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Schrank, insbesondere für Medikamente
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Die Erfindung bezieht sich au einen Schrank aus Metall zum Aufbewahren
von Waren, insbesondere Medikamenten, mit mehreren übereinaqder angeordneten, auf
Rollen gelagerten Auszügen bzw. Schubladen mit wenigstens einem Längs- und mehreren
kontinuierlich verstellbaren Querfächern zum Unterteilen des Schubladeninneren in
mehrere Einzelfächer.
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Es sind bereits Schränke au3 Metall zum Aufbewahren von Medikamenten
und d3rgleichen für Apotheken mit übereinander angeordneten, auf .Rollen laufenden
Auszügen bekannt. Diese Auszüge bzw. Schubladen sind in der Mitte durch ein Längsfach
in
zwei gleiche Hälften geteilt, wobei Jede dieser. Hälften durch
mehrere kontinuierlich vrschiebbare Gefache in mehrere beliebig große Querfächer
unterteilt werden kann. Bei einer bekannten Anordnung entsteht das längsfach durch
längsseitiges Verbinden zweier gleich großer Einzelfächer. Diese werden auf miteinander
zu verbindenden längsseitigen Flächen entsprechend nut- und federartig profiliert,
so daß eine einrastende Halteverbindung entsteht und beide Nachteile auf diese Weise
zusammengerastet ein nur einziges Fach mit mittiger Teilungswand ergeben. Die Querunterteilung
der auf diese Weise miteinander verbundenen Längsfächer geschieht hierbei durch
an den Längsseitenwänden ufsteck- und darauf verschiebbare Halterungen, an denen
in das Pachinnere weisende, rechtwinkling fahnenartig davon abstehende Querunterteilungswände
befestigt sind.
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Nachteilig ist es hierbei, daß bei diesen zweiteilig sussmmengebauten
Einzelfächern Jede der beiden zusammenzufügenden Längsseitenwände infolge ihrer
verschiedenen Profilierungen unterschiedlich gestaltet sind, so daß jedes dieser
Teile jeweil von einer eigens dafür vorgesehenen Vorrichtung hergestellt werden
muß, also zwei unterschiedliche Teile gefertigt werden mUseen, die untereinander
nicht austauschbar sind Dadurch ist nicht nur die Rerstellungsart für die Fertigung
der einzelnen Züge erheblich kompliziert, sondern auch die Bagerhaltung zweiter
unterschiedlicher Teile zum Fertigen einer Schublade verhältnismäßig aufwendig.
Da außerdem die kontinuierlich verschiebbare Halterung fur die Querfächer, die auf
den Seitenrändern aufsitzt, keine Fixiermöglichkeit aufweist,
muß
diese Halterung für die einzelnen Querfächer sehr fest aufklemmbar sein, damit bei
fülligem Warenstand die Fächer nicht verschoben we-den können. Durch Metallmüdigkeit
bedingt, ist es auf Dauer jedoch nicht zu vermeiden, daß sich die am Seitenrand
aufsitzende Halterung mehr und mehr lockert und die daran angebrachten querstehenden
Unterteilungsfächer an Bedeutung als definitive Abgrenzungswand von einem Querfach
zum anderem für die Unterbringung verschiedener Ware verlieren Der Erfindung liegt
nun ein Schrank eingangs erwähnter Art zugrunde, bei dem dio vorstehendem Nachteile
vermieden werden, so daß es möglich ist zum Zusammenbau einzelner Auszüge untereinander
durchaus gleiche austauschbare Teile zu verwenden, um Herstellungs- und Lagerkosten
senken zu können und bei denen die kontinuierlich auf dem Längswandteil verschiebbar
aufsitzende Halterung für die Querfachteilung in jeder gewünschten Lage fixierbar
ist, wobei diese Fixierbarkeit durch Mittel erreicht wird, die gleichzeitig, wie
nachstehend ausgeführt, noch einem anderen Zweck der Anordnung dienen; Darüberhinaus
soll, was fir die Aufbewahrung von Medikamenten im besonderen Maße bedeutsam ist,
der Schrank leicht sauber und kühl gehalten werden können, Erfindungsgemäß ist das
bei einem Schrank zum Aufbewahren vom Waren, insbesondere Medikamenten, aus Metall
mit mehreren übereinander angeordneten, auf Rollen gelagerten Auszügen mit wenigstens
einem Lings- und mehreren kontinuierlich verstell baren Querfächern dadurch möglich,
daß die einzelnen Auszüge
bzw. Schubladen aus zwei gleich großen
und gleich geformten Schubladenteilen bestehen, die mit zwei nebeneinander bzw.-einander
gegenüberliegenden Längsseiten zu einem Ganzen verklebt werden, und daß in jeden
Schubladenteil Querfächer kontinuierlich verschieb- und in jeder gewünschten Verschiebelage
fixierbar sind. Z1.veckmäßig sind diese Querfächer mittels Halterungen auf Längssei:enwänden
abnehmbar aufgesteckt, wobei diese Halterung durch eine zusätzliche Vorrichtung,
die gleichzeitig auch rls Informationsträger dienen kann, fixierbar ist.
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Als Schubladen des Schrankes dienen einzelne, in en-tsprechender Länge
zugeschnittene Teile eines gezogenen Metallblechprofils, die frontseitig durch jeweils
eine an diese Teile befestigbare Abdeckwand nach obenhin offen, allseitig verschließbar
sind;' In besonderer Weise hat sich dafür, wie gefunden wurde, Aluminium als Metallblechprofil
geeignet.
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Vorzugsweise ist der Oberteil des Schrankes als ein Fach mit einem
gitterförmig durchbrochenen Boden ausgebildet, in dem Kühlmittel, z.B. VerdamDfer,
untergebracht sind, so daß bei sinkender Kühlluft des Schrankinnere kühl gehalten
werden kann; Aus diesem Grund sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Böden
der einzelnen Schubladen ebenfalls sieb- oder gitterförmig durchbrochen.
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Weitere Merkmale und Vcrteile der Erfindung sind an Hand der
Zeichnung,
in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, näher veranschaulicht0
Es zeigen: Fig. 1 einen Schrank in Seitenansicht im Schnitt in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Schublade in Frontansicht mit abgenommener vorderer stirnseitiger Abdeckung,
Fig. 3 stirnseitige Abdeckungen für eine Schublade, Fig. 4 perspektivische Teilansicht
einer auf einer Längsseitenwand aufgesteckten Halterung mit einem daran befestigten
Querfach, Fig. 5 eine Halterung mit Querfach gemäß Fig. 4 in Vorderansicht, Fig.
6 eine Halterung mit Querfach gemäß Fig. 4 in Seitenansicht, Fig. 7 ein Klemmstück
zur Fixierung der Halterung gemäß Fig. 4 in perspektivischer Ansicht, Fig. 8 ein
Klemmstück gemäß Fig. 7 mit daran befestigter Tasche zum sichtharen Einstecken von
Informationskärtchen und dergleichen, Fig. 9 eine Seitenansicht des flemmstückes
gemäß Fig. 8 im Schnitt und Fig. 10 eine Vorderansicht des Klemmstückes gemäß Fig.
8.
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Der in Fig. 1 in Seitenansicht schematisch im Schnitt gezeigte Schrank
1 besteht aus einem Unterteil 2, in dem übereinanderliegend auf hier weiter nicht
gezeichneten Rollten oder Räder.
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bahnen gleitend Auszüge bzw. Schubläden 3 vorgesehen sind - hier zwei
untere und eire obere jeweils in Schubrichtung A-A,
wobei die obere
im Schnitt gezeichnet ist, angedeutet - und aus einem Oberteil 4, in dem Kühlmittel
zum Kühlen des Schrankinneren, im vorliegenden Fall Verdampfer 5, untergebracht
sind. Die Verdampfer sind iiber Leitungen 6 mit einem abseits der Schränke untergebrachten
Kuh'laggregat trerbunden. Das sich bei Kühlung im Oberteil bildende, in TropJblechen
7 aufgefangene Kondenswasser wird mittels Abwasserleitungen 8 abgeleitet. Der Oberteil
ist vom Unterteil 2 des Schrankes durch einen gitterförmigen Zwischenboden 9 getrennt,
so daß die Kaltluft vom Ober- in den Unterteil absinken kann. Die Gehäusewand ist
mit einer Isolation 10 versehen. Die jeweils beiden, eine Schublade 3 bildenden
Schubladenteile 11, Fig. 2, sind in entsprechender Länge zugeschnittene Aluminiumblechprofile,
die mit zwei Längsseiten 12 mittels eines Klebstoffes 13 miteinander verklebt sind.
Zum Abdecken der beiden Pront- bzw. Stirnseiten - Vorder- und Rückseite -dient jeweils
eine Abdeckrand 14, Fig. 3, in der zu Schraublöchern 15 in den miteinander verklebten
Aluminiumblechprofilen deckungsgleich Durchbohrungen 16 vorgesehen sind, durch welche
die Wände 14 vorder- und rückseitig mittels hier nicht gezeichneter Schrauben zu
befestigen sind, und auf diese Weise die mittig zusammengeklebten Schublatlenteile
11 zu einer einzigen großen Schublade 3 mit einer mittigen Längsrand vervollständigen;
Die beiden freien Außenseiten der beiden Schubladenteile 11 weisen Je eine in Länge
der Teine 11 verlaufende Seitenschiene 17 auf, die mit einer Auflageflc.che 18 auf
Rollen 19 verschiebbar aufliegt. Die Schienen stehen nicht exakt in einem Winkel
von 900 von den Seitenwänden ab, vielmehr verlatffen sie nach
unten
zu den Rollen hin schräg in einen Winkel α etwa 920, so daß die nunmehr ebenffals
etw s sebrägliegende Auflägefläche 18 auf den Rollen 19 nicht plan aufliegt und
die schrägliegende Aulagefläche das Bestreben hctt, die Rollen zu den Seitenwänden
heranzuziehen.
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Zum Unterteilen der beiden Längsfächer in mehrere Querfächer, die
in ihrer Größe beliebig veränderbar sind, dient eine u-förmige halterung 2c, £n
der ein jeweiliges Querfach 21 einseitig fahnenartig befestigt ist. Zur besseren
Veranschaulichung der Halterung 20 ist aus dem Querfach 21 ein Wandteil W ausgebrochen,
Fig. 4. Die jn Fig. 5 in Seitenansicht gezeigte Halterung 20 ist klammerartig ausgebildet
und weist einen u-förmigen Ausschnitt 22 auf. Der obere innere Bereich 23 der Halterung,
mit dem sie auf einem Seitenrand 24 einer Seitenwand 25 aufsitzt, ist zwecmäßig
mit diesem Seitenrand formschlüssig. Auf der nach dem Schubladeninneren weisenden
Seite der Halterung ist an einen äußeren oberen Teil 26 das Querfach 21 befestigt.
Dieses ist im wesentlichen so lang und hoch, als die Schubladenhälfte breit und
hoch ist. Auf diese Weise kann die Queifläche über dLG am Seitenrand 24 aufsitzende
Halterung 20 leicht kontinuierlich verschoben werden. Zum Feststellen der Halderung
und somit der Querfachfläche 21 an einer beliebigen Stelle im Schubfachinneren dient
ein Klemmstück 27, Fig.7.
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Diese bstet au einem vn oben - Pfeilrichtung B - in den u-förnigen
Ausschnitt 22 cer Halterung 2o ein- und auf den
Seitenrand 24 aufschiebbaren
Einschubteil 28 und einem auf einer Seitenfläche 29 davon angebrachten Klemmarm
30, der so ausgebildet ist, daß er eine verhältnismäßig große Klemmkraft auf.
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eist, um die Halterung 20 und das mit ihr verbundene Querfach in jeweiliger
Lage einwandfrei fixieren zu können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auf einer nach dem Schubladenäußeren
weisenden Fläche 31 des Klemnstückes 27 eine Tasche 32 zum auswechsel- und sichtbaren
Einstecken von Informationskärtchen und desgleichen-, die hier nicht gezeichnet
sind, angebracht, Diese besteht aus einer mit dem Klemmstück verbundenen Tragefläche
33 mit davon abstehendem Distanzstück 34 und einem vorderen Trageteil 35, in dem
die Informationskarten von oben her - Pfeilrichtung i: - eingesteckt werden können.
Das Distanzstiick-34 ist zweckmäßig derart auf der Tragefläche 33 angeordnet, d
es sich in Gebrauchslage des Klemmstückes 27 mit Tasche 32 auf der Außenfläche 36
der Seitenwand 25 abstützen kann.
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L e e r s e i t e