DE2635994A1 - Ueberstromschutzanordnung fuer parallelgeschaltete mehrleiterkabel - Google Patents

Ueberstromschutzanordnung fuer parallelgeschaltete mehrleiterkabel

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Publication number
DE2635994A1
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DE
Germany
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current
cables
relay
transformers
protection
Prior art date
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Pending
Application number
DE19762635994
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English (en)
Inventor
Karl Lennart Dipl Ing Grees
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABB Norden Holding AB
Original Assignee
ASEA AB
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Filing date
Publication date
Application filed by ASEA AB filed Critical ASEA AB
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/22Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices
    • H02H7/226Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for wires or cables, e.g. heating wires
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/083Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current for three-phase systems

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  • Protection Of Generators And Motors (AREA)

Description

  • Uberstromschutzanordnung für parallelgeschaltete Mehrleiterkabel Die Erfindung betrifft-eine Überstromschutzanordnung der im Anspruch 1 genannten Art für parallelgeschaltete Mehrleiterkabel.
  • Zur Speisung der immer größer werdenden Motoren sind in der Regel zwei oder mehrere parallele Kabel erforderlich. Hierbei besteht das Problem, die Kabel in ausreichender Weise gegen Überströme (Überlastungs- oder Kurzschlußströme) zu schützen. Dieses Problem ist besonders schwierig bei Asynchronmaschinen, die bei ihrem Anlauf direkt an die volle Spannung angeschlossen werden. Bei solchen Motoren beträgt der Anlaufstrom das Sechs- bis Achtfache des Nennstromes IM und der kurzfristige Einschaltstromstoß beträgt das Zwölf- bis Sechzehnfache des Nennstromes IM. Dies bedeutet, daß der Kurzschlußschutz entsprechend hoch eingestellt werden muß oder entsprechend zeitverzögert sein muß, damit während des Anlaufvorganges kein unerwünschtes Ansprechen des Kurzschlußschutzes eintritt. Eine solche Einstellung hat jedoch zur Folge, daß der Schutz möglicherweise bei einem echten Fehler am Kabel nicht oder zu spät anspricht, da entweder der Fehlerstrom zu klein ist oder die eingestellte Verzögerungszeit zu lang ist.
  • In beiden Fällen können große Schäden am Kabel auftreten und sich eventuell auf andere in der Nähe liegende Kabel ausbreiten.
  • Es ist bereits bekannt, parallele Kabel durch einen sogenannten Querdifferentialschutz zu schützen. Bei den bekannten Schaltungen dieses Typs werden die Ströme in den Leitern derselben Phase von verschiedenen Kabeln miteinander verglichen, und man kann dabei feststellen, ob die Kabel ungleichmäßig belastet sind oder ob eine oder einige der Phasen in den Kabeln beschädigt sind. Diese Schaltungen erfordern jedoch eine verhältnismäßig große Anzahl strommessender Relais. Bei einer anderen aus der DT-AS 1 251 417 bekannten Schutzanordnung für denselben Zweck wird nur ein Relais verwendet, mit dem der Summenstrom in dem einen der parallelen Kabel gemessen wird. Diese Anordnung ist zwar verhältnismäßig einfach, doch ist der erreichte Schutz mangelhaft. Beispielsweise kann diese Anordnung nicht feststellen, ob ein dreiphasiger Kurzschluß oder ein dreiphasiger Bruch in einem Kabel vorliegt. Außerdem kann man die Anordnung nicht auf einfache Art mit thermischen Relais erganzen, um einen Schutz gegen eine betriebsmäßige Überlastung zu erhalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überstromschutzanordnung der eingangs genannten Art zu entwickeln, die vonden genannten Nachteilen der bekannten Überstromschutzanordnungen befreit ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Uberstromschutzanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil desAnspruches 1 genannten Merkmale hat. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist.in dem Unteranspruch genannt.
  • Die Schutzanordnung nach der Erfindung kann so eingestellt werden, daß sie bei sehr niedrigen Fehlerströmen in den Kabeln anspricht, unabhängig davon, wie groß die Belastungs- und Anlaufströme sind.
  • Der Schutz kann aus einfachen gängigen Schaltungselementen aufgebaut werden.
  • Anhand der Figuren soll Aufbau und Arbeitweise des Schutzes für eine aus zwei bzw. drei parallelen Kabeln bestehende Stromzuleitung beschrieben werden. Das Prinzip der Erfindung ist auf eine Stromzuführung mit beliebig vielen parallelen Kabeln anwendbar.
  • Fig. 1 zeigt den Schutz an zwei parallelen Dreileiterkabeln K1 und K2 die einen Motor M mit einem speisenden dreiphasigen Wechselstromnetz 4 verbinden, dessen Phasen mit R, S und T bezeichnet sind.
  • Zwischen dem Wechselstromnetz 4 und den Kabeln K1, K2 sind ein trennendes Schaltglied 5, ein Überlastschutz 6 für den Motor M sowie (eventuell) ein gemeinsamer Kurz schluß schutz 7 für die Kabel angeordnet. An dem motorseitigen Ende der beiden Dreileiterkabel liegt in jeder Kabelphase je ein Stromwandler TRl bis Tag2.
  • Sekundärseitig sind die Stromwandler TRl, T51 und TT2 in einer Summenstromschaltung zusammengeschaltet, welche ein sofort ansprechendes Stromrelais 8 speist. In gleicher Weise speisen die Stromwandler Tal, TR2 und T52 ein sofort ansprechendes Relais 9. Solange die Kabel fehlerfrei sind und gleichartig verlegt sind, gilt iR1 + iS1 + iT2 ~ O, so daß auch 1r1 + isl + it2 = Ebenfalls gilt iT1 + iR2 + i52 = 0 so daß auch itl + ir2 + is2 = Dies gilt unabhängig von der Größe der Primärströme und auch während des Einschalt- und Anlaufvorganges.
  • Bei einem Fehler wird diese Symmetrie jedoch gestört. Tritt beispielsweise in der Phase R des Kabels K2 ein Bruch auf (kein Erdschluß oder Kurzschluß zu anderen Phasen), so wird iR2 = 0 und iR1 steigt ungefähr auf den doppelten Wert (iR1). In den Summenstromschaltungen der beiden Systeme fließen dabei die in den Zeigerdiagrammen nach Fig. 2 und 3 dargestellten Ströme, welche die sofort ansprechenden Relais 8 und 9 zum Ansprechen bringen, die ihrerseits Auslöseimpulse an das trennende Schaltglied geben.
  • Tritt dagegen in der Phase R des Kabels K2 ein Erdschluß auf, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, so fließen in den beiden Summenstromsystemen die in den Zeigerdiagrammen nach Fig. 5 und 6 dargestellten Ströme, wobei auch in diesem Falle Auslöseimpulse von den sofort ansprechenden Relais erzeugt werden. Mit den Bezugszeichen 10 und 11 sind in Fig. 4 die geerdeten Schirme der Kabel bezeichnet.
  • Entsprechende Unsymmetrien treten bei anderen Fehlern in den Kabeln auf, wobei man einen sehr schnellen und sicheren Auslöseimpuls erhält. Der einzige Fehler, bei dem der Schutz nicht anspricht, liegt dann vor, wenn gleichzeitig (innerhalb 10 - 20 ms) in sämtlichen Kabelphasen ein solcher Kurz schluß auftritt, daß kein Strom die Stromtransformatoren ßurchfließt. Ein derartiger Fehler ist jedoch äußerst unwahrscheinlich, und ein eventueller Schutz hiergegen kann aus einem herkömmlichen überstromschutz in dem gemeinsamen Ausgangspunkt der Kabel bestehen, wie er durch das Glied 7 in Fig. 1 angedeutet ist.
  • Fig. 7 zeigt einen Schutz für drei parallele Kabel. Fig. 8 zeigt einen Schutz für zwei parallele Kabel, der durch einen z.B.
  • mit thermischen Relais arbeitenden Uberlastungsschutz 12, 13 für die Kabel ergänzt ist. Dieser Uberlastungsschutz wird angewendet, wenn der gesamte zulässige Strom der Kabel wenig über dem Nennstrom des Motors liegt. Wenn der gesamte zulässige Strom der Kabel hoch genug über dem Nennstrom des Motors liegt und wenn der Motor durch ein strommessendes Überlastrelais geschützt ist, ist es möglich, die Schütze gemäß Fig. 1 und 7 so einzustellen, daß sie auslösen, wenn die Stromverteilung zwischen den Kabeln so ungleichmäßig wird, daß die Gefahr besteht, daß ein oder mehrere Kabel überlastet werden.
  • Der Schutz wird vorzugsweise, wie in Fig. 1 - 8 gezeigt, am motorseitigen Ende der Kabel angeordnet, wodurch man die beste Schutzwirkung erhält. Der Schutz kann auch am Ausgangspunkt (Netz 4) der Kabel angeordnet werden, wodurch man eine ähnliche Schutzfunktion erhält. Bei dieser Plazierung erhält man jedoch keinen Schutz gegen einen Kabelfehler, der gleich große Fehlerströme in sämtlichen Phasen der Kabel verursacht (siehe beispielsweise Fig. 9). Jedoch ist ein solcher Fehler äußerst unwahrscheinlich.
  • Wie beschrieben, kann der Schutz aus herkömmlichen elektromagnetischen und thermischen Relais aufgebaut sein. Er kann jedoch bei unveränderter Funktion auch aus statischen Relais aufgebaut sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf dreiphasige Wechselstromsysteme beschränkt, sondern kann im Prinzip für Wechselstromsysteme mit beliebiger Phasenzahl verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. erstromschutzanordnung für parallelgeschaltete Mehrleiterabel, deren Leiter jeweils an die betreffende Phase eines speisenden Mehrphasennetzes angeschlossen sind, mit je einem Stromwandler in jedem Kabelleiter, dessen Sekundärwicklung ein strommessendes Relais speist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der strommessenden Relais (8, 9) der Kabelanzahl (K1, K2) entspricht und daß jedes Relais an Stromwandler (afp) angeschlossen ist , die in verschiedenphasigen Kabelleitern liegen (ein R-, ein S- und ein T-Phasenleiter), wobei mindestens zwei der an dasselbe Relais angeschlossenen Stromwandler (T) zu verschiedenen Kabeln gehören.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sekundärkreisen der Stromtransformatoren auch thermische Relais (12, 13) angeordnet sind.
L e e r s e i t e
DE19762635994 1975-08-25 1976-08-11 Ueberstromschutzanordnung fuer parallelgeschaltete mehrleiterkabel Pending DE2635994A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7509424A SE393005B (sv) 1975-08-25 1975-08-25 Anordning for overstromsskydd av ett antal parallellkopplade flerledarkablar, vid vilka ledarna i varje kabel er anslutna till var sin fas i ett matande flerfasnet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2635994A1 true DE2635994A1 (de) 1977-03-10

Family

ID=20325345

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762635994 Pending DE2635994A1 (de) 1975-08-25 1976-08-11 Ueberstromschutzanordnung fuer parallelgeschaltete mehrleiterkabel

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DE (1) DE2635994A1 (de)
SE (1) SE393005B (de)

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SE7509424L (sv) 1977-02-26
SE393005B (sv) 1977-04-25

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