DE2629408C2 - - Google Patents
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- DE2629408C2 DE2629408C2 DE19762629408 DE2629408A DE2629408C2 DE 2629408 C2 DE2629408 C2 DE 2629408C2 DE 19762629408 DE19762629408 DE 19762629408 DE 2629408 A DE2629408 A DE 2629408A DE 2629408 C2 DE2629408 C2 DE 2629408C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/40—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/34—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
- Breakers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit
relativ zueinander beweglichen Kontakten und Löschblechen. Ein
derartiger Schalter ist beispielsweise aus der deutschen Offen
legungsschrift 21 33 926 bekannt.
Niederspannungsschalter sind im allgemeinen so gestaltet, daß
sie den Schaltlichtbogen in möglichst kurzer Zeit löschen kön
nen. In den Löschkammern solcher Schalter wird die Lichtbogen
spannung über die treibende Spannung erhöht. Dies erreicht man
durch Verlängerung oder durch Kühlung des Lichtbogens; sie kön
nen auch beide Maßnahmen zugleich erfüllen. Durch magnetische
Beblasung oder auch durch Luftbeblasung wird der Lichtbogen
zwischen den Schaltkontakten weggeblasen und dadurch verlängert.
Zu diesem Zweck sind bekannte Schalter mit sogenannten Blas
spulen versehen, die ein Fremdmagnetfeld erzeugen, das auf den
Lichtbogen einwirkt. Die Anordnung solcher Blasspulen verteuert
die Schalter unter Umständen erheblich. Durch besondere Gestal
tung der Schalter kann deshalb der Lichtbogen auch durch das
Eigenmagnetfeld, das durch den Lichtbogen selbst gebildet wird,
zwischen den Kontakten weggeblasen werden.
Eine bessere Wirkung auf den Lichtbogen erhält man durch die
Anordnung von Löschblechen in der Kammer, die aus elektrisch
leitendem Material bestehen. Mit diesen Löschblechen wird der
Spannungsabfall des Lichtbogens zusätzlich durch den Spannungs
verlust der Bogenfußpunkte an den einzelnen Blechen erhöht, die
als Zwischenelektroden wirken. Die Löschbleche bestehen im all
gemeinen aus Eisen oder eisenhaltigen Legierungen und entziehen
dem Lichtbogenplasma Wärme. Sie bewirken dadurch eine schnelle
Entionisierung der Schaltstrecke. Sobald der Bogenstrom auf
Null gesunken ist, liegt an der Schaltstrecke die vom elektri
schen Netz wiederkehrende Spannung an. Ein Anteil dieser Span
nung entfällt auf das kathodennahe Gebiet des Schaltkontaktes
und die restliche Spannung liegt am übrigen Elektrodenzwischen
raum, in dem der Lichtbogen vorher gebrannt hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spannungsfestig
keit eines elektrischen Schalters mit Löschblechen nach dem
Stromnulldurchgang und daraus resultierend das Abschaltvermögen
des Schalters zu erhöhen. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß
nach Strom Null am kathodennahen Gebiet der Schaltkontakte eine
beträchtliche Spannung abfallen kann, ohne daß die Gefahr einer
Rückzündung gegeben ist.
In der US-Patentschrift 16 23 531 ist ein elektrischer Schalter
offenbart, bei dem zwischen einem feststehenden und einem be
weglichen Kontakt ein Hilfskontakt angeordnet ist. Dieser be
kannten Ausführungsform liegt die Aufgabe zugrunde, die Kühlung
des Lichtbogens nach dem Öffnen der Kontakte zu erhöhen. Zu
diesem Zweck ist ein verhältnismäßig dicker Hilfskontakt vorge
sehen, der mit Kühlrippen versehen ist. Der Hilfskontakt ist
zwischen den Hauptkontakten beweglich angeordnet und bildet
nach dem Öffnen der Hauptkontakte einen zusätzlichen Luftspalt
und bewirkt somit eine Aufleitung des Lichtbogens in zwei
seriengeschaltete Teillichtbögen.
Die Erfindung macht Gebrauch von diesem bekannten Merkmal und
sie besteht darin, daß bei einem Schalter der eingangs genann
ten Art zwischen den Kontakten eine Zwischenlage aus elektrisch
leitendem Material vorgesehen ist, die nach dem Öffnen der Kon
takte eine Reihenschaltung von Teillichtbögen bewirkt. Es bren
nen somit nach dem Öffnen der Kontakte ein Teillichtbogen zwi
schen dem einen Kontakt und der Zwischenlage und ein weiterer
Teillichtbogen zwischen dieser Zwischenlage und dem zweiten
Kontakt. Dadurch wird zusätzlich zwischen dem anodischen und
kathodischen Lichtbogenansatz auf den Schaltkontakten ein wei
terer Anoden- und Kathodenansatz erzeugt und dadurch die Span
nungsfestigkeit des Schalters entsprechend erhöht.
Sind beide Kontakte des Schalters beweglich, so kann die
Zwischenlage unbeweglich sein. Ist nur einer der beiden Kontak
te beweglich gestaltet, so wird eine bewegliche Zwischenlage
verwendet. Im allgemeinen wird sie um eine Achse drehbar ge
lagert und nach dem Abheben des beweglichen Kontaktes so um
ihre Drehachse geschwenkt, daß sie von dem unbeweglichen Kon
takt abhebt
und dadurch ein zweiter Teillichtbogen mit einem weiteren Katho
denansatz gebildet wird.
Bei größeren Stromstärken reichen die aus der Literatur be
kannten sogenannten Stromengekräfte zum Abheben der Zwischenlage
aus. Diese Stromengekräfte entstehen bei punktförmiger Kontakt
auflage, wodurch eine starke Einschnürung der Stromlinien er
folgt. In dem Gebiet der punktförmigen Auflage, wo die Strom
linien divergieren bzw. konvergieren, besitzen diese eine zur
allgemeinen Stromrichtung senkrechte Komponente. Mit dem Eigen
magnetfeld des Stromes und dieser Stromkomponente entsteht eine
magnetische Kraft parallel zur allgemeinen Stromrichtung, die
in Richtung abnehmender Stromdichte zeigt (Holm "Electric Con
tacts", Springer Berlin/Heidelberg/New York, 1967, S. 56). Es
kann auch ein zusätzlicher Antrieb für die Bewegung der Zwi
schenlage vorgesehen sein, insbesondere in Schaltern für geringe
Stromstärken. Dieser Antrieb kann beispielsweise aus einer Feder
bestehen, die nach dem Öffnen der Kontakte die Zwischenlage von
dem feststehenden Kontakt abhebt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel eines Schalters
nach der Erfindung schematisch veranschaulicht ist.
In einer Löschkammer 2 sind relativ zueinander bewegliche Kon
takte 4 und 6 vorgesehen, von denen der eine 4 unbeweglich ist
und der andere 6 um eine Achse 8 drehbar gelagert ist. Die Kon
taktzuführungen sind in der Figur mit 10 bzw. 12 bezeichnet. Die
Zuführung 12 ist mit einem flexiblen Anschlußleiter 14 versehen.
Die Zuführung 10 kann mit einem in der Figur nicht dargestellten,
festen Anschlußleiter versehen sein.
In der Kammer 2 sind Löschbleche 16 bis 23 vorgesehen, die in
der Bewegungsebene der Kontakte so isoliert zueinander ange
ordnet sind, daß sie etwa senkrecht zu einem nach dem Öffnen
der Kontakte 4 und 6 entstehenden Lichtbogen verlaufen. Die
Löschbleche 16 bis 23 sind in bekannter Weise an ihren, den
Kontakten zugewandten Enden mit einem in der Figur nicht näher
bezeichneten Schlitz versehen. Zwischen den Kontakten 4 und 6
ist eine vorzugsweise bewegliche Zwischenlage 30 aus elektrisch
leitendem Material vorgesehen, deren eines Ende um eine Achse 32
drehbar gelagert ist. Die Zwischenlage 30 kann zweckmäßig an
ihren Kanten jeweils mit einem Steg 34 versehen sein, der in
eine Nut 36 der Kammerwand oder eine besondere Auflage der Kam
merwand eingreift. Diese Stege dienen zur Führung der Zwischen
lage 30 während ihrer Bewegung zwischen den Kontakten 4 und 6.
Nach dem Öffnen des beweglichen Kontaktes 6 bildet sich ein
Teillichtbogen 40 zwischen dem Kontakt 6 und der Zwischenlage 30.
Zwischen dem Kontakt 4 und der noch anliegenden Auflagefläche
der Zwischenlage 30 bilden sich durch den Stromübergang magne
tische Stromengekräfte aus, die senkrecht zu den Auflageflächen
wirken und die Zwischenlage 30 vom Kontakt 4 abheben und um
ihre Drehachse 32 schwenken. Dadurch bildet sich ein weiterer
Teillichtbogen 42 und dementsprechend auch ein weiterer Anoden-
und Kathodenansatz.
Durch die magnetischen Kräfte wird der Teillichtbogen 40 zwi
schen die Löschbleche 16 bis 23 getrieben, so daß er erlischt.
Nach dem Erlöschen des Teillichtbogens 40 erlischt auch der
Teillichtbogen 42. Ein Weglaufen der Fußpunkte des Teillicht
bogens 42 erscheint nicht zweckmäßig. Man kann dies beispiels
weise durch eine isolierende Auflage 44 der Stromzuführung 10
verhindern.
Für geringe Stromstärken kann beispielsweise die Zwischenlage 30
mit einer Blattfeder versehen sein, deren Federkraft so gering
ist, daß sie bei geschlossenen Kontakten die Zwischenlage 30 in
ihrer Ruhelage auf dem Kontakt 4 aufliegen läßt und die Zwi
schenlage 30 lediglich nach dem Öffnen der Kontakte vom Kontakt
4 abhebt. Unter Umständen kann auch eine Spiralfeder vorgesehen
sein. Die Federn können vorzugsweise so angeordnet sein, daß
der Lichtbogen nicht auf sie einwirken kann. Sie können bei
spielsweise auch außerhalb der Lichtbogenkammer so angeordnet
sein, daß ihre Federkraft auf wenigstens einen der Stege 34 ein
wirkt.
Die Zwischenlage 30 kann wenigstens zum Teil aus Kontaktmaterial
bestehen. Im allgemeinen besteht sie aus dem Material der Lösch
bleche 16 bis 23, d. h. im wesentlichen aus Eisen, das mit einer
Auflage aus Kontaktmaterial versehen sein kann.
In einer besonderen Ausführungsform des Schalters können auch
Doppelbleche mit U-förmigem oder V-förmigem Querschnitt vorge
sehen sein. In einem solchen Schalter kann auch eine Zwischen
lage mit einem derartigen U- oder V-förmigen Querschnitt ver
wendet werden, deren Verbindungsstück sich zwischen den Kon
takten befindet. Durch diese Form der Löschbleche wird bekannt
lich das Einlaufen der Teillichtbögen zwischen den Blechen er
leichtert.
In einem Schalter mit zwei beweglichen Kontakten kann die
Zwischenlage 30 auch unbeweglich zwischen
den beiden Kontakten angeordnet sein, die dann zur Stromunter
brechung jeweils nach einer Seite von der Zwischenlage abheben.
Claims (1)
- Elektrischer Schalter mit relativ zueinander beweglichen Kon takten und Löschblechen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kontakten (4, 6) eine Zwischenlage (30) aus elektrisch lei tendem Material vorgesehen ist, die nach dem Öffnen der Kon takte (4, 6) eine Reihenschaltung von Teillichtbögen (40, 42) bewirkt.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762629408 DE2629408A1 (de) | 1976-06-30 | 1976-06-30 | Elektrischer schalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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ID=5981877
Family Applications (1)
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DE102006028696A1 (de) * | 2006-06-22 | 2007-12-27 | Siemens Ag | Leistungsschalter oder Leitungsschutzschalter |
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- 1977-06-29 FR FR7720014A patent/FR2357049A1/fr active Granted
- 1977-06-29 JP JP7770777A patent/JPS5330780A/ja active Pending
Also Published As
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JPS5330780A (en) | 1978-03-23 |
DE2629408A1 (de) | 1978-01-05 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: POHL, FRITZ-RICHARD, DIPL.-PHYS., 8520 ERLANGEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |