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Omnibus mit einer Außenschwingtür
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Omnibus mit wenigstens einer
durch parallelogrammähnliche. Lenker geführten Außenschwingtür mit einer an der
oberen und an den seitlichen Schmalseiten vorgesehenen Abdichtleiste, an welcher
zum Abdecken des bei geschlossener Tür entlang den Schmalseiten verlaufenden Türspaltes
eine auf die jeweils benachbarte Karosseriefläche bzw. den benachbarten Türpfosten
übergreifende Abdichtlippe angeformt ist.
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Bei einer dieser bekannten Ausführungsformen wird die Abdichtleiste
an den oberhalb der Fußkante verlaufenden Schmalseiten
der Außenschwingtüre
mittels einer durch Schrauben befestigten Profilleiste gehaltert. Hierbei wird ein
Steg der Abdichtleiste zwischen der Profilleiste und der benachbarten Schmalseite
der Tür eingeklemmt. Ein weiterer, etwa im Bereich der Längsmitte verlaufender und
zu dem erwahnten ersten Steg paralleler zweiter Steg hat eine wesentlich kleinere
Höhe und endet im Querschnitt gesehen in einer hakenförmigen Abbiegung. Dadurch
wird eine Rinne gebildet, in welcher ein leistenartiger Schenkel der Profilleiste
eingreift. Die hakenförmige Abbiegung der Abdichtleiste wird an dem umfaßten Schenkel
durch eine besondere, in der Profilleiste ebenfalls verankerte Abdrückleiste gesichert,
wobei die hakenförmige Abbiegung zugleich die Abdichtleiste versteift und zugleich
den Wurzelbereich für die angeformte, bei geschlossener Tür auf die jeweils benachbarte
Karosseriefläche bzw. auf den benachbarten Türpfosten übergreifende Abdichtlippe
bildet.
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Durch das häufige Öffnen und Schließen der Außenschwingtüre führt
jedesmal die Abdichtlippe der an den Schmalseiten der Türe befestigten Abdichtleiste
eine kurze schleifende Bewegung auf der benachbarten lackierten Karosseriefläche
bzw.
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auf der lackierten Fläche des Türpfostens aus. Bereits nach einer
verhältnismäßig kurzen Betriebsdauer hat sich herausgestellt, daß dadurch die lackierten
Flächen ihren Glanz verlieren und sogar abgescheuert werden, wodurch das Aussehen
des
Omnibusses erheblich beeinträchtigt wird, zumal meistens zwei AuBenschwingtüren
vorgesehen sind. Das ITachlac'gieren der beschädigtan Karosserieflächen ist jedoch
umständlich und auch kostspielig, da gegebenenfalls größere Flächen in die Nachbehandlung
einbezogen werden müssen, ganz abgesehen von dem dadurch bedingten zeitlichen Betriebsausfall
des betreffenden Omnibusses.
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Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, bei Omnibussen mit
wenigstens einer durch parallelogrammshnliche Lenker geführten Außenschwingtür mit
einer an der oberen und an den seitlichen Schmalseiten vorgesehenen Abdichtleiste
an welcher zum Abdecken des bei geschlossener Tür entlang den Schmalseiten verlaufenden
Türspaltes eine auf die jeweils benachbarte Karosseriefläche bzw. den benachbarten
Türpfosten übergreifende Abdichtlippe angeformt ist, Maßnahmen vorzusehen, durch
die das Beschädigen lackierter Flächen durch das Öffnen und Schließen der Außenschwingtüren
vermieden wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens
der durch die Abdichtlippe überdeckte Bereich der Karosseriefläche bzw. des Türpfostens
von einer mit der Karosseriefläche bündigen Schutzleiste gebildet wird, die in eine
Ausnehmung der Karosseriefläche, des Türpfostens bzw.
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einer besonderen Profilleiste einklipsbar gestaltet ist.
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EIne solche Schutzleiste verhindert aber nicht nur das Abscheuern
des Lackes im Bereich der von der Abdichtlippe beaufschlagten Karosserie- bzw. Pfostenfläche,
sondern gewahrleistet auch eine geradlinig begrenzte Verschleißzone, deren von der
Außenschwingtür abliegende Begrenzung stets an derselben Stelle der Karosseriefläche
verläuft, auch wenn die Außenabmessungen der Außenschwingtüre durch Herstellungsungenauigkeiten
unterschiedlich sind. Da die Farbe der Schutzleiste und die der Abdichtleiste mit
der Abdichtlippe die gleiche ist und die Schutzleiste eine genügende Breite aufweist,
so ist der Verlauf der äußeren Begrenzung der Abdichtlippe bei geschlossener Außenschwingtür
praktisch nicht zu erkennen unabhängig davon, ob die Abdichtlippe mehr oder weniger
die Schutzleiste übergreift. Die Außenschwingtüren können dadurch mit verhältnismäßig
großen Toleranzen hergestellt werden, wodurch ihre Herstellung nicht unbedeutend
verbilligt wird.
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Im einzelnen kann die Ausbildung so durchgeführt werden, daß die an
sich flache Schutzleiste zwei mit ihrem Scheitel auf einer Breitseite angeformte,
V-förmig divergierende Rippen aufweist, deren freie Längskante zum Einklipsen in
die entsprechend ausgebildete Ausnehmung an der Earosseriefläche, am Türpfosten
bzw. an der besonderen Profilleiste jeweils widerhakenartig seitlich nach außen
vorspringend ausgebildet ist.
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Durch eine derartige Ausbildung kann die Schutzleiste im Bedarfsfalle
verhältnismäßig leicht entfernt und durch eine neue Schutzleiste ersetzt werden.
Die V-förmig in die Ausnehmung hinein divergierenden Rippen gewährleisten auch ein
gutes Anliegen der Schutzleiste an der Karosseriefläche bzw am Türpfosten.
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Zur Vereinfachung der Fertigung des Omnibusses wird so vorgegangen,
daß die Ausnehmung für die Schutzleiste in einer an den Pfosten der Türöffnung befestigten
Profilleiste vorgesehen ist, daß die Ausnehmung im Querschnitt U-förmig mit nach
außen gerichteter Öffnung gestaltet wird und an der freien Längskante ihrer Seitenwände
als Gegenfläche bzw.
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Widerlager für die Widerhaken der Schutzleiste jeweils mit einer nach
innen vorspringenden Rippe versehen ist, deren freie Längskante nach innen abgeschrägt
ist.
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Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine
an parallelogrammähnlichen Lenkern geführte Auß enschwingtür, Fig. 2 einen Querschnitt
gemäß Fig. 1 im Bereich eines Türspaltes im vergrößerten Maßstab,
Bei
einer an parallelogrammSbnlich wirkenden Lenkern 1 und 2 geführten Außenschwingtür
3, z.B. eines Omnibusses, muß zumindest die Breite der Türöffnung in der Karosseriewand
aus kinematischen Gründen wesentlich größer sein als der Breite der Türe entspricht.
Das hat zur Folge, daß der Türspalt 4 bei geschlossener Außenschwingtür 3 zugfrei
abgedichtet sein muß und zwar so, daß dadurch die häufig automatisch zu öffnende
und zu schließende Tür in ihrer Bewegung nicht gehemmt wird. Das geschieht dadurch,
daß beiderseits des Türspaltes 4 sowohl an der Schmalseite 5 der AuBenschwingtüre
3 als auch an der gegenüberliegenden Seite am Türpfosten 6 eine Profilleiste 7 bzw.
eine Profilleiste 8 angebracht wird, die jeweils unterschiedlich profiliert sind.
Die eine an der Schmalseite 5 der Türe 3 befestigte Profilleiste 7 trägt eine Abdichtleiste
9 mit einer angeformten, auf die benachbarte äußere Karosseriefläche 10 bzw. auf
die entsprechende Schmalseite der Profilleiste 8 übergreifende Abdichtlippe 11.
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Die andere an der Karosserie bzw. am Türpfosten 6 befestigte Profilleiste
8 trägt ebenfalls eine Abdichtleiste 12, die mit einer angeformten Abdichtlippe
13 auf die Innenseite der benachbarten AußenschwiEgtüre 3 übergreift, so daß bei
geschlossener Außenschwingtüre der Türspalt 4 zwischen der Türe und der benachbarten
Karosseriewand zugfrei abgedichtet ist.
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Damit nun der von der Abdichtlippe 11 der an einer Schmalseite 5 der
Außenschwingtüre 3 gehalterten Abdichtleiste 9 überdeckte Bereich an der lackierten
Karosseriefläche durch die beim Öffnen und Schließen der Türe 3 auftretende kurze
Schleifbewegung nicht beschädigt werden kann, wird erfindungsgemäß mindestens dieser
Bereich von einer flachen Schutzleiste 14 gebildet, die mit der benachbarten Earosseriefläche
10 praktisch bündig ist. Beim vorliegenden AusSührungsbeispiel wird die die Türöffnung
an drei Seiten umrandende Schutzleiste 14 von der am benachbarten Türpfosten 6 befestigten
Profilleiste 8 gehaltert. Hierzu werden auf einer Breitseite der flachen Schutzleiste
14 symmetrisch zu deren Längsmittellinie zwei V-förmig divergierende Rippen 15 vorgesehen,
die mit ihrer gemeinsamen Scheitellinie auf dieser Breitseite angeformt sind. Die
freien Längskanten dieser Rippen 15 können noch seitlich nach außen vorspringend
widerhakenartig geformt sein.
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Zur Halterung einer derartigen, z.B. aus Gummi, Kunststoff od.dgl.
bestehenden Schutzleiste 14 ist in der zugekehrten Schmalseite der am Türpfosten
6 befestigten Profilleiste 8 eine kanalartige, im Querschnitt U-förmige Ausnehmung
16 vorgesehen, deren der Schutzleiste zugekehrte Öffnung dadurch verengt ist, daß
die freie Längskante ihrer Seitenwände eine jeweils nach innen und die Öffnung verengende
uorspringende
Rippe 18 aufweist. Die freie Längskante dieser beiden
Rippen 18 können entsprechend dem Verlauf der V-förmigen Rippen 15 nach innen abgeschrägt
werden. Diese nach innen vorspringenden Fortsätze bzw. Rippen 18 od. dgl. bilden
mit ihrer Unterseite jeweils ein Gegenlager für die Oberseite der an den freien
Längskanten der Rippen 15 der Schutzleiste 14 vorgesehenen Widerhaken. Die Anordnung
ist so getroffen, daß die Schutzleiste 14 verhältnismäßig weit unter der Abdichtlippe
11 der Abdichtleiste 9 herausragt, damit ohne Veränderung der seitlichen, auf der
Karosseriefläche 10 verlaufenden Begrenzung der Schutzleiste 14 Außenschwingtüren
3 mit größtmöglicher Toleranzbreite verwendet werden können.
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Insbesondere ist die Schutzleiste bei Omnibussen vorteilhaft, deren-Außenschwingtüren
in der Schließphase noch eine Vertikalbewegung ausführen, weil hierbei die betreffende
hußenschwingtüre bereits in der Schließstellung ist und angedrückt wird, so daß
eine-besonders starke Scheuerwirkung auftritt.
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