-
Trafostecker
-
Die Erfindung betrifft einen Trafostecker, bestehend aus einem Gehäuse
mit einem Gehäuseunterteil und einem Gehäuseoberteil, aus einem innerhalb des Gehäuses
vorgesehenen Transformator, ggf. aus einer Gleichrichter- und Siebschaltung, aus
mindestens zwei aus dem Gehäuseunterteil herausragenden Steckerstiften und aus einem
Anschlußkabel, wobei die Steckerstifte einerseits und
das Anschlußkabel
andererseits galvanisch mit dem Transformator verbunden sind.
-
Trafostecker der zuvor beschriebenen Art, die also in einem gemeinsamen
Gehäuse einen üblichen Stecker und einen Transformator, ggf. mit einer Gleichrichter-
und Siebschaltung, vereinen, werden vor allem dort verwendet, wo aus dem üblichen
elektrischen Netz elektrische Energie zu elektrischen Geräten geführt werden muß
und die elektrischen Geräte eine Betriebsspannung benötigen, die nicht identisch
ist mit der Netzspannung. Wird als Betriebsspannung eine Wechselspannung benötigt,
die geringer ist als die Netzspannung, so weist der Trafostecker nur einen Transformator
auf. Wird jedoch als Betriebsspannung eine Gleichspannung benötigt, so ist dem Transformator
noch eine Gleichrichterschaltung und zumeist auch eine Siebschaltung nachgeschaltet.
Trafostecker finden aber auch dort Anwendung, wo lediglich, zumeist aus Sicherheitsgründen,
eine galvanische Trennung zwischen dem Netzstecker und dem elektrischen Gerät gewünscht
wird.
-
Bei den bekannten Trafosteckern, von denen die Erfindung ausgeht,
werden die Steckerstifte beim Spritzen des Gehäuses in das Werkzeug eingelegt und
dann mit dem Gehäuse umspritzt. Das ist insoweit nachteilig, als nicht vollautomatisch
gespritzt werden kann.
-
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, einen Trafostecker
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem einerseits ein vollautomatisches
Spritzen der Gehäuse nicht durch die Anordnung der Steckerstifte verhindert wird,
andererseits die Steckerstifte gleichwohl einfach eingebracht und befestigt werden
können.
-
Der erfindungsgemäße Trafostecker, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe
gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil
eine die Steckerstifte arretierende Aufnahme aufweist. Bei dem erfindungsgemäßen
Trafostecker kann also das Gehäuse vollautomatisch - mit der die Steckerstifte arretierenden
Aufnahme, aber ohne die Steckerstifte - gespritzt und können nachträglich die Steckerstifte
in die Aufnahme eingedrückt werden. Der Nachteil des zusätzlichen Arbeitsganges
des nachträglichen Eindrückens der Steckerstifte in die im Gehäuseunterteil vorgesehene
Aufnahme ist weniger gravierend als der erzielte Vorteil, vollautomatisch spritzen
zu können.
-
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen,
zuvor beschriebenen Trafostecker, auszugestalten und weiterzubilden, was im folgenden
nur beispielhaft erläutert werden soll.
-
Grundsätzlich kann die die Steckerstifte arretierende Aufnahme weitgehend
beliebig gestaltet werden und können die Steckerstifte sowohl von außen als auch
von innen in die Aufnahme gedrückt werden. Vorzugsweise ist jedoch die Aufnahme
nach innen offen und weist die Aufnahme nach außen zwei Durchgangslöcher für die
Steckerstifte auf, - so daß die Steckerstifte von innen nach außen durch die beiden
Durchgangslöcher geführt und dann in der Aufnahme arretiert werden können.
-
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung sind beide Steckerstifte über
eine Brücke aus elektrisch isolierendem Material miteinander verbunden. Das hat
mehrere Vorteile. Einerseits bilden die beiden
durch eine Brücke
miteinander verbundenen Steckerstifte nur noch ein Bauteil, das in die Aufnahme
gedrückt werden muß. Andererseits läßt sich das Bauteil "Steckerstifte mit verbindender
Brücke" in einer entsprechenden Aufnahme, die so dimensioniert ist, daß sie die
die beiden Steckerstifte miteinander verbindende Brücke arretierend aufnimmt, in
dem Gehäuseunterteil besonders gut festlegen.
-
Die Arretierung der Steckerstifte bzw. der die Steckerstifte miteinander
verbindenden Brücke in der Aufnahme bzw. durch die Aufnahme kann unterschiedlich
erfolgen. Denkbar ist bereits eine lediglich kraftschlüssige Arretierung, so daß
die Steckerstifte bzw. die die Steckerstifte verbindende Brücke in die Aufnahme
lediglich unter Aufwendung von Kraft zu drücken ist.
-
Vorteilhafter ist jedoch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Trafosteckers, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Aufnahme mindestens einen
der Arretierung der Steckerstifte bzw. der die Steckerstifte verbindenden Brücke
dienenden Rastnocken od. dgl. aufweist, wobei man zweckmäßigerweise zwei vorzugsweise
diagonal gegenüberliegende Rastnocken od. dgl.
-
vorsieht. Bei dieser Ausführungsform wird also eine formschlüssige
Arretierung der Steckerstifte bzw. der die Steckerstifte verbindenden Brücke verwirklicht.
Im einzelnen können dabei die Rastnocken aus einem Raststeg und einem an dem Raststeg
vorgesehenen Rastkopf bestehen, wobei zweckmäßigerweise die Raststege elastisch
verformbar sind, also beim Eindrücken der Steckerstifte bzw. der die Steckerstifte
verbindenden Brücke federnd zurückweichen.
-
Schließlich ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Trafosteckers noch dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme
zwei
konisch sich verjüngende Ausnehmungen und die Steckerstifte bzw. die die Steckerstifte
verbindende Brücke zwei den konisch sich verjüngenden Ausnehmungen angepaßte Führungs-
und Zentrierkörper aufweisen.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt Fig. 1 in perspektivischer Darstellung
eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trafosteckers, Fig. 2 einen
Längsschnitt durch den Trafostecker nach Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf das
Gehäuseunterteil des Trafosteckers nach Fig. 1 und Fig. 4 einen Schnitt durch den
Gegenstand nach Fig. 3 längs der Linie IV - IV.
-
Der in den Figuren dargestellte Trafostecker besteht aus einem Gehäuse
1 mit einem Gehäuseunterteil 2 und einem Gehäuseoberteil 3, aus einem innerhalb
des Gehäuses 1 vorgesehenen Transformator 4, aus zwei aus dem Gehäuseunterteil 2
herausragenden Steckerstiften 5 und aus einem Anschlußkabel 6, wobei die Stekkerstifte
5 einerseits und das Anschlußkabel 6-andererseits galvanisch mit dem Transformator
verbunden sind.
-
Wie insbes. die Fig. 2 und 4 zeigen, weist das Gehäuseunterteil 2
eine die Steckerstifte 5 arretierende Aufnahme 7 auf.
-
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme 7 nach
innen
offen und weist die Aufnahme 7 nach außen zwei Durchgangslöcher 8 für die Steckerstifte
5 auf. Im übrigen sind im dargestellten Ausführungsbeispiel beide Steckerstifte
5 über eine Brücke 9 aus elektrisch isolierendem Material miteinander verbunden
und ist die Aufnahme 7 so dimensioniert, daß sie die die beiden Steckerstifte 5
miteinander verbindende Brücke 9 arretierend aufnimmt.
-
Im einzelnen weist die Aufnahme 7, wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, zwei
diagonal gegenüberliegende, der Arretierung der Steckerstifte 5 bzw. der die Steckerstifte
5 verbindenden Brücke 9 dienende Rastnocken lo auf. Die Rastnocken lo bestehen jeweils
aus einem Raststeg 11 und einem an dem Raststeg 11 vorgesehenen Rastkopf 12. Die
Raststege 11 sind elastisch verformbar. Beim Eindrücken der Steckerstifte 5 bzw.
der die Steckerstifte 5 verbindenden Brücke 9 in die Aufnahme lo weichen die Raststege
11 elastisch zurück. Sind die Steckerstifte 5 bzw. ist die die Steckerstifte 5 verbindende
Brücke 9 in die Aufnahme 7 gedrückt, so hinterfassen die Rastköpfe 12 der Rastnocken
lo die die Steckerstifte 5 verbindende Brücke 9, so daß die Steckerstifte 5 ortsfest
und unverlierbar mit dem Gehäuseunterteil 2 verbunden sind.
-
Im übrigen zeigen die Figuren, insbes. die Fig. 3 und 4, eine bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trafosteckers, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Aufnahme 7 zwei konisch sich verjüngende Ausnehmungen 13 und die Steckerstifte
5 bzw.
-
die die Steckerstifte 5 verbindende Brücke 9 zwei den konisch sich
verjüngenden Ausnehmungen 13 angepaßte Führungs- und Zentrierkörper 14 aufweisen.