DE2637997B2 - Sieb - Google Patents
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- DE2637997B2 DE2637997B2 DE19762637997 DE2637997A DE2637997B2 DE 2637997 B2 DE2637997 B2 DE 2637997B2 DE 19762637997 DE19762637997 DE 19762637997 DE 2637997 A DE2637997 A DE 2637997A DE 2637997 B2 DE2637997 B2 DE 2637997B2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/46—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
- B07B1/4609—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens constructional details of screening surfaces or meshes
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Sieb aus zwei Schichten von in jeder Schicht parallel zueinander in gleichen
Abständen angeordneten Strängen, wobei die Stränge wenigstens an ihrer dem Siebgut ausgesetzten Oberfläehe
aus einem abriebfesten organischen Elastomer bestehen und wobei die Stränge der einen Schicht die
Stränge der anderen Schicht überkreuzen und an den Überkreuzungsstellen mit denselben verbunden sind.
Ein derartiges Sieb dient zum Einbau in Vorrichtungen zum Aussieben von feinerem Material, das mit
gröberem Material vermischt ist, wie z. B. Erze.
Bekannte Gitter für Siebvorrichtungen und andere industrielle Anwendungen sind aus gegenseitig verflochtenen
oder verwobenen Metallsträngen gebildet. Beim Sieben bestimmter Materialien, wie Erz oder
anderer harter Substanzen, wobei diese Materialien über die bekannten Gitterflächen gleichen, kann der
erzeugte Lärm unannehmbar laut werden. Dieser unannehmbare Lärm kann entweder von dem über die
Metallstränge des Gitters springenden Material oder dadurch verursacht werden, daß dieses Material die
einander berührenden Drahtstränge veranlaßt, einander zu reiben.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Metallgitter besteht darin, daß die Metalldrähte das über das Gitter
geleitete Material abreiben können, wobei in bestimmten Fällen ein solcher Abrieb nicht erwünscht ist. Wenn
jedoch dsas auszusiebende Material sehr hart ist, kann das Metallgitter selbst abgerieben werden. Ferner kann
das bekannte Metallgitter beträchtliche Arbeitszeiten
r> des Bedienungspersonals beim Montieren, Abnehmen
oder Auswechseln des Metallgitters in Siebvorrichtungen erfordern. Außerdem kann dieses bekannte Gitter
von dem zu siebenden Material zugesetzt oder verformt werden und dadurch den Wirkungsgrad des Siebvor-
j(i gangs nachteilig beeinflussen, z. B. kann ein zu kleines
Erzstück auf dem Sieb zurückgehalten werden oder ein zu großes Erzstück durch das Sieb gehen, wenn eine
Verformung aufgetreten ist. Weiter weiß man, daß bekannte Metallgitter keine lange Funktionsdauer
η haben, wenn sie in einem Siebverfahren intensiv benutzt
werden, da sie nicht nur durch diese Benutzung, sondern auch bei der Lagerung rosten oder auf andere Weise
beeinträchtigt werden können. Schließlich sind Metallgitter gewöhnlich schwer und erhöhen notwendigerweise
das Gewicht von Siebrahmen oder Halterungen, so daß sie unbequem zu handhaben sind.
Es ist schwierig, das Blockieren oder Zusetzen eines Siebes rückgängig zu machen, das Zusetzen bewirkende
Teile aus den Sieböffnungen zu entfernen, ein genaues
λ Sieben zu erzielen, keine Schallwellen mit für den
menschlichen Körper gefährlichen Frequenzen beim Sieben zu verursachen sowie eine lange Lebensdauer
des Gitters zu erreichen.
Ein aus Kunststoff bestehendes Sieb der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 21 43 058 bekannt. Die
bei diesem bekannten Sieb verwendeten Stränge bestehen jeweils aus einer rechteckigen Polypropylenstange,
die mit Kautschuk überzogen ist, wobei die Kautschukschicht allseitig etwa die gleiche Stärke hat
wie die Polypropylenstange. Aus der genannten Druckschrift geht nicht hervor, in welcher Weise die
sich überkreuzenden Stränge miteinander verbanden sind. Es kann sich um ein Verkleben mittels eines
Bindemittels, oder, da es sich um Kautschuk handelt, um einen Vulkanisierungsvorgang, also einen chemischen
Umwandlungsvorgang handeln. Beide Vorgänge sind bei einem verhältnismäßig unhandlichen und schweren
Sieb nicht sehr einfach auszuführen.
In jeder Schicht sind die gegenseitigen Abstände der Stränge verhältnismäßig gering im Verhältnis zur Breite
der Stränge. Ein größeres Öffnungsverhältnis dürfte bei Art und Herstellung des bekannten Siebes zumindest
bei Verwendung für das Sieben von Erz od. dgl. nicht möglich sein, ohne daß große Belastungen auftreten.
Andererseits sind aber wesentlich größere Öffnungsverhältnisse gerade für das Sieben von Erz u. dgl.
erwünscht. Mit bekannten Sieben sind jedoch Öffnungsverhältnisse von 60% und darüber bei solch starken
Beanspruchungen, wie sie beim Sieben von Erz u. dgl. auftreten, grundsätzlich nicht erreichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sieb zu
schaffen, das einfach und billig herzustellen ist und andererseits bei besonders großen Öffnungsverhältnissen
eine hervorragende Stabilität und Abnützungsbeständigkeit bei geringstmöglicher Geräuschentwicklung
während des Siebens zeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stränge wenigstens einer Schicht Kerne aus
Metalldraht, dehnungslosen organischen Polymersträngen, Glasfasersträngen oder anderen anorganischen
Fasersträngen enthalten, daß die radiale Dicke des abriebfesten organischen Elastomers das 1,3- bis
3,5fache des Durchmessers des Kerns beträgt und daß die Stränge an den Überkreuzungsstellen durch
Erhitzen des Elastomers miteinander verschmolzen sind.
Der erfindungsgemäße Aufbau wenigstens eines Teiles der Stränge aus praktisch dehnungslosen Kernen
und einem abriebfesten Überzug mit größerer Dicke ermöglicht bei großer Zugfestigkeit und dauerhafter
Abriebfestigkeit einen verhältnismäßig geringen Gesamtdurchmesser der Stränge. Im Gegensatz zu der
umständlichen und auch verhältnismäßig unsicheren Verbindungsart der Stränge bei dem aus der DE-OS
2143 058 bekannten Sieb sind die Stränge des erfindungsgemäßen Siebes an den Überkrnuzungsstellen
durch Erhitzen des Elastomers miteinander verschmolzen, wodurch sich eine hervorragende Verbindung
in außerordentlich einfacher und schnell herzustellender Weise ergibt.
Eine bevorzugte Ausführungsform dei erfindungsgemäßen
Siebes zeichnet sich dadurch aus, daß die Stränge beider Schichten Kerne aus Metalldraht, dehnungslosen
organischen Polymersträngen, Glasfasersträngen oder anderen anorganischen Polymersträngen enthalten und
daß das Öffnungsverhältnis des Siebes elwa 60% beträgt, wobei das Öffnungsverhältnis definiert ist als
Verhältnis der Fläche einer Sieböffnung zu der von den Mitten der die Sieböffnung umgebenden Überkreuzungsstellen
gebildeten Fläche, multipliziert mit 100.
Die bei großer Zug- und Abriebfestigkeit verhältnis-
mäßig dünnen Stränge der beiden Schichten können in so großem gegenseitigen Abstand voneinander angeordnet
werden, daß ein solches Öffnungsverhältnis unter Beibehaltung der großen Stabilität ohne weiteres
en eicht werden kann.
Neben der erzielbaren Festigkeit und großen Lebensdauer des erfindungsgemäßen Siebes ist ein
besonderer Vorteil auch darin zu sehen, daß es die dünnen, meist aus Fasern oder Drähten bestehenden
Kerne der Stränge ermöglichen, das Sieb zu biegen und insbesondere für Transport- und Lagerzwecke aufzurcllen.
Das Sieb ist also nicht nur besonders leicht, sondern auch einfacher zu handhaben als die bekannten Siebe.
Diese Biegsamkeit ermöglicht auch ein besonders zweckmäßiges und sicheres Einspannen in dafür
vorgesehene Siebrahmen, wodurch die vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemäßen Siebes hinsichtlich
Elastizität, Freiheit von Zusätzen der Sieböffnungen u. dgl. voll ausgenützt werden können.
Die Stränge können entweder extmdierte Fäden,
Stränge, Stäbe oder Leisten aus einem abriebfesten oganischen Elastomer, einschließlich natürlichem Gummi,
synthetischem Gummit, synthetischem Polymer oder anderen entsprechenden Verbindungen sein, die zwar
abriebfest, jedoch thermoplastisch oder wärmehärtbar sind. Ein Beispiel für ein solches Polymer ist
thermoplastisches Urethan-Elastomer. Statt dessen kann der Strang auch einen Metallfaden oder
Metalldraht, entweder massiv oder gedreht mit einem weiteren Metallfaden oder -draht oder mit einem Faden
aus einem solchen Elastomer oder auch ein Stab oder eine Leiste aufweisen, die mit einem solchen Elastomer
überzogen sind.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Gitters zum Sieben von Erz springen die Erzteilchen, die an den
öffnungen des Netzes ankommen, durch die Schwingung des Netzes selbst und infolge der Federwirkung
der Stränge zurück oder fallen durch die öffnungen, wodurch ein Blockieren der Sieböffnungen vermieden
wird. Gegebenenfalls bewirken die oberen, in Förderrichtung des zu siebenden Materials verlaufenden
Stränge des Gitters oder Netzes eine bessere Förderung und steigern die Wirkung des Rütteins. Dabei wird das
Entstehen von Schallwellen mit für den menschlichen Körper gefährlichen Frequenzen minimal gemacht und
die Lebensdauer des Gitters wesentlich erhöht. Da die Querstränge, die normalerweise das Gitter in einem
Sieb tragen, starre Kerne aufweisen können, lockern sie sich nicht. Aber auch wenn Stränge ohne Kerne, z. B,
Stränge aus Urethan-Elastomer mit geringer Dehnung, verwendet werden, kann dieselbe Wirkung infolge ihrer
hohen Abriebfestigkeit sie sogar Klaviersaitendraht überlegen ist, und die gleiche sich nicht lockernde
Festigkeit erzielt werden.
Ein Rosten des Siebes ist ausgeschlossen, so daß sich das Gitter auch über lange Zeitspannen der Verwendung
und/oder Lagerung nicht verschlechtert. Das Gitter eignet sich hervorragend für eine Massenproduktion.
Seine Montage, Abnahme. Wartung und Reparatur ist stark vereinfacht, so daß es einen minimalen
Aufwand an Arbeit und Zeit erfordert.
In den Unteransprüchen 3 bis 7 sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beansprucht.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. IA und IB Draufsicht bzw. Seitenansicht einer
ersten Ausführungsform der Erfindung, bei der die Form
jeder öffnung des Netzes oder Gitters etwa quadratisch
ist;
F i g. 2A und 2B ähnliche Ansichten einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei der die Form jeder
öffnung des Netzes oder Gitters ein Rechteck bildet, dessen Länge dem Zweifachen der Breite dieser
öffnung entspricht;
F i g. 3A und 3B ähnliche Ansichten einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der die Form jeder
öffnung des Netzes oder Gitters ebenfall rechteckig ist, wobei jedoch die Länge wesentlich größer ist als die
Breite;
Fig.4A, 4B und 4C Draufsicht bzw. Seitenansicht
eines Netzes mit Metalldrähten, die kreisförmige Querschnitte aufweisen;
Fig.5A und 5B Querschnitte eines Netzes oder Gitters, bei dem die in den F i g. 4A, 4B und 4C
dargestellten Drähte mit Abdeckungen aus einem abriebfesten organischen Elastomer versehen sind;
F i g. 5C einen vergrößerten Teilschnitt des Netzes oder Gitters gemäß den F i g. 5A und 5B;
F i g. 6A bis 61 verschiedene Querschnittsformen von
abriebfesten organischen Abdeckungen für Drähte,
Fig. 7A und 7B Draufsicht bzw. Seitenansicht eines
Netzes oder Gitters mit Metalldrähten, die quadratische Querschnitte aufweisen;
F i g. 8A und 8B Querschnitte des in den F i g. 7A und 7B dargestellten Netzes, wobei die Drähte mit einem
abriebfesten organischen Elastomer gemäß der Erfindung abgedeckt sind;
Fig.9A eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Erfindung;
F i g. 9B und 9C Querschnitte längs der Linien a-a
bzw. b-b in F i g. 9A; und
Fig. 1OA, 1OB und IOC Drausicht bzw. zwei
Seitenansichten eine- Ausführungsform der Erfindung, bei der die Querstränge mit einem Kern versehen sind.
Gemäß den Fig. IA und IB kann ein Netz oder
Gitter gemäß der Erfindung eine Mehrzahl von in gleichen Abständen parallel zueinander und horizontal
angeordneten Strängen 1 aufweisen, die in einer gemeinsamen Ebene liegen und eine Schicht bilden, über
die eine zweite Schicht von in gleichen Abständen parallel zueinander und vertikal angeordneten Strängen
2 gelegt ist. Die Stränge können nicht nur dünne, langgestreckte Teiie, wie massive oder gedrehte
Metalldrähte, Fäden, gedrehte künstliche oder natürliche gesponnene Fasern und Metallstangen oder Stäbe
mit kleinem Querschnitt oder Durchmesser, sondern auch langgestreckte dünne Teile aus Gummi oder
• Elastomer und irgendwelche metallische oder andere dünne langgestreckte Teile, die mit solchen Elastomeren
gemischt oder beschichtet sind, oder auch dünne langgestreckte Bestandteile und Streifen dieser Teile
oder Elastomere enthalten. In diesem Zusammenhang werden mit dem Ausdruck »abriebfestes Elastomer«
ohne Einschränkung auf die angegebenen Stoffe Naturgummi, synthetischer Gummi, polymerisierende
chemische Stoffe, wie Isopren, Neopren, Styrol-Butadien-Kautschuk
und Polyurethan-Elastomere mit abriebfesten Eigenschaften bezeichnet
Nach dem Auflegen der Schicht von Strängen 2 auf
die Schicht von Strängen 1 gemäß den Fig. IA und IB
werden die beiden Schichten ausreichend erhitzt, damit alle Berührungspunkte der Stränge 2 mit den Strängen 1
verschmelzen. Infolge des Verschmelzens des Elastomergehaltes oder -Überzuges der beiden Stränge
werden die gekreuzten Stränge nach Abkühlung aneinander festgelegt und bilden ein Netz oder Gitter in
der Anordnung, in der sie aufeinandergelegt worden sind.
Bei den in den Fig. 2A, 2B, 3A und 3B dargestellten
Ausführungsformen der Erfindung sind weniger und in weiterem Abstand angeordnete Stränge vorgesehen als
bei der Ausführungsform gemäß den Fig. IA und 1B, so
daß bei diesen Ausführungsformen die von den gekreuzten Strängen 1 und 2 gebildeten öffnungen oder
ίο Maschen langgestreckte Rechtecke und nicht Quadrate
sind wie bei den Ausführungsformen gemäß Fig. IA und IB. Die genaue Maschenanordnung des Gitters
kann im Hinblick auf Genauigkeit und Wirkungsgrad der Siebwirkung vorgewählt werden.
Das so ausgebildete Netz oder Gitter kann in eine automatische Schüttelsiebvorrichtung, z. B. für Pocherz,
eingebaut werden.
In einem solchen Sieb werden die nicht gezeigten Pocherzteilchen oder der Erzkies nach unten über das
Sieb meist zwischen den Strängen 2 und über die Stränge 1 gerollt. Bei diesem Rollen fallen die Teilchen,
die kleiner sind als die Maschenöffnungen, durch diese öffnungen und auf irgendeinen Förderer oder eine nicht
gezeigte Oberfläche, während die Teilchen, die größer
sind als diese öffnungen weiter nach unten bis zum Ende
des Siebes rollen und in einem ebenfalls nicht gezeigten anderen Bereich oder Behälter abgelegt werden.
Dadurch können die zwei unterschiedlichen Teilchengrößen aussortiert werden. Da der Größenunterschied
jo einen Unterschied des Mineralgehalts bedeuten kann,
können erfindungsgemäß ausgebildete Siebe das gewünschte Aussortieren der unterschiedlich großen
Teilchen im Verlauf eines Erzaufbewahrungsverfahrens wesentlich verbessern. Infolge der Elastizität der
υ abriebfesten Stränge aus organischem Elastomer, aus
denen das erfindungsgemäße Sieb oder Gitter hergestellt ist, werden Erzteilchen mit einer Größe, die in den
öffnungen eines bekannten Metalldrahtgitters aufgehalten werden, jedoch nicht durchfallen können,
4(i veranlaßt, entweder durch die öffnungen durchzufallen,
wenn ihre Abmessungen klein genug sind, oder aus den Sieböffnungen herauszuspringen, um dieselben nicht zu
blockieren. So kann ein Erzsieb mit einem Gitter gemäß der Erfindung einen hohen Wirkungsgrad erzielen.
Ferner trägt zu diesem Wirkungsgrad die Anordnung der Stränge erfindungsgemäße längs der Bewegungsrichtung
der Erzteilchen bei. Durch diese Anordnung der Stränge 2 wird eine Mehrzahl von Kanälen erzeugt,
längs der sich die Erzteilchen während des Siebvorgangs schneller bewegen können. Da die Querstränge in
einen starren Zustand gespannt werden, ergeben diese Stränge eine minimale Behinderung der Erzteilchen,
wenn sich diese zwischen den Längssträngen 2 nach unten bewegen.
Das erfindungsgemäße Produkt besitzt eine höhere Beständigkeit als das übliche aus Stahl bestehende.
Ferner trat eine Blockieren der öffnungen nahezu nicht auf. Das erfindungsgemäße Sieb konnte leicht repariert,
gewartet und auf Lager gehalten werden.
Die Ergebnisse eines Vergleichs der Abriebfestigkeit
und anderer physikalischer Eigenschaften zwischen dem erfindungsgemäßen Netz und den bekannten Netzen
zeigen, daß das erfindungsgemäße Netz jedem bekannten überlegen ist
Beispiele werden in Tabelle 1 wiedergegeben. Das Öffnungsverhältnis des erfindungsgemäßen Netzes ist
größer als dasjenige eines gewirkten Siebes und das gleiche wie dasjenige eines Metallsiebes.
Prozentuales ÖfTnungsverhältnis der erfindungsgemäßen und bekannten Netze
(Definition siehe Tabelle 4B).
Querschnitts | Prozentuales ÖfTnungsverhällnis | Hrfindungsgcmäßcs | Metallsieb | Gewirktes |
durchmesser | Sirangabstand | Sieb | Gummisieb | |
(Strang mit Kern) | ||||
43% | 43% | 39% | ||
2,6 | 5 mm | 49% | 49% | 35% |
10 mm | 62% | 62% | 42% | |
Λ | 15 rnrn | 65% | 65% | 46% |
6 | 25 mm | 64% | 64% | 44% |
8 | 30 mm | 66% | 66% | 46% |
8 | 35 mm | 64% | 64% | 45% |
10 | 40 mm | 67% | 67% | 45% |
10 | 50 mm |
Wenn ein großes Öffnungsverhältnis gewünscht wird, können die in den F i g. 2A, 2B, 3A und 3B dargestellten
Anordnungen gewählt werden. Erfindungsgemäß kann die Ausbildung des Netzes je nachdem gewählt werden,
ob Genauigkeit oder Wirkungsgrad des Siebens wichtiger ist.
Bei der in den Fig.4A, 4B und 4C dargestellten Ausführungsform besteht das Gitter oder Netz aus
querverlaufenden Metalldrähten 5 mit kreisförmigem Querschnitt und längsverlaufenden Metalldrähten des
gleichen Querschnitts. Die Drähte 5 und 6 kreuzen sich und sind in solchen Abständen angeordnet, daß sie
quadratische Sieböffnungen bilden, und sie können an jedem Berührungspunkt durch Verschweißen aneinander
festgelegt sein. Es sind quadratische Sieböffnungen dargestellt, die ausgewählt wurden, um eine bestimmte
Materialart zu sieben. Es können aber auch andere Arten von Sieböffnungen durch andere Anordnung der
sich kreuzenden Drähte und Änderung ihrer Abstände gebildet werden. In bestimmten Fällen, wenn große
Sieböffnungen gewünscht sind und schweres Material gesiebt werden soll, können Stangen oder Stäbe statt
der in den F i g. 4A, 4B und 4C gezeigten Drähte 5 oder 6 verwendet werden.
Unabhängig von der Form der Sieböffnungen und von der Verwendung von Drähten, Stangen oder
Stäben, die an ihren Überkreuzungspunkten in der oben beschriebenen Weise aneinander festgelegt sind und die
Sieböffnungen bilden, wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Außenflächen der Metalldrähte oder
Stränge mit einem abriebfesten organischen Elastomer abgedeckt werden. Eine solche Abdeckung kann erzielt
werden, indem entweder vorgefertigte Abschirmungen aus abriebfestem organischem Elastomer in einer der in
den Fig.6A bis 61 dargestellten Querschnittsformen verwendet wird, wobei die Enden dieser Abdeckungen
oder Abschirmungen an jedem Berührungspunkt miteinander verschmolzen sind, oder es kann statt
dessen das Metalldrahtnetz direkt mit einem solchen Elastomer überzogen werden. Auf diese Weise kann das
endgültige Metalldrahtnetz, das mit dem abriebfesten organischen Elastomer überzogen ist, die in den
F i g. 5A, 5B und 5C gezeigte Form oder, wenn die Stränge mit quadratischen Querschnitten ausgebildet
sind, z. B. die in den Fig. 7A, 7B, 8A und 8B gezeigte
Form besitzen. Die Stränge 5 und 6 können auch irgendeinen anderen Poiygonquerschnitt aufweisen.
In den F i g. 6A bis 61 sind einige Abschirmungsanordnungen gezeigt. Der Draht aus abriebfestem elastischem
organischem Material wird in die Aufnahmenut B der Abschirmung A eingesetzt, die aus der gleichen Art
von abriebfestem elastischem organischem Material besteht. Dann wird diese Anordnung verschweißt, um
einen einzigen Draht oder Strang zu bilden. Stattdessen kann ein Metalldraht, ein Strang aus gedrehten
Metalldrähten, ein Einfaden aus Kunstharz mit geringer Dehnbarkeit oder ein aus solchen Fäden gedrehter
Strang in die Aufnahmenut B eingelegt und nach dem Zusammenschweißen als Strang verwendet werden. Die
Querschnittsform kann beliebig gewählt werden, beispielsweise quadratisch. Solche Querschnittsformen
können bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1,
2 und 3 angewendet werden.
so Wenn irgendeine Art von Abdeckung eines Metallstabes
oder Drahtnetzes, z. B. die in den F i g. 6A bis 61 gezeigten oder andere, gewünscht sind, wird eine
geeignete Nut B in der Abdeckung A vorgesehen. Statt dessen kann ein Strang 5 oder 6 in den hohlen Kern M
einer zylindrischen Abdeckung A' eingesetzt werden, bevor oder nachdem der Metallstrang an einem sich
damit kreuzenden Strang angeschweißt wird.
Bei der in den Fig.9A, 9B und 9C gezeigten
Ausführungsform kann die Form der langrechteckigen
Sieböffnungen N verändert werden, indem Oberbrükkungsstränge
sich über die von den Überschneidungen der Stränge 5' und 6' gebildeten Ecken erstrecken. Die
Stränge 7 können Metalldrähte sein, deren jeder mit einem abriebfesten organischen Elastomer in der oben
in Verbindung mit den Fig.5A, 5B, 5C und 8A, 8B beschriebenen Weise abgedeckt sein kann. Daher
können die Ecken der großen Sieböffnungen unter solchen Winkeln abgeschnitten werden, daß die Größe
ίο
der Teilchen verringert wird, die durch die Sieböffnungen
N fallen können. Zusätzlich können die Überbrükkungsdrähte 7 zur Verbesserung der Rüttelwirkung auf
die Teilchen sowie zur Verstärkung des Netzes dienen.
Bei dem in den F i g. 1OA, 1OB und IOC dargestellten
Ausfühungsbeispiel können die Querstränge 1 aus einem abriebfesten organischen Elastomer, wie Urethan-Elastomer,
oder einem abriebfesten Gummi bestehen und bilden die untere Schicht des Netzes oder
Gitters. Über diese untere Schicht kann sodann eine Schicht von Strängen 2 gelegt werden, die die Stränge 1
rechtwinklig kreuzen. Der Abstand zwischen den Strängen in jeder der Schichten wird so gewählt, daß die
gewünschten Abmessungen der Maschenöffnungen gebildet werden, und die zwei Schichten von Strängen
werden durch Erhitzen aneinander festgelegt, um sie in der oben beschriebenen Weise an ihren Berührungsoder Kreuzungspunkten miteinander zu verschmelzen.
Bei den Ausführungsbeipielen gemäß Fig. 1OA, 1OB
und IOC werden die Querstränge 1 aus thermoplastischem
Urethan-Elastomer mit Kern gemäß Tabelle 1 im unteren Teil angeordnet. Im oberen Teil bestehen die
Längsstränge 2 aus dem gleichen Material ohne Kern. Beide Stränge kreuzen sich senkrecht. Ihre Abstände
sind etwa die gleichen oder diejenigen der Längsstränge 2 >
sind etwas geringer, so daß eine vorbestimmte Öffnungsfläche gebildet wird. Die Längs- und Querstränge
werden an ihren Überkreuzungspunkten miteinander verschweißt.
Wenn gewünscht wird, eine Trennung der Drahtker- jo ne eines Netzes oder Gitters von ihren organischen
Elastomerabdeckungen zu verhindern, können die Stränge ausreichend erhitzt werden, um ein Festschmelzen
der organischen Elastomerabdeckungen auf die Kerne zu bewirken. j-,
Die Erhitzung zur Erzielung eines solchen Verschmelzens kann vorgenommen werden, indem ein ausreichender
elektrischer Strom durch den Drahtkern geschickt wird, um die Temperatur des letzteren auf einen Wert
zwischen 250° und 300° kurzzeitig zu erhöhen. In diesem Temperaturbereich beginnt eine Abdeckung aus
z. B. Urethan zu schmelzen und daher am Kern anzuschmelzen. Es hat sich gezeigt, daß bei Verschmelzung
von Abdeckungen über die ganze Länge der Stränge ohne Freilegung der Kerne an den Enden der
Stränge die Spannung der Querstränge in Netzen oder Gittern der beschriebenen Art besser aufrechterhalten
werden kann.
Nachfolgend werden mehrere Anwendungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Wenigstens die Oberflächenteile der Stränge, aus denen das Netz zusammengesetzt ist, bestehen aus
einem abriebfesten organischen Elastomer. Wenn erforderlich, können die aus einem Kern ohne
Dehnungseigenschaften und einem abriebfesten organischen Elastomer bestehenden Stränge so angewendet
werden, daß kein Durchhängen der Querstränge hervorgerufen werden kann.
Als Kernstränge können nicht nur Metalldrähte, wie Klaviersaitendrähte, sondern auch Fasermaterial, wie
Nylon (einer Faser auf Polyamidbasis) und Daclon (einer Faser auf Polyesterbasis) mit geringer Dehnung
verwendet werden.
Kohlenstoffaserstränge, verstärkt mit einem Harzmaterial, wie Polyester-, Epoxi-, Polyamid-, Phenol- oder
Polyäthylen-Harz (manchmal mit FRT, FRTP und FRTS bezeichnet) und mit einem Polyurethan-Elastomer
überzogen und an diesem haftend ergeben leichte, mit einem organischen Elastomer abgedeckte Kernstränge
mit hoher Abriebfestigkeit.
Obwohl diese Kohlenstoffasern ausgezeichnet verwendbar sind, sind die Herstellungskosten im Augenblick
sehr hoch.
Tabelle 2 zeigt ein Beispiel von Glasfaser-Kernsträngen, die mit einem Elastomer abgedeckt sind, dessen
Hauptbestandteil ein Polyurethan-Elastomer ist, wobei das Elastomer-Abdeckverhältnis und das Öffnungsverhältnis
angegeben sind.
ÖfTnungsverhä'ltnis der mit Kern versehenen Stränge gemäß der Erfindung
A | B | A/U | C | D | E |
Durchmesser | Durchmesser | Elastomcr- | Sieböli'nung | Verhältnis von | Öllnungsvcrhältnis |
der aus mit | von Strängen | abdeckungs- | SiebölTnung zu | ||
Elastomer | mit Glasraser | Verhältnis | Kernstrang | ||
abgedecktem Kern | kern | durchmesser | |||
bestehenden | |||||
Stränge | mm | % | |||
1,2 0 | 0,8 0 | 1,5 | 3-4 | ca. 3 | In jedem Fall etwa |
1,6 0 | 0,80 | 2,0 | 3-5 | ca. 3 | 60% aufrecht |
2,00 | 1,20 | 1,7 | 4-7 | ca. 3 | erhalten. Dies bedeutet das |
3,0 0 | 1,20 | 2,5 | 5-12 | ca. 2-4 | l,5-2,0fache des |
4-60 | 2,00 | 2-3 | 10-30 | ca. 2,5-5 | Öflhungsverhält- |
8-100 | 3,00 | 2,7-3,3 | 20-45 | ca. 2,5-5 | nisses von gewirkten Netzen |
120 | 5,00 | 2,4 | 30-150 | ca. 2.5-10 |
11 | B | 26 | A/B | 37 997 | 12 | % | |
Durchmesser | Elastomer- | ca. 2-10 ] | |||||
von Strängen | abdeckungs- | D E | ca. 5-10 | ||||
Fortsetzung | mit Glasfaser | Verhältnis | C | Verhältnis von ÖITnungsverhällnis | ca. 3 - 7 | ||
Λ | kern | Siehöll'nung | SiebölTnung zu | ||||
Durchmesser | Kernslrang· | ||||||
der aus mil | durchmesser | ||||||
Elastomer | 5,00 | 3,2 | |||||
abgedecktem Kern | 10,0 0 | 2,0 | |||||
bestehenden | 10,0 0 | 3,0 | m m | ||||
Stränge | 30-150 | ||||||
160 | 100-200 | ||||||
200 | 100-200 | ||||||
300 | |||||||
A: endgültiger Strangdurchmesser in mm beim gebrauchsfertigen Netz.
Sieböffnung in mm
Strangdurchmesser mit Kern in mm
Wie in Tabelle 2 angegeben, wurde der Siebvorgang mit Sieböffnungen im Bereich von 3 mm bis 200 mm
durchgeführt. Bei Durchführung dieses Versuches lagen die Durchmesser des abriebfesten organischen Elastomers
im Bereich von 1,2 bis 30 mm, die Durchmesser des Glasfaserkerns zwischen 0,8 und 10 mm, die Durchmesser
der Stränge mit Elastomer-Abdeckung zwischen dem 1,5- bis 3,5fachen der Durchmesser der Kernstränge
und es wurde ein Öffnungsverhältnis von 60% aufrechterhalten.
Die Sieböffnungsverhältnisse und Öffnungsverhältnisse der Netze gemäß den Ausführungsformen der
Erfindung sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Bei diesen Ausführungsbeispielen bilden die vier Seiten jeder Sieböffnung zwei unterschiedliche Niveaus
mit den Strängen der oberen und unteren Schicht, die jeweils kreisförmigen Querschnitte besitzen, während
bei den bekannten gewirkten Netzen die vier Seiten jeder Sieböffnung im wesentlichen in einer Ebene
liegen. Dieser Unterschied ist die Ursache dafür, daß erfindungsgemäß die Öffnungsverhältnisse größer genommen
werden können als diejenigen von bekannten Netzen. Dieser Unterschied spielt eine wichtige Rolle
bei der Erzielung der bemerkenswerten Vorteile 4">
hinsichtlich des Siebens als auch der Funktionsfähigkeit.
Das Dickenverhältnis der für die Zweischichten-Siebe verwendeten, mit Elastomer abgedeckten Stränge
wurde ebenfalls untersucht. Die Versuchsergebnisse mit Ausführungsformen, bei denen die Elastomerdicke der ■>»
die obere Schicht bildenden Stränge das 1- bis 5fache derjenigen der die untere Schicht bildenden Stränge
betrug, haben bestätigt, daß die Dickenverhältnisse in der Größenordnung des 1- bis 3fachen eine günstige
Wirkung haben. Da die Stränge der oberen Schicht naturgemäß eine stärkere Berührung mit dem zu
verarbeitenden Material haben als die Stränge der unteren Schicht, kann eine gut ausgeglichene Lebensdauer
für beide Schichten bei diesen Dickenverhältnissen erwartet werden. bo
Dieses Verhältnis sollte jedoch je nach dem zu verarbeitenden Material oder den Betriebsbedingungen
u. dgl. geändert werden.
Bei den Ausführungsformen mit einen Glasfaserkern aufweisenden Strängen gemäß Tabelle 2 wurde das
Verhältnis des Durchmessers der Kernstränge zum Durchmesser der mit Elastomer abgedeckten Stränge
untersucht
Es hat sich gezeigt, daß die optimalen Verhältnisse für den Durchmesser des Glasfaserkerns im Bereich
zwischen 1,5 und 3,5 liegen. Die optimalen Verhältnisse, bei denen die Durchmesser des Elastomerstrangs klein
und die Sieböffnungen fein sind, sollten vorzugsweise zwischen 1,5 und 2,0 liegen. Dieses Verhältnis sollte in
Abhängigkeit von der Art des zu verarbeitenden Materials oder den Betriebsbedingungen verändert
werden, wobei der optimale Wert zwischen 1,3 und 3,5 liegt.
Bei den Versuchen, deren Ergebnisse in Tabelle 2 wiedergegeben sind, wurde ein Öffnungsverhältnis von
60% beibehalten und die durchschnittliche Seitenabmessung der quadratischen oder rechteckigen Sieböffnungen
betrug das 2- bis lOfache des durchschnittlichen Durchmessers der Stränge oder Drähte. Die Abmessungen
der Sieböffnungen sollten vorzugsweise das 2- bis 7fache des Durchmessers der mit organischem Elastomer
abgedeckten Stränge betragen, aus welchen das Netz zusammengesetzt ist. Das empfehlenswerte
Verhältnis für die feinmaschigen öffnungen liegt zwischen 2 und 4, während dasjenige für die
großmaschigen öffnungen von 100 mm und darüber zwischen 3 und 7 liegen sollte. Natürlich müssen diese
Verhältnisse in Abhängigkeit von dem zu verarbeitenden Material oder den Betriebsbedingungen geeignet
eingestellt werden.
Sodann wurde gemäß Tabelle 3A und 3B das Gewicht von einigen Netzarten als eine wichtige Bezugsgröße
untersucht Das Gewicht des Netzes mit Sieböffnungen von 100 mm aus üblichen Stahldrähten SWRH 42 A
(gemäß japanischer Industrienorm J.I.S.-G. 3506-1971, C
039—0,46%, Si 0,15—035%, Mn 03—0,6%, P und S zusammen weniger als 0,04%) betrug 13 kg/m2. Das
Gewicht einer perforierten Platte mit quadratisch gestanzten Löchern von 100 mm und mit einer Dicke
von 6 mm aus rostfreiem Stahl betrug 20 kg/m2.
Im Gegensatz dazu betrug das Gewicht des Netzes mit Sieböffnungen von 100 mm aus den Strängen mit
Glasfaserkern, abgedeckt mit einem abriebfesten organischen Elastomer, und mit einem Gesamtdurchmesser
von 10 mm nur 4 kg/m2. Dies entspricht nur 30%
des Gewichts des Stahldrahtnetzes und 20% des Gewichts der perforierten Platte aus rostfreiem Stahl.
Dieses geringe Gewicht erbringt bemerkenswerte Vorteile im Hinblick auf Transport Verwaltung,
Lagerung, Reparatur und Einbau sowie Funktionsfähig-
keit Dieses Merkmal kommt zu den überragenden Verbesserungen im Hinblick auf die Erhöhung der
Lebensdauer und Verringerung der Energiekosten hinzu.
Beiden bekannten Netzen, wie Stahlnetzen, wurde eine Erhöhung der Sieböffnungsverhältnisse unvermeidlich
begleitet von einer Verschlechterung der Dauerhaftigkeit und einer Verkürzung der Lebensdauer.
Dieses Problem ist durch die Erfindung gelöst, wie im Zusammenhang mit den Tabellen 3A und 3B
beschrieben.
Trommeln oder Siebe sind zum Sieben von Kalkstein, Erz und Schotter zum Mischen von Beton angewendei
worden.
Nachfolgend werden die Untersuchungsergebnisse für verschiedene Ausführungsformen von Netzen bei
der Anwendung in Betor.mischtrommeln mit Durchmessern von 900 bis 1500 mm und Längen von 3000 bis
10 000 mm angegeben.
Die Beschreibung wird auf Trommelnetzabmessungen mit zylindrischer Form, einem Durchmesser von
1000 mm, einer Länge von 7000 mm und einer Fläche von 22 m2 beschränkt
Gemessenes OfTnungsverhältnis in Abhängigkeit vom Strangdurchmesser
Durchmesser der EJastomer- stränge |
SieböfTnung | Stahlnetz- Öflhungs- verhältnis |
Gumminetz- Oflhungs- verhältnis |
ÖfTnungs- verhäitnis des erfindungs gemäßen Netzes |
mm | mm | % | % | % |
3 | 10 | 59 | 48 | 59 |
4 | 15 | 62 | 43 | 62 |
6 | 25 | 65 | 48 | 65 |
8 | 30 | 64 | 45 | 64 |
8 | 35 | 66 | 44 | 66 |
10 | 40 | 64 | 53 | 64 |
10 | 45 | 53 | 53 | 67 |
Gewicht der Netze aus verschiedenem Material
A | B | C | D | Gewicht des |
Durchmesser der | SieböfTnung | Gewicht | Gewicht | erfindungs- |
Elastomerstränge | Stahlnctz | Gumminetz | gemäßen Netzes | |
mm | mm | kg/m2 | kg/m2 | kg/m2 |
2 | 6 | 6,7 | 13,1 | 2,4 |
3 | 10 | 10,0 | 22,2 | 3,4 |
4 | 15 | 13,0 | 25,0 | 4,3 |
5 | 20 | 1j,4 | 25,5 | 4,5 |
6 | 25 | 25,8 | 30,1 | 5,3 |
8 | 30 | 20,6 | 32,1 | 6,9 |
■!"Viii Itntc = | Fläche | der Sieböffnung (m2) |
Fläche zwischen den vier Strangdurchmessermitten rings um die Sieböffnung (m
T-I7 χ 100
Nachfolgend werden die Gewichte verschiedener Netze mit den Flächen und anderen angegebenen
Werten gemäß der Tabelle 3B verglichen.
Das Gesamtgewicht des Netzes, das aus den Strängen aus SWRH 42 Α-Material mit einem Strangdurchmesser
von 10 mm und Sieböffnungen von 100 mm besteht, betrug 286 kg und dasjenige des Netzes mit der
perforierten Platte aus rostfreiem Stahl betrug 440 kg.
Dagegen wog das erfindungsgemäße Netz nur 88 kg.
Troir.ir.clr. mit der. crfindungsgemäßen Netzen sind
b5 bei Betrieb solchen mit bekannten Netzen in folgender Hinsichten überlegen: (1) Verringerung der Energieko
sten; (2) Verringerung der Anlagekosten für Leistungs Übertragung, Leistungsverteilung und Umspannung
Verwaltungs- und Wartungskosten können ebenfalls stark vermindert werden. (3) Transport und Lagerung
wird billig.
Bei Zerlegung des erfindungsgemäßen Netzes ir mehrere Teile kann es von einem leichten Lastwager
trancnArtiort
7iim Xrancrvrvrt f\f*r -yprlpcrtpr
Teile eines bekannten Netzes muß ein schwerer Lastwagen verwendet werden.
Bei Einbau oder Auswechslung ist das erfindungsgemäße Netz jedem anderen bekannten Netz überlegen.
Einige Versuche wurden auch bei anderen Arbeitsweisen mit Schwingsieb durchgeführt
Es wurde auch ein Versuch zum Aufzeigen der
Blockierung und Lebensdauer von Schwingsieben
Blockierung und Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Netze durchgeführt Die Versuchsergebnisse, die
die begrenzten Bedingungen für das Auftreten einer Blockierung nachweisen, sind nachfolgend in Verbindung
mit der Verwendung eines Schwingsiebes wiedergegeben.
Bekannte Stahlnetze | (2) | (3) | Gumminetz | Erfindungs | |
(D | 5,0 | gemäßes Netz | |||
Strangdurchmesser | 1,2 | 13,0 | 5,0 | ||
(mm) | 3,0 | 15,0 | (Dicke) | ||
Sieböflhung (mm) | 3,0 | 800 | 800 | 15,0 | 15,0 |
Drehzahl (U/min) | 1000 | 5,0 | 10-15 | lOOO-llOO | 500 |
Schwingungs | 10,0 | 10-12 | 5 | ||
amplitude (mm) | Netz blockiert | Netz über | |||
Blockierungs | Netz unbrauch | wiegend blockiert | Netz blockiert | Keine | |
zustand | bar blockiert | 3-5 | 3-5 | Blockierung | |
Brauchbare Zeit | 3-5 | 3-5 | >20 | ||
spanne (Monate) | |||||
Wie aus den Versuchsergebnissen zu entnehmen ist, ergibt das erfindungsgemäße Netz wesentlich bessere
Arbeitsbedingungen und ermöglicht geringe Drehzahlen und Schwingungsamplituden sowie verringerte
Energiekosten und erfordert nur kleine Leistungserzeugungseinrichtungen.
Ferner hat sich gezeigt daß das erfindungsgemäße Netz überlegene Eigenschaften bezüglich bekannter
Netze besitzt, wie leichtes Gewicht größere Öffnungsverhältnisse, längere Lebensdauern in der Größenordnung
des 5- bis 7fachen von derjenigen bekannter Netze.
Bei diesen Untersuchungen wurde der Betrieb des Netzes nach zwanzig aufeinanderfolgenden Monaten
Betriebszeit abgebrochen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Netz noch reparierbar war und in gleicher
Weise arbeitet wie zum Zeitpunkt des Einbaus.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Anwendung des erfindungsgemäßen Netzes besteht in der Möglichkeit,
daß eine Gefährdung der Öffentlichkeit infolge von Schallerzeugung verhindert wird. Es kann beobachtet
werden, daß das für normale Personen hörbare Geräusch bei Betrieb des erfindungsgemäßen Netzes
und insbesondere die Erzeugung von unhörbaren Schallwellen niedriger Frequenz mit weniger als 20 Hz
merklich verringert ist.
Wenn man bedenkt, daß Schallwellen niedriger Frequenz für den menschlichen Körper gefährlich sind,
kann man sich leicht vorstellen, daß die Verwendung des erfindungsgemäßen Netzes in hohem Ausmaß der
Verhinderung von Umweltschäden dient.
Es gibt einige Theorien zur Aufklärung der Ursachen des geringeren Auftretens von Schallwellen niedriger
Frequenz bei Verwendung des erfindungsgemäßen Netzes, nämlich eine Theorie der Luftschwingungen,
eine Theorie der Metalldrahtschwingungen und eine Resonanztheorie. Eine Meßmethode für diese gefährlichen
Schallwellen niedriger Frequenz ist noch nicht entwickelt worden.
Es hai sich iiii ExpciiiiiciU gezeigt, daß die
Verwendung des erfindungsgemäßen Netzes aus Strängen mit abriebfester organischer Elastomerabdeckung,
die aus Glasfaser-Kernsträngen und einem Polyure-
jo than-Elastomer besteht, eine wichtige Rolle bei der
Verringerung der Erzeugung von gefährlichem Geräusch niedriger Frequenz spielt
Es wird dem Fachmann klar sein, daß die oben beschriebene Erfindung ein weitgehend verbessertes
j5 Gitter für Erzsiebe u. dgl. schafft Vorteile sind die
Elastizität, Festigkeit, Abriebfestigkeit sowie die Oberflächenglätte und die thermoplastischen oder wärmehärtbaren
Eigenschaften der Stränge mit einer Oberfläche aus abriebfestem organischem Elastomer. Bei
Sieben mit Strängen der oben beschriebenen Art wird die Bewegung von Erzkies oder anderen zu siebenden
Teilchen sehr erleichtert, so daß eine wesentliche Verbesserung des Wirkungsgrades beim Sieben erzielt
wird. Ferner sind die Siebe leichter als bekannte Siebe.
Sie können kleiner ausgeführt werden und infolge der Biegsamkeit der Stränge können die Siebgitter sogar
faltbar sein, um die Lagerung und den Transport zu erleichtern. Da die freiliegenden Teile der Stränge aus
abriebfesten organischen Elastomeren bestehen, rostet das Siebgitter nicht, so daß es eine viel höhere
Lebensdauer hat als bekannte Siebgitter. Ferner können so ausgebildete Gitter viel leichter repariert und
eingebaut werden u;id sie eignen sich zur Massenproduktion.
Weiter wird das Siebgeräusch wesentlich herabgesetzt. Noch wichtiger ist jedoch, daß sich Siebe
mit den erfindungsgemäßen Strängen als wesentlich genauer beim Aussieben bestimmter Teilchengrößen
erweisen, und infolge der Elastizität der Stränge oder ihrer Abdeckungen wird ein Zusetzen des Siebes
bo weitgehend vermieden.
Die Erfindung ist auf viele unterschiedliche Netzoder Gitterarten anwendbar, und zwar solche mit sehr
feinen Sieböffnungen oder sehr großen öffnungen, öffnungen in Form von unterschiedlich großen
b5 Rechtecken oder anderen polygonalen öffnungen. Die
Erfindung erweist sich daher auf vielen Gebieten und bsi vielen A.nv/endungsverfahren als außerordentlich
brauchbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
030110/314
Claims (7)
1. Sieb aus zwei Schichten von in jeder Schicht parallel zueinander in gleichen Abständen angeordneten
Strängen, wobei die Stränge wenigstens an ihrer dem Siebgut ausgesetzten Oberfläche aus
einem abriebfesten organischen Elastomer bestehen und wobei die Stränge der einen Schicht die Stränge
der anderen Schicht überkreuzen und an den Oberkreuzungsstellen mit denselben verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge wenigstens einer Schicht Kerne aus
Metalldraht, dehnungslosen organischen Polymersträngen, Glasfasersträngen oder anderen anorganisehen
Fasersträngen enthalten, daß die radiale Dicke des abriebfesten organischen Elastomers d<<s 1,3- bis
3,5fache des Durchmessers des Kerns beträgt und daß die Stränge an den Überkreuzungsstellen durch
Erhitzen des Elastomers miteinander verschmolzen sind.
2. Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge beider Schichten Kerne aus
Metalldraht, dehnungslosen organischen Polymersträngen, Glasfasersträngen oder anderen anorganisehen
Polymersträngen enthalten und daß das Öffnungsverhältnis des Siebes etwa 60% beträgt,
wobei das Öffnungsverhältnis definiert ist als Verhältnis der Fläche einer Sieböffnung zu der von
den Mitten der die Sieböffnung umgebenden m Überkreuzungsstellen gebildeten Fläche, multipliziert
mit 100.
3. Sieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schichten von
miteinander verschweißten Strängen gemeinsam mit einem Überzug aus einem abriebfesten organischen
Elastomer versehen sind.
4. Sieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des organischen
Elastomers in der oberen Schicht von Strängen in radialer Richtung bis zum 3fachen so
dick ist als in der unteren Schicht.
5. Sieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der Stränge
aus Glasfaser und das organische Elastomer hauptsächlich aus Polyurethan besteht.
6. Sieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge mit einer
oberflächlichen Schmelzschicht versehen sind, deren radiale Dicke geringer ist als die Dicke des
organischen Elastomers und 15 bis 40% des Durchmessers der Stränge entspricht.
7. Sieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dritte, unterhalb der
unteren Schicht angeordnete Schicht von Überbrükkungssträngen, die unter schiefen Winkeln bezüglich
der Stränge der beiden ersten Schichten angeordnet und an den Strängen der unteren Schicht befestigt
sind.
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8235 | Patent refused |