch möglich, die
Zungen 604 in der in Fig. 14 dargestellten Form auszubilden.
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Beim Einsetzen des Schalters 602 zusammen mit dem Sicherungselement
kommt die Außenkante der Lamellen 627 in Anlage an den Rand der Öffnung 610. Dabei
werden die Zungen 604 entsprechend dem Spiel zwischen dem Schalter 602 und dem Rand
der Öffnung 610 mehr oder weniger flach gedrückt. Auch dann, wenn die Seitenkanten
des freien Endabschnittes 613 der Zungen 604 in Anlage am Rand der Öffnung 610 sind,
sind die Zungen 604 im Sinne einer Beseitigung ihrer konvexen Krümmung belastet,
so daß die Seitenkanten des Endabschnittes 613 federnd gegen den Rand der oeffnung
610 gedrückt werden und dadurch den Schalter 602 in der gewünschten Position festhalten.