DE2632751A1 - Hilfskrafteinrichtung - Google Patents

Hilfskrafteinrichtung

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DE2632751A1 DE19762632751 DE2632751A DE2632751A1 DE 2632751 A1 DE2632751 A1 DE 2632751A1 DE 19762632751 DE19762632751 DE 19762632751 DE 2632751 A DE2632751 A DE 2632751A DE 2632751 A1 DE2632751 A1 DE 2632751A1
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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
    • F15B11/16Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with two or more servomotors
    • F15B11/17Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with two or more servomotors using two or more pumps

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Description

Hilfskrafteinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Hilfskrafteinrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem Hauptsystem mit einer Hauptpumpe, einer Druckleitung zur Versorgung einer Arbeitsvorrichtung und einer Rückströmleitung in einen Druckmittelspeicher, und mit einem Hilfssystem mit einer Hilfspumpe, einer Druckleitung zur Bereitstellung der Hilfskraft und einer Rückströmleitung in den Druckmittelspeicher. Eine solche Hilfskrafteinrichtung ist zwar in einem weiten Anwendungsbereich einsetzbar, jedoch be~ sonders geeignet als Lenkhilfe für ein Fahrzeug und wird nachfolgend auch in diesem speziellen Zusammenhang näher erläutert.
Bei derartigen Lenkhilfseinrichtungen für Fahrzeuge ist in Regel eine Hauptpumpe zur Erzeugung der Lenkhilfskraft vorgesehen, die von der Antriebsmaschine des Fahrzeuges aus angetrieben wird und Hydraulikflüssigkeit einem Steuerorgan zuführt, wel~ ches durch das Lenkrad gesteuert oder eingestellt wird. Wenn die Hauptpumpe ausfällt, so wird kein Druckmittel dem Steuerorgan der Lenkhilfe zugeführt, so daß die Lenkung des Fahrzeugs von Hand außerordentlich schwer ist. Falls ein solcher Ausfall
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bei einer großen, geländegängigen Baumaschine auftritt, so kann die Bedienungsperson wegen der ohne Lenkhilfe äußerst schwierigen Lenkung des Fahrzeuges in eine gefährliche Lage kommen. Es ist daher üblich, ein Hilfs- oder-Notsystem zusätzlich vorzusehen, welches bei einem Ausfall des Hauptsystems zur Hilfskrafterzeugung dem Steuerorgan der Lenkhilfe ausreichende Energie bzw. Druckmittel unter ausreichendem Druck zuführt, um der Bedienungsperson eine sichere Lenkung des defekten Fahrzeuges zu ermöglichen.
Eine Möglichkeit zur Ausbildung eines solchen Hilfssystemes besteht darin, einen Druckspeicher für einen Notbedarf an Druckmittel vorzusehen. Dabei liefert der Druckspeicher, beispielsweise ein Ölzylinder, dann Druckmittel an das Steuerorgan, wenn eine solche Lieferung des benötigten Druckmittels von der Hauptpumpe aus unterbleibt. Solche Druckspeiehersysteme sind jedoch mit Rücksicht auf den erforderlichen apparativen Aufwand vergleichsweise teuer. Darüberhinaus sind sie auch unzuverlässig, da sie in einer Ruhestellung abgeschaltet sind, solange die Hauptpumpe richtig arbeitet, wobei bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Druckspeicher schließlich benötigt wird, unbemerkt Schaden im Hilfssystem aufgetreten sein können. Darüberhinaus bereitet es ersichtlich Schwierigkeiten, mittels eines derartigen Druckspeichers eine Lenkhilfe über eine längere Fahrtstrecke hinweg zu ermöglichen, wenn das Hauptsystem ausgefallen ist.
Eine andere Lösung zur Beseitigung der Schwierigkeiten bei einem Ausfall der Lenkhilfe besteht in einem Hilfssystem mit einer vom Boden aus angetriebenen Pumpe. Diese Pumpe, die direkt oder unmittelbar von den Fahrzeugrädern aus angetrieben wird, wird bei einem Ausfall der Hauptpumpe oder des mit ihr verbundenen Hydraulikkreises automatisch mit dem Steuerorgan der Lenkung verbunden. Aus der US-PS 3 747 725 ist beispielsweise ein solches Hilfssystem mit einer vom Boden aus angetrie-
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benen Pumpe bekannt, bei dem die Hilfskraft-Lenkanlage eines Fahrzeuges mit einer Hauptpumpe und einer Zusatz- oder Hilfspumpe mit einem Umschaltorgan zur wechselweisen Anschaltung der Druckmittelkreise der Hauptpumpe und der Hilfspumpe versehen ist. Sollte der Massenfluß zu klein werden, so trennt das Umschaltorgan den hydraulischen Hauptspeisekreis von der Lenkhilfemechanik ab und verbindet diese mit dem hydraulischen Hilfsspeisekreis, so daß weiterhin Hilfslenkkraft zur Verfügung steht. Die Hilfspumpe dieser bekannten Einrichtung fördert ständig mit voller Leistung zum Umschaltorgan hin, wenn sich das zugehörige Fahrzeug bewegt.
Bei einer solchen Einrichtung tritt der Nachteil auf, daß ein beträchtlicher hydraulischer Leistungsverlust mit der Strömung an Hydraulikflüssigkeit von der Hilfspumpe durch das Umschaltorgan hindurch einhergeht. Die nachfolgende Gleichung für diesen hydraulischen Leistungsverlust ist dem SAE-Handbuch, 1973» Procedure J 745 C entnommen:
HLV = P X Q -
392 *
Hierin bedeutet:
HLV den hydraulischen Leistungsverlust, P den Differenzdruck (bar) und
Q den Druckmitteldurchsatz (cm/s).
In der Fassung der Gleichung mit den amerikanischen Maßeinheiten psi für den Druck und Gallonen pro Minute für den Durchsatz ergibt sich die Zahl im Nenner des Ausdruckes'zu 1714.
Daher tritt ein hydraulischer Leistungsverlust immer dann auf, wenn Druckmittel aus einer Hilfspumpe einen Druckabfall im Strömungsweg erfährt, so etwa den Druckabfall über das Umschaltorgan. Bei einer Einrichtung,, bei der die Hilfspumpe stets ihre gesamte Förderleistung einem Umschaltorgan zuführt, kann der Leistungsverlust bedeutend sein. Mit den erhöhten Kosten für
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Treibstoff gewinnt jedoch der Wirkungsgrad einer Maschine ständig an Bedeutung.
Ein weiterer Nachteil der bekannten, vom Boden aus angetriebenen Pumpen ist die apparative Aufwendigkeit der Vorrichtung. Das Umschaltorgan ist eine eigene Baueinheit, die sowohl von der Hauptpumpe als auch von einer Hilfspumpe aus gespeist wird und ihre Ausgangsströmung den geeigneten Stellen zuleitet. Daher ist ein derartiges Umschaltorgan vergleichsweise groß und erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand für den Anschluß der Leitungen. Darüberhinaus muß der Druckmittelspeicher bei einer derartigen Hilfskrafteinrichtung ein solches Fassungsvermögen aufweisen, welches der gesamten Förderleistung beider Pumpen entspricht.
Ein weiteres Beispiel für eine vom Boden aus angetriebene Pumpe einer Hilfslenkeinrichtung ist in der US-PS 3 631 937 veranschaulicht. Diese Veröffentlichung zeigt als Beispiel ein zusätzliches Lenksystem für die Verwendung in einem hydraulischen Hauptlenksystem für ein Fahrzeug mit einem Steuerorgan für die Lenkung. Das zusätzliche Lenksystem weist eine Zusatzpumpe auf, die von der angetriebenen Welle des Fahrzeuges aus angetrieben ist, und ein zusätzliches Steuerorgan, welches die von der zusätzlichen Pumpe geförderte Druckmittel— menge in der richtigen Richtung dem Steuerorgan zuführt, unabhängig von der Drehrichtung der Zusatzpumpe, so daß zusätzliche Hydraulikflüssigkeit für die Lenkung zur Verfügung steht, solange sich das Fahrzeug bewegt, selbst wenn die Antriebsmaschine des Fahrzeuges nicht in Betrieb ist. Ein Hauptunterschied zwischen dieser bekannten Einrichtung und der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Zusatzpumpe der bekannten Einrichtung Druckmittel immer dann dem Steuerorgan zuführt, wenn sich das Fahrzeug bewegt. Bei der vorliegenden Erfindung fördert, wie weiter unten noch im einzelnen dargelegt wird,-die Hilfspumpe jedoch kein Druckmittel zum Steuerorgan, es sei
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denn, daß die Hauptpumpe nicht mit einem vorbestimmten Druck zu dem Steuerorgan fördert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher vor allem, eine Hilfskrafteinrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, deren Hilfssystem mit vom Boden aus angetriebener Sicherheitspumpe für die Lenkungsbetätigung mit geringen Lei— stungsverlusten arbeitet; darüberhinaus soll das Hilfssystem raumsparend bauen, einen hohen Wirkungsgrad bzw. eine hohe Leistung aufweisen, billig und einfach zu montieren sein und schnell auf einen Defekt der Hauptpumpe ansprechen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß insbesondere durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 20, während die Ansprüche 2 bis 19 und 21 vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung beinhalten.
Danach weist eine erfindungsgemäße Hilfskrafteinrichtung mit einem Hilfssystem eine Haupteinrichtung mit einer Hauptpumpe, eine Druckleitung zur Versorgung einer Arbeitsvorrichtung und eine Rückströmleitung auf. Ein Hirlfssystem weist eine Hilfspumpe, eine Druckleitung zur Erzeugung einer Hilfskraft, eine Rückströmleitung und ein Steuerorgan zur Steuerung der Strömung in der Druckleitung und der Rückströmleitung des Hilfssystemes auf. Ein Druckmittelspeicher ist sowohl an die Rückströmleitung des Hauptsystems als auch an diejenige des Hilfssystems angeschlossen. Eine Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung zur Kühlung der Hilfspumpe ist an das Hilfssystem, den Druckmittelspeicher und das Hauptsystem angeschlossen und spricht auf die Druckleistung des Hauptsystemes in der Weise an, daß ein Teil der Förderleistung des Hilfssystemes zum Druckmittelspeicher geleitet wird, wenn das Hauptsystem einen vorbestimmten Druck liefert, und daß eine gewünschte Menge der Druckflüssigkeit des Hilfssystemes zur Hilfsdruckleitung geleitet wird, wenn das Hauptsystem einen geringeren
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als einen vorbestimmten Druck erzeugt.
Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Hilfskrafteinrichtung für ein Fahrzeug vorgesehen, mit einem Hauptsystem mit einer Hauptpumpe, einer Druckleitung zur Zuführung von Hauptenergie oder Hauptdruck zu einer Arbeitsvorrichtung, und einer Rückströmleitung; weiterhin mit einem Hilfssystem mit einer Hilfspumpe, einer Druckleitung für Hilfsdruck und einer Rückströmleitung; weiterhin mit einem Antrieb zur Betätigung der Hilfs— pumpe bei einer Bewegung des Fahrzeuges; und schließlich mit einem Druckmittelspeicher, der sowohl an die Rückströmleitung des Hauptsystemes als auch an diejenige des Hilfssystemes angeschlossen ist. Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Vorrichtung zur Verminderung des Leistungsverlustes vorgesehen, die einen Einsatz des Hilfssystemes zur Hilfskrafterzeugung nur dann zuläßt, wenn die Hauptpumpe nicht eine vorbestimmte Strömungsmenge liefert, wobei das Hilfssystem ein Steuerorgan zur Steuerung der Strömung in der Hilfsdruck- und -rückströmleitung aufweist. Die Vorrichtung zur Verminderung des Leistungsverlustes ist an das Hilfssystem, den Druckmittelspeicher und das Hauptsystem angeschlossen und spricht auf das Hauptsystem an, um einen Teil"der Förderleistung des Hilfssystemes zum Druckmittelspeicher zu leiten, wenn das Hauptsystem eine vorbestimmte Strömung erzeugt, und um im wesentlichen die der gesamten Förderleistung des Hilfssystemes entsprechende Druckmittelmenge der Druckleitung des Hilfssystemes zuzuführen, wenn das Hauptsystem eine geringere als die vorbestimmte Strömung liefert.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 in einer schaltbildlichen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen HiIfskrafteinrichtung,
Fig„ 2 eine Seitenansicht der vom Boden aus angetriebenen Hilfs· pumpe,
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Pig. 3 eine Rückansicht der Hilfspumpe gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß Linie B-B in Fig. 3,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung gemäß Linie C-C in Fig. 3,
Fig. 7 in einer Darstellung gemäß Fig. 1 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hilfskrafteinrichtung und
Fig. 8 einen Teilschnitt durch die vom Boden aus angetriebene Hilfspumpe der Einrichtung gemäß Fig. 8.
Eine erfindungsgemäße Hilfskrafteinrichtung weist ein Hauptsystem 20 mit einer Hauptpumpe 22, einer Druckleitung 34 zur Energieversorgung einer Arbeitsvorrichtung 30 und einer Saugleitung 26 auf, die den Pumpeneinlaß mit dem Druckmittelspeicher 25 verbindet. Ein Hilfssystem 60 weist eine Hilfspumpe 62, eine Druckleitung 64 zur Versorgung der Arbeitsvorrichtung 30 mit Notenergie und eine Rückströmleitung 66 auf, die eine Steuereinrichtung 80 mit dem Druckmittelspeicher 125 verbindet. Die Steuereinrichtung 80 des Hilfssystemes 60 dient zur Steuerung des Strömungsdurchsatzes in der Druckleitung 64 und der Rückströmleitung 66 des Hilfssystemes. Der Druckmittelspeicher 125 ist mit der Hauptrückströmleitung 26 und der Hilfsrückstromleitung 66 verbunden. Ein Steuerkreis 130 zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung mit dem Hilfssystem 60, dem Druckmittelspeicher 125 und dem Hauptsystem 20 verbunden. Der Steuerkreis 130 dient zur Kühlung der Hilfspumpe 62 und spricht auf den Druckmitteldruck im Hauptsystem 20 derart an, daß er eine Teilmenge der Förderleistung der Hilfspumpe zum Druckmittelspeicher 125 leitet, wenn das Hauptsystem einen vorbestimmten Druck erzeugt und im wesentlichen die gesamte Fördermenge der Hilfspumpe zur Hilfsdruckleitung 64 leitet, wenn das Hauptsystem weniger als den vorbestimmten Druckmitteldruck erzeugt.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Hilfskrafteinrichtung dient als Lenkhilfe für die Lenkung eines Kraftfahrzeuges. Das Hilfssystem 60 kann in Verbindung mit dem Hauptsystem 20 für jedes Fahrzeug eingesetzt werden, welche seine Lenkhilfe benötigt, insbesondere große Arbeitsfahrzeuge wie gummibereifte Gelenkfahrzeuge mit einem Antriebsmotor 28. Die Arbeitsvorrichtung ist in irgendeiner geeigneten Weise zur Erzeugung einer Lenkkraft für das Fahrzeug ausgebildet. Zusätzlich zur hydraulischen Motoren 32 und 34 weist die Arbeitsvorrichtung ein geeignetes Steuerorgan 36 für die Lenkung üblicher Bauart auf, welches den hydraulischen Motoren oder Arbeitszylindern 32 und 34 Hydraulikflüssigkeit wahlweise am Kolbenstangenende oder am Kopfende zuführt und die von den gegenüberliegenden Ende abströmende Flüssigkeit ableitet, um so das Fahrzeug zu lenken. Wenn das Lenkrad 38 in einer Richtung gedreht wird, so fließt Flüssigkeit von einer Speiseleitung 39 durch das Steuerorgan 36 zu den Hydraulikmotoren 32 und 34. Die Flüssigkeit tritt in die Motore durch die Zuleitung 40 und die Zweigleitungen 42 und 44 ein, um so das Fahrzeug in einer Richtung zu lenken. Wenn umgekehrt das Lenkrad 38 in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, so fließt die Flüssigkeit zu den gegenüberliegenden Enden der Hydraulikmotore 32 und 34 durch die Zuleitung 46 und die Zweigleitungen 48 und 50, um so eine Lenkbeweguaag in der entgegengesetzten Richtung herbeizuführen. Die aus den Hydraulikmotoren 32 und 34 zurückströmende Flüssigkeit durchströmt das Steuerorgan 36 woä die Rückströmleitung 52, durch welche sie in den Druckmittelspeicher 125 eingeleitet wird.
Es versteh: laß die Erfindung nicht auf eine Verwendung bei einem i lrzeug beschränkt ist und auch für eine Lenkung eines oder mehrerer lenkbarer Räder herangezogen werden kaiin. Darüberhiaaaus kann auch die Arbeitsvorrichtuiig" 30 zur Arbeitsleistung für andere Arbeitsfunktioaieii herangezogen werden, wie sie etwa beim Betrieb eines bestimmten Fahrzeuges benötigt werden.
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Ein Hauptsystem 20 weist eine Hauptpumpe 22 auf, vorzugsweise eine Pumpe mit konstanter Fördermenge, wie sie etwa als Modell Nr. 22 PL 220 506 von der Firma Hydreco hergestellt und geliefert wird. Die Pumpe 22 wird von einem mit dem Fahrzeug verbundenen Motor 28 angetrieben, der auch der Hauptantriebsmotor des Fahrzeuges sein kann. Die Pumpe 22 ist mit einer Druckleitung 24 versehen, die zur Arbeitsvorrichtung 30 führt, und mit einer Saugleitung 26, die zum Druckmittelspeicher 125 führt. Ein Hauptrückschlagventil 29 ist in der Druckleitung 24 angeordnet, um eine Flüssigkeitsrückströmung aus der Arbeitsvorrichtung 30 durch die Pumpe 22 hindurch bei einem Ausfall des Hauptsystemes 20 zu verhindern.
Ein Hilfssystem 60 weist eine Hilfspumpe 62 auf, vorzugsweise eine Zahnradpumpe, wie sie beispielsweise als Modell Nr. HD 1512 DIBI von der Firma Hydreco hergestellt und geliefert wird. Getrieberäder 72 sind mit der Antriebsachse des Fahrzeuges verbunden, so daß sie die Pumpe 62 antreiben, wenn das Fahrzeug sich bewegt. Die Pumpe 62 ist mit Leitungen 68 und versehen, die zum Steuerorgan 80 führen und je nach der Drehrichtung der Pumpe 62 als Druck- oder als Saugleitungen arbeiten.
Das Steuerorgan 80 in dem Hilfssystem 60 steuert den Flüssigkeit sdurchs atz sowohl in der Hilfsdruckleitung 64 zur Arbeitsvorrichtung 30 hin als auch in der Hilfsrückströmleitung 66 zum Druckmittelspeicher 125. Wie die Fig. 2 bis 6 und im einzelnen die Fig. 4 und 5 veranschaulichen, weist das Steuerorgan 80 einen Gehäusekörper 82 mit einem mit der Hilfsrückströmleitung 66 verbundenen Einlaß 84 und einem mit der Hilfsdruckleitung 64 verbundenen Auslaß (vgl. Fig. 3) auf. Ein oberer Kanal 88 weist einander gegenüberliegende Dichtsitze und 92 und einen Mittelteil 94 auf. Querkanäle 96 und 97 die- nen zur Verbindung zwischen dem oberen Kanal 88 und den Hilfspumpenleitungen 68 bzw. 70. Jeder der Querkanäle 96 und 97 schneidet den oberen Kanal 88 an der dem Mittelteil 94 gegenüberliegenden Seite der Sitze 90 und 92. Im oberen Kanal 88
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sind Rückschlagventile 102 und 103 angebracht, die durch Federn 104 und 105 in Richtung auf die Dichtsitze 90 und 92 belastet sind. Die Rückschlagventile 102 und 103 weisen Zylinderform mit kegeistumpfförmigen Abschnitten 106 und 107 an
einem Ende auf. Die kegeistumpfföraiigen Abschnitte 106 und ■ 107 liegen an den Dichtsitzen 90 bzw. 92 entlang ihrer Oberflächen anf derart, daß eine Abdichtung zwischen der Spitze
der Rückschlagventile, die zum Mittelteil 94 Verbindung hat, und der konischen Oberflächenform entsteht, wobei also die
Abdichtung in einem mittleren Bereich der kegeistumpfförmigen Abschnitte 106 und 107 erfolgt. Der obere Kanal 88 weist Zylinderkammern 108 und 109 auf, in denen die Rückschlagventile 102 und 103 hin- und herbeweglich gelagert sind. Zwischen-Kanäle 110 und 112 sind an die Querkanäle 96 bzw. 97 angeschlossen. Ein Druckkanal 114 verbindet" die Zwischenkanäle 110 und 112 mit einem Druckauslaß 86. Ein Paar von Rückschlagventilen 116 und 117 ist in den Zwischenkanälen 110 und 112 quer
zum Druckkanal 114 angeordnet. Die Rückschlagventile 116 und 117 arbeiten mit entsprechenden Dichtsitzen 118 und 119 zusammen und werden durch Federn 190 bzw. 191 in ihre Schließstellung gedrückt, um die Strömung von den Zwischenkanälen und 112 zu dem Druckauslaß 86 zu steuern.
An dem Druckmittelspeicher 1 25, dem Hauptsystem 20 und dem
Hilfssystem 60 ist ein Steuerkreis 130 zur Steuerung einer
Leckströmung angeschlossen, der auch zur Verminderung des
Leistungsverlustes dient. Um eine gesteuerte Leckströmung aus dem Hilfssystem 60 zu ermöglichen, sind die Rückschlagventile 102 und 103, die im Steuerorgan 80 gelagert sind, in der
oben beschriebenen Weise mit kegelstumpfförmigen Endabschnitten 106 und 107 versehen. Weiterhin haben die Rückschlagventile 102 und 103 kleinere Durchmesser als die Zylinderkammern und 109, so daß eine kleine Leckströmung durch die damit geschaffenen Drosselstellen 132' und 134 in die Zylinderkammern bzw. 109 abfließt. Kanäle 136 und 138 (vgl. Fig. 4) stellen eine
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Verbindung zwischen den Zylinderkammern 108 und 109 und einem Umsehaltorgan 140 dar, me nachfolgend näher erläutert wird» Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können die Drosselstellen 132 und 134 selbstverständlich auch auf andere Weise erzeugt werden, beispielsweise als Abflachungen an den Rückschlagventilen oder in Form eines Drosselkanales durch den Gehäusekörper 82 zwischen den Querkanälen 96 bzw. 97 und den Kammern 108 bzw. 109.
Zur Erzeugung eines Steuersignales für den Steuerkreis 130 zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung ist eine auf die Leistung der Hauptpumpe 22 ansprechende Einrichtung vorgesehen. Diese auf die Leistung ansprechende Einrichtung besteht vorzugsweise aus einem auf die Strömung ansprechenden Fühlkreis. Eine Leitung 175 ist an die Hauptdruckleitung 24 angeschlossen, um so den Druck am Pumpenauslaß zu messen. Eine Drossel 176, beispielsweise eine Drosselöffnung, ist in der Leitung 24 zwischen dem Rückschlagventil 29 und der Verbindungsstelle zwischen der Leitung 24 "und der Leitung 64 angeordnet. Zusätzlich ist eine Signalleitung 177 zwischen der Leitung 64 und dem Umschalter— gan 140 vorgesehen, um so den Druck stromab der Drossel 176 zu fühlen. Auf diese Weise ist ein Fühlkreis geschaffen, der über die Leitungen 175 und 177 den Druckabfall über und damit die Strömung durch die Drossel 176 erfaßt.
Der Steuerkreis 1 30 zur Erzieliang einer gesteuerten Leckstromung weist weiterhin das ümschaltorgan 140 (vgl. Fig. 6) auf, welches einen Kanal 142 besitzt, der mit einem Ende 144 an die Signalleitung 175 Όηά mit dem anderen Ende 146 an einen Kanal angeschlossen ist. Der Kanal 148 weist an einem Ende einen Auslaß 150 auf, der mit der Signalleitung 177 verbunden ist. Seitenkanäle 152 und 154 stehen mit den Kanälen 136 *oad 13® in Verbindung, wodurch Leckflüssigkeit in das ümschaltorgan eintreten kann. Ein Seitenlcanal 154 steht bevorzugt mit «dem Kanal 142 über einen Ringauslaß 160 in Verbindung, der dem Kanal 142 umgibt. Ein Steuerkolben 156 ist im Kanal 142 Ma-
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und herbeweglich gelagert und wird von einer Feder 158 gegen das Ende 144 gedrängt. Der Steuerkolben 156 ist als Vollkolben ausgebildet, so daß er auf den Druckabfall zwischen den Punkten 144 und 146 anspricht.
Ein dritter Seitenkanal 157 weist an einem Ende eine Öffnung zur Verbindung mit einer Abflußleitung 164 auf. Der Vollkolben 156 weist an seiner Oberfläche ringförmige Schlitze 161 und 162 auf, die derart angeordnet sind, daß die Kanäle 152 und 154 über die Ringöffnung 160 mit dem Kanal 157 in Verbindung stehen, wenn der Kolben 156 in der Zeichnung nach unten gedruckt ist. Der Kolben 156 weist weiterhin einen Ringschlitz 163 auf, der zur Aufrechterhaltung des radialen Gleichgewichtes des Kolben 156 im Kanal 142 dient. Es versteht sich, daß die konstruktive Anordnung für die obigen Kanäle anders als in der Darstellung gemäß Fig. 6 gewählt werden kann, ohne damit den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Der Steuerkreis 130 zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung weist in der oben geschilderten Weise weiterhin Rückschlagventile 116 und 117 auf. Bei bekannten Hilfssystemen mit vom Boden aus angetriebener Hilfspumpe muß eine Vorrichtung vorgesehen sein, die unabhängig von der Drehrichtung der Hilfspumpe eine Speiseströmung zur Arbeitsvorrichtung gestattet; hierfür werden häufig Steuerorgane mit hin- und hergehendem Steuerschieber bzw. Pendelventile od. dgl. eingesetzt, während ein Einsatz von Rückschlagventilen hierfür nicht erforderlich ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch dient das Rückschlagventil einem zweifachen Zweck, nämlich einmal der Ermoglichung einer Speiseströmung zu der Arbeitsvorrichtung unabhängig von der -Drehrichtung der Pumpe, und zum anderen zur Vermeidung jeder Strömung von und zur Arbeitsvorrichtung, wenn das Hauptsystem den vorbestimmten Speisedruck erzeugt.
Zur weiteren Veranschaulichung wird nachfolgend eine typische Arbeitsweise der erläuterten Einrichtung beschrieben. Dabei
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sei angenommen, daß ein Fahrzeug mit einem Hauptsystem für die Lenkung und einem Hilfskraftsystem nach der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Wenn sich das Fahrzeug bewegt und der Antriebsmotor 28 fehlerfrei arbeitet, so fördert die Hauptpumpe 22 (vgl. Fig. 1) Druckflüssigkeit von dem Druckmittelspeicher 125 zur Druckleitung 24. Das Druckmittel strömt durch das Rückschlagventil 29 hindurch und tritt über die Speiseleitung 39 in das Steuerorgan 36 für die Lenkung ein. Wenn das Lenkrad in einer Richtung gedreht wird, so strömt Druckmit- . tel durch die Steuerleitung 40 und die Zweigleitungen 42 und 44 in die hydraulischen Motore 32 und 34. Das in den hydraulischen Motoren 32 und 34 verdrängte Druckmittel strömt über die Zweigleitungen 48 und 50, die Leitung 46, das Steuerorgan 36 und schließlich die Rückströmleitung 52 zurück in den Druckmittelspeicher 125. Durch eine Drehung des Lenkrades 38 wird somit eine entsprechende Steuerbewegung der Hydraulikmotore oder Hydraulikzylinder 32 und 34 erzeugt, die zu einer Änderung der Ausrichtung der Räder des Fahrzeuges führt. In dem beschriebenen Fall erhält die Arbeitsvorrichtung 30 eine zur Steuerung des Fahrzeuges ausreichende Energiemenge bzw. ausreichenden Druck, so daß das Hilfssystem 60 nicht zur Energieversorgung der·Lenkhilfe benötigt wird.
Da unter der getroffenen Annahme das Fahrzeug sich bewegt, drehen sich auch die an die Antriebsachse angeschlossene Getrieberäder 72, so daß die Hilfspumpe 62 Druckmittel je nach der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges in die Leitung 68 oder die Leitung 70 fördert. Es sei nun angenommen, daß die Pumpe 62 gemäß Fig. 5 in einer solchen Richtung dreht, daß Druckmittel aus dem Kanal 96 angesaugt und in den Kanal 97 eingepumpt wird. Zum besseren Verständnis sei beispielhaft angenommen, daß die Hilfspumpe 62 hierbei etwa 1,26 Liter pro Sekunde (l/s) (20 Gallonen pro Minute, gpm) fördert. Die Pumpe 62 erzeugt einen Unterdruck im Querkanal 96 und der Kammer 108, welcher zu einer Öffnung des Rückschlagventiles 102 unter der Einwirkung des größeren Druckes im Mittelteil 94
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führt. Druckmittel aus der Rückströmleitung 66 tritt durch den Einlaß 84 ein, strömt am Dichtsitz 90 vorbei in den Querkanal 96 und von dort in die Pumpenleitung 68. Das in den Querkanal 97 geförderte Druckmittel wirkt auf einen Teil des kegelstumpfförmigen Abschnittes 107. Dieses Druckmittel tritt überdies in den Kanal 112 ein und wirkt auf das Rückschlagventil 117. Das Rückschlagventil 117 bleibt jedoch geschlossen, da die Feder 191 derart bemessen ist, daß sie eine solche Kraft aufbringt, daß das Rückschlagventil 103 vor dem Rückschlagventil 117 öffnet.
Da die Hauptpumpe 22 fehlerfrei arbeitet, vermitteln die Signalleitungen 175 und 177 einen vorbestimmten Druckabfall, der über einem vorbestimmten Minimaldruck von beispielsweise 1,75 at (25 psi) liegt und der gegen die obere und untere Fläche des Steuerkolbens 156 wirkt und diesen gegen die Kraft der Feder und dem Druck aus der Signalleitung 177 drängt, um den Steuerkolben 156 in seiner unteren Stellung zu halten. Dadurch werden in der weiter oben erläuterten Weise die Kammern 108 und 109 mit dem Druckmittelspeicher 125 in Verbindung gesetzt.
Gleichzeitig ermöglicht die Drosselöffnung 134 einen Übertritt von Leckströmung in die Kammer 109. Die Leckströmung gelangt über den Kanal 138 in den Kanal 154 des Umsehaltorganes an die Öffnung 160, den Kanal 157 und die Leitung 164, die mit dem Druckmittelspeicher 125 in Verbindung steht. Die Leckströmung kann auch zum Kanal 152, der Kammer 108 und dem Kanal 96 gelangen, mit Rücksicht auf die Drossel 132 ist jedoch die Strömung zum Druckmittelspeicher 125 bevorzugt.
Da ein Abfluß aus der Kammer 109 durch das Umschaltorgan 140 hindurch in den Druckmittelspeicher 125 und dem Kanal 96 erfolgt, gestattet der Druckabfall über die Drosselöffnung 134 einen Druckaufbau im Kanal 97; dieser Druck wirkt auf einen Teil des kegeistumpfförmigen Abschnittes 107 und führt zu einer Öffnung des Rückschlagventiles 103 gegen die Kraft der
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Feder 105. Die Menge an. Leckströmung bestimmt sich aus dem Verhältnis der Fläche der Durchflußöffnung zwischen dem Dichtsitz 92 und dem Dichtabschnitt 107 sowie der Querschnittsfläche der Drosselöffnung 134. Zur Veranschaulichung sei angenommen, daß etwa 0,06 l/s (1 gpm) als Leckströmung durch die Drosselöffnung 134 hindurch abströmt.
Gleichzeitig durchströmen die verbleibenden etwa 1,20 l/s (19 gpm) an Druckmittel das Rückschlagventil 103 und gelangen in den Mittelteil 94 des Querkanales 88 und von dort zurück zur Hilfspumpe 62. Die Hilfspumpe 62 saugt jedoch immer noch etwa 1,26 l/s (20 gpm) an, und die fehlenden 0,06 l/s (1 gpm) müssen aus einer anderen Quelle geliefert werden. Dieser Anteil von 0,06 l/s (1 gpm) wird aus dem Druckmittelspeicher 125 angesaugt und gelangt durch die Rückströmleitung 66 hindurch in die Pumpenleitung 68. Hier wird dieser frisch angesaugte Anteil mit den 1,20 l/s (19 gpm) zusammengeführt, die nach ihrem Durchgang durch das Steuerorgan 80 wieder zurückströmen, so daß insgesamt der.. Pumpe wieder 1,26 l/s (20 gpm) zur Verfügung stehen.
Es ist außerordentlich wichtig, einen gewissen Teil der Fördermenge der Pumpe abzuziehen, um die in der Hilfspumpe 62 erzeugte Wärme abzuleiten. Eine vom Boden her angetriebene Pumpe wird heiß, wenn sie ständig dreht und Reibungswärme erzeugt. Es ist wichtig, eine Überhitzung der Pumpe zu vermeiden, da dies die Betriebslebensdauer der Pumpe beträchtlich mindert. Es hat sich gezeigt, daß in der Praxis ein Leckströmdurchsatz von 0,06 l/s (1 gpm) für eine angemessene Kühlung der weiter oben spezifizierten Hilfspumpe ausreicht. Wenn die Querschnittsfläche der Drosselöffnungen 132 und 134 verringert wird, so verringert sich auch die Kühlwirkung, während eine Vergrößerung dieser Querschnittsflächen zu einer Verbesserung der Kühlwirkung führt.
Wenn das Fahrzeug sich in der Gegenrichtung zur angenommenen Bewegungsrichtung dreht, so wird die Druckmittelströmung durch
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das Hilfssystem 60 und dem Steuerkreis 130 zur Erzielung einer gesteuerten Leckströmung umgekehrt. Die Umkehrung der Drehrichtung der Pumpe 62 ändert nichts an der grundsätzlichen Arbeitsweise der Bauteile der Einrichtung.
Nunmehr sei angenommen, daß das Hauptsystem keine ausreichende Menge an Druckmittel der Arbeitsvorrichtung 30 zuführt und die Bedienungsperson das Fahrzeug nicht lenken kann. In diesem Falle fallt der in den Signalleitungen 175 und 177 gemessene Druckabfall über die Drosselstelle 176 auf einen niedrigen Wert ab, und der Steuerkolben 156 des Umsehaltorganes 140 wird durch die Feder 158 in die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung verschoben. Der Steuerkolben schließt nun die Seitenkanäle 152, 154 und 157 ab und die Leckströmung von der Rückseite des Rückschlagventiles 103 (wenn das Fahrzeug sich in der oben erläuterten Richtung bewegt) kann nicht durch das Umschaltorgan 140 in den Druckmittelspeicher 125 gelangen. Daher werden die Drücke in der Kammer 109 und dem Kanal 97 angeglichen und wird das Rückschlagventil 103 durch die Feder 105 gegen den Dichtsitz 92 gedruckt und unterbricht die in das Mittelteil 94 eintretende Strömung. Die Hilfspumpe 62 erhält daher die benörigte Speisemenge an Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher 125 über den Dichtsitz 90, wie dies weiter oben bereits erläutert ist.
Da die Hilfspumpe 62 Druckmittel in den Querkanal 97 des Steuerorganes 80 fördert und das Druckmittel nicht den Dichtsitz 92 passieren kann, tritt dieses in den Kanal 112 ein, durchströmt das Rückschlagventil 117 (vgl. Fig. 4) und tritt in die Druckleitung 64 ein. Die Druckflüssigkeit kann das Rückschlagventil 117 aufdrücken, weil im Kanal 112 Druck aufgebaut wird, und der Druck in der Druckleitung 64 von der Hauptpumpe 22 her unter der angenommenen Betriebsbedingung nicht groß genut ist, um das Rückschlagventil 117 geschlossen zu halten.
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Somit erhält die Arbeitsvorrichtung 30 wiederum die erforderliche Energie bzw. den erforderlichen Druck, um die Hydraulikmotor e 32 und 34 anzutreiben. Da keine Leckströmung durch das Umschaltorgan 140 abströmt, wird die gesamte Fördermenge von 1,26 l/s (20 gpm) der Hilfspumpe 62 zum Steuerorgan 36 für die Lenkung gefördert, bis das Hauptsystem 20 wieder richtig arbeitet. Wenn sich das Fahrzeug in der Gegenrichtung zu der angenommenen Richtung bewegt, so gelangt die von der Hilfspumpe 62 geförderte Druckflüssigkeit durch den Kanal 110, durch das Rückschlagventil 116 hindurch in die Druckleitung 64, so daß die Arbeitsvorrichtung 30 in der oben erläuterten Weise ebenfalls mit Druckflüssigkeit versorgt wird.
Das in den Fig. 7 und 8 veranschaulichte weitere Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der soeben beschriebenen Ausführungsform mit Ausnahme von Einzelheiten des Steuerorganes 80 und eines Teiles des Steuerkreises 130 zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung entsprechend ausgebildet, so daß einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 6 bezeichnet sind.
In der in Fig. 8 veranschaulichten Weise ist im Kanal 114 ein Schiebekolben 170 mit drei Stegen 172, 174 und 176 gleitbeweglich gelagert. Der Schiebekolben 170,ist durch Federn 178 und 180 beaufschlagt, die an den Stegen 172 und 176 anliegen, um den Schiebekolben 170 in einer Mittelstellung zu halten. Die Leitung 64 weist ein Rückschlagventil 184 auf, welches durch eine Feder 186 gegen einen Dichtsitz 188 gedruckt ist. Ein Kanal 182 schneidet den Kanal 114 und nimmt ein Pendelrückschlagventil 184 auf. Eine Feder 186 drückt das Ventil 184 gegen einen Dichtsitz 188. Der Kanal 182 ist in der in Fig. 7 veranschaulichten Weise durch die Druckleitung 64 weitergeführt und mit der Arbeitsvorrichtung 30 verbunden.
Die Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 7 arbeitet in derselben Art wie das weiter oben erläuterte erste Ausführungsbei-
spiel, wobei lediglich hinsichtlich des Steuerorganes 80 und des Rückschlagventiles 184 Besonderheiten bestehen.Wenn das Hauptsystem 20 richtig arbeitet, gestattet das Umschaltorgan eine Leckströmung vom Steuerorgan 80 zum Druckmittelspexcher 125. Außerdem zirkuliert Druckmittel durch die Hilfspumpe 62 zurück und tritt in den Kanal 138 ein, wo es den Steuersteg 174 beaufschlagt und den Schiebekolben 170 gegen die Kraft der Feder 178 verschiebt. Das Druckmittel beaufschlagt sodann den hin- und herbeweglichen Schließkörper des Rückschlagventiles 184, jedoch hält der Druck in der Druckleitung 64 (Fig. 7) zusammen mit der Kraft der Feder 186 unter Berücksichtigung des Umstandes, daß das Ventil 103 leichter als das Ventil öffnet, das Rückschlagventil 184 in der Schließsteirung.
Wenn die Hilfspumpe 62 in der Gegenrichtung dreht, so tritt Druckmittel in die Leitung 136 ein und bewegt den Schiebekol— ben 170 gegen die Kraft der Feder 180 in der Zeichnung nach links. Auch hier bleibt jedoch das Rückschlagventil 184 aus den oben erläuterten Gründen geschlossen. Wenn das Hauptsystem keine ausreichende Druckmittelmenge fördert, so öffnet das Rückschlagventil 184 und die Arbeitsvorrichtung 30 v/ird wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit Druckmittel unter Druck versorgt.
Wie die vorstehende Beschreibung ohne weiteres veranschaulicht, arbeitet die erfindungsgemäße Hilfsk3?afteinrichtung mit einem Minimum an Leistungsverlusten, wenn das Hilfssystem nicht benötigt wird, ist von kompakter Bauweise, spricht sauber an, arbeitet mit hoher Leistung bzw. hohem Wirkungsgrad, ist billig in der Herstellung und einfach zu montieren.
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Claims (21)

  1. Ansprüche
    Θ Hilfskrafteinrichtung, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem Hauptsystem mit einer Hauptpumpe, einer Druckleitung zur Versorgung einer Arbeitsvorrichtung und einer Rückströmleitung in einem Druckmittelspeicher, und mit einem Hilfssystem mit einer Hilfspumpe, einer Druckleitung zur Bereitstellung der Hilfskraft und einer Rückströmleitung in den Druckmittelspeicher, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung für den Druckmitteldurchsatz in der Druckleitung und der Rückströmleitung des Hilfssystemes und durch eine Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung zur Kühlung der Hilfspumpe, die an das Hilfssystem, den Druckmittelspeicher und das Hauptsystem angeschlossen ist und auf die Förderleistung des Hauptsystems zur Rückleitung einer Teilmenge des Druckmittels aus dem Hilfssystem in den Druckmittelspeicher anspricht, wenn das Hauptsystem eine vorbestimmte Förderleistung erzeugt, und zur Zuleitung einer gewünschten Menge an Druckmittel aus dem Hilfssystem zur Druckleitung des Hilfssystemes anspricht, wenn das Hauptsystem eine unterhalb des vorbestimmten Wertes liegende Förderleistung erzeugt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung auf die Förderleistung des Hauptsystems anspricht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen auf den Druckmitteldurchsatz ansprechenden Fühlkreis zur Abgabe eines die Förderleistung des Hauptsystems anzeigenden Steuersignales an die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Druckmitteldurchsatz ansprechende Fühlkreis eine
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    Drosselstelle in der Hauptdruckleitung und eine Fühleinrichtung für den Druckabfall über die Drosselstelle aufweist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung bei einem Abfall der Förderleistung des Hauptsystemes unter dem vorbestimmten Wert im wesentlichen die gesamte Fördermenge des Hilfssystems zur Hilfsdruckleitung leitet.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung ein Umschaltorgan aufweist, welches bei Lieferung des vorbestimmten Druckmitteldurchsatzes durch das Hauptsystem dazu führt, daß das Steuerorgan einen Teil der Fördermenge der Hilfspumpe in den Druckmittelspeicher leitet und den Rest der Fördermenge der Hilfspumpe durch die Hilfspumpe hindurch zirkulieren läßt, und bei einem Abfall des Druckmitteldurchsatzes des Hauptsystemes unter den vorbestimmten Wert dazu führt, daß das Steuerorgan im wesentlichen die gesamte Fördermenge der Hilfspumpe der Hilfsdruckleitung zuführt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung Drosselquerschnitte aufweist, durch welche hindurch die Leckteilmenge der Fördermenge der Hilfspumpe von dem Steuerorgan aus durch das Umschaltorgan hindurch zum Druckmittelspeicher strömt, wenn das Hauptsystem die vorbestimmte Fördermenge liefert.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer gesteuerten Leckströmung eine Rückschlagventilanordnung aufweist, welche eine Strömung von der Hilfsdruckleitung zur Arbeitsvorrichtung unterbindet, ψθυκι das Hauptsystem die vorbestimmte Fördermenge liefert.
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  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventilanordnung ein erstes und ein zweites Rückschlagventil aufweist, welche eine Strömung von der Hilfsdruckleitung zur Arbeitsvorrichtung unabhängig von der Drehrichtung der Hilfspumpe ermöglichen.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan einen Gehäusekörper aufweist, mit einem mit der Hilfsrückstromleitung verbundenen Einlaß, mit einem mit der Hilfsdruckleitung verbundenen Auslaß, mit einem oberen Kanal, der einen ersten und einen zweiten Ventil- bzw. Dichtsitz aufweist, die einander gegenüberliegen, wobei der Einlaß mit einem Mittelabschnitt des oberen Kanals zwischen den Dichtsitzen in Verbindung steht, mit einem ersten und einem zweiten Querkanal zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen dem oberen Kanal und einem ersten bzw. einem zweiten Hilfspumpenanschluß, wobei der erste und der zweite Querkanal je den oberen Kanal an der dem Mittelabschnitt gegenüberliegenden Seite eines der Dichtsitze schneiden, daß die Rückschlagventil anordnung ein erstes und ein zweites Rückschlagventil im oberen Kanal aufweist, 'die je federnd an den ersten bzw. den zweiten Dichtsitz angedrückt sind, daß der obere Kanal eine erste und eine zweite Kammer aufweist, in der das erste und das zweite Rückschlagventil hin- und herbeweglich gelagert sind, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das erste Rückschlagventil eine Flüssigkeitsströmung vom Einlaß zum ersten Hilfspumpenanschluß ermöglicht, wenn die Hilfspumpe in einer ersten Richtung dreht, und diese Strömung unterbindet, wenn die Hilfspumpe in einer zweiten Richtung dreht, während das zweite Rückschlagventil eine Strömung vom Einlaß zu dem zweiten Hilfspumpenanschluß gestattet, wenn die Hilfspumpe in der zweiten Richtung dreht, und diese Strömung unterbindet, wenn die Hilfspumpe in der ersten Richtung dreht, und daß ein erster Zwischenkanal-an den ersten Querkanal und ein zweiter Zwischenkanal an den zweiten Querlcanal angeschlossen ist, und ein dritter Kanal den ersten und den zweiten Zwischen-
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    kanal mit dem Auslaß verbindet, wobei der dritte Kanal eine Rückschlagventilanordnung zur Ermöglichung einer Strömung aus dem ersten Zwischenkanal zum Auslaß bei Drehung der Hirfspumpe in der ersten Richtung und zur Unterbindung dieser Strömung bei Drehung der Hilfspumpe in der zweiten Richtung aufweist, wobei die RUckschlagventilanordnung auch eine Strömung vom zweiten Zwischenkanal zum Auslaß bei Drehung der Hilfspumpe in der zweiten Richtung ermöglicht, und diese Strömung bei Drehung der Hilfspumpe in der ersten Richtung unterbindet, so daß Druckmittel am Auslaß stets zur Verfugung steht, wenn das Hauptsystem eine gegenüber dem vorbestimmten Wert geringere Fördermenge liefert.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung eine erste, stromauf der Drosselstelle an die Hauptdruckleitung angeschlossene Druckfühlleitung und eine zweite, stromab der Drosselstelle an die Druckleitung angeschlossene Druckfühlleitung aufweist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltorgan einen ersten Kanal aufweist, der mit einem ersten Ende an die erste Druckfühlleitung und mit einem zweiten Ende an die zweite Druckfühlleitung angeschlossen ist, ferner einen ersten und einen zweiten Seitenkanal aufweist, die den ersten Kanal schneiden und mit der ersten bzw. der zweiten Kammer in Verbindung stehen, weiter einen dritten Seitenkanal aufweist, der den ersten Kanal schneidet und mit dem Druckmittelspeicher in Verbindung steht, und schließlich ein im ersten Kanal hin- und herbeweglicher Steuerkolben vorgesehen ist, der durch eine die vorbestimmte Strömungsmenge übersteigende Strömungsmenge in Richtung auf das zweite Ende bewegt wird und eine Strömungsverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenkanal einerseits und dem dritten Seitenkanal andererseits herstellt und dabei der Teilmenge der Fördermenge der Hilfspumpe eine Abströmung vom Steuerorgan durch das Umschalt-
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    organ hindurch zum Druckmittelspeicher gestattet, wobei der Steuerkolben federnd in Richtung auf das erste Ende belastet ist, um die Strömung der Teilfördermenge der Hilfspumpe aus dem Steuerorgan zu" unterbinden, wenn das Hauptsystem eine geringere als die vorbestimmte Fördermenge liefert.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste und eine zweite DrosselÖffnung zwischen dem ersten bzw. zweiten Querkanal und der ersten bzw. zweiten Kammer vorgesehen sind, und daß ein erster und ein zweiter Verbindungskanal die Kammern mit dem Umschaltorgan verbindet, so daß die Tei!fördermenge der Hilfspumpe dann, wenn das Hauptsystem den vorbestimmten Druck liefert, von dem ersten Qiierkanal durch die erste Drosselöffnung zum ersten Verbindungskanal und durch das Umschaltorgan in den Druckmittelspeicher strömt, wenn die Hilfspumpe in der ersten Richtung dreht, und daß die Teilmenge der Fördermenge der Hilfspumpe von dem zweiten Querkanal durch die zweite Drosselöffnung in den zweiten Verbindungskanal und durch das Umschaltorgan in den Druckmittelspeicher fließt, wenn die Pumpe in der zweiten Richtung dreht.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptrückschlagventil zwischen der ersten Druckfühlleitung und der Drosselstelle in der Hauptdruckleitung angeordnet ist.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Kammer zylindrisch ausgebildet sind, daß das erste und das zweite Rückschlagventil an einem ersten Ende einen zylindrischen Abschnitt aufweisen, und daß der zylindrische Abschnitt zur Bildung der ersten und der zweiten Drosselöffnung einen kleineren Durchmesser als die erste und die zweite zylindrische Kammer aufweist.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Rückschlagventil an einem zweiten Ende einen kegelstumpfförmigen Abschnitt aufweisen und daß der
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    kegelstumpfförmige Abschnitt den ersten und den zweiten Dichtsitz entlang der kegelstumpfförmigen Oberflächen berührt, so daß ein Teil der kegelstumpfförmigen Oberfläche mit dem ersten oder zweiten Querkanal in Strömungsverbindung steht, in dem hoher Druckmitteldruck aus der Hilfspumpe auf die kegelstumpfförmige Oberfläche wirkt und eines der Rückschlagventile öffnet und so eine Rückführung des Druckmittels durch die Hilfspumpe gestattet, wenn das Hauptsystem die vorbestimmte Fördermenge liefert.
  17. 17· Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptrückschlagventil in der Hauptdruckleitung angeordnet ist.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan ein hin- und herbewegliches Absperrorgan aufweist, welches unabhängig von der Drehrichtung der Hilfspumpe eine Strömung von der Hilfspumpe zur Druckleitung ermöglicht, und daß die Rückschlagventilanordnung ein hin- und herbewegliches Rückschlagventil aufweist, das eine Strömung vom Steuerorgan zur Hilfsdruckleitung ermöglicht, wenn das Hauptsystem eine geringere als die.vorbestimmte Fördermenge liefert.
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan einen Gehäusekörper aufweist, mit einem mit der Hilfsrückströmleitung verbundenen Einlaß, mit einem mit der Hilfsdruckleitung verbundenen Auslaß, mit einem oberen Kanal, der einen ersten und einen zv/eiten Ventil- bzw. Dichtsitz aufweist, die einander gegenüberliegen, wobei der Einlaß in einem Mittelabschnitt des oberen Kanals zwischen den Dichtsitzen in Verbindung steht, mit einem ersten und einem zweiten Querkanal zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen dem oberen Kanal und einem ersten bzw. einem zweiten Hilfspumpenanschluß, wobei der erste und der zweite Querkanal je den oberen Kanal an der dem Mittelabschnitt gegenüberliegenden Seite eines der Dichtsitze schneiden, daß die Rückschlagventilanordnung
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    ein erstes und ein zweites Rückschlagventil im oberen Kanal aufweist, die je federnd an den ersten bzw. den zweiten Dichtsitz angedrückt sind, daß der obere Kanal eine erste und eine zweite Kammer aufweist, in der das erste und das zweite Rückschlagventil hin- und herbeweglich gelagert sind, und daß ein erster Zwischenkanal an den ersten Querkanal und ein zweiter Zwischenkanal an den zweiten Querkanal angeschlossen ist und ein dritter Kanal den ersten und den zweiten Zwischenkanal mit dem Auslaß verbindet, wobei eine Rückschlagventileinrichtung im dritten Kanal zur Ermöglichung einer Strömung aus dem ersten Zwischenkanal zum Auslaß bei Drehung der Hilfspumpe in der ersten Richtung und zur Unterbindung dieser Strömung bei Drehung der Hilfspumpe in der zweiten Richtung vorgesehen ist, wobei die Rückschlagventileinrichtung auch eine Strömung vom zweiten Zwischenkanal zum Auslaß bei Drehung der Hilfspumpe in der zweiten Richtung ermöglicht, wenn die Hilfspumpe in der zweiten Richtung dreht und diese Strömung unterbindet, wenn die Hilfspumpe in der ersten Richtung dreht, wobei weiterhin die Rückschlagventileinrichtung ein Pendelrückschlagventil im Auslaß zur Ermöglichung einer Strömung von dem Steuerorgan zur Arbeitsvorrichtung aufweist, so daß Druckmittel am Auslaß stets zur Verfügung steht, wenn das Hauptsystem eine geringere Fördermenge als die vorbestimmte Fördermenge liefert.
  20. 20. Hilfskrafteinrichtung für ein Fahrzeug, mit einem Hauptsystem mit einer Hauptpumpe, einer Druckleitung zur Versorgung einer Arbeitsvorrichtung und einer Rückströmleitung, und mit einem Hilfssystem und einer Hilfspumpe, einer Druckleitung zur Bereitstellung der Hilfskraft und einer Rückströmleitung, sowie mit einem bei der Bewegung des Fahrzeuges arbeitenden Antrieb für die Hilfspumpe und einem an die Hauptrückströmleitung und die Hilfsrückströmleitung angeschlossenen Druckmittelspeieher, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Verminderung von Leistungsverlusten5 die eine HiIfskrafterzeugung durch das Hilfssystem nur gestattet
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    wenn die Hauptpumpe nicht eine vorbestimmte Fördermenge liefert, und durch ein Steuerorgan im Hilfssystem zur Steuerung des Druckmitteldurchsatζes in der Hilfsdruck- und -rückströmleitung, wobei die Einrichtung zur Verminderung von Leistungsverlusten an das Hilfssystem, den Druckmittelspeicher und das Hauptsystem angeschlossen ist und auf das Hauptsystem zur Rückleitung einer Teilmenge des Druckmittels aus dem Hilfssystem in den Druckmittelspeicher anspricht, wenn das Hauptsystem eine vorbestimmte Fördermenge erzeugt, und zur Zuleitung im wesentlichen der gesamten Menge an Druckmittel aus dem Hilfssystem zur Druckleitung des Hilfssystems anspricht, wenn das Hauptsystem eine unterhalb der vorbestimmten Fördermenge liegende Fördermenge erzeugt.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ztir Verminderung von Leistungsverlusten ein Umschaltorgan aufweist, welches bei Lieferung der vorbestimmten Fördermenge durch das Hauptsystem dazu führt, daß das Steuerorgan einen Teil der Fördermenge der Hilfspumpe in den Druckmittelspeicher leitet und den Rest der Fördermenge der Hilfspumpe durch die Hilfspumpe hindurch zirkulieren läßt, und bei einem Abfall der Fördermenge des Hauptsystems unter den vorbestimmten Wert dazu führt, daß das Steuerorgan im wesentlichen die gesamte Fördermenge der Hilfspumpe der Hilfsdruckleitung zuführt.
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