DE2632561B2 - Steuereinrichtung fuer eine echtzeitsteuerung, insbesondere fuer fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Steuereinrichtung fuer eine echtzeitsteuerung, insbesondere fuer fernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine Echtzeitsteuerung mit zwei nach demLastteüungsverfahren
arbeitenden, aktiven Rechnern und mit Speichern für Programme und Daten, wobei die beiden
aktiven Rechner über eine Rechnerverbindungseinheit in beiden Richtungen Verarbeitungsinformationen austauschen
können, insbesondere für Fernsprechvermittlungsanlagen.
Eine solche Steuereinrichtung ist z. B. aus der deutschen Offenlegungsschrift 15 74 597 bekannt.
Eine solche Steuereinrichtung für eine Fernsprechvermittlungsanlage
muß vor allem zuverlässig sein. Wenn daher zwei Rechner die anfallenden Steueraufgaben
einer Vermittlungsanlage nach dem Lasiteilungsverfahren übernehmen, so ist es unerläßlich, daß im
Falle eines Ausfalls eines Rechners die Arbeitslast dieses Rechners von einem anderen Rechner übernommen
werden kann. Dabei wird vorausgesetzt, daß zum Zeitpunkt der Übernahme der Arbeitslast des ausgefallenen
Rechners durch einen im Arbeitszustand befindlichen Rechner der Übergang nur stattfinden kann, wenn
der im Arbeitszustand befindliche Rechner bezüglich des Verarbeitungszustandes der Arbeitslast des ausgefallenen
Rechners informiert ist. Zu diesem Zweck ist es vorgesehen, die aktiven Rechner über besondere
Einheiten miteinander zu verbinden, die die erforderlichen Verarbeitungsinformationen austauschen, um eine
Übernahme der Arbeitslast eines ausgefallenen Rechners zu ermöglichen. Die Aufgabe der Steuereinrichtung
nach der Erfindung besteht also in einer zuverlässigen Echtzeitsteuerung einer gesteuerten Anlage.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Nähere
Ausgestaltungen der Steuereinrichtung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 a zeigt ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung nach der Erfindung mit drei Rechnern,
Fig. Ib zeigt ein Zeitdiagramm der Grundtakte der
drei Rechner nach F i g. 1 a,
Fig. 2 zeigt den Verlauf des Informationsaustauschs zwischen den drei Rechnern bei normaler Arbeitsweise,
F i g. 3-5 zeigen den Verlauf des Informationsaustausches zwischen den Rechnern für verschiedene Fälle des
Ausfalls eines Rechners.
In dem Blockscha'tbild nach Fig. la ist nur die
Steuereinrichtung und nicht die gesteuerte Einrichtung dargestellt. Die beiden Rechner CI und Cl teilen sich
die Arbeitslast einer gesteuerten Einrichtung, mit der Jeder dieser beiden Rechner über eine Übertragungssammelleitung verbunden ist. Der Rechner CI ist z. B.
mit einer Fernsprechvermittlungsanlage über die Übertragungssammelleitung A verbunden und der
Rechner Cl ist mit der gesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage über die Übertragungssammelleitung B
verbunden. Jeder dieser Rechner ist mii eine;n Hauptspeicher MX bzw. Ml verbunden. Ferner ist ein
Reserverechner CSB vorgesehen, der bei normaler Arbeitsweise nicht mit der gesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage
verbunden ist, und dem ein eigener Hauptspeicher Aß zugeordnet ist. Jeder der Rechner ist
mit jedem der beiden anderen Rechner über eint: Rechnerverbindereinheit IPL verbunden, über die die
erforderlichen Informationen ausgetauscht werden, die bei einer eventuellen Lastübernahme von einem aktiven
Recnner Cl, Cl im Fehlerfall benötigt werden. Jeder Rechner hat eine zugehörige Anzahl peripherer
Einheiten, die man allgemein als Eingabe-/Ausgabeneinheiten bezeichnet. Bestimmte periphere Einheiten sind
über die Übertragungssammelleitungen A und ßmit den Rechnern verbunden, z. B. die peripheren Einheiten P 2°>
und P'. Andere, nur symbolisch dargestellte periphere Einheiten sind direkt mit dem Hauptspeicher des
entsprechenden Rechners verbunden, ohne Zugang über den Rechner zu haben. Hierzu zählen z. B.
Magnetbandspeicher, Magnetplattenspeicher und Magnettrommelspeicher, die man als klassische Massenspeicher
eines Rechners bezeichnen kann. Diene peripheren Einheiten sind mit dem Hauptspeicher über
besondere Verbindungseinheiten DMA verbunden. Zu jedem Rechner gehört daher eine besondere Verbindungseinheit
DMA. Im Normalbetrieb ist der Hauptspeicher Mi des Reserverechners CSB nicht mit einer
peripheren Einheit, wie z. B. einem Massenspeicher, verbunden. Als Schalter SA und SB ausgebildete
Koppeleinrichtungen gestatten es, den Reserverechner CSB mit der Fernsprechvermittlungsanlage zu verbinden,
um diese entweder über die Übertragungssammelleitung A oder über die Übertragungssammelleitung B
zu steuern, je nachdem, ob der aktive Rechner Ci oder der aktive Rechner Cl gestört ist. Ebenso kann der 4ϊ
Hauptspeicher Aß des Reserverechners CSB über einen
Schalter SX mit dem Massenspeicher MMX oder über einen Schalter S2 mit dem Massenspeicher MM2
verbunden werden, je nachdem, welcher Rechner CX, C2 gestört ist. Bei großen Entfernungen wird die Informa·
tion auf den Übertragungssammelleitungen mit Wechselstrom übertragen, deshalb ist in jeder Übertragungssammelleitung A und B eine Umformungseinheil
DC/AC vorgesehen. Jedem Hauptspeicher Ml1 Ml und
AQ ist eine Speichersteuerung CMl, CM2 bzw. CM3 π
zugeordnet, die erforderlich ist, um die Anforderungen nach Zugriff zu diesen Hauptspeichern zu regulieren, die
von den Rechnern oder von den besonderen Verbindungseinheiten DMA kommen können.
Im Normalbetrieb sind nur die Rechner CX und Cl wi
aktiv; sie steuern die Vermittlungsanlage und teilen sich dabei die Last, die beiden Grundtakte sind, wie in
Fig. Ib dargestellt, gegenphasig. Wenn einer der Rechner Cl oder Cl gestört ist, dann wird er in seiner
Funktion durch den Reserverechner CSS ersetzt, dessen n>
Grundtakt sich dann in Gegenphase zum Grundtakt des; noch aktiven Rechners Cl oder Cl befindet. Die
Übertragungssammelleitungen A und B sind daher mit den Rechnern CX bzw. Cl verbunden. Der Massenspeicher
MMl ist mit dem Hauptspeicher MX des Rechners Cl verbunden, und der Massenspeichel MMl ist mit
dem Hauptspeicher Ml des Rechners CZ verbunden.
F i g. 2 zeigt die Konfiguration des 3-Rechnersystems
bei Normalbetrieb. Der Rechner Cl verarbeitet die Hälfte der Last der gesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage
und sendet zum Reserverechner CSB über eine diese beiden verbindende Verbindungseinheit IPL
Informationen bezüglich dieser Verarbeitung. Der Rechner Cl verarbeitet die andere Hälfte der Last der
gesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage und sendet dem Rechner Cl Informationen bezüglich dieser
Verarbeitung über eine andere Rechnerverbindungseinheit IPL Diese Rechnerverbindungseinheiten IPL sind
diejenigen Übertragungseinheiten, die es dem empfangenden Rechner ermöglichen müssen, im Störungsfalle
die Last des sendenden Rechners mit zu übernehmen. Deshalb enthält eine Rechnerverbindungseinheit IPL
Speichereinrichtungen, z. B. Register, und Sendemittel. Die Richtung des Informationstausches wird durch die
benutzte Konfiguration bestimmt. Im Fall der Fig. 2,
also bei Normalbetrieb, werden nur die Verbindungseinheiten IPL zwischen den Rechnern Cl und CSB bzw.
zwischen den Rechnern Cl und Cl benutzt und die Richtung des Informationsaustauschs ist wie oben
beschrieben.
Die Fig.3 bis 5 zeigen die Verbindungen und erläutern den Informationsaustausch zwischen den
Rechnern für die verschiedenen Fälle, wenn wenigstens einer der Rechner gestört ist. Zunächst wird anhand der
Fig. 3 der Fall erläutert, daß der Reserverechner CSB gestört ist. Der Reserverechner CSB ist im Normalbetrieb
nicht mit der gesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage verbunden. In ihm laufen daher höchstens
Wartungsprogramme und er empfängt über die Rechnerverbindungseinheit IPL Informationen vom
Rechner Cl. Der Betriebszustand eines jeden Rechners wird in einem nicht dargestellten Zustandsspeicher
jedes Rechners gekennzeichnet. Wenn daher der Reserverechner CSB ausfällt, dann wird das zugehörige
Zustandskennzeichen geändert und kann von den anderen Rechnern abgefragt werden, so vie es
bezüglich der beiden aktiven Rechner Cl, Cl in der Offenlegungsschrift 15 74 597 dargelegt ist. Nachdem
der Rechner Cl durch das Zustandskennzeichen des Reserverechners CSB vom Ausfall des Reserverechners
CSB erfahren hat, sendet er diejenigen Informationen, die er bislang über die eine Rechnerverbindungseinheit
IPL dem Reserverechner CSB gesandt hat, jetzt über die andere Rechnerverbindungseinheit IPL zum Rechner
Cl. Der Rechner Cl fährt fort, die Informationen bezüglich seiner Verarbeitung an den RechnerCl zu
übertragen. Daher verläuft jetzt der Informationsaustausch zwischen den Rechnern Cl und Cl in beiden
Richtungen über die gleiche Rechnerverbindungseinheit IPL Wenn in diesem Zustand einer der Rechner Cl
oder Cl ausfällt, dann übernimmt der andere Rechner die gesamte Verarbeitung und die Verarbeitung mit
Lasteilung kann erst wieder fortgesetzt werden, wenn einer der gestörten Rechner repariert wurde. Es wird
jetzt angenommen, daß zuerst der Reserverechner CSB und dann der Rechner Cl ausfällt, und daß der Rechner
Cl dann die gesamte Last verarbeitet. Dann sind zwei Fälle zu unterscheiden, je nachdem, ob zuerst der
Reserverechner CSB oder der Rechner Cl wieder eingeschaltet wird. Wenn der Reserverechner CSB
zuerst repariert wird, dann wird er über den Schalter SA
mit der Übertragungssammelleitung A verbunden. Außerdem wird sein Hauptspeicher MJ über den
Schalter Sl mit dem Massenspeicher MMl verbunden. Der Informationsaustausch erfolgt dann über die
Rechnerverbindungseinheit IPL zwischen dem Reserverechner CSB und dem Rechner Cl. Sobald der
Rechner Cl wieder eingeschaltet wird, liefert der Rechner Cl ihm die Information, die er zuvor dem
Reserverechner CSS übermittelt hat. Der Reserverechner CSB beendet noch die in Verarbeitung befindlichen
Vorgänge, nimmt aber keine neuen Anforderungen von der gesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage an und
sendet keine Verarbeitungsinformationen zum Rechner Cl. Wenn die Verarbeitungsvorgänge des Reserverechners
CSB abgeschlossen sind, wird der Rechner Cl wieder mit der Übertragungssammelleitung A verbunden
und sein Hauptspeicher M\ wird wieder mit dem Massenspeicher MMl verbunden. Der Rechner Cl
beginnt wieder, den Reserverechner CSB über die Rechnerverbindungseinheit IPL auf den neuesten Stand
zu bringen. Wenn andererseits der Rechner Cl vor dem Reserverechner CSB wieder eingeschaltet wird, dann
übernimmt er einen Teil der Verarbeitungsprozesse, die der Rechner Cl ausgeführt hat, und in diesem Fall wird
die Verarbeitungsinformation dann in beiden Richtungen über die die beiden Rechner Cl und Cl verbindende
Rechnerverbindungseinheit IPL übertragen.
Es wird jetzt davon ausgegangen, daß zuerst der Reserverechner CSS und dann der Rechner Cl ausfällt;
der Rechner Cl verarbeitet dann die gesamte Last. Wenn der Reserverechner CSB vor dem Rechner Cl
wieder eingeschaltet wird, dann wird der Reserverechner CSB über den Schalter SB mit der Übertragungssammelleitung B verbunden und sein Hauptspeicher Mi
wird über den Schalter 52 mit dem Massenspeicher MM2 verbunden. Die Rechner Cl und CSS tauschen
über die sie verbindende Rechnerverbindungseinheit IPL Verarbeitungsinformationen aus. Wenn der Rechner
Cl wieder eingeschaltet wird, dann fährt der Reserverechner CSB fort, dem Rechner Cl Verarbeitungsinformationen
zu übermitteln, aber er nimmt keine neuen Anforderungen von der Fernsprechvermittlungsanlage an, und wenn die in Bearbeitung befindlichen
Prozesse abgeschlossen sind, wird der Rechner Cl wieder mit der Übertragungssammelleitung Bund sein
Hauptspeicher Ml wieder mit dem Massenspeicher MM2 verbunden. Der Rechner Cl nimmt dann wieder
alle Anforderungen vom Fernsprechvermittlungssystem an und sendet die Verarbeitungsinformationen zum
Rechner Cl. Der Rechner Cl fährt fort, die Verarbeitungsinformationen zum Reserverechner CSB zu
übermitteln und damit entspricht der Betrieb dem Normalzustand.
Anhand der Fig. 4 wird jetzt der Fall einer Störung des Rechners Cl beschrieben. Der Reserverechner CSB
muß dann die Last des Rechners Cl übernehmen, da er von diesem die Verarbeitungsinformationen erhalten
hat (siehe Fig. 2). Der Reserverechner CSS wird dann
mit der Übertragungssammelleitung A und sein Hauptspeicher M3 wird mit dem Massenspeicher MMl
verbunden; somit verarbeitet der Reserverechner CSB die gesamte Last des Rechners Cl. Der Austausch von
Verarbeitungsinformalionen beginnt jetzt zwischen den
Rechnern CSB und Cl, so daß einer von diesem die gesamte Verarbeitungslast übernehmen kann, wenn der
andere Rechner ausfällt. In diesem Fall kann vorgesehen sein, daß der Rechner (2 den Rcscrvcrcchncr CSB nicht
nur über neue Venirbeilunpsinformationen, sondern
auch über frühere Verarbeitungsinformationen informiert, die er früher dem Rechner Cl vor dessen Ausfall
übermittelt hatte, und die jetzt nicht mehr im Speicher verfügbar sind. Andernfalls und auch dann, wenn der
Rechner Cl kurze Zeit nach dem Rechner Cl ausfällt, muß man zulassen, daß die vom Rechner Cl beim
Ausfall des Rechners Cl ausgeführten Arbeiten nicht vom Reserverechner CSB mit übernommen werden
können, da dieser nicht die erforderlichen Informationen erhält. Wenn z. B. die gesteuerte Anlage eine
Fernsprechvermittlungsanlage ist, dann handelt es sich bei den Verarbeitungsvorgängen um die Steuerung von
Fernsprechverbindungen. Diese umfassen verschiedene Phasen, die sich zwischen dem Beginn und Ende einer
ι 5 Fernsprechverbindung aneinanderreihen. In diesem Fall
werden also die vom Rechner Cl beim Ausfall des Rechners Cl bearbeiteten Verbindungen, die beim
Ausfall des Rechners Cl dann nicht in Bearbeitung sind, verloren gehen, weil der Reserverechner CSB nicht
über den erreichten Zustand dieser Verbindungen informiert wird.
Wenn der Rechner Cl nach dem Rechner Cl ausfällt, dann wird die gesamte Last vom Reserverechner CSB
übernommen. Wenn jetzt andererseits der Reserverechner CSB ausfällt, dann übernimmt der Rechner Cl die
gesamte Last. Wenn der Rechner Cl wieder eingeschaltet wird, während die Rechner Cl und CSB in Betrieb
sind, dann liefert der Rechner Cl dem Rechner Cl die Verarbeitungsinformationen, die er zum Reserverechner
CSB übermittelt hatte; der Reserverechner CSB beendet noch die laufenden Arbeiten und nimmt keine
neuen Anforderungen von der Fernsprechvermittlungsanlage an, außerdem liefert er keine weitere Verarbeitungsinformation
an den Rechner Cl. Der Rechner Cl wird wieder mit der Übertragungssammelleitung A
verbunden, und sein Hauptspeicher Ml wird mit dem Massenspeicher MMl verbunden, sobald die von dem
Reserverechner CSB übernommenen Prozesse abgeschlossen sind. Der Rechner Cl beginnt dann, den
Reserverechner CSB über die ausgeführten Verarbeitungsprozesse zu informieren.
Wenn man annimmt, daß der Rechner Cl allein die gesamte Last des Vermittlungssystems trägt, so
bedeutet dies, daß zunächst der Rechner Cl und dann der Reserverechner CSB ausgefallen sind. Wenn der
Reserverechner CSB vor dem Rechner Cl wieder eingeschaltet wird, so wird er mit der Übertragungssammelleitung
verbunden, während sein Hauptspeicher Mi mit dem Massenspeicher MMl verbunden wird, und der
Austausch der Verarbeitungsinformation erfolgt zwischen den Rechnern CSB und Cl. Wenn der Rechner Cl
wieder in Ordnung ist, so übernimmt er in der oben erläuterten Weise die Last des Reserverechners CSB.
Der dritte mögliche Fall ist der Ausfall des Rechner:
Der dritte mögliche Fall ist der Ausfall des Rechner:
y, Cl (F i g. 5). Im Augenblick des Ausfalls des Rechners Cl
ist die Verarbeitungsinformation nur im Rechner Cl bekannt. Deshalb wird der Reserverechner CSB mit der
Übertragungssammelleitung S verbunden und sein Hauptspeicher Mi wird mit dem Massenspeicher MM2
ι,» verbunden, aber er übernimmt nur die neuen Anforderungen
von der Fernsprcchvermitllungsanlage, während der Rechner Cl die Vervollständigung der
Vorgänge übernimmt, die der Rechner Cl vor seinem Ausfall begonnen hatte. Der Rechner Cl fährt fort, dem
ι,· Rcservcrcchncr CSB seine Verarbeitungsinformation
zu übermitteln, und der Rcscrvcrcchncr CSB beginnt dem Rechner Π seine eigenen Verarbcitungsinforma-
!ionen zu übermitteln. Wenn jetzt noch der Rechner Cl
ausfällt, dann trägt der Reserverechner CSB die gesamte Last über die Übertragungssammelleitung B;
wenn andererseits an zweiter Stelle der Reserverechner CSB ausfällt, dann wird die gesamte Last vom Rechner
Cl über die Übertragungssammelleitung A übernommen.
Wenn der Rechner Cl wieder eingeschaltet wird, dann sendet der Rechner Cl weiterhin Verarbeitungsinformationen
zum Reserverechner CSB. Dieser nimmt keine neuen Anforderungen mehr an, schließt die
laufenden Vorgänge ab und übermittelt weiterhin dem Rechner Cl seine Verarbeitungsinformationen. Wenn
vom Reserverechner CSB alle begonnenen Vorgänge abgeschlossen sind, dann wird der Rechner CZ wieder
mit der Übertragungssammelleitung verbunden, sein Hauptspeicher Ml wird mit dem Massenspeicher MMl
verbunden, und er beginnt, dem Rechner Cl seine Verarbeitungsinformationen zu übermitteln, und damit
befindet sich die gesamte Einrichtung wieder im Normalzustand.
Es wird jetzt davon ausgegangen, daß der Reserverechner CSB nach dem Rechner Cl ausfällt, wodurch die
gesamte Last beim Rechner Cl bleibt. Wenn der Rechner Cl vor dem Reserverechner CSB repariert
wird, dann übernimmt der Rechner Cl die Verarbeitungsaufgaben, die auf der Übertragungssammelleitung
B anstehen, und beginnt, dem Rechner Cl Verarbeitungsinformationen zu liefern. Ebenso übermittelt der
Rechner Cl entsprechende Informationen zum Rechner Cl. Wenn der Reserverechner CSB dann wieder
eingeschaltet wird, hört der Rechner Cl auf, dem Rechner Cl Verarbeitungsinformationen zu senden und
sendet diese Informationen dann wieder dem Reserverechner CSB, wodurch der Normalbetrieb erreicht ist.
Anhand der einzelnen Fälle wurde vorstehend gezeigt, daß beim Ausfall wenigstens eines Rechners
eine funktionsfähige Steuereinrichtung erhalten bleibt. Dies beruht zum einen darauf, daß jeder Rechner einen
eigenen Hauptspeicher hat und zum anderen darauf, daß jeder Rechner einen anderen Rechner über die
wichtigsten Schritte seiner Verarbeitung informiert, so daß ein gestörter Rechner nicht die Gesamtqualität der
Steuereinrichtung beeinflussen kann. Es wurde bereits erwähnt, daß beim Ausfall eines Rechners ein
Zustandskennzeichen dieses Rechners den Ausfall erkennen läßt. Es ist nun erforderlich, daß beim Ausfall
eines Rechners wenigstens einer der anderen Rechner über diesen Ausfall informiert wird, insbesondere muß
der Rechner von diesem Ausfall erfahren, der die Last übernehmen soll. Eine Möglichkeit hierzu wird in de
eingangs erwähnten Offenlegungsschrift beschrieben Dort wird ein Unterbrechungszeichen zu einem anderei
Rechner gesandt, und dieser Rechner führt eil besonderes Programm aus. Im vorliegenden Fall kam
man vorsehen, daß der das Unterbrechungszeichei empfangende Rechner derjenige Rechner ist, der zuvo
über die Verarbeitungsschritte des ausgefallenen Rech ners informiert wurde, Das besondere Programm is
ίο dann so aufgebaut, daß es zu einer Rekonfiguration de
Anlage (eventuell Verbindung des Rechners mit de Übertragungssammelleitung und Verbindung seine;
Hauptspeichers mit dem entsprechenden Massenspei eher). Die Rekonfiguration der Steuereinrichtung kam
nur von einem noch in Betrieb befindlichen Rechne gesteuert werden, und die einfachste Lösung besteh
darin, daß die Rekonfiguration von dem Rechne: ausgeführt wird, der vom gestörten Rechner di<
Verarbeitungsinformation erhalten hat. In obigen Ausführungsbeispiel sieht dies so aus, wenn der Rechnei
Cl ausfällt, dann wird die Rekonfiguration von Reserverechner CSB gesteuert, wenn der Rechner G
ausfällt, dann wird die Rekonfiguration vom Rechner Cl gesteuert. Man kann sich hier andere Möglichkeiter
vorstellen. So kann z. B. die Rekonfiguration dei Steuereinrichtung beim Ausfall eines aktiven Rechnen
von einer besonderen Einheit gesteuert werden, die ir der Lage ist, den Betriebszustand jedes Rechners zi
verändern und auch die verschiedenen Vorgang«
einzuleiten, die beim Ausfall eines der Rechne! durchgeführt werden müssen.
Die Verwendung von zwei Übertragungssammellei tungen hat ganz offensichtliche Vorteile gegenüber dei
Verwendung von drei Übertragungssammelleitungen Dies verringert die Kosten der Schaltungen, Leitunget
und Verbinder. Jedoch wird dieser Vorteil dadurcl etwas gemindert, daß man berücksichtigen muß, daß di(
Übertragungssammelleitungsschalter gleichzeitig all« Übertragungsleitungen schalten. In dieser Hinsich
werden die Kosten für das Übertragungsnetzwerl einschließlich der Schalter SA und SB geringer, wenr
man sogenannte »Serienübertragungsleitungen« anstel Ie der »Parallelübertragungsleitungen« verwendet. Be
einer »Serienübertragungsleitung« werden die Daten bits und die Adressenbits seriell statt parallel übertra
gen. Es werden weniger Schalter, Adern und Verbindei benötigt, und die Verwirklichung der Schalter is
einfacher und weniger aufwendig.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Steuereinrichtung für eine Echtzeitsteuerung mit zwei nach dem Lastteilungsverfahren arbeitenden
aktiven Rechnern und mit Speichern für Programme und Daten, wobei die beiden aktiven
Rechner über eine Rechnerverbindungseinheit in beiden Richtungen Verarbeitungsinformationen austauschen
können, insbesondere für Fernsprechvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Reserverechner (CSB) vorgesehen ist, daß der Reserverechner (CSB) über je eine
Rechnerverbindungseinheit (IPL) mit jedem aktiven Rechner (CI, C2) verbunden ist, über die ebenfalls
Verarbeitungsinformationen ausgetauscht werden können, daß die Steuereinrichtung mit den gesteuerten
Einrichtungen nur über zwei Übertragungssammelleitungen (A, B) verbunden ist, daß jedem
Rechner (CI C2, CSB) ein mit zwei Eingängen versehener Hauptspeicher (Mi, M2, Mi) zugeordnet
ist, dessen einer Eingang mit dem jeweiligen Rechner (Ct, C2, CSB) und dessen anderer Eingang
mit einer besonderen Verbindungseinheit (DMA) zur Anschaltung von Massenspeichern gekoppelt ist,
daß jedem aktiven Rechner (CI, C2)ein Massenspeieher
(MMi, MM2) als Programmspeicher zugeordnet ist, daß erste Schalter (SA, SB)a.\s Kopplungseinrichtungen
zur Verbindung der Übertragungssammelleitungen (A, B) mit einem aktiven Rechner (CI
bzw. C2) oder bei einem fehlerhaften aktiven Rechner stattdessen mit dem Reserverechner (CSB)
vorhanden sind, und daß zweite Schalter (51, 52) als Koppeleinrichtungen vorhanden sind, die jeweils
einen der Programmspeicher mit dem Hauptspeicher (Mi, Ml) des eigenen aktiven Rechners (CI
bzw. C2) oder mit dem Hauptspeicher (Aß) des Reserverechners (CSB) verbinden.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfall eines der aktiven
Rechner (Cl, C2) einerseits über einen der ersten Schalter (SA, SB) der Reserverechner (CSB) mit der
Übertragungssammelleitung (A bzw. B) des ausgefallenen Rechners (CI bzw. C2) verbunden wird und
andererseits der Hauptspeicher (Mi) des Reserverechners (CSB) über einen der zweiten Schalter (51,
52) und die entsprechende, besondere Verbindungseinheit (DMA) mit dem Massenspeicher (MMi,
MM2) des gestörten Rechners (CI bzw. C2) verbunden wird.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
Rechner ein Zustandskennzeichenspeicher vorhanden ist, und daß jeweils ein anderer oder alle anderen
Rechner über Veränderungen des Zustandskennzeichens eines Rechners informiert werden.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erkennen des Zustandskennzeichens
für einen ausgefallenen Rechner einer der weiterhin betriebsfähigen Rechner ein Programm
zur Rekonfiguration einer wirksamen w) Steuereinrichtung einleitet.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Normalbereich
der beiden aktiven Rechner (CI, C2) einer von diesen (z. B. CI) Verarbeitungsinformationen bezug- 1,5
lieh seines Lastanteils an den Reserverechner (CSB) übermittelt, während der andere (z. B. C2) Verarbeitungsinformationen
bezüglich seines Lastanteils an den einen aktiven Rechner(z. B. CI) übermittelt.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfall eines aktiven
Rechners (CI, C2) neue Steueranforderungen vom
Reserverechner (CSB) verarbeitet werden, während bereits begonnene Vorgänge von dem Rechner zu
Ende gesteuert werden, der vom ausgefallenen Rechner zuvor die Verarbeitungsinformationen
bezüglich dessen Lastanteiles erhalten hatte.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wiedereinschalten eines
Rechners dieser wieder mit der Übertragungssammelleitung (A, B) verbunden wird und sein
Hauptspeicher wieder mit dem zugehörigen Massenspeicher verbunden wird, sobald die begonnenen
Steuervorgänge des Reserverechners beendet sind.
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GB (1) | GB1516559A (de) |
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8235 | Patent refused |