DE2632751A1 - Hilfskrafteinrichtung - Google Patents
HilfskrafteinrichtungInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
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- F15B11/16—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with two or more servomotors
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Description
Hilfskrafteinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Hilfskrafteinrichtung, insbesondere
für ein Fahrzeug, mit einem Hauptsystem mit einer Hauptpumpe,
einer Druckleitung zur Versorgung einer Arbeitsvorrichtung und einer Rückströmleitung in einen Druckmittelspeicher, und mit
einem Hilfssystem mit einer Hilfspumpe, einer Druckleitung zur
Bereitstellung der Hilfskraft und einer Rückströmleitung in den Druckmittelspeicher. Eine solche Hilfskrafteinrichtung ist
zwar in einem weiten Anwendungsbereich einsetzbar, jedoch be~ sonders geeignet als Lenkhilfe für ein Fahrzeug und wird nachfolgend
auch in diesem speziellen Zusammenhang näher erläutert.
Bei derartigen Lenkhilfseinrichtungen für Fahrzeuge ist in Regel eine Hauptpumpe zur Erzeugung der Lenkhilfskraft vorgesehen,
die von der Antriebsmaschine des Fahrzeuges aus angetrieben wird und Hydraulikflüssigkeit einem Steuerorgan zuführt, wel~
ches durch das Lenkrad gesteuert oder eingestellt wird. Wenn die Hauptpumpe ausfällt, so wird kein Druckmittel dem Steuerorgan
der Lenkhilfe zugeführt, so daß die Lenkung des Fahrzeugs von Hand außerordentlich schwer ist. Falls ein solcher Ausfall
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bei einer großen, geländegängigen Baumaschine auftritt, so kann die Bedienungsperson wegen der ohne Lenkhilfe äußerst
schwierigen Lenkung des Fahrzeuges in eine gefährliche Lage kommen. Es ist daher üblich, ein Hilfs- oder-Notsystem zusätzlich
vorzusehen, welches bei einem Ausfall des Hauptsystems zur Hilfskrafterzeugung dem Steuerorgan der Lenkhilfe ausreichende
Energie bzw. Druckmittel unter ausreichendem Druck zuführt, um der Bedienungsperson eine sichere Lenkung des
defekten Fahrzeuges zu ermöglichen.
Eine Möglichkeit zur Ausbildung eines solchen Hilfssystemes besteht darin, einen Druckspeicher für einen Notbedarf an
Druckmittel vorzusehen. Dabei liefert der Druckspeicher, beispielsweise ein Ölzylinder, dann Druckmittel an das Steuerorgan,
wenn eine solche Lieferung des benötigten Druckmittels von der Hauptpumpe aus unterbleibt. Solche Druckspeiehersysteme
sind jedoch mit Rücksicht auf den erforderlichen apparativen Aufwand vergleichsweise teuer. Darüberhinaus sind sie
auch unzuverlässig, da sie in einer Ruhestellung abgeschaltet sind, solange die Hauptpumpe richtig arbeitet, wobei bis zu
dem Zeitpunkt, zu dem der Druckspeicher schließlich benötigt wird, unbemerkt Schaden im Hilfssystem aufgetreten sein können.
Darüberhinaus bereitet es ersichtlich Schwierigkeiten, mittels eines derartigen Druckspeichers eine Lenkhilfe über
eine längere Fahrtstrecke hinweg zu ermöglichen, wenn das Hauptsystem ausgefallen ist.
Eine andere Lösung zur Beseitigung der Schwierigkeiten bei einem Ausfall der Lenkhilfe besteht in einem Hilfssystem mit
einer vom Boden aus angetriebenen Pumpe. Diese Pumpe, die direkt oder unmittelbar von den Fahrzeugrädern aus angetrieben
wird, wird bei einem Ausfall der Hauptpumpe oder des mit ihr verbundenen Hydraulikkreises automatisch mit dem Steuerorgan
der Lenkung verbunden. Aus der US-PS 3 747 725 ist beispielsweise ein solches Hilfssystem mit einer vom Boden aus angetrie-
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benen Pumpe bekannt, bei dem die Hilfskraft-Lenkanlage eines
Fahrzeuges mit einer Hauptpumpe und einer Zusatz- oder Hilfspumpe
mit einem Umschaltorgan zur wechselweisen Anschaltung der Druckmittelkreise der Hauptpumpe und der Hilfspumpe versehen
ist. Sollte der Massenfluß zu klein werden, so trennt das Umschaltorgan den hydraulischen Hauptspeisekreis von der
Lenkhilfemechanik ab und verbindet diese mit dem hydraulischen Hilfsspeisekreis, so daß weiterhin Hilfslenkkraft zur Verfügung
steht. Die Hilfspumpe dieser bekannten Einrichtung fördert ständig mit voller Leistung zum Umschaltorgan hin, wenn sich
das zugehörige Fahrzeug bewegt.
Bei einer solchen Einrichtung tritt der Nachteil auf, daß ein beträchtlicher hydraulischer Leistungsverlust mit der Strömung
an Hydraulikflüssigkeit von der Hilfspumpe durch das Umschaltorgan hindurch einhergeht. Die nachfolgende Gleichung für diesen
hydraulischen Leistungsverlust ist dem SAE-Handbuch, 1973»
Procedure J 745 C entnommen:
HLV = P X Q -
392 *
Hierin bedeutet:
HLV den hydraulischen Leistungsverlust, P den Differenzdruck (bar) und
Q den Druckmitteldurchsatz (cm/s).
In der Fassung der Gleichung mit den amerikanischen Maßeinheiten psi für den Druck und Gallonen pro Minute für den Durchsatz
ergibt sich die Zahl im Nenner des Ausdruckes'zu 1714.
Daher tritt ein hydraulischer Leistungsverlust immer dann auf, wenn Druckmittel aus einer Hilfspumpe einen Druckabfall im
Strömungsweg erfährt, so etwa den Druckabfall über das Umschaltorgan. Bei einer Einrichtung,, bei der die Hilfspumpe stets ihre
gesamte Förderleistung einem Umschaltorgan zuführt, kann der Leistungsverlust bedeutend sein. Mit den erhöhten Kosten für
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Treibstoff gewinnt jedoch der Wirkungsgrad einer Maschine ständig an Bedeutung.
Ein weiterer Nachteil der bekannten, vom Boden aus angetriebenen Pumpen ist die apparative Aufwendigkeit der Vorrichtung.
Das Umschaltorgan ist eine eigene Baueinheit, die sowohl von der Hauptpumpe als auch von einer Hilfspumpe aus gespeist
wird und ihre Ausgangsströmung den geeigneten Stellen zuleitet.
Daher ist ein derartiges Umschaltorgan vergleichsweise groß und erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand für den
Anschluß der Leitungen. Darüberhinaus muß der Druckmittelspeicher bei einer derartigen Hilfskrafteinrichtung ein solches
Fassungsvermögen aufweisen, welches der gesamten Förderleistung beider Pumpen entspricht.
Ein weiteres Beispiel für eine vom Boden aus angetriebene Pumpe einer Hilfslenkeinrichtung ist in der US-PS 3 631 937
veranschaulicht. Diese Veröffentlichung zeigt als Beispiel
ein zusätzliches Lenksystem für die Verwendung in einem hydraulischen Hauptlenksystem für ein Fahrzeug mit einem Steuerorgan
für die Lenkung. Das zusätzliche Lenksystem weist eine Zusatzpumpe auf, die von der angetriebenen Welle des Fahrzeuges
aus angetrieben ist, und ein zusätzliches Steuerorgan, welches die von der zusätzlichen Pumpe geförderte Druckmittel—
menge in der richtigen Richtung dem Steuerorgan zuführt, unabhängig von der Drehrichtung der Zusatzpumpe, so daß zusätzliche
Hydraulikflüssigkeit für die Lenkung zur Verfügung steht, solange sich das Fahrzeug bewegt, selbst wenn die Antriebsmaschine
des Fahrzeuges nicht in Betrieb ist. Ein Hauptunterschied zwischen dieser bekannten Einrichtung und der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß die Zusatzpumpe der bekannten Einrichtung Druckmittel immer dann dem Steuerorgan zuführt,
wenn sich das Fahrzeug bewegt. Bei der vorliegenden Erfindung fördert, wie weiter unten noch im einzelnen dargelegt wird,-die
Hilfspumpe jedoch kein Druckmittel zum Steuerorgan, es sei
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denn, daß die Hauptpumpe nicht mit einem vorbestimmten Druck
zu dem Steuerorgan fördert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher vor allem, eine Hilfskrafteinrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, deren Hilfssystem mit vom Boden aus angetriebener Sicherheitspumpe für die Lenkungsbetätigung mit geringen Lei—
stungsverlusten arbeitet; darüberhinaus soll das Hilfssystem
raumsparend bauen, einen hohen Wirkungsgrad bzw. eine hohe Leistung aufweisen, billig und einfach zu montieren sein und
schnell auf einen Defekt der Hauptpumpe ansprechen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß insbesondere
durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 20, während die Ansprüche 2 bis 19 und 21 vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung beinhalten.
Danach weist eine erfindungsgemäße Hilfskrafteinrichtung mit
einem Hilfssystem eine Haupteinrichtung mit einer Hauptpumpe,
eine Druckleitung zur Versorgung einer Arbeitsvorrichtung und
eine Rückströmleitung auf. Ein Hirlfssystem weist eine Hilfspumpe,
eine Druckleitung zur Erzeugung einer Hilfskraft, eine Rückströmleitung und ein Steuerorgan zur Steuerung der Strömung
in der Druckleitung und der Rückströmleitung des Hilfssystemes
auf. Ein Druckmittelspeicher ist sowohl an die Rückströmleitung des Hauptsystems als auch an diejenige des Hilfssystems
angeschlossen. Eine Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung zur Kühlung der Hilfspumpe ist an das
Hilfssystem, den Druckmittelspeicher und das Hauptsystem angeschlossen und spricht auf die Druckleistung des Hauptsystemes
in der Weise an, daß ein Teil der Förderleistung des Hilfssystemes
zum Druckmittelspeicher geleitet wird, wenn das Hauptsystem einen vorbestimmten Druck liefert, und daß eine gewünschte
Menge der Druckflüssigkeit des Hilfssystemes zur Hilfsdruckleitung
geleitet wird, wenn das Hauptsystem einen geringeren
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als einen vorbestimmten Druck erzeugt.
Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Hilfskrafteinrichtung für
ein Fahrzeug vorgesehen, mit einem Hauptsystem mit einer Hauptpumpe,
einer Druckleitung zur Zuführung von Hauptenergie oder Hauptdruck zu einer Arbeitsvorrichtung, und einer Rückströmleitung;
weiterhin mit einem Hilfssystem mit einer Hilfspumpe,
einer Druckleitung für Hilfsdruck und einer Rückströmleitung;
weiterhin mit einem Antrieb zur Betätigung der Hilfs— pumpe bei einer Bewegung des Fahrzeuges; und schließlich mit
einem Druckmittelspeicher, der sowohl an die Rückströmleitung
des Hauptsystemes als auch an diejenige des Hilfssystemes angeschlossen
ist. Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Vorrichtung zur Verminderung des Leistungsverlustes vorgesehen, die
einen Einsatz des Hilfssystemes zur Hilfskrafterzeugung nur dann zuläßt, wenn die Hauptpumpe nicht eine vorbestimmte
Strömungsmenge liefert, wobei das Hilfssystem ein Steuerorgan zur Steuerung der Strömung in der Hilfsdruck- und -rückströmleitung
aufweist. Die Vorrichtung zur Verminderung des Leistungsverlustes ist an das Hilfssystem, den Druckmittelspeicher und
das Hauptsystem angeschlossen und spricht auf das Hauptsystem an, um einen Teil"der Förderleistung des Hilfssystemes zum
Druckmittelspeicher zu leiten, wenn das Hauptsystem eine vorbestimmte Strömung erzeugt, und um im wesentlichen die der gesamten
Förderleistung des Hilfssystemes entsprechende Druckmittelmenge der Druckleitung des Hilfssystemes zuzuführen, wenn
das Hauptsystem eine geringere als die vorbestimmte Strömung liefert.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Es zeigt
Fig. 1 in einer schaltbildlichen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen HiIfskrafteinrichtung,
Fig„ 2 eine Seitenansicht der vom Boden aus angetriebenen Hilfs·
pumpe,
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Pig. 3 eine Rückansicht der Hilfspumpe gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß Linie B-B in Fig. 3,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung gemäß Linie C-C in Fig. 3,
Fig. 7 in einer Darstellung gemäß Fig. 1 eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Hilfskrafteinrichtung
und
Fig. 8 einen Teilschnitt durch die vom Boden aus angetriebene Hilfspumpe der Einrichtung gemäß Fig. 8.
Eine erfindungsgemäße Hilfskrafteinrichtung weist ein Hauptsystem
20 mit einer Hauptpumpe 22, einer Druckleitung 34 zur Energieversorgung einer Arbeitsvorrichtung 30 und einer Saugleitung
26 auf, die den Pumpeneinlaß mit dem Druckmittelspeicher 25 verbindet. Ein Hilfssystem 60 weist eine Hilfspumpe 62,
eine Druckleitung 64 zur Versorgung der Arbeitsvorrichtung 30 mit Notenergie und eine Rückströmleitung 66 auf, die eine
Steuereinrichtung 80 mit dem Druckmittelspeicher 125 verbindet.
Die Steuereinrichtung 80 des Hilfssystemes 60 dient zur Steuerung des Strömungsdurchsatzes in der Druckleitung 64 und der
Rückströmleitung 66 des Hilfssystemes. Der Druckmittelspeicher
125 ist mit der Hauptrückströmleitung 26 und der Hilfsrückstromleitung
66 verbunden. Ein Steuerkreis 130 zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung mit dem Hilfssystem 60,
dem Druckmittelspeicher 125 und dem Hauptsystem 20 verbunden. Der Steuerkreis 130 dient zur Kühlung der Hilfspumpe 62 und
spricht auf den Druckmitteldruck im Hauptsystem 20 derart an,
daß er eine Teilmenge der Förderleistung der Hilfspumpe zum Druckmittelspeicher 125 leitet, wenn das Hauptsystem einen
vorbestimmten Druck erzeugt und im wesentlichen die gesamte Fördermenge der Hilfspumpe zur Hilfsdruckleitung 64 leitet,
wenn das Hauptsystem weniger als den vorbestimmten Druckmitteldruck erzeugt.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Hilfskrafteinrichtung dient als
Lenkhilfe für die Lenkung eines Kraftfahrzeuges. Das Hilfssystem
60 kann in Verbindung mit dem Hauptsystem 20 für jedes Fahrzeug eingesetzt werden, welche seine Lenkhilfe benötigt,
insbesondere große Arbeitsfahrzeuge wie gummibereifte Gelenkfahrzeuge mit einem Antriebsmotor 28. Die Arbeitsvorrichtung
ist in irgendeiner geeigneten Weise zur Erzeugung einer Lenkkraft für das Fahrzeug ausgebildet. Zusätzlich zur hydraulischen
Motoren 32 und 34 weist die Arbeitsvorrichtung ein geeignetes Steuerorgan 36 für die Lenkung üblicher Bauart auf,
welches den hydraulischen Motoren oder Arbeitszylindern 32 und 34 Hydraulikflüssigkeit wahlweise am Kolbenstangenende
oder am Kopfende zuführt und die von den gegenüberliegenden Ende abströmende Flüssigkeit ableitet, um so das Fahrzeug zu
lenken. Wenn das Lenkrad 38 in einer Richtung gedreht wird, so fließt Flüssigkeit von einer Speiseleitung 39 durch das
Steuerorgan 36 zu den Hydraulikmotoren 32 und 34. Die Flüssigkeit tritt in die Motore durch die Zuleitung 40 und die Zweigleitungen
42 und 44 ein, um so das Fahrzeug in einer Richtung zu lenken. Wenn umgekehrt das Lenkrad 38 in der entgegengesetzten
Richtung gedreht wird, so fließt die Flüssigkeit zu den gegenüberliegenden Enden der Hydraulikmotore 32 und 34
durch die Zuleitung 46 und die Zweigleitungen 48 und 50, um so eine Lenkbeweguaag in der entgegengesetzten Richtung herbeizuführen.
Die aus den Hydraulikmotoren 32 und 34 zurückströmende Flüssigkeit durchströmt das Steuerorgan 36 woä die Rückströmleitung
52, durch welche sie in den Druckmittelspeicher 125
eingeleitet wird.
Es versteh: laß die Erfindung nicht auf eine Verwendung
bei einem i lrzeug beschränkt ist und auch für eine
Lenkung eines oder mehrerer lenkbarer Räder herangezogen werden kaiin. Darüberhiaaaus kann auch die Arbeitsvorrichtuiig" 30
zur Arbeitsleistung für andere Arbeitsfunktioaieii herangezogen
werden, wie sie etwa beim Betrieb eines bestimmten Fahrzeuges benötigt werden.
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Ein Hauptsystem 20 weist eine Hauptpumpe 22 auf, vorzugsweise eine Pumpe mit konstanter Fördermenge, wie sie etwa
als Modell Nr. 22 PL 220 506 von der Firma Hydreco hergestellt und geliefert wird. Die Pumpe 22 wird von einem mit dem Fahrzeug
verbundenen Motor 28 angetrieben, der auch der Hauptantriebsmotor des Fahrzeuges sein kann. Die Pumpe 22 ist mit
einer Druckleitung 24 versehen, die zur Arbeitsvorrichtung 30 führt, und mit einer Saugleitung 26, die zum Druckmittelspeicher
125 führt. Ein Hauptrückschlagventil 29 ist in der Druckleitung
24 angeordnet, um eine Flüssigkeitsrückströmung aus der Arbeitsvorrichtung 30 durch die Pumpe 22 hindurch bei
einem Ausfall des Hauptsystemes 20 zu verhindern.
Ein Hilfssystem 60 weist eine Hilfspumpe 62 auf, vorzugsweise
eine Zahnradpumpe, wie sie beispielsweise als Modell Nr. HD 1512 DIBI von der Firma Hydreco hergestellt und geliefert
wird. Getrieberäder 72 sind mit der Antriebsachse des Fahrzeuges verbunden, so daß sie die Pumpe 62 antreiben, wenn das
Fahrzeug sich bewegt. Die Pumpe 62 ist mit Leitungen 68 und versehen, die zum Steuerorgan 80 führen und je nach der Drehrichtung
der Pumpe 62 als Druck- oder als Saugleitungen arbeiten.
Das Steuerorgan 80 in dem Hilfssystem 60 steuert den Flüssigkeit sdurchs atz sowohl in der Hilfsdruckleitung 64 zur Arbeitsvorrichtung 30 hin als auch in der Hilfsrückströmleitung 66
zum Druckmittelspeicher 125. Wie die Fig. 2 bis 6 und im einzelnen die Fig. 4 und 5 veranschaulichen, weist das Steuerorgan
80 einen Gehäusekörper 82 mit einem mit der Hilfsrückströmleitung 66 verbundenen Einlaß 84 und einem mit der Hilfsdruckleitung
64 verbundenen Auslaß (vgl. Fig. 3) auf. Ein oberer Kanal 88 weist einander gegenüberliegende Dichtsitze
und 92 und einen Mittelteil 94 auf. Querkanäle 96 und 97 die- nen zur Verbindung zwischen dem oberen Kanal 88 und den Hilfspumpenleitungen
68 bzw. 70. Jeder der Querkanäle 96 und 97 schneidet den oberen Kanal 88 an der dem Mittelteil 94 gegenüberliegenden
Seite der Sitze 90 und 92. Im oberen Kanal 88
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sind Rückschlagventile 102 und 103 angebracht, die durch Federn
104 und 105 in Richtung auf die Dichtsitze 90 und 92 belastet sind. Die Rückschlagventile 102 und 103 weisen Zylinderform
mit kegeistumpfförmigen Abschnitten 106 und 107 an
einem Ende auf. Die kegeistumpfföraiigen Abschnitte 106 und ■ 107 liegen an den Dichtsitzen 90 bzw. 92 entlang ihrer Oberflächen anf derart, daß eine Abdichtung zwischen der Spitze
der Rückschlagventile, die zum Mittelteil 94 Verbindung hat, und der konischen Oberflächenform entsteht, wobei also die
Abdichtung in einem mittleren Bereich der kegeistumpfförmigen Abschnitte 106 und 107 erfolgt. Der obere Kanal 88 weist Zylinderkammern 108 und 109 auf, in denen die Rückschlagventile 102 und 103 hin- und herbeweglich gelagert sind. Zwischen-Kanäle 110 und 112 sind an die Querkanäle 96 bzw. 97 angeschlossen. Ein Druckkanal 114 verbindet" die Zwischenkanäle 110 und 112 mit einem Druckauslaß 86. Ein Paar von Rückschlagventilen 116 und 117 ist in den Zwischenkanälen 110 und 112 quer
zum Druckkanal 114 angeordnet. Die Rückschlagventile 116 und 117 arbeiten mit entsprechenden Dichtsitzen 118 und 119 zusammen und werden durch Federn 190 bzw. 191 in ihre Schließstellung gedrückt, um die Strömung von den Zwischenkanälen und 112 zu dem Druckauslaß 86 zu steuern.
einem Ende auf. Die kegeistumpfföraiigen Abschnitte 106 und ■ 107 liegen an den Dichtsitzen 90 bzw. 92 entlang ihrer Oberflächen anf derart, daß eine Abdichtung zwischen der Spitze
der Rückschlagventile, die zum Mittelteil 94 Verbindung hat, und der konischen Oberflächenform entsteht, wobei also die
Abdichtung in einem mittleren Bereich der kegeistumpfförmigen Abschnitte 106 und 107 erfolgt. Der obere Kanal 88 weist Zylinderkammern 108 und 109 auf, in denen die Rückschlagventile 102 und 103 hin- und herbeweglich gelagert sind. Zwischen-Kanäle 110 und 112 sind an die Querkanäle 96 bzw. 97 angeschlossen. Ein Druckkanal 114 verbindet" die Zwischenkanäle 110 und 112 mit einem Druckauslaß 86. Ein Paar von Rückschlagventilen 116 und 117 ist in den Zwischenkanälen 110 und 112 quer
zum Druckkanal 114 angeordnet. Die Rückschlagventile 116 und 117 arbeiten mit entsprechenden Dichtsitzen 118 und 119 zusammen und werden durch Federn 190 bzw. 191 in ihre Schließstellung gedrückt, um die Strömung von den Zwischenkanälen und 112 zu dem Druckauslaß 86 zu steuern.
An dem Druckmittelspeicher 1 25, dem Hauptsystem 20 und dem
Hilfssystem 60 ist ein Steuerkreis 130 zur Steuerung einer
Leckströmung angeschlossen, der auch zur Verminderung des
Leistungsverlustes dient. Um eine gesteuerte Leckströmung aus dem Hilfssystem 60 zu ermöglichen, sind die Rückschlagventile 102 und 103, die im Steuerorgan 80 gelagert sind, in der
oben beschriebenen Weise mit kegelstumpfförmigen Endabschnitten 106 und 107 versehen. Weiterhin haben die Rückschlagventile 102 und 103 kleinere Durchmesser als die Zylinderkammern und 109, so daß eine kleine Leckströmung durch die damit geschaffenen Drosselstellen 132' und 134 in die Zylinderkammern bzw. 109 abfließt. Kanäle 136 und 138 (vgl. Fig. 4) stellen eine
Hilfssystem 60 ist ein Steuerkreis 130 zur Steuerung einer
Leckströmung angeschlossen, der auch zur Verminderung des
Leistungsverlustes dient. Um eine gesteuerte Leckströmung aus dem Hilfssystem 60 zu ermöglichen, sind die Rückschlagventile 102 und 103, die im Steuerorgan 80 gelagert sind, in der
oben beschriebenen Weise mit kegelstumpfförmigen Endabschnitten 106 und 107 versehen. Weiterhin haben die Rückschlagventile 102 und 103 kleinere Durchmesser als die Zylinderkammern und 109, so daß eine kleine Leckströmung durch die damit geschaffenen Drosselstellen 132' und 134 in die Zylinderkammern bzw. 109 abfließt. Kanäle 136 und 138 (vgl. Fig. 4) stellen eine
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Verbindung zwischen den Zylinderkammern 108 und 109 und einem Umsehaltorgan 140 dar, me nachfolgend näher erläutert wird»
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können die Drosselstellen 132 und 134 selbstverständlich auch auf andere Weise erzeugt
werden, beispielsweise als Abflachungen an den Rückschlagventilen
oder in Form eines Drosselkanales durch den Gehäusekörper
82 zwischen den Querkanälen 96 bzw. 97 und den Kammern 108 bzw. 109.
Zur Erzeugung eines Steuersignales für den Steuerkreis 130 zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung ist eine auf die
Leistung der Hauptpumpe 22 ansprechende Einrichtung vorgesehen. Diese auf die Leistung ansprechende Einrichtung besteht vorzugsweise
aus einem auf die Strömung ansprechenden Fühlkreis. Eine Leitung 175 ist an die Hauptdruckleitung 24 angeschlossen, um
so den Druck am Pumpenauslaß zu messen. Eine Drossel 176, beispielsweise
eine Drosselöffnung, ist in der Leitung 24 zwischen
dem Rückschlagventil 29 und der Verbindungsstelle zwischen der Leitung 24 "und der Leitung 64 angeordnet. Zusätzlich ist eine
Signalleitung 177 zwischen der Leitung 64 und dem Umschalter—
gan 140 vorgesehen, um so den Druck stromab der Drossel 176
zu fühlen. Auf diese Weise ist ein Fühlkreis geschaffen, der über die Leitungen 175 und 177 den Druckabfall über und damit
die Strömung durch die Drossel 176 erfaßt.
Der Steuerkreis 1 30 zur Erzieliang einer gesteuerten Leckstromung
weist weiterhin das ümschaltorgan 140 (vgl. Fig. 6) auf, welches
einen Kanal 142 besitzt, der mit einem Ende 144 an die
Signalleitung 175 Όηά mit dem anderen Ende 146 an einen Kanal
angeschlossen ist. Der Kanal 148 weist an einem Ende einen
Auslaß 150 auf, der mit der Signalleitung 177 verbunden ist.
Seitenkanäle 152 und 154 stehen mit den Kanälen 136 *oad 13®
in Verbindung, wodurch Leckflüssigkeit in das ümschaltorgan
eintreten kann. Ein Seitenlcanal 154 steht bevorzugt mit «dem Kanal 142 über einen Ringauslaß 160 in Verbindung, der dem
Kanal 142 umgibt. Ein Steuerkolben 156 ist im Kanal 142 Ma-
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und herbeweglich gelagert und wird von einer Feder 158 gegen
das Ende 144 gedrängt. Der Steuerkolben 156 ist als Vollkolben ausgebildet, so daß er auf den Druckabfall zwischen den
Punkten 144 und 146 anspricht.
Ein dritter Seitenkanal 157 weist an einem Ende eine Öffnung
zur Verbindung mit einer Abflußleitung 164 auf. Der Vollkolben 156 weist an seiner Oberfläche ringförmige Schlitze 161
und 162 auf, die derart angeordnet sind, daß die Kanäle 152 und 154 über die Ringöffnung 160 mit dem Kanal 157 in Verbindung
stehen, wenn der Kolben 156 in der Zeichnung nach unten
gedruckt ist. Der Kolben 156 weist weiterhin einen Ringschlitz
163 auf, der zur Aufrechterhaltung des radialen Gleichgewichtes des Kolben 156 im Kanal 142 dient. Es versteht sich, daß
die konstruktive Anordnung für die obigen Kanäle anders als in der Darstellung gemäß Fig. 6 gewählt werden kann, ohne damit
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Der Steuerkreis 130 zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung
weist in der oben geschilderten Weise weiterhin Rückschlagventile 116 und 117 auf. Bei bekannten Hilfssystemen mit vom
Boden aus angetriebener Hilfspumpe muß eine Vorrichtung vorgesehen
sein, die unabhängig von der Drehrichtung der Hilfspumpe eine Speiseströmung zur Arbeitsvorrichtung gestattet; hierfür
werden häufig Steuerorgane mit hin- und hergehendem Steuerschieber bzw. Pendelventile od. dgl. eingesetzt, während ein
Einsatz von Rückschlagventilen hierfür nicht erforderlich ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch dient das Rückschlagventil
einem zweifachen Zweck, nämlich einmal der Ermoglichung einer Speiseströmung zu der Arbeitsvorrichtung unabhängig
von der -Drehrichtung der Pumpe, und zum anderen zur Vermeidung jeder Strömung von und zur Arbeitsvorrichtung, wenn
das Hauptsystem den vorbestimmten Speisedruck erzeugt.
Zur weiteren Veranschaulichung wird nachfolgend eine typische Arbeitsweise der erläuterten Einrichtung beschrieben. Dabei
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sei angenommen, daß ein Fahrzeug mit einem Hauptsystem für die
Lenkung und einem Hilfskraftsystem nach der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Wenn sich das Fahrzeug bewegt und
der Antriebsmotor 28 fehlerfrei arbeitet, so fördert die Hauptpumpe 22 (vgl. Fig. 1) Druckflüssigkeit von dem Druckmittelspeicher
125 zur Druckleitung 24. Das Druckmittel strömt durch
das Rückschlagventil 29 hindurch und tritt über die Speiseleitung 39 in das Steuerorgan 36 für die Lenkung ein. Wenn das
Lenkrad in einer Richtung gedreht wird, so strömt Druckmit- . tel durch die Steuerleitung 40 und die Zweigleitungen 42 und
44 in die hydraulischen Motore 32 und 34. Das in den hydraulischen
Motoren 32 und 34 verdrängte Druckmittel strömt über die Zweigleitungen 48 und 50, die Leitung 46, das Steuerorgan
36 und schließlich die Rückströmleitung 52 zurück in den Druckmittelspeicher 125. Durch eine Drehung des Lenkrades 38
wird somit eine entsprechende Steuerbewegung der Hydraulikmotore oder Hydraulikzylinder 32 und 34 erzeugt, die zu einer
Änderung der Ausrichtung der Räder des Fahrzeuges führt. In dem beschriebenen Fall erhält die Arbeitsvorrichtung 30 eine
zur Steuerung des Fahrzeuges ausreichende Energiemenge bzw. ausreichenden Druck, so daß das Hilfssystem 60 nicht zur Energieversorgung
der·Lenkhilfe benötigt wird.
Da unter der getroffenen Annahme das Fahrzeug sich bewegt, drehen sich auch die an die Antriebsachse angeschlossene
Getrieberäder 72, so daß die Hilfspumpe 62 Druckmittel je nach der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges in die Leitung 68
oder die Leitung 70 fördert. Es sei nun angenommen, daß die Pumpe 62 gemäß Fig. 5 in einer solchen Richtung dreht, daß
Druckmittel aus dem Kanal 96 angesaugt und in den Kanal 97 eingepumpt wird. Zum besseren Verständnis sei beispielhaft
angenommen, daß die Hilfspumpe 62 hierbei etwa 1,26 Liter pro Sekunde (l/s) (20 Gallonen pro Minute, gpm) fördert. Die Pumpe
62 erzeugt einen Unterdruck im Querkanal 96 und der Kammer 108, welcher zu einer Öffnung des Rückschlagventiles 102
unter der Einwirkung des größeren Druckes im Mittelteil 94
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führt. Druckmittel aus der Rückströmleitung 66 tritt durch den Einlaß 84 ein, strömt am Dichtsitz 90 vorbei in den Querkanal
96 und von dort in die Pumpenleitung 68. Das in den Querkanal 97 geförderte Druckmittel wirkt auf einen Teil des
kegelstumpfförmigen Abschnittes 107. Dieses Druckmittel tritt
überdies in den Kanal 112 ein und wirkt auf das Rückschlagventil 117. Das Rückschlagventil 117 bleibt jedoch geschlossen,
da die Feder 191 derart bemessen ist, daß sie eine solche Kraft
aufbringt, daß das Rückschlagventil 103 vor dem Rückschlagventil 117 öffnet.
Da die Hauptpumpe 22 fehlerfrei arbeitet, vermitteln die Signalleitungen
175 und 177 einen vorbestimmten Druckabfall, der über einem vorbestimmten Minimaldruck von beispielsweise 1,75 at
(25 psi) liegt und der gegen die obere und untere Fläche des Steuerkolbens 156 wirkt und diesen gegen die Kraft der Feder
und dem Druck aus der Signalleitung 177 drängt, um den Steuerkolben 156 in seiner unteren Stellung zu halten. Dadurch werden
in der weiter oben erläuterten Weise die Kammern 108 und 109 mit dem Druckmittelspeicher 125 in Verbindung gesetzt.
Gleichzeitig ermöglicht die Drosselöffnung 134 einen Übertritt
von Leckströmung in die Kammer 109. Die Leckströmung gelangt über den Kanal 138 in den Kanal 154 des Umsehaltorganes an die
Öffnung 160, den Kanal 157 und die Leitung 164, die mit dem
Druckmittelspeicher 125 in Verbindung steht. Die Leckströmung
kann auch zum Kanal 152, der Kammer 108 und dem Kanal 96 gelangen,
mit Rücksicht auf die Drossel 132 ist jedoch die Strömung zum Druckmittelspeicher 125 bevorzugt.
Da ein Abfluß aus der Kammer 109 durch das Umschaltorgan 140 hindurch in den Druckmittelspeicher 125 und dem Kanal 96 erfolgt,
gestattet der Druckabfall über die Drosselöffnung 134
einen Druckaufbau im Kanal 97; dieser Druck wirkt auf einen Teil des kegeistumpfförmigen Abschnittes 107 und führt zu
einer Öffnung des Rückschlagventiles 103 gegen die Kraft der
103884/03
Feder 105. Die Menge an. Leckströmung bestimmt sich aus dem
Verhältnis der Fläche der Durchflußöffnung zwischen dem Dichtsitz 92 und dem Dichtabschnitt 107 sowie der Querschnittsfläche der Drosselöffnung 134. Zur Veranschaulichung sei angenommen,
daß etwa 0,06 l/s (1 gpm) als Leckströmung durch die Drosselöffnung 134 hindurch abströmt.
Gleichzeitig durchströmen die verbleibenden etwa 1,20 l/s (19 gpm) an Druckmittel das Rückschlagventil 103 und gelangen
in den Mittelteil 94 des Querkanales 88 und von dort zurück zur Hilfspumpe 62. Die Hilfspumpe 62 saugt jedoch immer
noch etwa 1,26 l/s (20 gpm) an, und die fehlenden 0,06 l/s (1 gpm) müssen aus einer anderen Quelle geliefert werden. Dieser
Anteil von 0,06 l/s (1 gpm) wird aus dem Druckmittelspeicher 125 angesaugt und gelangt durch die Rückströmleitung 66
hindurch in die Pumpenleitung 68. Hier wird dieser frisch angesaugte Anteil mit den 1,20 l/s (19 gpm) zusammengeführt,
die nach ihrem Durchgang durch das Steuerorgan 80 wieder zurückströmen, so daß insgesamt der.. Pumpe wieder 1,26 l/s (20 gpm)
zur Verfügung stehen.
Es ist außerordentlich wichtig, einen gewissen Teil der Fördermenge
der Pumpe abzuziehen, um die in der Hilfspumpe 62 erzeugte Wärme abzuleiten. Eine vom Boden her angetriebene
Pumpe wird heiß, wenn sie ständig dreht und Reibungswärme erzeugt. Es ist wichtig, eine Überhitzung der Pumpe zu vermeiden,
da dies die Betriebslebensdauer der Pumpe beträchtlich mindert. Es hat sich gezeigt, daß in der Praxis ein Leckströmdurchsatz
von 0,06 l/s (1 gpm) für eine angemessene Kühlung der weiter oben spezifizierten Hilfspumpe ausreicht. Wenn die
Querschnittsfläche der Drosselöffnungen 132 und 134 verringert
wird, so verringert sich auch die Kühlwirkung, während eine Vergrößerung dieser Querschnittsflächen zu einer Verbesserung
der Kühlwirkung führt.
Wenn das Fahrzeug sich in der Gegenrichtung zur angenommenen Bewegungsrichtung dreht, so wird die Druckmittelströmung durch
S0988A/091 5
--16 —
das Hilfssystem 60 und dem Steuerkreis 130 zur Erzielung einer
gesteuerten Leckströmung umgekehrt. Die Umkehrung der Drehrichtung
der Pumpe 62 ändert nichts an der grundsätzlichen Arbeitsweise der Bauteile der Einrichtung.
Nunmehr sei angenommen, daß das Hauptsystem keine ausreichende Menge an Druckmittel der Arbeitsvorrichtung 30 zuführt und die
Bedienungsperson das Fahrzeug nicht lenken kann. In diesem Falle fallt der in den Signalleitungen 175 und 177 gemessene
Druckabfall über die Drosselstelle 176 auf einen niedrigen Wert ab, und der Steuerkolben 156 des Umsehaltorganes 140 wird
durch die Feder 158 in die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung
verschoben. Der Steuerkolben schließt nun die Seitenkanäle 152, 154 und 157 ab und die Leckströmung von der Rückseite des
Rückschlagventiles 103 (wenn das Fahrzeug sich in der oben erläuterten Richtung bewegt) kann nicht durch das Umschaltorgan
140 in den Druckmittelspeicher 125 gelangen. Daher werden die Drücke in der Kammer 109 und dem Kanal 97 angeglichen und wird
das Rückschlagventil 103 durch die Feder 105 gegen den Dichtsitz 92 gedruckt und unterbricht die in das Mittelteil 94 eintretende
Strömung. Die Hilfspumpe 62 erhält daher die benörigte Speisemenge an Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher 125
über den Dichtsitz 90, wie dies weiter oben bereits erläutert ist.
Da die Hilfspumpe 62 Druckmittel in den Querkanal 97 des Steuerorganes
80 fördert und das Druckmittel nicht den Dichtsitz 92 passieren kann, tritt dieses in den Kanal 112 ein, durchströmt
das Rückschlagventil 117 (vgl. Fig. 4) und tritt in die Druckleitung
64 ein. Die Druckflüssigkeit kann das Rückschlagventil 117 aufdrücken, weil im Kanal 112 Druck aufgebaut wird,
und der Druck in der Druckleitung 64 von der Hauptpumpe 22 her unter der angenommenen Betriebsbedingung nicht groß genut
ist, um das Rückschlagventil 117 geschlossen zu halten.
§09884/091
Somit erhält die Arbeitsvorrichtung 30 wiederum die erforderliche Energie bzw. den erforderlichen Druck, um die Hydraulikmotor
e 32 und 34 anzutreiben. Da keine Leckströmung durch das
Umschaltorgan 140 abströmt, wird die gesamte Fördermenge von 1,26 l/s (20 gpm) der Hilfspumpe 62 zum Steuerorgan 36 für
die Lenkung gefördert, bis das Hauptsystem 20 wieder richtig arbeitet. Wenn sich das Fahrzeug in der Gegenrichtung zu der
angenommenen Richtung bewegt, so gelangt die von der Hilfspumpe 62 geförderte Druckflüssigkeit durch den Kanal 110,
durch das Rückschlagventil 116 hindurch in die Druckleitung 64, so daß die Arbeitsvorrichtung 30 in der oben erläuterten Weise
ebenfalls mit Druckflüssigkeit versorgt wird.
Das in den Fig. 7 und 8 veranschaulichte weitere Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der soeben beschriebenen
Ausführungsform mit Ausnahme von Einzelheiten des Steuerorganes
80 und eines Teiles des Steuerkreises 130 zur Erzeugung
einer gesteuerten Leckströmung entsprechend ausgebildet, so daß einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen
wie in den Fig. 1 bis 6 bezeichnet sind.
In der in Fig. 8 veranschaulichten Weise ist im Kanal 114 ein Schiebekolben 170 mit drei Stegen 172, 174 und 176 gleitbeweglich
gelagert. Der Schiebekolben 170,ist durch Federn 178
und 180 beaufschlagt, die an den Stegen 172 und 176 anliegen, um den Schiebekolben 170 in einer Mittelstellung zu halten.
Die Leitung 64 weist ein Rückschlagventil 184 auf, welches
durch eine Feder 186 gegen einen Dichtsitz 188 gedruckt ist.
Ein Kanal 182 schneidet den Kanal 114 und nimmt ein Pendelrückschlagventil 184 auf. Eine Feder 186 drückt das Ventil 184 gegen
einen Dichtsitz 188. Der Kanal 182 ist in der in Fig. 7 veranschaulichten Weise durch die Druckleitung 64 weitergeführt
und mit der Arbeitsvorrichtung 30 verbunden.
Die Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 7 arbeitet in derselben
Art wie das weiter oben erläuterte erste Ausführungsbei-
spiel, wobei lediglich hinsichtlich des Steuerorganes 80 und des Rückschlagventiles 184 Besonderheiten bestehen.Wenn das
Hauptsystem 20 richtig arbeitet, gestattet das Umschaltorgan eine Leckströmung vom Steuerorgan 80 zum Druckmittelspexcher 125.
Außerdem zirkuliert Druckmittel durch die Hilfspumpe 62 zurück und tritt in den Kanal 138 ein, wo es den Steuersteg 174 beaufschlagt
und den Schiebekolben 170 gegen die Kraft der Feder 178 verschiebt. Das Druckmittel beaufschlagt sodann den
hin- und herbeweglichen Schließkörper des Rückschlagventiles 184, jedoch hält der Druck in der Druckleitung 64 (Fig. 7)
zusammen mit der Kraft der Feder 186 unter Berücksichtigung
des Umstandes, daß das Ventil 103 leichter als das Ventil öffnet, das Rückschlagventil 184 in der Schließsteirung.
Wenn die Hilfspumpe 62 in der Gegenrichtung dreht, so tritt Druckmittel in die Leitung 136 ein und bewegt den Schiebekol—
ben 170 gegen die Kraft der Feder 180 in der Zeichnung nach
links. Auch hier bleibt jedoch das Rückschlagventil 184 aus
den oben erläuterten Gründen geschlossen. Wenn das Hauptsystem keine ausreichende Druckmittelmenge fördert, so öffnet
das Rückschlagventil 184 und die Arbeitsvorrichtung 30 v/ird
wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit Druckmittel unter Druck versorgt.
Wie die vorstehende Beschreibung ohne weiteres veranschaulicht, arbeitet die erfindungsgemäße Hilfsk3?afteinrichtung mit einem
Minimum an Leistungsverlusten, wenn das Hilfssystem nicht benötigt
wird, ist von kompakter Bauweise, spricht sauber an, arbeitet mit hoher Leistung bzw. hohem Wirkungsgrad, ist billig
in der Herstellung und einfach zu montieren.
609884/091 6
Claims (21)
- AnsprücheΘ Hilfskrafteinrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem Hauptsystem mit einer Hauptpumpe, einer Druckleitung zur Versorgung einer Arbeitsvorrichtung und einer Rückströmleitung in einem Druckmittelspeicher, und mit einem Hilfssystem mit einer Hilfspumpe, einer Druckleitung zur Bereitstellung der Hilfskraft und einer Rückströmleitung in den Druckmittelspeicher, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung für den Druckmitteldurchsatz in der Druckleitung und der Rückströmleitung des Hilfssystemes und durch eine Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung zur Kühlung der Hilfspumpe, die an das Hilfssystem, den Druckmittelspeicher und das Hauptsystem angeschlossen ist und auf die Förderleistung des Hauptsystems zur Rückleitung einer Teilmenge des Druckmittels aus dem Hilfssystem in den Druckmittelspeicher anspricht, wenn das Hauptsystem eine vorbestimmte Förderleistung erzeugt, und zur Zuleitung einer gewünschten Menge an Druckmittel aus dem Hilfssystem zur Druckleitung des Hilfssystemes anspricht, wenn das Hauptsystem eine unterhalb des vorbestimmten Wertes liegende Förderleistung erzeugt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung auf die Förderleistung des Hauptsystems anspricht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen auf den Druckmitteldurchsatz ansprechenden Fühlkreis zur Abgabe eines die Förderleistung des Hauptsystems anzeigenden Steuersignales an die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Druckmitteldurchsatz ansprechende Fühlkreis eine609884/091Drosselstelle in der Hauptdruckleitung und eine Fühleinrichtung für den Druckabfall über die Drosselstelle aufweist.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung bei einem Abfall der Förderleistung des Hauptsystemes unter dem vorbestimmten Wert im wesentlichen die gesamte Fördermenge des Hilfssystems zur Hilfsdruckleitung leitet.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung ein Umschaltorgan aufweist, welches bei Lieferung des vorbestimmten Druckmitteldurchsatzes durch das Hauptsystem dazu führt, daß das Steuerorgan einen Teil der Fördermenge der Hilfspumpe in den Druckmittelspeicher leitet und den Rest der Fördermenge der Hilfspumpe durch die Hilfspumpe hindurch zirkulieren läßt, und bei einem Abfall des Druckmitteldurchsatzes des Hauptsystemes unter den vorbestimmten Wert dazu führt, daß das Steuerorgan im wesentlichen die gesamte Fördermenge der Hilfspumpe der Hilfsdruckleitung zuführt.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung Drosselquerschnitte aufweist, durch welche hindurch die Leckteilmenge der Fördermenge der Hilfspumpe von dem Steuerorgan aus durch das Umschaltorgan hindurch zum Druckmittelspeicher strömt, wenn das Hauptsystem die vorbestimmte Fördermenge liefert.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung eine Rückschlagventilanordnung aufweist, welche eine Strömung von der Hilfsdruckleitung zur Arbeitsvorrichtung unterbindet, ψθυκι das Hauptsystem die vorbestimmte Fördermenge liefert.609884/0915
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventilanordnung ein erstes und ein zweites Rückschlagventil aufweist, welche eine Strömung von der Hilfsdruckleitung zur Arbeitsvorrichtung unabhängig von der Drehrichtung der Hilfspumpe ermöglichen.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan einen Gehäusekörper aufweist, mit einem mit der Hilfsrückstromleitung verbundenen Einlaß, mit einem mit der Hilfsdruckleitung verbundenen Auslaß, mit einem oberen Kanal, der einen ersten und einen zweiten Ventil- bzw. Dichtsitz aufweist, die einander gegenüberliegen, wobei der Einlaß mit einem Mittelabschnitt des oberen Kanals zwischen den Dichtsitzen in Verbindung steht, mit einem ersten und einem zweiten Querkanal zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen dem oberen Kanal und einem ersten bzw. einem zweiten Hilfspumpenanschluß, wobei der erste und der zweite Querkanal je den oberen Kanal an der dem Mittelabschnitt gegenüberliegenden Seite eines der Dichtsitze schneiden, daß die Rückschlagventil anordnung ein erstes und ein zweites Rückschlagventil im oberen Kanal aufweist, 'die je federnd an den ersten bzw. den zweiten Dichtsitz angedrückt sind, daß der obere Kanal eine erste und eine zweite Kammer aufweist, in der das erste und das zweite Rückschlagventil hin- und herbeweglich gelagert sind, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das erste Rückschlagventil eine Flüssigkeitsströmung vom Einlaß zum ersten Hilfspumpenanschluß ermöglicht, wenn die Hilfspumpe in einer ersten Richtung dreht, und diese Strömung unterbindet, wenn die Hilfspumpe in einer zweiten Richtung dreht, während das zweite Rückschlagventil eine Strömung vom Einlaß zu dem zweiten Hilfspumpenanschluß gestattet, wenn die Hilfspumpe in der zweiten Richtung dreht, und diese Strömung unterbindet, wenn die Hilfspumpe in der ersten Richtung dreht, und daß ein erster Zwischenkanal-an den ersten Querkanal und ein zweiter Zwischenkanal an den zweiten Querlcanal angeschlossen ist, und ein dritter Kanal den ersten und den zweiten Zwischen-60988 4/QSUkanal mit dem Auslaß verbindet, wobei der dritte Kanal eine Rückschlagventilanordnung zur Ermöglichung einer Strömung aus dem ersten Zwischenkanal zum Auslaß bei Drehung der Hirfspumpe in der ersten Richtung und zur Unterbindung dieser Strömung bei Drehung der Hilfspumpe in der zweiten Richtung aufweist, wobei die RUckschlagventilanordnung auch eine Strömung vom zweiten Zwischenkanal zum Auslaß bei Drehung der Hilfspumpe in der zweiten Richtung ermöglicht, und diese Strömung bei Drehung der Hilfspumpe in der ersten Richtung unterbindet, so daß Druckmittel am Auslaß stets zur Verfugung steht, wenn das Hauptsystem eine gegenüber dem vorbestimmten Wert geringere Fördermenge liefert.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung eine erste, stromauf der Drosselstelle an die Hauptdruckleitung angeschlossene Druckfühlleitung und eine zweite, stromab der Drosselstelle an die Druckleitung angeschlossene Druckfühlleitung aufweist.
- 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltorgan einen ersten Kanal aufweist, der mit einem ersten Ende an die erste Druckfühlleitung und mit einem zweiten Ende an die zweite Druckfühlleitung angeschlossen ist, ferner einen ersten und einen zweiten Seitenkanal aufweist, die den ersten Kanal schneiden und mit der ersten bzw. der zweiten Kammer in Verbindung stehen, weiter einen dritten Seitenkanal aufweist, der den ersten Kanal schneidet und mit dem Druckmittelspeicher in Verbindung steht, und schließlich ein im ersten Kanal hin- und herbeweglicher Steuerkolben vorgesehen ist, der durch eine die vorbestimmte Strömungsmenge übersteigende Strömungsmenge in Richtung auf das zweite Ende bewegt wird und eine Strömungsverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenkanal einerseits und dem dritten Seitenkanal andererseits herstellt und dabei der Teilmenge der Fördermenge der Hilfspumpe eine Abströmung vom Steuerorgan durch das Umschalt-609884/091 iorgan hindurch zum Druckmittelspeicher gestattet, wobei der Steuerkolben federnd in Richtung auf das erste Ende belastet ist, um die Strömung der Teilfördermenge der Hilfspumpe aus dem Steuerorgan zu" unterbinden, wenn das Hauptsystem eine geringere als die vorbestimmte Fördermenge liefert.
- 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste und eine zweite DrosselÖffnung zwischen dem ersten bzw. zweiten Querkanal und der ersten bzw. zweiten Kammer vorgesehen sind, und daß ein erster und ein zweiter Verbindungskanal die Kammern mit dem Umschaltorgan verbindet, so daß die Tei!fördermenge der Hilfspumpe dann, wenn das Hauptsystem den vorbestimmten Druck liefert, von dem ersten Qiierkanal durch die erste Drosselöffnung zum ersten Verbindungskanal und durch das Umschaltorgan in den Druckmittelspeicher strömt, wenn die Hilfspumpe in der ersten Richtung dreht, und daß die Teilmenge der Fördermenge der Hilfspumpe von dem zweiten Querkanal durch die zweite Drosselöffnung in den zweiten Verbindungskanal und durch das Umschaltorgan in den Druckmittelspeicher fließt, wenn die Pumpe in der zweiten Richtung dreht.
- 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptrückschlagventil zwischen der ersten Druckfühlleitung und der Drosselstelle in der Hauptdruckleitung angeordnet ist.
- 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Kammer zylindrisch ausgebildet sind, daß das erste und das zweite Rückschlagventil an einem ersten Ende einen zylindrischen Abschnitt aufweisen, und daß der zylindrische Abschnitt zur Bildung der ersten und der zweiten Drosselöffnung einen kleineren Durchmesser als die erste und die zweite zylindrische Kammer aufweist.
- 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Rückschlagventil an einem zweiten Ende einen kegelstumpfförmigen Abschnitt aufweisen und daß der609884/0915kegelstumpfförmige Abschnitt den ersten und den zweiten Dichtsitz entlang der kegelstumpfförmigen Oberflächen berührt, so daß ein Teil der kegelstumpfförmigen Oberfläche mit dem ersten oder zweiten Querkanal in Strömungsverbindung steht, in dem hoher Druckmitteldruck aus der Hilfspumpe auf die kegelstumpfförmige Oberfläche wirkt und eines der Rückschlagventile öffnet und so eine Rückführung des Druckmittels durch die Hilfspumpe gestattet, wenn das Hauptsystem die vorbestimmte Fördermenge liefert.
- 17· Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptrückschlagventil in der Hauptdruckleitung angeordnet ist.
- 18. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan ein hin- und herbewegliches Absperrorgan aufweist, welches unabhängig von der Drehrichtung der Hilfspumpe eine Strömung von der Hilfspumpe zur Druckleitung ermöglicht, und daß die Rückschlagventilanordnung ein hin- und herbewegliches Rückschlagventil aufweist, das eine Strömung vom Steuerorgan zur Hilfsdruckleitung ermöglicht, wenn das Hauptsystem eine geringere als die.vorbestimmte Fördermenge liefert.
- 19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan einen Gehäusekörper aufweist, mit einem mit der Hilfsrückströmleitung verbundenen Einlaß, mit einem mit der Hilfsdruckleitung verbundenen Auslaß, mit einem oberen Kanal, der einen ersten und einen zv/eiten Ventil- bzw. Dichtsitz aufweist, die einander gegenüberliegen, wobei der Einlaß in einem Mittelabschnitt des oberen Kanals zwischen den Dichtsitzen in Verbindung steht, mit einem ersten und einem zweiten Querkanal zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen dem oberen Kanal und einem ersten bzw. einem zweiten Hilfspumpenanschluß, wobei der erste und der zweite Querkanal je den oberen Kanal an der dem Mittelabschnitt gegenüberliegenden Seite eines der Dichtsitze schneiden, daß die Rückschlagventilanordnung609884/091 Rein erstes und ein zweites Rückschlagventil im oberen Kanal aufweist, die je federnd an den ersten bzw. den zweiten Dichtsitz angedrückt sind, daß der obere Kanal eine erste und eine zweite Kammer aufweist, in der das erste und das zweite Rückschlagventil hin- und herbeweglich gelagert sind, und daß ein erster Zwischenkanal an den ersten Querkanal und ein zweiter Zwischenkanal an den zweiten Querkanal angeschlossen ist und ein dritter Kanal den ersten und den zweiten Zwischenkanal mit dem Auslaß verbindet, wobei eine Rückschlagventileinrichtung im dritten Kanal zur Ermöglichung einer Strömung aus dem ersten Zwischenkanal zum Auslaß bei Drehung der Hilfspumpe in der ersten Richtung und zur Unterbindung dieser Strömung bei Drehung der Hilfspumpe in der zweiten Richtung vorgesehen ist, wobei die Rückschlagventileinrichtung auch eine Strömung vom zweiten Zwischenkanal zum Auslaß bei Drehung der Hilfspumpe in der zweiten Richtung ermöglicht, wenn die Hilfspumpe in der zweiten Richtung dreht und diese Strömung unterbindet, wenn die Hilfspumpe in der ersten Richtung dreht, wobei weiterhin die Rückschlagventileinrichtung ein Pendelrückschlagventil im Auslaß zur Ermöglichung einer Strömung von dem Steuerorgan zur Arbeitsvorrichtung aufweist, so daß Druckmittel am Auslaß stets zur Verfügung steht, wenn das Hauptsystem eine geringere Fördermenge als die vorbestimmte Fördermenge liefert.
- 20. Hilfskrafteinrichtung für ein Fahrzeug, mit einem Hauptsystem mit einer Hauptpumpe, einer Druckleitung zur Versorgung einer Arbeitsvorrichtung und einer Rückströmleitung, und mit einem Hilfssystem und einer Hilfspumpe, einer Druckleitung zur Bereitstellung der Hilfskraft und einer Rückströmleitung, sowie mit einem bei der Bewegung des Fahrzeuges arbeitenden Antrieb für die Hilfspumpe und einem an die Hauptrückströmleitung und die Hilfsrückströmleitung angeschlossenen Druckmittelspeieher, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Verminderung von Leistungsverlusten5 die eine HiIfskrafterzeugung durch das Hilfssystem nur gestattet609884/091wenn die Hauptpumpe nicht eine vorbestimmte Fördermenge liefert, und durch ein Steuerorgan im Hilfssystem zur Steuerung des Druckmitteldurchsatζes in der Hilfsdruck- und -rückströmleitung, wobei die Einrichtung zur Verminderung von Leistungsverlusten an das Hilfssystem, den Druckmittelspeicher und das Hauptsystem angeschlossen ist und auf das Hauptsystem zur Rückleitung einer Teilmenge des Druckmittels aus dem Hilfssystem in den Druckmittelspeicher anspricht, wenn das Hauptsystem eine vorbestimmte Fördermenge erzeugt, und zur Zuleitung im wesentlichen der gesamten Menge an Druckmittel aus dem Hilfssystem zur Druckleitung des Hilfssystems anspricht, wenn das Hauptsystem eine unterhalb der vorbestimmten Fördermenge liegende Fördermenge erzeugt.
- 21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ztir Verminderung von Leistungsverlusten ein Umschaltorgan aufweist, welches bei Lieferung der vorbestimmten Fördermenge durch das Hauptsystem dazu führt, daß das Steuerorgan einen Teil der Fördermenge der Hilfspumpe in den Druckmittelspeicher leitet und den Rest der Fördermenge der Hilfspumpe durch die Hilfspumpe hindurch zirkulieren läßt, und bei einem Abfall der Fördermenge des Hauptsystems unter den vorbestimmten Wert dazu führt, daß das Steuerorgan im wesentlichen die gesamte Fördermenge der Hilfspumpe der Hilfsdruckleitung zuführt.609884/091 SLeerseite
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