DE2637196A1 - Formverfahren - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/16—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
- B22C1/18—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of inorganic agents
- B22C1/186—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents of inorganic agents contaming ammonium or metal silicates, silica sols
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Description
Formverfahren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Formverfahren oder Formereiverfahren
unter Verwendung eines im wesentlichen auf Alkallsilikat mit einem höheren Molekularverhältnis von Kieselsäure
zu Alkali basierenden Silikatbinders. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf die Verbesserung eines Formverfahrens, bei dem die Gießform und der Kern durch Gasen
mit hochverdünntem Co2 behandelt bzw. getrocknet wurden. Verglichen
mit dem herkömmlichen CO^-Verfahren wird der CO^-Gas-Verbrauch
um einen Wert zwischen ungefähr 1/2 - 1/20 reduziert. Weiterhin haben die erhaltenen Gießformen und Kerne nach dem Gießen
eine ausgezeichnete Entformbarkeit oder Sturzfähigkeit, d. h.
sie ermöglichken eine leichte Entnahme des Formlings. Bei diesem Verfahren wird kein schädliches Material verwendet.
Folglich entwickeln die erhaltenen Formen kein nachteiliges Gas beim Trocknungs- und Gießverfahren. Der dabei entstehende
Sandabfall wirft weder in bezug auf das Erdreich noch auf das Wasser irgendwelche Umweltprobleme auf.
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Die Bezeichnung "A IkaIi-Si Iikat" bezeichnet wasserlösliches
Silikat, das im wesentlichen aus Kieselsäure und einwertigen A IkaIi- Ionen, wie Natrium-, Kalium-,
Lithium- und Ammonium-lonen besteht. Die Bezeichnung
"Silikat-Binder" beschreibt einen im wesentlichen auf'
Al kaii-Si Iikaten basierenden Binder. Die Bezeichnung
"Molekularverhältnis von Kieselsäure zu Alkali" beschreibt
das Verhältnis von SiO2 zu M~0 auf Molarbasis, wobei
M ein einwertiges Alkali-Ion darstellt. Diese Bezeichnung wird mit "M.R." abgekürzt.
Es ist bekannt, daß bei der Anwendung von CO2 in der Formtechnik
als Binder ein Natrium-Silikat mit sogenanntem
"niedrigerem MolakuIarverhäItnis" erforderlich wird und daß
die Gießform durch Begasen entweder mit reinem oder konzentriertem CO- behandelt wird, wobei unter "niedrigerem
Molekularverhältnis" ein Verhältnis zwischen ungefähr
2 - 1,5 zu verstehen ist. Seit über 25 Jahren wurde angenommen, daß Silikate mit einem höheren Molekularverhältnis
als C02~Verfahren-BInder nicht geeignet sind, weil sie der
Gießform keine ausreichende Bindekraft geben. Daher wurden Silikate mit M.R. 2,7 als C0„-Verfahren-Binder selten benutzt.
Obwohl die herkömmliche , mit ηiedrIgerem M.R.-Silikat
gebundene Gießform eine hohe Bindekraft bzw. Bindefestigkeit
zeigt, ergeben sich verschiedene wesentliche Nachteile:
erstens eine sehr schlechte Sturzfähigkeit nach dem Gießen
und zweitens das Erfordernis, große C02-BehandIungsmengen
einzusetzen, soviel, wie es etwa dem Gewichtsanteil
des Binders entspricht.
Dadurch belaufen sich in der Formerei die CO2-KoStOn auf unge
fähr das 2 - 2,5-fache, dessen, was an Kosten für den Binder
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eingesetzt wird. Weiterhin kann der bei der herkömmlichen
Formerei mit CO^-Einsatz benutzte Sand nicht gut wiederverwendet werden und der größte Teil des verwendeten Sandes
fällt als Abfall an, wodurch sich unvermeidbar unerwünschte
Umweltprobleme für Boden und Wasser ergeben, was auf d,en
höheren Alkaligehalt und die höhere Wasserlöslichkeit
des niedrigeren M.R.-SiIikat-Binders im benutzten Sand
zurückgeht. Nachdem das C02~Verfahren weltgehend eingeführt
worden war, haben diese NachteiIe dazu geführt, anstelle des CO^-Verfahrens überhaupt andere Gießverfahren einzusetzen,
die auf organische Binder zurückgreifen.
Es wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, die schlechte Sturzfähigkeit beim C02~Verfahren dadurch zu beseitigen,
daß sogenannte "break-down"-MitteI zugemischt werden. Dennoch
ist das Zumischen von derartigen Mittein zweischneidig,
weil große Mengen solcher Zugaben gewöhnlich eine schlechte
Oberflächenstabilität und eine geringere Haltbarkeit der
Gießform ergeben. Weiterhin verlieren organische oder kohlenstoffhaltige Mbreak-down"-MItteI bei Termperaturen ober
1000 C, denen Formen für Eisen- und Stahlgießen ausgesetzt
sind, ihre Wirksamkeit. Es wurde bereits vorgeschlagen, beim
herkömmlichen CÖ2-Verfahren zur Reduzierung des Co^Verbrauchs
CO2 mit Luft zu verdünnen. Dabei hat sich herausgestellt, daß
der CO2-VeTbTaUCh bei dieser Methode vergliechen mit der
reinen COj-Trocknung nicht mehr als um 30 % reduziert wurde;
vorausgesetzt, daß niedrigerer M.R.-Si11kat-BInder entsprechend
Tabelle 4 in dem Bericht: K. Kara et al: "Application of CO2-Air mixing Gas to CO2 Process"
The Journal of the Japan Foundrymen's Society, No. 4,
Vol. 39, p. 64, 1967 verwendet wird.
Andererseits wurde bereits vorgeschlagen, daß durch die
Verwendung von Natrium-Silikat-Binder mit relativ hohem
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M.R. wie ungefähr 3;eine bessere Sturzfähigkeit erzielt
würde. Aber in diesem Zusammenhang gibt es keine wirksamen Trocknungsverfahren in der Praxis außer: erstens,
die Gießform wird für einen Zeitraum von einer halben Stunde auf 250 - 300°C erhitzt, was die Produktivität , .
beeinträchtigt und unwirtschaftlich ist; zweitens es
wird mit trockner oder heißer Luft getrocknet, die aber den gesamten Körper ener Form in der Praxis nicht
trocknen kann, da die feuchtigkeitsgesättigte Luft in
der Nähe der getrockneten Luft eine wassergesättigte
Schicht bildet. Weiterhin dauert es mindestens 10 Minuten, das Testformstück vollständig zu trocknen. Die Injektion
trocknender Luft bläst Sandpartikel vom Blasloch weg, so daß die Injektion trockener Luft in der Praxis nicht
angewendet werden kann.
Entsprechend dem herkömmlichen C02~Verfahren kann eine
mit höherem M.R.-Si1ikat-ßinder gebundene Form aus folgenden
Gründen nicht mit üblichen Arbeitsverfahren getrocknet werden:
Eine mit Natrium-Silikat von beispielsweise einem M.R. von
3.16 gebundene Form konnte früher durch ein herkömmliches
Gasungsverfahren bzw. Luftungsverfahren schnell getrocknet
werden. Jedoch geht die Bindekraft bzw. Bindefestigkeit in,
so kurzer Zeit nach dem Trocknen wieder verloren, daß die Form einen Tag nach dem Begasen für das Gießen praktisch
unbrauchbar wird; das verschlechtert sich noch, wenn die
Silikate ein M.R. von mehr als 3.16 haben, wie dies In
Tabelle 1 im Vergleich zu der Erfindung dargestellt ist. So
konnte Natrium-Silikat mit einem M.R. von weniger als
2.7 nicht gut als Gießform-Binder für herkömmliche C02~Verfahren
verwendet werden. Aus denselben Gründen konnten andere AlkaIi-Si I Ikate nicht verwendet werden.
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Entgegen dem vorbeschriebenen Stand der Technik wurde
ein Grund gefunden, warum eine schnelle Verschlechterung der
Bindekraft nach dem Trocknen bei mit höherem M.R. gebundenen Gießformen auftritt. Die schnelle Verschlechterung der
Bindekraft basiert im wesentlichen auf der überempfindlichen
Reaktionsfähigkeit der Silikate mit höherem M.R. mit CO2.
Weiterhin wurde folgendes herausgefunden:
Der Mechanismus zum Entwickeln hoher Bindekräfte bei einem Silikat mit hohem M.R. hängt nicht von der plötzlichen
Erstarrung und vollständigen Gelatinierung ab, insbesondere
dann nicht, wenn ein plötzliches Gelatinieren durch eine Injektion mit konzentriertem CO2 eingeleitet werden soll.
Wenn die mit einem Silikat-Film beschichteten Sandpartikel
durch Begasen mit C0~ entsprechend dem Stand der Technik anfangen sollen, sich plötzlich zu verfestigen, verliert
der Silikatfilm seine Bindekraft sehr bald nach dem Trocknen. Der Silikatbinder mit niedrigerem M.R. ist nicht so
reaktionsempfindlich wie der mit höherem M.R., so daß
die Injektion mit konzentriertem CO2 eine hohe Bindekraft
entwickeln kann, außer es wird mit zuviel CO2 wie beim Übergasen
Injiziert.
Eine dritte Erkenntnis besteht darin, eine geeignete.
Methode zur Beseitigung des vorgenannten beim Stand der Technik bestehenden Problems vorzusehen, z.B. daß ein
Lösungsmittel für CO2 in einer solchen Menge eingeführt
wird, daß dieses Mittel die Reaktion zwischen dem Silikat-Binder mit höherem M.R. und CO2 verhindert.
Durch Lösen des CO2 in hohem Maße in dem Verhinderungsmittel
und zwar in einer Konzentration von mehr als 20 % kann der
mit einem Silikat von höherem M.R. vermischte Formsand gut
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getrocknet werden. Außerdem wird der CO2-Verbrauch zum
Trocknen der Form verglichen mit dem beim Stand der Technik
auf 1/20 - 1/2 reduziert.
Weiterhin können viele andere Nachteile mit dem Silikatbinder
mit niedrigerem M.R. eliminiert werden, wie beispielsweise
die Boden- oder Wasserverunreinigungsprobleme, die durch die
Alkalltät des Abfallsandes und die Schwierigkeit, den Sand
zurück zu gewinnen bedingt sind. Die Eliminierung oder Reduzierung dieser Nachteile ist durch die Anwendung
eines S I I Ikatbiηders mit höherem M.R. erreichbar,
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren für die
Formerei verfügbar zu machen, bei dem der Trocknungs-CO^-Verbrauch
gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verringert ist und eine ausgezeichnete Sturzfähigkeit der Form ermöglicht
wi rd.
Weiterhin wird mit der Erfindung angestrebt, daß der verwendete
Sand keine Boden- und Wasserverunreinigungsprobleme verursacht
und daß beim Trocknen und Gießen keine schädlichen Gase entstehen.
Ferner soll der verwendete Sand gut wiedergewonnen werden können. Bei dem erfindungsgemäßen Formverfahren soll
sich die Form in sehr kurzer Zeit trocknen und unmittelbar
nach dem Trocknen von der Schablone abziehen lassen.
Allgemein besteht die Lösung der Aufgabe für ein Formverfahren
darin, daß ein Sandgemisch, dem ein Silikatbinder mit
höherem Molekularverhältnis von Kieselsäure zu Alkali beigemischt
ist, durch Gasen mit hoch gelöstem C0_ in kurzer Zelt getrocknet wird.
Der AlkaIi-Si I Ikat-Binder mit einem höheren MolekuIar-Verhältnis
besteht im wesentlichen aus Natrium-Kalium- Lithium-
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und/oder Ammonium-SfIikat und wird dem Sand beigemischt.
Dann wird der Sand in die Form gepreßt und mit hoch gelöstem CO2 begast. Das C0„ ist in einem gegen Al kaii-Siiikat
inerten Gas mit einer kOnzentration von nicht mehr als
20 Volumenprozent bezogen auf gelöstes CO2 versetzt. Der
C02-Verbrauch zum Trocknen wird bei diesem Verfahren auf
einen Betrag zwischen 1/2 - 1/20, verglichen mit dem Verbrauch
des herkömmtίchen CO~-Verfahrens, reduziert. Obwohl die
erkaltete Form genügend Grün- und Feuerfestigkeit für das
Eisen- und Stahlgießen hat, weist diese nach dem Gießen eine ausgezeichnete Stutzfähigkeit auf. Der geringe Alkaligehalt
im Si I Jkatbinder mit höherem Moleku lar-Verhä I tni's bietet
eine gute Wfedergewinnungseigenschaft des Sandes. Der Silikatbinder
enthält keine schädlichen Substanzen, woraus sich der Vorteil ergibt, daß die erkaltete Form keine schädlichen
Gase entwickelt, und zwar weder beim Gießen noch beim Trocknen. Der Abfallsand löst keine Boden- und Wasserverunreinigungsprobleme
aus.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen von anhand
der Zeichnungen rein schematisch abgehandelten Ausföhrungsbeispie
Jen.
Es zei gen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Formstöckes zum
Prüfen der Entformbarkeit (01A=Durchmesser
am Boden = 250 mm i; (1) = Kern;
HGT= Höhe des Formstückes = 100 mm),
Fig. 2 eine Ansicht von unten gegen das Formstück gemäß Fig. 1,
— 8 —
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Flg. 3 eine schematische Darstellung eines Testverfahrens für die Entformbarkeit der
Kerne nach dem Gießen.
(WT: Senkkörpergewicht mit 2 kg; HGT = (in dieser Figur) eine Fallhöhe von 200 mm; DIA = (in dieser Figur) Durchmesser des Fa I I körpergewichtes = 25 mm 6; CK= Winkel der konischen Spitze = 45°),
(WT: Senkkörpergewicht mit 2 kg; HGT = (in dieser Figur) eine Fallhöhe von 200 mm; DIA = (in dieser Figur) Durchmesser des Fa I I körpergewichtes = 25 mm 6; CK= Winkel der konischen Spitze = 45°),
Fig. 4,5 und 6 in Diagrammen die Entformbarkeit der Testkerne
mit vergleichender Bezugnahme auf herkömmliche C0„-Verfahren (Abszisse:
Z I
Fallzeiten des Fa I Ikörpergewichtes in
logarithmischem Maßstab,OrdInate: Gewicht
des verdrängten Sandes in Gramm)
Fig.4 erster Fall mit 0,4 mkg; jede Bezugskennlinie,
die mit einer Zahl bezeichnet ist, stellt Je ein Beispiel gemäß
der Erfindung dar, die mit denen in den Tabellen 4, 5, 6 und 8 übereinstimmen, während Kenn-Linien, die
zusätzlich mit dem Buchstaben "R" bezeichnet sind, eine vergleichende
Bezugnahme auf herkömmliche C0_-Verfahren beschreiben;
Fig.5 Beispiele mit höherem M. R;
Fig.6 die Wirkung höheren MRs. verglichen
mit niedrigerem M.R. (R 9) und (R 10); Beispiel (25) mit höherem M.R. ohne Zusätze
ergibt eine bessere Entformbarke i t als (R 10), welches mit Saccharose vermischt ist; (21)-(24)
sind mit organischen Zusätzen vermischt;
(12) Ist mit kohlenstoffhaltigem Material
vermi seht;
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Ffg. 7 - Flg. 10 die Grünfestίgkeft über die Lagerzeit und
die bleibende Festigkeit nach Behandlung bei hohen Temperaturen.
(Abszisse: Lagerzeit der Form nach dem Begasen in Stunden (HR) und Temperatur in Grad Celsius; Ordinate: Druckfestigkeit in kg/cm
(Abszisse: Lagerzeit der Form nach dem Begasen in Stunden (HR) und Temperatur in Grad Celsius; Ordinate: Druckfestigkeit in kg/cm
Fig.7 entspricht Fig. 4 unter Verwendung von "Seto-Jinya"-Sand,
Flg.8 entspricht Fig. 5 {(6) und (7) = "Seto-Jiiya"-Sand; (12) * mit
Kohlenstoffhaltigem Material vermischt
und ohne andere Zusätze;)
Fig.9 die Wirkung des Zumischens eines
Ammonium-Silikats (16a) und
kolloidaler Kieselsäure (17) als Zusatzmittel verglichen mit einer Mischung ohne derartige Zusatzmfttel
(19 a) auf der Basis desselben M.R. 3.47 und "F I attery"-Sand (20) M.R.
• 3.66,
Fig.10 die Wirkung des Zumischens eines organischen Zusatzmittels bei höheren
M.R. Im Vergleich zu den herkömmlichen bei niedrigerem M.R. (RII) und (R9).
Die ausgezogenen Linien: "FIattery"-Sand; und die unterbrochenen Linien:
japanischer "MIkawa"-Sand; 21, 25, 28, 29 basleren auf demselben höheren
M.R. 3.47.
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Wie vorstehend schon dargelegt, war kein brauchbares Verfahren
zur Herstellung einer gebundenen Form mit Silikat-Binder mit höherem M.R. bekannt, obwohl der Silikat-Binder
mit höherem M.R. viele Vorteile hat. Die Injektion mit trockener Luft oder ein entsprechendes Saugen erfordert
zum Trocknen der gesamten Form zuviel Zeit, wodurch dieses Verfahren nicht wirtschaftlich ist. Eine CO2-GaS-misciiiung
mit Luft in einer Konzentration zwischen ungefähr 50 - 70 Vol. % bezogen auf den Gasanteil läßt sich praktisch
nicht für das Trocknen eines Silikat-Binders mit höherem
M.R. verwenden. Dieses CO-^-Gemisch mit Luft wurde auch
nur eingesetzt, um den C02-Verbrauch bei Verfahren nach dem Stand der Technik mit der Verwendung eines Binders
mit niedrigerem M.R. herabzusetzen, wobei die maximale Reduzierung
30 % betrug. Es wurde bereits seit langem erkannt, daß eine weitergehende Mischung von CO^ in Luft in einer
Konzentration von weniger als 50 % nur die Begasungszeit
verlängert, mithin den CO^-Verbrauch nicht vermindert.
In Tabelle 1 sind alle Beispiele entsprechend dem Stand der
Technik aufgeführt, wie Trocknen mit 100? CO2 oder unter
Verwendung eines M.R. von 2.25 (niedrig) bzw. 3.15 und
4.1 Choch). Die Beispfele (R1)-(R4c) zeigen, daß die herkömmliche
C02-Injektion mit einem Silikat-Binder mit höherem M.R.
keine hohen Bindekräfte geben kann. Die Versuchsstücke sind entsprechend der japanischen Norm "JIS Z-2603" ausgeführt
und haben einen Durchmesser von 50 mm und eine Höhe von 50 mm. "S.S.I." bezeichnet den Oberflächen-Stabilitäts-Index,
der den Rückstand in Gewicht zu Gewichts-Prozenten des Versuchsstückes nach 1 Minute Schütteln auf einem Sieb
mit der Maschenzahl 6 in bezug auf das Anfangsgewicht angibt. Unter
(R 6> und (R7a, b) werden die Werte für die herkömmliche CO2-.Form.
angegeben, wobei das C02~Verhä I tn i s mehr als 220 % bei
einer Begasungszeit von 10 sek. erreicht. Ein niedrigerer Gasdruck und eine kürzere Begasungszeit als bei den angegebenen
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Beispielen reichen nicht aus und sind nicht für die Praxis
zum Trocknen großer Formen geeignet.
Alle Beispiele, die dem Stand der Technik entsprechen,
sind mit dem Vorbuchstaben "R" versehen. Die verwendeten Sande sind in Tabelle 2 aufgeführt und die Beispiele
mit Verwendung von Silikat-Bindern sind in Tabelle 3
aufgeführt.
Die Reaktion zwischen einem A IkaIi-SiIikat und CO2 erfolgt
nach folgender Formel:
M2O · η SiO2 + CO2 ^ M2CO3 + η SlO2 ;
"η" bezeichnet das Molekularverhältnis von Kieselsäure
zu Alkali CM.R.); "M" bezeichnet ein einwertiges
Alkali-Ion und besteht im wesentlichen aus einem einwertigen A IkaIimeta I I-I on und/oder Ammonium-I on. (Das Ammonium-Silikat
hat weitergehende abweichende Eigenschaften und
wird später beschrieben). Die vorliegende Erfindung basiert im wesentlichen auf der Erkenntnis der Tatsache, daß das was
in der vorstehenden Formel mit dem Buchstaben "n" ausgedrückt
wird und "M.R." entspricht,dle Reaktionsfähigkeit
des Silikates gegenüber CO2 entscheidet. Entsprechend der
Darstellung von (Rl) In Tabelle 1 ist die Bindekraft des Silikats mit höherem M.R. bereits einen Tag nach dem Begasen
vollständig verschwunden, was berweist, daß die schockartig einsetzende Verfestigung mit konzentriertem CO2 beim
Silikat-Binder mit höherem M.R. keine Bindekraft schafft.
Versuche hinsichtlich der Reaktionsfähigkeit der Silikate mit
höherem M.R. gegenüber CO2 haben folgendes ergeben:
Während die Reaktionsfähigkeit von NatrlumslI!kat sehr langsam
zwischen M.R. von ungefähr 2 - 2,5 variiert, nimmt sie mit
progressiv anwachsendem Gradienten zu, wenn M.R. größer
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als ungefähr 2.7 - 3.0 wird und schließlich einen äußersten
superempfindlichen Status erreicht. Für Natrium-Silikat
werden bei M.R. = 4.5 sehr labile Eigenschaften festgestellt.
Aus Vorstehendem läßt sich eine weitere Erkenntnis ableiten:
Die chemische Bindung eines mit CO- getrockneten Silikatbinders
mit höherem M.R. schafft nur dann eine Bindekraft, wenn sich
der Silikatfilm im geeigneten weichen Zustand verfestigt,
nämlich in einer schwachen Reaktion mit CO2. Für den Fall,
daß das Silikat sich plötzlich verfestigt, verliert der Binder ganz schnell nach dem Begasen die Bindekraft. Ein
solches Phänomen wurde bei dem herkömmlichen CO^-Ve rfahren
offens Ich11ich' π Icht beobachtet, da die Reaktionsfähigkeit
des Silikats mit niedrigerem M.R. im Vergleich mit dem Silikat mit höherem M.R. sehr träge ist. Das Silikat mit
höherem M.R. führt infolge seiner hohen Reaktionsfähigkeit
mit CO-, obwohl CO- selbst eine schwache Säure ist, direkt
zu einer solchen plötzlichen Verfestigung.
Zur Vermeidung einer plötzlichen Verfestigung muß entsprechend der Erfindung die Reaktion zwischen Silikat und C0„ verhindert
werden. Dies kann durch zwei Methoden erreicht werden. Entweder wird das C0„-Gas mit einem gasförmigen Gegenmittel
versetzt, etwa mit einem gegen A IkaIi-Si Iikat inerten Gas,
oder der Silikat-Binder kann mit einem wässrigen oder einem
festen Reaktionsverhinderer vermischt werden.
Bei der ersten Methode enthält das Gemisch mit dem gegenüber
A IkaIi-SiIikat inerten Gas eine Konzentration dieses
Gaszusatzes von nicht mehr als 20 VoIi, bezogen auf die gesamte Gasmischung. Das gasförmige Gegenmittel besteht im
wesentlichen aus Luft, Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff und/oder Inertem Gas, wie Helium, Argon usw. vorzugsweise
jedoch aus komprimierter Luft. - 13 -
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Die komprimierte Luft kann getrocknet oder erwärmt sein, was
jedoch nicht unbedingt notwendig ist. Ein Erhitzen der Luft auf Temperaturen, die höher als 1000C liegen, ist nicht
wünschenswert, wie bereits vorstehend ausgeführt wurde. Als Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird' die
komprimierte Luft bei einer relativen Luftfeuchtigkeit
der Atmosphäre von ungefähr 50-95 % verwendet.
Der CO^-Konzentrationsbereich liegt in oder über dem Bereich
der atmosphärischen CO^-Konzentrat i on und nicht über 20$.
Der geeignete Konzentrationsbereich von CO2 hängt von dem
M.R. des Silikats und der A IkaIi-SiIikat-Art ab. Kalium-Silikat
reagiertempfindlicher als Natrium-Silikat, noch
empfindlicher reagiert ein Lithium-Silikat bei demselben
M.R. Deshalb ist das verwendbare M.R. in der vorliegenden
Erfindung für Kalium- und Lithium-Silikat niedriger als
das für Natrium-SIIikat, nämlich ungefähr M.R. 2.5 und
2.0 für Kalium- bzw. Lithium-Silikat. Die maximale Grenze
des M.R. für Natrium- und Lithium-Silikat liegt bei 5.0
bzw. 5.5.
Neben der Zumlschung zum CO-, was eine wesentliche Methode
zur Verhinderung der vorerwähnten Reaktion ist, bestehen andere zusätzliche Wege, bei denen zum Silikat-Binder oder
dem Sandgemisch ein Gegenmittel oder Zusatz zugemischt wird. Zahlreiche Materialien, gewisse anorganische oder organische
Materialien sind für diesen Zweck geeignet, nämlich: kolloidale Kieselsäure ist inert gegen C0„ und a IkaIistabiI Isierte
kolloidale Kieselsäure kann dem A IkaIi-SiIikat zugemischt
werden, ohne daß eine Verfestigung eintritt, soweit die Vermischung sorgfältig genug vorgenommen wird, allerdings verbleibt
die Mischung nicht lange in einem stabilen Zustand. Die verm.ischte kolloidale Kieselsäure stellt ein Gegenmittel zur
Reaktion mit CO2 dar, und ist weiterhin ein sogenanntes
"break-down"-MitteI im obigen Sinne und zwar wegen des Klesel-
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Säuregehaltes, was sich an den "break-down"-Ei genschaften
zeigt, so als ob das M.R. noch höher steigt über den Wert des zugrundeliegenden Silikats. Unter der Bezeichnung
"al kail-stabi I isiert" ist "stabilisiert im alkalischen pH-Wert"
zu verstehen. Das Verhältnis von A IkaIi-SiIikat zur
kolloidalen Kieselsäure beträgt 100:0,1-1:2, vorzugsweise 100:1-5:1, bezogen auf Kieselsäure.
Ammonium-Silikat, beispielsweise ein quaternäres Ammonium-Silikat,
stellt ein gutes Gegenmittel dar und kann mit AlkaIi-Si Iikat in irgendeinem Verhältnis und im stabilen
Zustand vermischt werden. Ammonium-Silikat ist ziemlich inaktiv
im Vergleich zu A IkaIimeta I I-Si Iikaten mit höherem M.R.
und reagiert sehr langsam oder nur wenig mit CO2 in der
verwendeten Konzentration zum Trocknen der A IkaIi-SiIiRate
mit höherem M.R. "Folglich ste I It es ein gutes Gegenmittel
dar. Bei geringen Temperaturen zwischen 200-400 C sowie bei
höheren Temperaturen bringt es einen guten "break-down". Weiterhin wird die Feuerfestigkeit der Form durch Zumischen
von Ammonium-Silikat erhöht, was für die Form von großer Bedeutung
ist. Das Verhältnis von A I akItmeta I I-Si Iikat zum
Ammonium-Silikat beträgt 100:0,1-1:10 vorzugsweise 100:1-
-1:3 auf der Basis von Kieselsäure.
A I kaI!meta I I-Ammonium-Si Iikat ist dasselbe wie Alkalimetall
Silikat vermischt mit Ammonium-Silikat. Quaternäres
Ammonium-Silikat ist eine aus Kieselsäure und quaternärem
Ammonium bestehende Verbindung entsprechend folgender Forme
OH
Damit bedeuten R1,
d R-, eine Alkyl und/oder Alkohol-
gruppe mit 1-20 kohlenstoffatomen und R. eine Alkylgruppe mit
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1-4 Kohlenstoffatomen. Das A IkaIimeta I I-Ammonium-Si Iikat
weist die bereits erwähnte quaternäre Ammonium-Basis auf.
Das Verhältnis von Kieselsäure zu A IkaI I meta I Ioxld
im A IkaI I meta I I-Ammonium-Si Iikat beträgt 2:1 - 9:1 auf der
Basis von Kieselsäure. Die kolloidale Kieselsäure und das Ammonium-Silikat können beide dem Silikat-Binder beigemischt
werden. "Alkalimetall" bedeutet Natrium, Kalium
und Lithium. Kolloidale Kieselsäure und Ammonium-Silikat
verwendende Beispiele sind in Tabelle 7 aufgeführt.
Neben den Im wesentlichen auf Kieselsäure basierenden Stoffen
können auch einige organische Stoffe die erwähnteiReaktlon
verhindern und ein "break-down"~MitteI darstellen. Derartige
Mater I a Iien s I nd Saccharide, Polysaccharide und poIyhydrierter
Alkohol. Saccharide umfassen Glukose, Fruktose, Mannose und in-vertierten Zucker, der eine Mischung aus MonosaccharI den ist.
Unter Polysacchariden sind Di-, Tri- und andere Polysaccharide
einschließlich Saccharose, Dexistrin, Stärke und lösliche Stärke
zu verstehen. Unter "poIyhydrierten" Alkohol fallen Alkohole
mit nicht weniger als 2 Hydroxylgruppen wie Mannazucker,
Sorbose, Glycerin und Glykol. Sukrose, Sorbitol und Mannitol werden in Beispielen gemäß der Erfindung verwendet. Die genannten
Stoffe sind im wesentlichen wasserlöslich und reagieren nicht mit Silikaten oder CO2. Weiterhin verschlechtern sie
nicht wesentlich die Bindekraft des Silikat-Binders. Obwohl
die meisten der genannten organischen Stoffe als "break-down"-Mittel
beim herkömmlichen C02-Verfahren bekannt sind,
blieb bisher noch vieles hinsichtlich der break-down - Ei gen-' schäften bei der Verwendung von Silikaten mit niedrigerem
M.R. offen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung stellen die vorstehend genannten organischen Stoffe in erster Linie ein Gegenmittel
und erst in zweiter Linie ein "break-down"-MitteI dar.
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Bei der Verwendung wiedergewonnener Sande werden vorzugsweise
die organischen Stoffe verwendet, weil die Stoffe eine längere Verformbarkeit der Sandmischung bewirken, wobei
Reaktionen des Binders mit vielen der im verwendeten Sand
befindlichen Reaktionssubstanzen verhindert werden. Di'e
genannten organischen Stoffe können mit 0,1 - 3.0 Gew.,1,
vorzugsweise 1-20 Gew.% auf der Basis des Silikat-Binders
zugemischt werden. Die Beispiele mit organischen Gegenmitteln sind Fn Tabelle 8 aufgeführt.
Hinsichtlich der Boden- oder Wasserverunreiηigungsprob I erne
verwendet man vorzugsweise Silikate mit einem M.'R. von mehr
als 3.4. Die mit Wasser getränkten Sande gemäß der Erfindung haben 20 Tage nach der Neutralisierung durch Aluminiumsulfat
einen pH-Wert von weniger als 9, während die mit Binder mit
niedrigerem M.R. gebundenen verwendeten Sande einen pH-Wert von 10-12 nach verschiedenen Neutralisationen haben. Das
vollständig in kaltem Wasser gelöste Na„0 beträgt bei der
Erfindung 27 Gew.$ auf der Basis des insgesamt in den benutzten Sanden befindlichen N2O.
Die Sandwiedergewinnung kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung
wirkungsvoll durchgeführt werden, weil der Binder
wenig alkalische Substanzen enthält. Vorzugsweise werden die
vorgenannten Gegenmittel benutzt, so daß das gesamte Alkali im Sand reduziert werden kann. Der gebrauchte Sand enthält
mehr Alkali als der neue, aber die Entformbarkeit wird nur ein
wenig gemindert, weil die Entformbarkeit vom M.R. der Silikate
abhängig I st.
Die vorjlegende Erfindung kann auf alle Arten von Formen
und Kernen, beispielsweise von 10g - 10 t Gewicht, für Nichteisen-
oder Eisengießen, vorzugsweise für Formen und Kerne angewandt werden, die ein schnelles Trocknen erfordern. Die
- 17 -
^09809/0823
Anfangsdruckfestigkeit gerade getrockneter Formen beträgt
2
bis zu 1-4 kg/cm , die ausreicht, um die getrocknete Form von der Schablone abzuziehen. Die Druckfestigkeit erreicht dann einen Tag nach dem Begasen ein Maximum.
bis zu 1-4 kg/cm , die ausreicht, um die getrocknete Form von der Schablone abzuziehen. Die Druckfestigkeit erreicht dann einen Tag nach dem Begasen ein Maximum.
Be i s ρ i e I e :
Die folgenden Beispiele sind als bevorzugte aber nicht ausschließliche
Ausführungen der Erfindung i η den Tabellen 4-8 aufgeführt
und In Fig. 1-10 dargestellt. Die Tabellen 2-3 beziehen
sich auf im Versuch verwendete Sande und Binder. Die
Beispiele nach dem Stand der Technik sind in Tabelle 1
beschrieben, und in den Tabellen und Figuren mit "R" bezeichnet. Testformen und Kerne wurden wie zuvor beschrieben präoarfert-und
durch Begasen mit gemischten C0„ getrocknet. Die (^„-Konzentrat i on,
Begasungszeit, CO^-Verb rauch zum CO^-Verhä I tn i s, ' Druckfest gke It
und bleibende Druckfestigkeit, sowie ein Oberflächenstabilitätsindex
wurden gemessen und aufgetragen. Die Entformbarke it oder
Sturzfähigkeit wurde folgendermaßen untersucht:
Das Testformstück (FC 30, 32 kg) gemäß Fig. 1 und Fig. 2 wird
bei 1400GC gegossen. Die Entformbarkeit des Kerns wird an
dem Gewicht des verdrängten Cbreak-down) Sandes entsprechend der anhand von Fig. 3 erläuterten Vorrichtung genfesen, indem
das Fa I Ikörpergewicht aus einer Höhe von 200mm auf jede
Sandoberfläche fällt. Die Ergebnisse sind in den
Figuren 4-5 dargestellt.
Die Figuren 1 - 10 zeigen die Grünfestigkeit bei verschiedenen
Lagerzeiten nach dem Begasen und die bleibende Festigkeit der
Formen mit Bezugszeichen (Jedoch wurde festgestellt, daß
die bleibende Festigkeit bei Temperaturen höher als 1000 C nicht der Entformbarkeit in herkömmlichen CO2 Formen entspricht).
Tabelle 4 zeigt die grundlegenden Beispiele der vorliegenden
Erfindung. Die Figur 4 entspricht der Tabelle 4.
- 13 -
109809/0823
Die Tabelle 5 zeigt die obere und untere Verschiedenheit
der CO^-Konzentrat I on und des M.R. von Natrium-Silikat
gemäß der Erfindung. Hierzu ist der CO„-Verbrauch großer
Formen als CC^-Verhä I tn i s dargestellt, worin das CO„-Verhältnis
für Formen von einem Gewicht von 2 kg für größere Formen gilt. Verglichen mit (R8) entsprechend dem Stand
der Technik beträgt der C02-Verbrauch bei der Erfindung
ungefähr 1/2 (Beispiel 14) - 1/20 (Beispiel 11 oder 13).
Die Tabelle 6 zeigt Beispiele mit der Verwendung von "Mlkawa"-( R3, 10) und "Flattery"- (R 11)-Sanden,
wöbe! der letztere eine ganze hohe bleibende Festigkeit hat. Die Mischung (R 10) Ist ein Beispiel mit Zugaben von
Saccharose Im herkömmlichen C09-Verfahren. Dabei liegt
z 2
eine relativ geringe Festigkeit (11.1 kg/cm ) und eine geringere Entformbarkeit als bei den Beispielen gemäß der Erfindung
ohne die Verwendung eines l!b reak-down"-Mi tte I s vor. Dies
ergibt sich klarer aus Fig. 6.
Die Tabelle 7 zeigt den Lithium-Si Iikat-Binder (15),
und Beispiele mit Zumischung von Ammonium-Silikat (15 a, 16 b)
und kolloidaler Kieselsäure (17, 13) bei Verwendung von "Flattery"~Sand. Bei den Beispielen (16a, lob) wird
quaternäres Ammonium-Silikat (MethyI-TriäthanoI-AmmonI umSilikat,
SIO2 30 %) verwendet. Es ist bekannt, daß
die Grünfestigkeit und die bleibende Festigkeit vom Sand
(Kieselsäure-Reinheit, PartikeI form, Korngrößeverteilung
usw.) abhängt. Seto-JInya-Sand (Tabelle 4, Fig. 7) hat
geringe Festigkeit 11Mi kawa"-Sand höhere und FIattery-Sand
noch höhere Festigkeiten zur Folge. Die Figuren 7 und 8 dienen dem besseren Verständnis der in Tabellen 1 - 8
aufgezeigten Werte. Eine Formerhitzung im Argongasstrom, die dem
WärmeverI auf üb liehen beim Eisenguß gleichwertig ist oder
nachgebildet wurde, entspricht relativ gut den Entformbarkeitswerten, die den Figuren 4 bis 6 entnehmbar sind.
- 19 -
$09 80 9/08 23
Die Tabelle 8 zeigt die Beispiele mit der Zumischung
organischer Gegenmittel. In Fig. 6 entsprechen die Beispiele (21 - 24) den auch an anderer Stelle gleich
nummerierten Beispielen. -Das Beispiel (25) ist ohne Zusätze.
Alle Beispiele aus Tabelle 8 geben im Vergleich mit den Bezugsbeispielen (R 6- R 10) ausgezeichnete Entformbarkeiten
wieder.
Das Beispiel (12) in Fig. 5 und Tabellen 5 und 6 zeigt die Wirkung
der Zumischung von kohlenstoffhaltigen Stoffen als
sogenannte "break-down"-MttteI zu einem Silikat mit höherem
M.R. Wenn eine bessere Entformbarkeit gewünscht wird, können
die unterschiedlichen Zusätze im Rahmen der Erfindung verwendet
werden.
Grundsätzlich schafft die Erfindung ein neues Formverfahren,
demzufolge Formen mit Silikat mit höherem M.R. gebunden werden und zwar durch Trocknen mit weitgehend
gemischtem CO2 und stark reduziertem C0„-Verbrauch. Weiterhin
haben die erhaltenen Formen eine ausgezeichnete Entformbarkeit,
entwickeln kein schädliches Gas und enthalten im benutzten Sand keine schädlichen Substanzen. Der benutzte
Sand kann infolge geringer Alkalität wiedergewonnen werden.
- 20 -
909809/0823
4 )
e I Nr. |
Bi nder M. R. |
1 | 5 Gew |
)
Λ |
Behänd, | jung 1 | Tabel Ie 1 | Druckfest!oke | 1 | it | t in 2 kg/cm |
1 | |
R1 | 4. | 16 | 5 | .5 | 2 Druck- kg/cm |
ga sung sec. |
5 Ver- | Lagerze i Stunden 1 ' in |
5 | 6. | , 1 | ||
Bezugs beispi |
R2a | 3. | 15 | 5 | .5 | 0.3 | 7 | hä It- n i s der Gew. ί |
6. | 45 | 7. | ||
R2b | 3. | 5 | .5 | Il | 15 | 163 | 5. | 3 | ,3 | ||||
R3a | 11 | Ii | ti | 30 | 365 | 6. | 9 | 3. | |||||
R3b | tf | It | ti | 15 | 712 | 6. | 15 | ||||||
R4a | ti | 6 | .0 | ti | 30 | 338 | 4. | 4 | |||||
O | R4b | t; | ,25 | Il | 0.55 | 2.5 | 726 | 3. | 3 95 |
||||
CD
CO |
R4c Ro |
M 2. |
.25 | It 5 |
.0 | t| | 5 | 40 | 3. | 4 | |||
CD
OD |
R7 | 2. | 5 | .09 | ti O.S |
10 10 |
93 | 4. 2. |
ο | ||||
/08 | R7b | 1· | Il | !! | 10 | 134 221 |
5 . | ||||||
CO | 15 | 236 | 5. | ||||||||||
33 5 | |||||||||||||
1) C02-Konzentration
3eme rkungen:
100Z
2) Behandlungsdruck
3) S.S.I. = Oberflächenstabilitätsindex
4) Seto-Jinya Sande (Japan)
5) Gew£ bezogen auf den Sand
nach
24
S.S.I.
3)
Bemerkungen
O | 6 | O | ι- Kai ium-Si I i V | 99.3 |
3. | 6 | 80.2 | 99.4 | |
2. | 3 | 78.3 | 99.5 | |
1 . | 7 | 52.1 nach 30 Mi n. | ||
O. | 35 | 14.4 gepreßt | ||
2. | 6 | 90 " | ||
3. | 3 | 91 | ||
4. | .5 | SB. 4, | ||
34 | Q | |||
1 1 | .7 | |||
9 | ||||
OJ CJ)
San d- | S | Chemi sehe | Kor |
art | MK | I ng red i en ζ | |
F | SiO2 Gew# | 28 | |
98.1 | 2.7 | ||
97.-2 | 12.3 | ||
99.8 | 0.2 |
Korngröße Verteilung des Sandes in Gew$
MaschenzahI
60 80 J_00 54.0 26.3 10.6 3.0 24.0 24.9 30,4 5.0 14.9 36.2 37.6 8.6
60 80 J_00 54.0 26.3 10.6 3.0 24.0 24.9 30,4 5.0 14.9 36.2 37.6 8.6
Bemerkungen: S: "Seto-Jinya"-Sand, Japan
MK:"Mikawa"-Sand, Japan
F: "Flattery"-Sand, Australien
200 <200
3.2 2.9 2.2
0.2 0.5 0
Bezugs- Be i s ρ i e I Nr. |
M. R. | Tabelle 3 | Na9O Gew# |
K9O Ge w 1X |
SIO Ge w i |
|
Beispiel Nr. |
Rl | 4.1 | Konzentration i η Be Grad 1) |
5.51 | 21 .89 | |
1 | - | 3.75 | 30 | 6.32 | - | 22.09 |
2 | - | 3.47 | 32.6 | 7.39 | - | 24.87 |
3 | R2,R3 | 3.16 | 36 | 9.33 | - | 28.46 |
4,5 | R5 | 2.25 | 42 | 9.20 | - | 20. 1 0 |
- | R6,R7 | 2.25 | 35 | 13.80 | - | 30. 1 0 |
- | R4 | 3.16 | 50 | - | 9.50 | 19.12 |
6 | 3.75 | 30 | 4.41 | 2.76 | 23. 16 | |
7». | 32.6 | |||||
Bemerkungen: 1) Baume-Grade bei 20 C
2) Na-K-Si Iikat
- 22 -
Bei spie
Nr.
Binder
M.R, „
M.R, „
Ib
2
2
2b
3b
4b
5b
6b
7b
R5a
R5b
4,1
ti
M
1!
It
ti
tt
1!
It
ti
tt
3.75
ti
7.14
3.75 6.33
tt tt
tt tt
3.47 5.8
tt Il
3.16 6.43
it
it
5.36
11
tt
It
2.25 5.5
It It
Trocknungsbehand|ung on <i?>
2.68
5.0 10.2
5.24
2.58 it
16.7 it
Begasungze i t sec.
C02-Verhäftnis " % 3)
12
18
12
30
15
30
10
15
7,5
15
15
30
1.2
18
15
22.5
2) Ge.w# auf der Bais von Sand
4) CO2 Gew# auf der Basis von Sand in
CN . ι / 2 der Form
5) in kg/cm
JL
5)
Druckfestigkeit nach
Stunden
Stunden
J2A.
6
6
.3
1.8
1.5
2.8
1,2
2.2
0.6
.2
2.7
2.2
4.5
2.75
2.14
0.3
0.9
5.5
9,6
9. 1
1 .5
9.3
9,6
9. 1
1 .5
9.3
1
11.1
11.1
II .5
8.0
.4
9.7
6.9
5.4
4,7
4.4
8.0
.4
9.7
6.9
5.4
4,7
4.4
OberflächenstabiIitäts-ΐ
η dex %
ς ς ι
Beme rkungen
98.9 98.2 98.7 97.6 99.3 99, 1 98.4 98
98 98 99.4 999.6. 99
97.9 98 97.3
,7 .3 .5
zugegebenes Wasser 0.2: auf der Basis von Sand
Wasser O,5%
11
Wasser 0.54/b tt
Kai i um-Si Iikat
ti
Na-K-Si Iikat
It
3) Mo\% auf der Basis des verdunsten Gases
1) "Seto-Jinya"-Sand
- 23 - Tabel le 5
ie I sp ie I |
XJ
C OD |
% y | /ol? | T rocknuη Begasung |
1 |
M. R. | ■! | ||||
ooi | S I O2 | 7.5 | O. 17 | 30 | 3 |
9 | 4.34 | !I | 0.67 | !! | ι» |
10a | Tt | 7.14 | 0.25 | 40 | '! |
1 1 | 4.1 | 0.65 | 60 | It | |
12 | It | 7.0 | 1 .2 | 30 | It |
13 | 11 | 6.0 | 1 .25 | 60 | tr |
14 | 3.47 | 5.5 | 20 | 20 | |
■ R8 | 2.44) | t! | 100 | ||
2.25 | |||||
CD '■ . ' ■■
Φ υ ·σ '
XJ CD C
OW 4-3
χ: ω ·— 4-
+- +- ο — Q) (Λ
E Q) E +- O)JZ
(ΛΝΟί- — — O
cn in 1S^ a :ro 4- ro , '
Ct +- .e *-» toc
^: ro t-tn ω (Kern)
ι_ cd η-cm ν r\e r π /
λ: φ >tA XE cci Gewicht
{j Q_ ι . OU b.b.l. .
E CSl? 3^ rf KO
T 24
23Ö oTF 073 14.5 99.8 ÖTVs'
'' 2.5 1.2 12.4 9.3.8 " V4,
24 8.5 1. O 12.9 99.4 " C
CD 11 " " 0.65 60 " 50 4.0 - - - 2.02)
40 18.3 1.0 7.8 99.4 0.153)
20 3.5 - 2.0
" 35.7 - - "
Bemerkungen: 1) 28.5°Be bei 200C
2) Form 100 ^ X170H
3) zugegebenes kohlenstoffhaltiges Material 0.2 % ^.
4) 45°· Be bei 200C CO
5) "Flattery"-Sand __x
■ CD
"*- | l_ | • | Bi | R. | nder | 5 | co Vof£ |
CM | I | ε | C | C | Tabe | I le | 6 | . I | +- | ro | .— | 600 | O | Ar8003) | 4) ArS. |
XJ |
0)
CJ) |
E | O | r- | |
Q) | XJ | 34 | 14 | 0.67 | O) | υ | C)XJ | +- | Q) | s: L- | - | 2 2 |
- | 8.2 | C |
C
Q) |
E | CO | |||||||||||
C | 1 | O O |
2.5 | (O | 8 | O) | Q- | i- 3 | 6. | 3 | 13.7 | 7.1 | ro | XJ | (O | 332 | |||||||||||||
Q. | "■— | 25 | 1 .2 100 |
Q) | C | 4 | j*: | ε | 400 | 4. 7. |
.S | 9.5 26.8 |
038 12.6 |
CO H |
l_ | 393 | |||||||||||||
(/) | CC | 100 | S- | ·— | .C | 4 7 |
CD | Q) | - | 3. | 9.4 | 8.7 | F"5T~ | ro | O | 336 828 |
|||||||||||||
0) | V* | υ | 9 | (D +CM υ in E |
+■ | 9.1 | 10 | ^6O | 13.0 | F | to | 690 | |||||||||||||||||
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C
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CO |
9.0 27.3 |
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||||||||||||||||||||||
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10b | CJ) | 1 | .Q ^i CD-I | :ro | .0 | ||||||||||||||||||||||||
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Q) | 1 . | 2 | _ U — | l_ | 9.5 .6 |
|||||||||||||||||||||||
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R1 1 | 1 . 3. |
O 4 |
. — LC | 1_ | .6 | ||||||||||||||||||||||||
N M. |
4. | 4 | S . S | 200 | CD | CNXJ | |||||||||||||||||||||||
4. | 3. | 5 | , 24 | % | - | > | ro | ||||||||||||||||||||||
4. | 1 2. | 4 | 98. | 7.8 | 7 | ||||||||||||||||||||||||
It 2. |
10. | 9 | 99. | 24.7 38. 1 |
7 | O. | |||||||||||||||||||||||
O
CD |
ti | 7.8 20. |
3 | 99. 99. |
14.7 | 1 O |
O. | ||||||||||||||||||||||
O | 11 | 1 1 . | 1 | 99. | >60 | 2 | O. O. |
||||||||||||||||||||||
CO | 33. | 1 | 99. | O | O. | ||||||||||||||||||||||||
CD | O. | ||||||||||||||||||||||||||||
Gew£ r V bew /ο |
|||||||||||||||||||||||||||||
7. | |||||||||||||||||||||||||||||
7. | |||||||||||||||||||||||||||||
7. 6 . |
|||||||||||||||||||||||||||||
C208)" | |||||||||||||||||||||||||||||
4 | |||||||||||||||||||||||||||||
Bemerkungen: 1) Gew5? auf der Basis von Alkali-Silikat
*° 2) % Binder mit Zusätzen
3) erhitzt im Argon-Gasstrom
4) S.H.: Simuliertes Erhitzen entsprechend der realen Hitzehysterese
5) F: "Flattery"-Sand (Australien)
6) zugegebenes kohlenstoffhaltiges Material 0,2 % auf das Basis von Sand
7) MK: "Mikawa"-Sand (Japan)
8) C: Saccharose
CJ) OO
Tabel le 7 ™ε ^
(Flattery-Sand) ^t
I O)L ν \f φ
3 C ε
OTsI <D ' Q +-
3 ) ϊ- ο "c ω — οι
Binder £ ^ ^ g λ ^ ·)-ο
- f Gegenmittel · ^t- ~ +; " c
co < M.R. GeWUn 6ewi2) ■ ^*« Ξ^ώ" . . ''"^
24 200 400 ArSOO4 } ArS. ^
Li 3.80 - 7 O.12 1.3 6.1 98.1 1.7 1.3 0.5
<0.3 0.211
16a Na 3.47 Am20D) 4 1.4 2.5 12.3 99.6 10.4 11.0 12.3 3.9 0.246
° T 6b '' " ' » 5 » 2.7 15.4 100 13.6 13.5 19.1 5.7 0.308
CO 17 » " S107) 4 » 1.5 11.9 99.5 18.3 17.1 15.3 4.8 0.269
S 18 " ." S1°3) " " 1.3 6,5 99.4 4.3 4.5 4.7 <
1 0.246
^ 19s " " - >' 3.4 1.8 24.1 99.S
>50 21.4 25.8 < 1 0.296
co 19b " 3 " 2.5 19.3 99.2 46 22.2 15.5 3.8 0.222
CJ 20 " 3.56 - ■ 4 3.5 2.9 15.6 99.6 18.3 12.1 12.6 4.39) 0.272
Bemerkungen: 1) Gew^ auf der Basis von Silikat
2) Binder mit zugemischtem Gegenmitteln auf der Basis von Sand
3) VoI $ auf der Basis des verdünnten Gases
4) Ar: unter Argongasstrom
5) S.H. simuliertes Erhitzen entsprechend der realen Heizhysterese der Form
5) Am: Ammonium-Silikat , K)
7) S: Kolloidale Kieselsäure J7J
8) zugegebene Saccharose 10 GeW^ auf der Basis von Silikat -~-3
9) verdrängter Sand: 8,3 gr/Probe ^q
OJ
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Φ TT K) CO — -h
45» -+ H- φ
C ω
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Q. CO Φ ^
3 η
3 co ro
ο bleibende Druck-festigkeit kg/cm erhitzte Temperatur
45. or
ο ^ ο
cn O O
H D) er
Ar S.H. 5)
Sand
verdrängter Sand gr/Probe
O Gew
Bemerkungen zu Tabelle 3:
1) Gew# auf der Basis von Silikat
2) % Binder mit zugemischtem Gegenmittel auf der Bafs von Sand
3) Vol$ auf der Basis des verdünnten Gases
4) Ar: unter Argon Gasstrom
5) S.H.: simuliertes Erhitzen entsprechend der realen
Heizhysterese der Form von 1400 bis 800 0C in 1 Stunde
6) "Flattery"-Sand, Australien
7) "MIkawa"-Sand, Japan
8) B: Sorbose '
9) C: Saccharose
10) M: Mannazucker
11) benutzter Sand "Lcycle"
12) kleineres Formstück, 100 m/m 0 X 100 m/m HGT, 2.3 kg
- 28 -
9809/0823
Claims (1)
- Patentansprüche2,0 - 5,5und A IkaIimeta 11-AmmonI um mit einem Molekularverhältnis (Kieselsäure zu A IkaI I meta 1 Ioxid) von 2,1 - 9,1 ausgewählten AlkaIΐ—Sl I Ikates zu einem feuerfesten Material als Binder, Pressen der Mischung In eine Form, Begasen mit verdünntem C0„, wobei die Verdünnung mit einem gegen A IkaII-SI I Ikat Inerten Gas tn einer Konzentration von nicht mehr als 20 Vol. % bezogen auf die C0„-Menge erfolgt.2. Formverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das A1kaI I-S I Iikat ein Molekularverhältnis von 2,7 - 4,5 hat.3. Formverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das A]kaIi-SiIikat ein Molekularverhältnis von 3,0 - 4,5 hat.- 29 -$09809/08234, Formverfahren nach Anspruch 1 , dadurchgekennzeichnet, daß die Ammonium-Basis des A IkaIl-Ammonium-SI I Ikats aus einem quaternären Ammonium entsprechend der allgemeinen FormelR.OHbesteht, worin R,,und R eine Alkyl- und/oderAlkoholgruppe mit 1-20 Kohlenstoffatomen und R. eine
Alkyl gruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bezeichnet.5. Formverfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß dem SIIIkat-BInder zumindest einem der Gruppe bestehend aus A IkaI!-stabilisierte kolloidale Kieselsäure und quaternärem Ammonlum-Sillkat zugemischt wird.6. Formverfahren nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Alkall-SIIlkat zu kollo-idaler Kieselsäure ungefähr
100 : 0,1 - 1:2 bezogen auf Kieselsäure beträgt.7. Formverfahren nach Anspruch 5, dadurch gek e nn ζ e I c h η e t , daß das Verhältnis vonA IkaΠ-Silikat zu Ammonium-SI I Ikat 100 : 0,1 - 1 : 10 bezogen auf Kieselsäure beträgt.Formverfahren nach Anspruch 5 gekennzeichnet,dadurch daß das Ammonium-Silikatein Molekularverhältnis (S.0 /M„0) von ungefähr 1/2 7 hat.J09809/0823- 50 -9. Formverfahren nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß dem Alkali-Silikat 0,1 - 30 Ge\n% (bezogen auf A I ka I i-S I I i kat) von zumindest einem aus der Gruppe bestehend aus Saccharide, Polysaccharide und poIyhydriertem Alkohol, ausgewähltem Stoff beigemischt wird.10. Formverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Alkali-Silikat 0,1 -'30 Gew# (bezogen auf A1kaI I-S I I1kat) von zumindest einem aus der Gruppe, bestehend aus Glukose, Invertiertem Zucker, Saccharose, Sorbit und Mannit, ausgewähltem Stoff beigemischt wird.11. Formverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verdünnte C0„ auf eine Temperatur von nicht mehr als ungeführ 10000C erhitzt wird.12. Formverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Inerte Gas getrocknete Luft Ist.13. AlkaIi-SiI Ikat-Binder-Zusammensetzung, dadurch gekennzei chnet, daß das Verhältnis von Alkali-Silikat zu Ammonium-Silikat 100 : 0,1 - 1 : bezogen auf Kieselsäure beträgt.14. AlkaII-S1 11kat-BInder-Zusammensetzung entsprechend Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammonium-SI I Ikat dem Alkali-Silikat In einem Verhältnis (Alkali-Silikat zu Ammonium-Silikat) von ungefähr 100 : 0,1 bis 1 : 10 bezogen auf Kieselsäure beigemischt wird.- 31 -ψ 09809/0823Ϊ5. A]kaIi-SiI Ikat-Blnder-Zusammensetzung entsprechend Anspruch 9, d a du r cn gekennzeichnet, daß das A Ika]I~Si I Ikat eIn Molekularverhältnis von 3,0 - 4,5 hat.16. A IkaI I-S I I Ikat~B!ηder-Zusammensetzung entsprechend Anspruch 9 , dadurch gekennzelchnet, daß das Alka]f — S T IIkat- Natrfum-S1 I!kat mit einem Molekularverhältnis von 3,3 - 4,5 Ist-ϊ9809/0823
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