DE2639284C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung der Anwesenheit von Gegenständen in einem bestimmten Überwachungsbereich - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung der Anwesenheit von Gegenständen in einem bestimmten ÜberwachungsbereichInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/22—Electrical actuation
- G08B13/24—Electrical actuation by interference with electromagnetic field distribution
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Feststellung der Anwesenheit von Gegenständen in einem bestimmten
Überwachungsbereich, insbesondere zur Ermittlung unerlaubter Wegnahmen bei Ladendiebstählen,
bei dem im Überwachungsbereich mittels zweier Erzeugereinrichtungen mindestens zwei magnetische
Wechselfelder erzeugt und an den zu untersuchenden Gegenständen Markierungselemente angebracht
werden, die, veranlaßt von den Wechselfeldern, ein der Auswertung dienendes Signal mit
mindestens einer in bezug auf die ungestörte Wechselfeldverteilung
unterschiedlichen Frequenz abstrahlen, bei dem die magnetischen Wechselfelder tnider Erzeugereinrichtungen
zur Bildung eines gemeinsamen Magnetfeldes miteinander überlagert und derart unterschiedlich
gewählt werden, daß im Überwachungsbereich ein bezüglich Richtung, Stärke und Position
sich ständig änderndes Gesamtmagnetwechselfeld entsteht und bei dem ferner zur Unterdrückung einer
lediglich auf die Verkopplung zurückzuführenden Oberwellen- oder Modulationsfrequenzbildung die
Speisung der Erzeugereinrichtungen mit eingeprägtem Strom erfolgt, nach Patent 26 14 429. Ferner
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent unterscheiden
sich die Erregerfrequenzen der Magnetfelder so weit, daß sich nach Art einer Schwebung
im Überwachungsbereich ein aus den beiden magnetischen Wechsel feldern der Erregersysteme zusammengesetztes,
sich ständig änderndes Gesamtmagnetfeld
ausbildet. Bei diesem Verfahren muß allerdings letztlich mehr als eine Frequenz erzeugt werden, um
eine Schwebung ausbilden zu können. Dabei besieht auch die Möglichkeit, daß die Schwebungsfrequenz
störend in Erscheinung tritt und sich durch Brummen, Zwitschern oder dergleichen bemerkbar
macht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Vorschlag nach dem Hauptpatent so abzuwandeln, daß die Vermeidung
von Blindstcllcn im Übcrwachungsbereich beibehalten wird, dabei jedoch trotz weileicr Vereinfachung
ein rauschärmeres Arbeiten erzielt werden kann.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art aufgrund der Merkmale des
Kennzeichens von Anspruch 1 gelöst. Die vorrichtungsmäßige Aufgabenlösung ergibt sich aus Anspruch
3.
Ein Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß auf eine Frequenzkonstanz kaum geachtet zu werden
braucht, da es unerheblich ist, ob die frei wählbare Erzeugerfrequenz praktisch um einige Hz über- oder
unterschritten wird. Es treten keinerlei Amplituden-, Frequenz- und/oder Phasenmodulationen der
Grundwellen auf, und es ergeben sich keine höherfrequenten Anteile, die sich störend auswirken könnten.
Die Ansprüche 2 und 4 betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die nachstehende Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit
der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt Fig. 1 in einer schematischen Blockschaltbildan-Ordnung
eine Grundschaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 die Phasenlage der beiden, den sogenannten Gatespulen zugeführten Ströme, die eingeprägt sind,
und
Fig. 3a-3f die Verteilung der Feldlinien des sich
jeweils bildenden Gesamtmagnetfeldes während einer Halbschwingung der Grundwelle bei konstanter Phasenverschiebung
von 90° zu verschiedenen Zeitpunk-
Nach Fig. 1 wird so vorgegangen, daß von einem Oszillator 3 ein Erregersignal vorgegebener Frequenz, beispielsweise eine sinusförmige Spannung mit
einer Frequenz von 10 kHz erzeugt wird. Über Verstärkerschaltungen 4a und 4b, denen eingangsmäßig
das Erregersignal des Oszillators 3 zugeführt ist, werden dann die Spulen 1 und 2 gespeist, wobei hierbei
auf die speisenden Ströme abgestellt wird, die der erzeugten Feldstärke //nach Phase und Amplitude entsprechen.
Die Verstärker 4a und 4b sind so ausgebildet, daß
die den Spulen 1 und 2 zugeführten Ströme eingeprägt
sind. Hierdurch gelingt es, daß nicht schon im Erzeugerbereich und bei Fehlen eines Markierungselements
Modulationsfrequenzen oder Oberwellenfrequenzbänder erzeugt werden, die entweder störend sind
oder zu einer selbsttätigenden Alarmgabe führen können.
Die Ausgangsströme /, und i2 der Verstärker 4a
und 4b sind in Fig. 2 in ihrer gegenseitigen Phasenlage entsprechend einer Phasenverschiebung von 90°
dargestellt, d. h. bezogen auf den Koordinatenursprung handelt es sich bei dem Strom ι, um eine Sinusschwingung, bei dem Strom /2 um eine Kosinusschwingung. Die Phasenverschiebung zwischen diesen
beiden Strömen läßt sich erzielen mittels eines Phasenschiebers 5, der vor den Verstärker 4b geschaltet
sein kann. Der Phasenschieber 5 kann auch hinter dem Verstärker 4b angeordnet sein; zweckmäßigerweise befindet er sich jedoch im Eingangskreis des
Verstärkers 4b, da er in diesem Falle auf geringe Lei stung ausgelegt sein kann. Das Ausgangssignal des gemeinsamen Oszillators 3 gelangt daher unmittelbar
auf den Eingang des Verstärkers 4e und über den Phasenschieber 5 auf den Eingang des Verstärkers 4b.
Der Verlauf der beiden Ströme I1 und I2 läßt sich
durch die folgenden beiden bekannten Formeln beschreiben, aus denen auch die gegenseitige Phasenlage
deutlich wird:
Z1 = I sin wt
(, = 1 sin (cut+ 90°)
Wie für den Fachmann erkennbar, erzeugen die den
beiden Spulen 1 und 2 zugeführten Ströme Z1 und i2
entsprechende, von den Spulen ausgehende Magnetfelder, die sich so, wie in den nachfolgenden Fig. 3a
bis 3f gezeigt, zu einem Gesamtmagnetfeld vereinigen, welches in stetiger Umformung seines Aufbaus
und der Richtung sekv»r Feldlinien begriffen ist.
Im (olgenden wird noch kurz auf die Erzeugung und Verteilung der Feldlinien in den einzelnen Fig. 3a
bis 3f eingegangen. Die Fig. 3aentspricht der Verteilung der Magnetischen Feldlinien für den Zeitpunkt
I = 0, zu einem Zeitpunkt also, zu welchem der Strom Z1 und daher die in der Spule 1 erzeugte Feldstärke
gleich Null ist und die von der Spule 2 erzeugte Feldstärke bei maximalem Strom (Z2 = I) maximal ist. Zu
diesem Zeitpunkt konzentrieren sich die meisten Feldlinien im Bereich der Spule 2 und haben die angegebene Richtung, wobei einige Feldlinien auch die
Spule 1 durchsetzen. Für ωί = 45° sind beide Ströme
gleich groß, d. h. ι, = i2= V2VTT. Es ergibt sich ein
gemeinsames Magnetfeld, ähnlich dem Magnetfeld, welches von einer Zylinderspule erzeugt wird. Für
ωί = 90° haben die magnetischen Feldlinien ihre
Richtung noch beibehalten (siehe Fig. 3c), sich jedoch in ihrer Intensität in den Bereich der Spule 1
verlagert, da zu diesem Zeitpunkt der Strom /, gleich Null ist.
Beträgt der Winkel ωί = 120°, so entwickeln sich im Überwachungsbereich zwischen den beiden Spulen
gegenläufige Beziehungen der Feldlinienverteilung, wie Fig. 3d zeigt. Da der durch die Spule 2 fließende
Strom /2 zu diesem Zeitpunkt negativ und kleiner als
der Strom in der Spule 1 ist, ergibt sich eine Verzerrung des Magnetfelds dahingehend, daß eine neutrale
Zone oder Trennebene 6 sich näher bei der Spule 2 befindet; dies ist gerade umgektiat im Zeitpunkt mit
dem Argument ω ι = 150°, wie die Fig. 3e zeigt und
wie im übrigen leicht anhand der Kurvenverläufe der Fig. 2 nachgeprüft werden kann. Für ωί = 180°, d. h.
nach einer Halbschwingung ergibt sich wieder die Feldvcrteilung entsprechend der Darstellung der
Fig. 3 a, lediglich mit dem Unterschied, daß die Richtung der Feldlinien nunmehr entgegengesetzt
verläuft. Nach diesem Zeitpunkt wiederholen sich dann auch bis zu ωί = 360° die in den Fig. 3a bis
3e gezeigten Feldlinienverteilungen, mit dem Unterschied, daß in dieser zweiten Halbperiode die Richtung der Feldlinien, nicht jedoch deren Konfiguration,
umgekehrt ist, d. h. die an die Feldlinien gezeichneten Pfeile kehren ihre Richtung um.
Man erkennt, daß das sich im Überwachungsbereich aufbauende Gesamtmagnetfeld während einer
Schwingung der Grundwelle erhebliche Änderungen in seinem Aufbau, seiner Richtung und seiner Gesamtkonfiguration räumlich und zeitlich aufweist, wobei auch besonders zu beachten ist, daß sich diese
Konfigurationsänderungen mit einer Frequenz ereignen, die der Frequenz der Grundwelle entspricht. Das
bedeutet, daß in einem Zeitraum von nur 50 usec (entsprechend einer Halbschwingung der Grundwelle) sämtliche Feldverteilungskonfigurationen entsprechend den Fig. 3a bis 3f einmal auftreten mit
sämtlichen Zwischenpositionen, die sich selbstverständlich ebenfalls ereignen, denn die in den Fig. 3a
bis 3f gezeichneten Feldverteilungen geben lediglich
die Verteilungen an, die sich zu bestimmten, besonders einfach zu überprüfenden Zeitpunkten im Verlauf der Grundschwingungshalbwelle ergeben. Die
AnJetungen erfolgen selbstverständlich im kontinuierlichen schnellen dynamischen Ablauf, und es ist
leicht einzusehen, daß eine solche Verteilung der magnetischen Feldlinien das Entstehen sogenannter
»blinder Stellen« verhindert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Feststellung der Anwesenheit
von Gegenständen in einem bestimmten Überwachungsbereich, insbesondere zur Ermittlung unerlaubter
Wegnahmen bei Ladendiebstählen, bei dem im Überwachungsbereich mittels zweier Erzeugereinrichtungen
mindestens zwei magnetische Wechselfelder erzeugt und an den zu untersuchenden Gegenständen Markierungselemente angebracht
werden, die, veranlaßt von den Wechselfeldern, ein der Auswertung dienendes Signal mit
mindestens einer in bezug auf die ungestörte Wechselfeldverteilung unterschiedlichen Frequenz
abstrahlen, bei dem die magnetischen Wechselfelder beider Erzeugereinrichtungen zur
Bildung eines gemeinsamen Magnetfeldes miteinander überlagert und derart unterschiedlich gewählt
werden, daß im Überwachungsbereich ein bezüglich Richtung, Stärke und Position sich ständigänderndes
Gesamtmagnetwechselfeld entsteht und bei dem ferner zur Unterdrückung einer lediglich
auf die Verkopplung zurückzuführenden Oberwellen- oder Modulationsfrequenzbildung
die Speisung der Erzeugereinrichtungen mit eingeprägtem Strom erfolgt, nach Patent 26 14 429,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens
zwei zu überlagernden magnetischen Wechselfelder gleiche Frequenzen besitzen und
daß ihnen eine konstante Phasendifferenz aufgeprägt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dec zwei magnetischen Wechselfeldern eine Phasentnffer· :iz von 90° erteilt
wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit zwei aus Spulenanordnungen
bestehenden Erzeugereinrichtungen für mindestens zwei magnetische Wechselfelder und mit einer, vom Markierungselement abgestrahlte
Signale mit mindestens einer in bezug auf die ungestörte Wechselfeldverteilung unterschiedlichen
Frequenz, erfassenden Auswerteschaltung, wobei den Spulen der Erzeugereinrichtungen
eingeprägte Wechselströme zugeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spulen
(1, 2) zugeführten Wechselströme gleicher Frequenz sind und eine konstante Phasendifferenz
aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine konstante Frequenz
erzeugender Oszillator (3) vorgesehen ist, dem die beiden Spulen (1,2) beaufschlagende Verstärkerschaltungen
(4a, 4b) nachgeschaltet sind, und daß zwischen Oszillator (3) und einer der Verstärkerschaltungen
(4b) eine Phasenschieberschaltung (5) zur Erzeugung einer konstanten Phasendifferenz
von 90° angeordnet ist.
Priority Applications (12)
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CH382577A CH618531A5 (de) | 1976-04-03 | 1977-03-25 | |
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FR2659173B1 (fr) * | 1990-03-02 | 1992-09-18 | Neiman Sa | Antenne extra-plate a polarisation circulaire, notamment pour un ensemble de telecommande integre d'automobile. |
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- 1976-09-01 DE DE19762639284 patent/DE2639284C3/de not_active Expired
Also Published As
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