DE2640812A1 - Verfahren und vorrichtung zum desorbieren und/oder regenerieren eines aus aktivkohle oder aktivkoks bestehenden granulats - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum desorbieren und/oder regenerieren eines aus aktivkohle oder aktivkoks bestehenden granulats

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Description

  • Verfanren und Vorrichtung zum Desorbieren und/oder
  • Regenerieren eines aus Aktivkohle oder Aktivkoks bestehenden Granulats.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine dazu gehörende Vorrichtung zum Desorbieren und/oder Regenerieren eines mit Schadstoffen, insbesondere mit Schwefeldioxid beladenen, aus Aktivkohle oder Aktivkoks bestehenden Granulats, das unter Schwerkrafteinfluß durch Kanäle geführt wird, an denen ein Wärmeaustauschfluid im Querstrom entlang geführt wird.
  • Die Desorption und die sich daran anschließende Regeneration der Aktivkohle kann u.a.
  • 0 auf thermischem Wege durch Erhitzen um mehrere 100 C erfolgen. Dabei unterscheidet man zwischen direkter und indirekter Erhitzung, je nachdem, ob das Granulat mit einem artfremden Aufheizmittel in Berührung kommt oder nicht.
  • Es ist bekannt, durch die Schüttung der Aktivkohle ein heißes, ihr gegenüber inertes Gas zu blasen. Dabei wird das desorbierte Gas durch das Heizgas verdünnt und muß vor der Weiterverarbeitung aufkonzentriert werden. Weiterhin ist bekannt, Aktivkoks mit einem festen Wärmeträger, beispielsweise mit hocherhitztem Sand, zusammenzubringen. Der Sand ist nach erfolgtem Wärmeaustausch durch Sieben von dem Aktivkoks wieder abzutrennen.
  • Bei der inditekten Erhitzung wird die Aktivkohle an beheizten Wänden entlang geführt.
  • Es ist bekannt, die Regenerierung von Aktivkohle in einem Schacht vorzunehmen, in dessen oberem Teil von innen beheizte Heizrohre angeordnet sind. An diesen Heizrohren wandert das Aktivkohlegranulat auf seinem Weg von oben nach unten durch den Behälter vorbei.
  • Bei einem anderen Verfahren, bei dem die Aktivkohle dadurch regeneriert wird, daß durch die Aktivkohleschüttung heißer Dampf durchgeblasen wird, wird die Aktivkohle dadurch vorgewärmt, daß sie durch Kanäle rieselt, an denen außen der mit dem Desorptionsgas beladene Dampf vorbeigeführt wird. Auch bei diesem Verfahren muß das Desorptionsgas vor seiner Weiterverarbeitung aufkonzentriert werden. Eine weitgehende Rückführung der Prozeßwärme ist bei diesem Verfahren nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren durch eine weitgehende Ausnutzung und Rückführung der Prozeßwärme in Richtung auf einen niedrigen Wärmeverbrauch weiter zu entwickeln.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Granulat während des Durchlaufens durch die Kanäle durch das Fluid zonenweise nacheinander vorgewärmt, auf Desorptions- bzw. Regenerationstemperatur erhitzt und anschließend abgekühlt wird, wobei das Fluid in einem außerhalb liegenden Erhitzer erhitzt wird und das Fluid nach dem Verlassen einer der genannten Zonen zur Wärmeabgabe in eine Zone niedriger Granulattemperatur und anschließend zur Wärmeaufnahme in eine Zone höherer Granulattemperatur eingeführt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können alle Teilschritte der Desorption und/oder Regeneration in ein und derselben Einrichtung vorgenommen werden. Die besondere Art der Heizmediumführung erlaubt eine weitgehende Rückführung der Prozeßwärme in den Prozeßkreislauf. Der Wärmeverbrauch kann damit merkbar gesenkt werden. Da das Wärmeaustauschfluid außen an den Kanälen entlang geführt wird und mit dem zu regenerierenden Granulat nicht in Kontakt kommt, braucht einerseits das Desorptionsgas nicht aufkonzentriert zu werden, andererseits lassen sich auch die notwendigen großen Fluidströme sicher durch die Regenerationseinrichtung führen.
  • Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind zwei Arten der Fluidführung möglich. Bei der ersten Art wird das die Kühlzone verlassende Fluid einem Erhitzer zugeführt, dort erhitzt, in die Heizzone eingeführt, nach dem Verlassen dieser Zone durch die Vorwärmzone geleitet und ansch.ießend in die Kühlzone rückgeführt. Bei der anderen Art wird das Fluid im Kreislauf durch die Vorwärmzone und die Kühlzone geführt, während ein weiteres Fluid im Kreislauf durch die Heizzone und den Erhitzer geleitet wird. Bei dem erstgenannten Verfahren ist das Anfahren der kalten Regenerationsanlage sehr einfach, da nur ein Kreislauf vorhanden ist.
  • Die Wärmebilanz läßt sich noch dadurch weiter verbessern, daß gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung an die Kühlzone eine zweite Kühlzone angeschlossen ist und daß durch diese Nachkühlzone Luft geblasen wird, die zu einem Teil als vorgewärmte Verbrennungsluft dem Erhitzer zugeführt wird.
  • Vorzugsweise um das Desorptionsgas leichter abführen zu können, kann weiterhin vorgesehen sein, daß man das Granulat aus den Kanälen in einen freien Raum austreten läßt und daß dieser freie Raum von der Beaufschlagung durch das Wärmeaustauschfluid ausgenommen wird. Dieser freie Raum ist in einer Ebene zwischen der Heiz- und der Vorwärmzone anzuordnen. Darüber hinaus können solche freien Räume auch in weiteren Ebenen vorgesehen werden.
  • Mehrere Ausführungebeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung Figur 2 den Schnitt II-II nach Figur 1 Figur 3 und 4 die Einzelheit Z nach Figur 1 für zwei verschiedene Ausführungsformen und Figur 5 und 6 je einen Kreislauf zur Führung des Wärmeaustauschfluids.
  • Der dargestellte Desorber dient zum Desorbieren und/oder Regenerieren von mit Schwefeldioxid beladenem Aktivkohle- oder Aktivkoksgranulat. Er besteht aus einem Gehäuse mit senkrechten Seitenwänden 1, einem als Haube ausgebildeten Kopf 2 und einer Schurre 3 als Boden. Das Gehäuse ist von senkrechten Kanälen 4 durchzogen, die das zu behandelnde Glanulat aufnehmen. Im vorliegenden Fall sind die Kanäle 4 durch auf Abstand voneinander angeordnete Rohre gebildet.
  • Der zwischen den Kanälen 4 freibleibende Zwischenraum ist zum Desorberkopf 2 hin durch ein Abschlußblech 5 geschlossen. Auf das Abschlußblech 5 sind zwischen benachbarten Kanälen 4 die Kegel 6 aufgesetzt. Diese Kegel leiten das durch die Eintrittsöffnung 7 im Kopf 2 des Desorbers zugeführte Granulat in die Kanäle 4.
  • Das Granulat durchwandert die Kanäle 4 und wird durch eine unterhalb eines jeden Kanales angeordnete Abzugseinrichtung geregelt ausgetragen. Die Abzugseinrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einer im geringen Abstand unter dem Kanal 4 angeordneten Auffangplatte 8, auf der sich das Granulat abböscht. Die Auffangplatten 8 sind von Blattfedern 9 getragen, die sich auf Balken 10 stützen. Die Blattfedern 9 sind mit einem Schubgestänge 11 verbunden, das z.B. über einen Exenter quer verschiebbar ist. Bei einer Betätigung des Schubgestänges 11 werden die Auffangplatten 8 aus ihrer Mittenlage verschoben, wobei das abgeböschte Granulat über den Rand der Auffangplatte 8 rutscht. Die Blattfedern 9 mehrerer Auffangplatten 8 können zusammengefaßt und mit einem einzigen Schubgestänge 11 verbunden sein. Anstelle von Blattfedern 9 können auch Gelenkstäbe verwendet werden. Das aus den Kanälen 4 abgezogene Granulat wird über die Schurre 3 abgeführt und erneut zur Adsorption von Schadstoffen aus Abgasen verwendet.
  • Die Querschnittsform der Kanäle 4 kann beliebig sein. Ihre Form und der sich daraus ergebende Abstand zweier gegenüberliegender Wände ergibt sich aus den Forderungen, daß einmal das freie Rieseln des Granulats durch Brückenbildung nicht behindert werden soll und daß der mittlere Abstand eines Granulatkorns von der beheizten Wand nicht zu groß sein darf. Im vorliegenden Fall werden bei einem maximalen Korndurchmesser von 9 mm Rohre mit einem Innendurchmesser von 90 - 130 mm verwendet. Diese Rohre können in Reihen, wie in Figur 2 dargestellt, oder auch versetzt gegeneinander angeordnet sein.
  • An der Außenseite der Kanäle 4 wird ein im vorliegenden Falle gasförmiges Wärmeaustauschfluid tin tlanggeführt. Dazu ist der Zwischenraum zwischen den Außenwänden der Kanäle 4 und den Seitenwänden 1 des Desorbers durch mehrere, im wesentlichen waagerecht in verschiedenen Höhenebenen angeordnete Trennbleche 12 bzw. durch das Abschlußblech 5 aufgeteilt. Diese Bleche 5, 12 sind gasdicht mit der Außenwand der Kanäle 4 und den Seitenwänden 1 verbunden. Auf diese Weise entstehen mehrere übereinanderliegende Abschnitte, die gasdicht voneinander getrennt sind.
  • Jeder der so gebildeten Abschnitte ist mit je einem Stutzen 13, 14 für die Zufuhr und die Abfuhr des Wärmeaustauschfluids versehen. Die Stutzen 13, 14 der einzelnen Abschnitte sind durch Umführungsleitungen 15 in der später noch beschriebenen Weise miteinander verbunden. Zusätzlich können in jedem Abschnitt noch parallel zu den Trennblechen 12 Umlenkbleche 16 angebracht sein, die durch ein einmaliges oder mehrmaliges Umlenken des Fluidstromes für eine Intensivierung des Wärmeaustausches sorgen.
  • Die beschriebenen übereinanderliegenden Abschnitte stellen Wärmebehandlungszonen für das in den Kanälen 4 herabrieselnde Granulat dar, und zwar ausgehend vom Kopf 2 des Desorbers eine Vorwärmzone 17, eine Heizzone 18, eine erste Kühlzone 19 und eine zweite Kühlzone 20. Die Führung des Wärmeaustauschfluids ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt. In einem mit Ol oder Gas gefeuerten Gaserhitzer 21 wird das gasförmige Wärmetaustauschfluid auf die für die Desorption und Regeneration des Granulats notwendige Temperatur t1 gebracht und in den, die Heizzone 18 darstellenden Abschnitt des Desorbers eingeführt. Es durchströmt unter mehrmaliger Umlenkung im Quergegenstrom zur Bewegungsrichtung des Granulats den Zwischenraum außerhalb der Kanäle 4 und erhitzt dabei das in den Kanälen 4 befindliche Granulat.
  • Das Fluid verläßt die Heizzone 18 mit einer niedrigeren Temperatur t2 und wird bei dem Verfahrensschema nach Figur 5 in die Vorwärmzone 17 geleitet, die es unter weiterer Wärmeabgabe ebenfalls im Quergegenstrom durchströmt. Dabei wird das Granulat vorgewärmt.
  • Das Fluid mit einer Temperatur t3 wird aus der Vorwärmzone 17 mit Hilfe eines Gebläses 22 in der Umführungsleitung 15 abgesaugt und der ersten Kühlzone 19 zugeführt. Hier erwärmt sich das Fluid unter Kühlung des Granulats auf eine Temperatur t4. Mit dieser Temperatur tritt das Fluid in den Gaserhitzer 21 ein, wo es erneut auf die Temperatur t1 gebracht wird.
  • Die restliche Kühlung des Granulats erfolgt in einer zweiten Kühlzone 20 dadurch, daß durch diesen Abschnitt des Desorbers kalte Luft geblasen wird. Ein Teil der sich dabei aufwärmenden Luft wird als vorgewärmte Verbrennungsluft dem Gaserhitzer 21 zugeführt. Die Verbrennungsluft kann in einem Wärmetauscher 23 weiter erwärmt werden, der von einem Teilstrom des die erste Kühlzone 19 verlassenden Fluids, der nicht dem Gaserhitzer 21 zugeführt wird, durchströmt wird.
  • Das Verfahrensschema nach Figur 6 unterscheidet sich von dem nach Figur 5 dadurch, daß ein geschlossener Kreislauf zwischen der Vorwärmzone 17 und der ersten Kühlzone 19 eingehalten wird. Dabei wird das die Vorwärmzone 17 verlassende Fluid in die erste Kühlzone 19 eingeführt, wo es sich aufwärmt und dann erneut zur Wärmeabgabe in die Vorwärmzone 19 eingeblasen wird. In der Heizzone 18 wird ein Fluid eingeführt, das im Gaserhitzer 21 stets wieder auf die erforderliche Temperatur t1 gebracht wird.
  • Hierbei kann ein Teil des die Heizzone 18 verlassenden Fluids zur Vorwärmung der Verbrennungsluft im Wärmetauscher 23 verwendet werden.
  • Bei der Erhitzung des Granulats in der Heizzone 18 entweichen aus dem Granulat als Desorptionsgase die vorher adsorptiv im Granulat gebundenen Schadstoffe. Um die Gase gleich nach dem Austreiben auffangen zu können, münden zwischen der Heizzone 18 und der Vorwärmzone 17 die Kanäle 4 in einen freien Raum 24, der sich über den gesamten Querschnitt des Desorbers erstreckt. In diesem Raum 24 bildet sich eine freie Schüttung 26 des Granulats aus, aus dessen Oberfläche die Desorptionsgase austreten. Die den freien Raum 24 begrenzenden Seitenwände 1 des Desorbers sind mit einem Stutzen 25 versehen, durch den die Desorptionsgase abgezogen werden. Der freie Raum 24 ist von der Beaufschlagung durch das Wärmeaustauschfluid ausgeschlossen.
  • Die die Kanäle 4 darstellenden Rohre sind nach Figur 3 in den freien Raum 24 hineinverlängert. Dadurch entsteht oberhalb der freien Oberfläche der Schüttung 26 ein Gassammelraum 27, durch den das Austreiben des Desorptionsgases erleichtert wird. Die Rohre einer Reihe können auch in eine nach unten konisch sich leicht verengende Rinne 28 münden. Nach unten ist der freie Raum 24 durch ein Trennblech 12 begrenzt, auf dem die Kegel 5 angebracht sind, über die das Granulat in die Kanäle 4 des darunter liegenden Abschnittes rieselt.
  • Derartige freie Räume 24 können auch in anderen Ebenen vorgesehen werden. So ist es denkbar, die Vorwärmzone 17 auf die beschriebene Weise aufzuteilen, um z.B. Gase, die bei tieferer Temperatur entweichen, noch innerhalb dieser Zone abziehen zu können. Auch unterhalb der Heizzone 18 könnte ein solcher Raum 24 angeordnet werden, z.B. dann, wenn man die Kanalwände aus unterschiedlichen, den jeweiligen Temperaturbedingungen angepaßten Werkstoffen fertigen will.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRü.cHE (03 Verfahren zum Desorbieren und/oder Regenerieren eines mit Schadstoffen, insbesondere mit Schwefeldioxid beladenem, aus Aktivkohle oder Aktivkoks bestehenden Granulats, das unter Schwerkrafteinfluß durch Kanäle geführt wird, an denen ein Wärmeaustauschfluid im Querstrom entlang geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat während des Durchlaufens durch die Kanäle durch das Fluid zonenweise nacheinander vorgewärmt, auf Desorptionsbzw.
    Regenerationstemperatur erhitzt und anschließend abgekühlt wird, wobei das Fluid in einem außerhalb liegenden Erhitzer erhitzt wird und das Fluid nach dem Verlassen einer der genannten Zone zur Wärmeabgabe in eine Zone niedrigerer Granulattemperatur und anschließend zur Wärmeaufnahme in eine Zone höherer Granulattenperatur eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kühlzone verlassende Fluid einem Erhitzer zugeführt, dort erhitzt, in die Heizzone eingeführt, nach dem Verlassen dieser Zone durch die Vorwärmzone geleitet und anschließend in die Kühlzone rückgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid im Kreislauf durch die Vorwärmzone und die Kühlzone geführt wird, während ein weiteres Fluid im Kreislauf durch die Heizzone und den Erhitzer geleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kühlzone eine zweite Kühlzone angeschlossen wird, und daß durch diese Nachkühizone Luft geblasen wird, die zu einem Teil als Verbrennungsluft dem Erhitzer zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Granulat in einer oder mehreren Ebenen aus den Kanälen in einen freien Raum austreten läßt und daß dieser Raum von der Beaufschlagung durch das Wärmeaustauschfluid ausgenommen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichmet, daß das in dem freien Raum aus dem Granulat austretende Desorptionsgas abgeführt wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse mehrere auf Abstand voneinander angeordnete, das rieselnde Granulat aufnehmende, im wesentlichen senkrechte Kanäle (4) vorgesehen sind und daß der vom Fluid durchströmte Zwischenraum zwischen den Kanälen (4) und den Seitenwänden (1) des Gehäuses in mehrere, das Fluid trennende, in Bewegungsrichtung des Granulats liegende Abschnitte (17, 18, 19, 20) aufgeteilt ist, die mit Anschlüssen (13, 14) für die Zufuhr und Abfuhr des Fluids versehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (17, 18, 19, 20) durch außerhalb des Gehäuses liegende Umführungsleitungen (15) miteinander verbunden sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (4) in einer oder mehrerer waagerechten Ebenen durch einen sich über den Querschnitt des Gehäuses erstreckenden freien Raum (24) getrennt sind, der von den, das Fluid führenden Abschnitte (17, 18, 19, 20) getrennt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum (24) mit einem Anschluß (25) für die Abfuhr des im freien Raum (24) entstehenden Desorptionsgases versehen ist.
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