DE2627832A1

DE2627832A1 - Scheibenwischerblatt

Info

Publication number: DE2627832A1
Application number: DE19762627832
Authority: DE
Inventors: Ernst Woerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-06-22
Filing date: 1976-06-22
Publication date: 1978-01-05

Description

Scheibenwischerblatt
Die Erfindung betrifft ein Scheibenwischerblatt mit Kippsteg und Wischerblattlippe zur Beseitigung von Verschmutzung und Fremdkörpern an Windschutzscheiben, insbesonders fur Kraftfahrzeugscheibenwischer anlagen.
Verglasungen, hauptsächlich Windschulzscheiben von Fahrzeugen, sind zur Beseitigung von Verschmutzungen und sicht behindernden Körpern oder Stoffen mit einer Scheibenwischeranlage ausgestattet.
Das unmittelbar auf die Windschutzscheibe wirkende und diese berührende Wischerteil ist das in drei Ebenen raumlich elastisch verformbare Wischerblatt. Dieses Wischerblatt soll sich unter allen Verhältnissen und in jeder Stellung der gewolbten Fors von modernen und strömungsgünstig gestalteten Windschutzscheiben anpassen und nicht der wirksam erforderlichen Erfassung von sichtstörenden Stoffen entbehren oder derselben geschw.cht werden.
Alle diese als Voraussetzung notwendigen Erfordernisse werden bekanntlich durch die Gestaltung von Wischerblatt, Wischerblattträger und Wischerarm, die aufeinander abgestimmt sind, erfolgreich getroffen.
( DPS 143o623; l505605; OS 2329557 Wischerblatt mit schopfender Wirkung ) Ferner: OS 313743; 213327o; AS 1266156; 214#744: Bei den bisherigen Ausführungen besteht Jedoch das Problem, daS angetrocknete und verhärcete Verschmutzung, z.B. Teile oder tiberreste von insekten, Reif Vereisung. fettige und ölhaltige Schmutzkörper u.s.w. mangelhaft und nur mit weiteren Hilfsmitteln bei länger einwirkenden Reinigungsmat#nahmen der Scheibenreinigungsanlage, erforderlichenfalls sogar mit manuellen Zugriffe, erzielt werden können. Sehr nachteilig ist dabei der in Kauf zu nehmende Vorgang, daS durch die ziehend wischende Xrbeitswirkung des Wischerblattes, die erwahnten sichtbeeinträcliiigenden Schmutzteilchen jetzt erst mehr als zuvor auf der Windschutzscheibe und erhöht sichtbehindernd verteilL und verstrichen werden. Mehrere Wischvorgänge werden notwendig. Das dauert damit auch längere Zeit, bis die Windschutzscheibe klar und sauber gewicht ist.
Der Erfindung ist die Aufgabe zugemessen, die sicht behindernden Schmutzteilchen möglichst nicht mehr allein durch eine ziehende und wischende Arbeitswirkung des Wischerblattes auf der Oberfläche der Windschutzscheibe zu verstreichen, sondern dieselben, vergleichsam mit der Arbeitswirkung eines Schnittstahles auf einer Werkzeugmaschine, durch Abstechen oder Abschneiden unLer wenig sich wiederholenden Arbeitsvorgängen zu lösen und damit die Zeitdauer des Reinigungsvorganges zu verkürzen.
Gemaß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, dalS durch ein als Trennmeiibl (4) gestaltetes und wirkendes Profil der Wischerblattlippe (3) sichtbehindernde Stoffe (S) von der Windschutzscheibe (W) entsprechend der jeweiligen Bewegungsrichtung (I) und (II) trennend abgehoben und weggeschoben werden und schliedlich weiterhin durch die Wischerblattlippe (3) die Windschutzscheibe (W) von Schmutzresten und Wasser (S) abgezogen wird, womit Fremdstuffe und Schmutzteilchen () von der Oberfläche der Windschutzscheibe (W) in kurzer Zeitdauer mehr abgelöst und damit weniger durch die Wischerblattlippe (3) auf der Oberfläche der Windschutzscheibe (W) verwischt werden.
Die Zeichnung stellt in Abb.(A) mit eine Ausführungsbeispiel das Schnittbild eines Wischerblattes (1) dar, dessen eine Basiefläche (2) der Wischerblattlippe (3) asmetrisch als Trennmeißel (4) ausgebildet ist. Der Schnittwinkel des Trennmeilbls (4) wird durch die Kippsperre (5) gegen die Anschlagleiste (6) stabilisiert.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das Wischerblatt (1) wird wechselweise in den Richtungen (I) = Ziehen und (II) - Schieben über die Oberfläche der Windschutzscheibe (W) bewegt. Bei der Arbeitsbewegung in Richtung (II) stabilisiert sich der Wischerblattlippe (3) nach Abb.(B). Dabei schneidet der Trennmei#l (4) der asymetrisch ausgebildeten Wischerblattlippe (3) vorhandene Schmutzteilchen (S) von der Oberf lache der Windschutzscheibe (w).
Die Schmutzteilchen (S) werden von der Windschutzscheibe (w) über den Trennmeißel (4) abgehoben und weggeschoben und nicht mehr auf der Oberfläche der Windschutzscheibe (W) langandauernd und sichtverschlechternd verstrichen. Nach der folgenden Änderung der Wendebewegung in Richtung (I) nimmt die Wischerblattlippe (3) über den Klppstog (7) eine fort nach Abb.(C) ein und streift ziehende in der bisher bewahrten Art und Weise über die Oberfläche der Windschutzscheibe (W) und zieht etwa restlich zurückgeblieben Schmutzteilchen und Wasser (S) vollständig von der Windschutzscheibe (W) für eine klare Sicht ab.
Die Abb.(D) zeigt die vorhandene Ausführung gemä Abb.(A), jedoch ohne der Kippsperre (5). Nach den Abb.(E) und (F) kippt die Wischerblattlippe (3) in beiden Bewegungsrichtungen (I) und (II) über den Kippsteg (7) gegen die Anschlagleiste (6). Durch entsprechende Formgestaltung des Trennmei#els (4) entsteht ebenso eine schiebende und ziehende Reinigungswirkung.
Die Abb.(G) zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei die wippende Kante (8) der Wischerblattlippe (3) als Trennmei-3el (4) vorgezogen ist. Die Wirkungsweise dieser Ausführung vollzieht sich gemäa Abb.(H) sinngemän entsprechend der vrhergehenden beschriebenen Ausführung.
Weitere >ierk,ale und Ausführungsbeispiele sind aus den Unteransprüchen zu entnehmen.
Mit der Ausführung eines WischerblaLtes gemäi3 der Erfindung wird der Reinigungsvorgang einer besonders hart verschuiut zen Windschutzscheibe nicht nur wesentlich verkurzt, sondern vor allem das lästige und gefährliche Verschmieren der Windschutzscheibe vermindert. Die Bauhöhe und Ausmae des Wischerblattes können bezuglich auf strömungsgunstige Form zur Verminderung eines Auftriebs und Abhebens unverandert beibehalten werden und fuhren keine Sichtbehinderung hervor. Die Herstellungskosten werden durch eine ausschlieliche Änderung des Wischerblattprofiles nicht beeinfluljt, Weitere Vorteile sind aus den Patentansprüchen zu ersehen.
Leerseite

Claims

Patent anspruche 1. Scheibenwischerblatt, insbesonders fur Kraftfahrzeugscheibenwischeranlagen, mit Kippsteg (7) und Wischerblattlippe (3) dadurch gekennzeichnet, daß durch ein als Trenrnuei.Sel (4) gestaltetes und wirkendes Profil der Wischerblattlippe (3) sicht behindernde Stoffe (S) von der Windschutzscheibe (W) entsprechend der jeweiligen Bewegungsrichtung <1) und (II) trennend abgehoben und weggeschoben werden und schlie3lich weiterhin durch die Wischerblatt lippe (3) die Windschutzscheibe (W) von Schmutzresten und Wasser (S) abgezogen wird, womit Freidstoffe und Schmutzteilchen (S) vün der Oberflache der Windschutzscheibe (W) in Kurzer Zeitdauer mehr abgelöst und damit weniger durch die Wischerblattlippe (3) auf der Oberfläche der Windschutzscheibe (W) verwischt werden.
2. Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, da die Basisfläche (2) der Wischerblattlippe (3) svmetrisch oder asymetrisch als Trennsleißel (4) ausgebildet ist.
3. Scheibenwischerblatt nach den Anspruchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, da3 der Schnittwinkel des Trenamelßels (4) durch eine Kippsperre (5) gegen die Anschlagleiste (6) stabilisiert wird.
4. Scheibenwischerblatt nach den Anspruchen 1 mit 3 dadurch gekennzeichnet, das die wippende Kante (8) der Wischerblattlippe (3) als Trennmeií3el (4) ausgebildet ist.
5 Scheibenwischerblatt nach den Ansprüchen 1 mit 4 dadurch gekennzeichnet, da die Bestandteile (1) mit (lo) des Wischerblattes (1) aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen.
6. Scheibenwischerblatt nach den Anspruchen 1 mit 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Trennmeißel (4) zur Steigerung der Trenn-und Schnittwirkung und Erhöhung der Verschleißiestigkeit mit einer verschleiuiesten Zinlage (9) oder Spitze (lo), z.B. Stahl, ausgostattet ist.
7. Scheibenwischerblatt nach den Anspruchen 1 mit 6 dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Trennmeißel (4) mit abhebender Trennwirkung gemäß Abb.(J) angeordnet sind.
8. Scheibenwischerblatt nach den Anspruchen 1 mit 7 dadurch gekennzeichnet, daß TrennmeiSel (4) und Wischerblattlippe (3), mit Wirkung gemä3 der Erfindung, einzeln, kombiniert oder doppelt in beiden Bewegungsrichtungen (I) und (II) nach den Ausführungsbeispielen der Abb.(A) mit () ausgebildet sind.
9. Scheibenwischerblatt nach den Ansprüchen 1 mit 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Wischerblatt (1) zur Verringerung des Luftwiderstandes und des Abhebens in Querschnittrichtung ilt Durchiaßöffnungen (11) ausgestattet ist.