DE2625191A1 - Kolben fuer verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Kolben fuer verbrennungskraftmaschinenInfo
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Description
Kolben für Verbrennungskraftmaschinen
Kolben, wie sie derzeit bei Verbrennungskraftmaschinen
mit hin- und hergehendem Kolben gewöhnlich verwendet werden, sind zumeist aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt,
wobei diese Materialien wegen ihres verhältnismäßig geringen Gewichts, bei gegebener Kolbengröße, gewählt werden. Derartige Kolben
haben jedoch eine zu hohe Ausfallquote durch Beschädigung
oder Bruch, verursacht hauptsächlich durch Risse im Randbereich. Derartige Mängel werden verursacht durch hohe Kolbentemperaturen und -beanspruchungen; es ist davon auszugehen, daß diese Schwierigkeiten infolge des Trends zu stärker belasteten Maschinen zukünftig noch zunehmen werden.
oder Bruch, verursacht hauptsächlich durch Risse im Randbereich. Derartige Mängel werden verursacht durch hohe Kolbentemperaturen und -beanspruchungen; es ist davon auszugehen, daß diese Schwierigkeiten infolge des Trends zu stärker belasteten Maschinen zukünftig noch zunehmen werden.
Werkstoffe höherer Festigkeit, wie Eisen, sind geprüft worden, jedoch haben sich in Verbindung mit herkömmlichen Kolbenausbildungen
derartige Werkstoffe auch als unbefriedigend erwiesen. Ein Eisenkolben herkömmlicher Ausbildung ist unbrauchbar, da er
zu viel wiegt und außerdem wegen ziemlich leichter Beschädigung, infolge von thermischen' Beanspruchungen, des Teils des Kolbens,
zu viel wiegt und außerdem wegen ziemlich leichter Beschädigung, infolge von thermischen' Beanspruchungen, des Teils des Kolbens,
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der den Kolbenkopf oder das Kolbendach (dorne) trägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kolben
für Verbrennungskraftmaschinen zu schaffen, der nicht die vorstehend
erläuterten und ähnliche Mangel bekannter Kolben aufweist, infolge verbesserter Ausbildung des Kolbens aus einem Werkstoff
hoher Festigkeit gefertigt werden kann, die auftretenden mechanischen
und thermischen Beanspruchungen fehlerfrei aushält, als Baueinheit in Vereinigung mit Kolbenringen und einem Kolbenbolzen
nicht mehr wiegt, als eine vergleichbare herkömmliche Baueinheit mit einem Kolben aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, und
trotzdem einfach und wirtschaftlich herzustellen ist.
Ein Kolben gemäß der Erfindung umfaßt ein kreisförmiges Kolbendach, ein Ringband zur Halterung der Kolbenringe, einen
flexiblen wärmedämmenden Abschnitt, der den äußeren Randbereich des Dachs mit dem Ringband verbindet, einen zylindrischen Stützsockel,
der mit der Rückseite des Dachs verbunden ist und sich in einem Abstand radial einwärts von dem Ringband befindet, wobei das
Dach, das Ringband und der Stützsockel koaxial angeordnet sind, Kolbenbolzenaugen oder -naben, wobei der Stützsockel auch mit diesen
Augen verbunden ist und so das Dach auf den Kolbenbolzenaugen abstützt, und gewölbte Schubschürzen (thrust pads) an den Seiten
des Kolbens, wobei die Schürzen von den Kolbenbolzenaugen getragen werden. , .
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen weiter erläutert. Daraus gehen auch weitere Gesichtspunkte, Merkmale und
Vorteile hervor.
Fig. 1 zeigt eine Baueinheit aus einem erfindungsgemäß
ausgebildeten Kolben mit eingesetzten Kolbenringen und Kolbenbol- -zen. .
Fig, 2 zeigt eine Draufsicht in der Ebene der Linie 609853/0691 \
2-2 der Figur .1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs Linie 3-3 der Figur 2. Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs Linie 4-4 der Figur 2.
Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt längs Linie 5-5 der Figur 3.
Fig. 6 zeigt einen Teilschnitt längs Linie 6-6 der Figur 3.
Fig. 7 ist eine Draufsicht ähnlich der Figur 2 auf eine
andere Kolbenausbildung gemäß der Erfindung.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt längs Linie 8-8 der Figur 7. Fig. 9 zeigt einen Schnitt längs Linie 9-9 der Figur 7.
■Fig. 10 zeigt einen Teilschnitt längs Linie 10-10 der
Figur 9.
Gemäß Figur 1 umfaßt die dargestellte Baueinheit einen Kolben 11, einen Kolbenbolzen 12 zur Verbindung des Kolbens 11 mit
einer Pleuelstange (nicht dargestellt) der Maschine, und drei Kolbenringe 13, 14 und 15. Die drei Kolbenringe befinden sich in
Ringnuten 18, 19 und 20 (Figur 3), die in einem zylindrischen Ringband 17 des Kolbens 11 gebildet sind; bei den beiden Kolbenringen
13 und 14 handelt es sich normalerweise um Druck-Kolbendichtringe und bei dem Ring 15 um einen ölring. Wie aus den Figuren 3 und 6
ersichtlich ist, führen ölabflußlöcher 21 durch das Ringband 17
am Boden der ölringnut 20.
Gemäß den Figuren 2, 3 und 4 weist der Kolben 11 weiterhin
an seinem Kopf ein Dach 22, das auch als Dom, Kappe oder Haube bezeichnet werden kann, auf. Die obere oder Stirnfläche des
Dachs 22 ist der Verbrennungskammer der Maschine zugekehrt und während des Betriebs der Maschine in bekannter Weise abwärts ge-
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richteten Kräften ausgesetzt. Zusätzlich zu der mechanischen Belastung
ist das Dach 22 auch thermischen Beanspruchungen infolge des in der Verbrennungskammer ablaufenden Verbrennungsvorganges
ausgesetzt. Das Dach 22 ist kreisförmig ausgebildet und erstreckt sich, wie hier definiert, bis zur äußeren oberen Kante 31 des Kolbens.
In der Mitte weist das Dach 22 einen kleinen kreisförmigen Bereich 23 (Figur 2) auf und ausgehend von diesem Bereich 23 ist
das Dach in dem mit 24 bezeichneten Bereich in Richtung radial nach außen schräg abwärts geneigt; daran anschließend ist es in
dem mit 26 bezeichneten Bereich in Richtung radial nach außen auiwärts
gewölbt. Zwischen dem Bereich 26 und der Kante 31 weist das Dach 22 einen ringförmigen Außenabschnitt 27 auf; ferner ist aus
der Abbildung ersichtlich, daß der Mittelbereich 23 etwas weiter nach oben ragt als der ringförmige Außenabschnitt 27.
Die vorstehend erläuterte Gestalt der Stirnfläche des Dachs 22 ist vorteilhaft für eine gute Verteilung des in die Verbrennungskammer
eingeführten Brennstoffs und zur Herbeiführung einer wirksamen Vermischung des Brennstoffs mit der Luft in der
Kammer. Die Einspritzeinrichtung (nicht dargestellt) befindet sich axial oberhalb des Kolbens 11 und die Sprühlöcher des Injektors
sind gerade oberhalb des,Mittelbereichs 23 des Kolbens angeordnet.
Das Band 17 zur Führung der Kolbenringe hat, wie bereits
erwähnt, zylindrische Gestalt, und erstreckt sich koaxial rund um das Dach 22. Das obere Ende des Ringbandes 17 ist durch
einen Zwischenabschnitt 32 mit dem Randabschnitt des Dachs 22 verbunden. Vom Außenrand 31 des Dachs 22 erstreckt sich der Verbindungsabschnitt
32 senkrecht abwärts, wobei die äußere Umfangsflache des Verbindungsabschnitts 32 in der Ebene der äußeren Oberfläche
des Ringbandes liegt. Die Dicke, d.h.- die Querschnittsabmessung, des Verbindungsabschnitts 32 ist verhältnismäßig gering,
so daß der Verbindungsabschnitt eine gewisse Flexibilität aufweist. Der Verbindungsabschnitt 32 unterstützt die Abdichtung
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gegen Verbrennungsgase, seine Flexibilität gewährleistet eine Aufnahme von Biegebeanspruchungen infolge von Biegungen des
Dachs aufgrund von Temperaturdifferenzen zwischen dem Dach 22 und dem Ringband 17, und ferner wirkt der Verbindungsabschnitt
als Wärmedämmstück, da er wegen seiner Dünne die Wärmeleitung von dem Dach 22 zu dem Ringband 17 hemmt. Das Ringband 17 wird
so verzerrungs- und deformationsfrei wie möglich gehalten, und zwar durch die Ausbildung des Verbindungsabschnitts 32 und weil
der obere Teil des Kolbens symmetrisch um die Achse 35 des Kolbens gestaltet ist.
Das Dach 22, der Verbindungsabschnitt 32 und das Ringband 17 werden von einem ringförmigen, zylindrischen Stützsockel
36 getragen, der koaxial zu dem Dach 22 und dem Band 17 angeordnet ist. Wie am besten aus den Figuren 3, 4 und 6 hervorgeht, ist
der Stützsockel 36 in einem Abstand radial einwärts von dem Band 17 angeordnet und erstreckt sich von der Rück- oder Unterseite
des Dachs 22 abwärts. Unten geht der Stützsockel 36 in zwei KoI-.benbolzenaugen
oder -naben 37 und 38 über. Die beiden Augen 37 und 38 befinden sich seitlich im Abstand auf entgegengesetzten
Seiten der Kolbenachse 35, und in den Augen 37 und 38 sind in Ausrichtung
zueinander Kolbenbolzenlöcher 41 bzw. 42 vorgesehen. Die Achse der Löcher 41 und 42 verläuft quer zur Kolbenachse 35,
und die Löcher 41 und 42 nehmen den in Verbindung mit Figur 1 genannten Kolbenbolzen 12 auf. Zur Sicherung des Kolbenbolzens
in den beiden Kolbenbolzenaugen 37 und 38 können ringförmige Nuten 43 in der inneren Umfangsfläche der Löcher 41 und 42 vorgesehen
werden*
Wie am besten aus der Figur 4 ersichtlich ist, liegen die Augen 37 und 38 verhältnismäßig dicht beieinander und ihre
äußeren Enden befinden sich weiter innen als die Außenfläche des Ringbandes 17. Der Raum zwischen den benachbarten Enden der Augen
ist für eine Pleuelstange (nicht dargestellt) vorgesehen, die den Kolbenbolzen 12 mit der Kurbelwelle der Maschine verbindet; Da'
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die Augen 37 und 38 verhältnismäßig eng beieinander liegen und eine verhältnismäßig kurze Querabmessung haben,'gestatten sie
die Verwendung eines vergleichsweise kurzen Kolbenbolzens 12, was zur Verringerung des Gewichtes der in Figur 1 dargestellten
Gesamtanordnung beiträgt.
Wie bereits erwähnt, ist der Stützsockel 36 zylindrisch bzw. ringförmig ausgebildet und er stützt das Dach 22 auf den
beiden Augen 37 und 38 ab. Wie am besten aus der Figur 3 ersichtlich ist, sind die Außenflächen der Augen 37 und 38 kreisförmig
und der Stützsockel 36 erstreckt sich abwärts über den Kopf hinaus und rund um die Seiten der Augen nach unten bis etwa in die
Höhe der Achse der Löcher 41 und 42. Gemäß Figur 4 sind in den Abschnitten des Sockels 36 zwischen den Augen 37 und 38 an Stellen,
die um 90° zur Achse der öffnungen 41 und 42 versetzt sind, gewölbte Aussparungen 46 vorgesehen. Diese Aussparungen erstrekken
sich von den benachbarten Enden der Augen 37 und 38 aufwärts bis in die Höhe der unteren Kante des Ringbandes 17. Der Sockel
36 ist somit völlig zylindrisch vom Dach 22 abwärts zu den Augen
37 und 38 mit Ausnahme der beiden Aussparungen 46, und der Stützsockel
36 erstreckt sich abwärts rund um die Seiten der beiden Augen 37 und 38 in die Bereiche, die in der Figur 3 mit 45 bezeichnet
sind. Demgemäß ist der obere Teil des Kolbens achsensymmetrisch, d.h. völlig symmetrisch um die Achse 35 des Kolbens.
Der Kolben 11 weist weiterhin zwei gewölbte Mantelteile
oder Schubschürzen 51 und 52 (thrust.pads) auf, die sich von dem Ringband 17 (Figur 3) im Abstand abwärts erstrecken. Die
beiden Schubschürzen 51 und 52 befinden sich auf entgegengesetzten Seiten des Kolbens und erstrecken sich zwischen den beiden
Augen 37 und 38 und liegen in den Bereichen, wo Seitenschub (side thrust) auf den Kolben während des Betriebs der Maschine ι
auftritt. Wie aus der Figur 5 ersichtlich ist, werden die Schubschürzen 51 und 52 von den Augen 37 und 38 durch Streben 53
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getragen, die allgemein quer zur Achse der Löcher 41 und 42 verlaufen. Wie am besten aus den Figuren 1,, 3 und 5 hervorgeht,
reichen die Streben 53 von den Seiten der Augen 37 und 38 seitlich
nach außen. Die beiden Schubschürzen 51 und 52 erstrecken sich bis nahe an die Augen 37 und 38 aber sie bedecken nicht
die Enden der öffnungen 41 und 42. Die oberen Ränder 54 der Schubschürzen 51 und 52 befinden sich in einem Abstand unterhalb
des Bandes 17 und etwa in der gleichen Höhe wie der obere Rand der öffnungen 41 und 42. In Abwärtsrichtung erstrecken sich die
Schubschürzen bis in eine Höhe deutlich unterhalb der unteren Außenflächen der Augen 37 und 38.
Die Figuren 7 bis 10 zeigen eine weitere Ausftihrungsform
des Kolbens, die dem in den Figuren 1 bis 6 erläuterten Kolben weitgehend ähnlich ist. Der in den Figuren 7 bis 10 dargestellte
Kolben bildet die zumeist bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung.
Gemäß den Figuren 7 bis 10 umfaßt der Kolben 61 ein Dach 62, einen zylindrischen Dachstützsockel 63, ein Ringband
64 und einen verbindenden Zwischenabschnitt 66 zwischen dem Ringband 64 und dem äußeren Rand des Dachs 62. Das Dach 62, das
Ringband 64 und der Verbindungsabschnitt 66 sind den entsprechenden
Teilen des in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Kolbens weitgehend ähnlich. Bei der Ausführungsform der Figuren 7 bis
hat jedoch der zylindrische Stützsockel 63 einen größeren Durchmesser als der Stützsockel 36 der Figuren 1 bis 6 und er liegt
dichter zu dem'Ringbarid. Wie aus den Figuren 8 und 9 ersichtlich
ist, umfaßt der Stützsockel 63 einen unteren Abschnitt 67, der parallel zur Achse 68 des Kolbens verläuft, und einen oberen Abschnitt
69, der sich in Aufwärtsrichtung und radial nach außen von dem Abschnitt 67 zu dem Dach 62 erweitert. Hierdurch schafft
der zylindrische Stützsockel 63 eine stärkere Abstützung für den äußeren Randbereich des Dachs 62.
Gemäß Figur 8 weist 'der Kolben 61 ferner wiederum ein
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Paar Kolbenbolzenaugen 71 und 72 mit darin befindlichen ausgerichteten
Kolbenbolzenlöchern 73 und 74 auf. Das untere Ende des zylindrischen Stützsockels 6.3 verschmilzt mit den oberen Seiten
der beiden Augen 71 und 72, wie das aus der Figur 9 ersichtlich ist. Zwischen den beiden Augen 71 und 72 befindet sich wiederum
eine gewölbte Aussparung 76 im unteren Rand des Stützsockels 63 auf jeder Seite des Kolbens.
Ferner weist der Kolben 61 zwei gewölbte Schubschürzen 78 und 79 auf, die an den Augen 71 und 72 mittels Streben 81
(Figur 9) angebracht sind. Die Schubschürzen 78 und 79 und die Streben 81 sind den entsprechenden Teilen gemäß Figur 3 weitgehend
ähnlich, mit der Ausnahme, daß die oberen Enden 82 der beiden Schubschürzen 78 und 79 weiter nach oben reichen als die
Schubschürzen 51 und 52. Wie aus der Figur 9 hervorgeht, liegen die oberen Enden der Schubschürzen 78 und 79 höher als die oberen
Ränder der Augen 71 und 72 und befinden sich verhältnismäßig dicht an dem Ringband 64. Weiterhin ist ersichtlich, daß die
Schubschürzen 78 und 79 in senkrechter Richtung etwas konisch ausgebildet sind, etwa wie das aus der Figur 9 hervorgeht, wobei
die Konizität so ist, daß die Schubschürzen 78 und 79 an ihren unteren Enden am dünnsten sind. Der Hauptgrund hierfür
liegt darin, daß der Kolben 61 gegossen wird und die konische Ausbildung die Entfernung des gegossenen Kolbens aus der Form
erleichtert. Weiterhin sind die Beanspruchungen im Bereich der unteren Enden der Schürzen geringer als im Bereich der oberen
Enden, und demgemäß ist im Bereich der unteren Enden weniger Material erforderlich. Zusätzlich zu einer senkrechten Konizität,
wie das in Figur 9 gezeigt ist, kann die Dicke der beiden Schubschürzen
78 und 79 auch in der ümfangsrichtung unterschiedlich
sein, wobei die Schubschürzen die größte Dicke dort aufweisen, wo die größte Schubschürzenbelastung auftritt. Dies ist in Nachbarschaft
der Streben, wie das in der Figur 5 dargestellt ist.
Aus den vorstehenden Erläuterungen und den Zeichnungen 609853/069 1
ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß ein Kolben verbesserter
Ausbildung geschaffen wird. Der Kolben hat die geringste Materialmenge, die erforderlich ist, um den bei Verwendung des Kolbens
auftretenden mechanischen und thermischen Belastungen zu widerstehen, und die Kolbenbaueinheit wiegt nicht mehr als eine vergleichbare
Aluminiumkolbenbaueinheit, selbst wenn der Kolben aus einem Metall hoher Festigkeit gefertigt ist. Wenngleich die
beiden vorstehend beschriebenen Ausfuhrungsformen des Kolbens in
den meisten Fällen aus ducktilem Eisen hoher Festigkeit gefertigt und in einem Stück gegossen wurden, ist klar, daß der Kolben auch
aus Walzstahlmaterial höherer Festigkeit oder aus Schmiedestücken gefertigt werden kann, oder es kann eine Kombination von Gußteilen
und anders gefertigten Teilen verwendet werden. Weiterhin können das Dach aus einem Metall hoher Temperaturfestigkeit und
die anderen Teile aus einem billigeren Metall gefertigt werden.
Der gesamte obere Teil des Kolbens ist achsensymmetrisch, und demgemäß sind die Beanspruchungen infolge sowohl mechanischer
Belastungen als auch thermischer Belastungen symmetrisch um die Achse des Kolbens. Dies führt zu einer gleichmäßigen Belastungsverteilung und verringert die Wahrscheinlichkeit oder Möglichkeit
von Kolbenfehlern. Der zylindrische, ringförmige Stützsockel ergibt eine gleichmäßige Abstützung des Dachs und schafft
einen kurzen, direkten mechanischen Lastübertragungsweg von dem Dach zu den Kolbenbolzenaugen und dem Kolbenbolzen. Der Kolbenbolzen
ist verhältnismäßig kurz, und der zylindrische Stützsockel macht die Biegebewegung auf den Bolzen so gering wie möglich,
indem die mechanischen Belastungen von dem Dach so dicht, wie möglich
auf die Pleuelstange gerichtet werden.
Das Ringband weist nur die notwendige Materialmenge zur Halterung der Kolbenringe und seiner eigenen Masse auf. Das
Ringband wird.infolge der achsensymmetrischen Ausbildung des oberen Teils des Kolbens und infolge des verhältnismäßig dünnen
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Verbindungsabschnitts zwischen dem Dach und dem Band so verzerrungsfrei
wie möglich gehalten. Der Verbindungsabschnitt wirkt infolge seiner verhältnismäßig dünnen und langen Abmessungen als Wärmedämmung. Diese dünne Ausbildung macht den Verbindungsabschnitt
auch verhältnismäßig flexibel, so daß er Biegungen oder Ablenkungen des Dachs, die sich aus Unterschieden zwischen
den Dach- und Bandtemperaturen ergeben, standhalten und aufnehmen kann.
Jeder der Hauptfunktionsteile des Kolbens ist so ausgebildet, daß er so unabhängig wie möglich von den anderen Teilen
wirken kann. Die Hauptfunktionsteile sind natürlich das Dach, das Ringband, der zylindrische Stützsockel, die Augen und
die Schubschürzen.
Während einerseits genügend strukturelle Dicke und Festigkeit gewährleistet ist, um den Beanspruchungen zu widerstehen,
ist andererseits kein unnötiges Material vorhanden. Dies ist wichtig, da es zum einen das Gewicht niedrig hält und zum anderen
weiterhin durch das Fehlen von unnötigem Material die durch Wärmegradienten verursachten Kolbenbeanspruchungen so gering
wie möglich gehalten werden.
Weitere Vorteile, gegenüber herkömmlichen Aluminiumkolben
bestehen darin, daß bei der erfindungsgemäßen Ausbildung die Spielräume zwischen dem Kolben und dem Zylinderfutter verringert
werden können, um das Kolbengeräusch zu verringern, und die Kolbenringtemperaturen
verringert werden, was die Lebensdauer der Kolbenringe erhöht und den Ölverbrauch senkt.
Hinsichtlich des Durchmessers des DachstützsockeIs in
Bezug auf das Dach wird ein solcher Durchmesser des Stützsockels bevorzugt, daß die Dachfläche, die innerhalb des Stützsockels
liegt, etwa gleich der Dachfläche ist, die außerhalb des Stützsockels liegt, bei den Figuren 8 und 9 also außerhalb des Durchmessers
des Abschnitts 69.
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Eine weiter abgewandelte Ausführungsform des Kolbens,
die eine Steigerung der Leistungsfähigkeit der Maschine und/oder eine bessere Emissionssteuerung ermöglicht, ist in der Figur
dargestellt. Danach kann eine Nut 91·für einen Kompressions-Kolbendichtring
dicht in Nähe der oberen Oberfläche des Dachs vorgesehen werden. Bei einer solchen Ausbildung kann die oberste
der drei unteren Kolbenringnuten gegebenenfalls fortgelassen werden.
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Claims (1)
- - 12 - -2. Juni 1976C 893/76PatentansprücheΓΊ J Kolben für Verbrennungskraftmaschinen, mit einem kreisförmigen Kolbendach, einem mit dem äußeren Randbereich des Kolbendachs verbundenen Teil zur Halterung von Kolbenringen, Kolbenbolzenaugen mit darin befindlichen quer verlaufenden Bohrungen zur Befestigung des Kolbens an einer Pleuel-»· stange der Maschine, und einer Mehrzahl von in Winkelabständen angeordneten gewölbten Schubschürzen in den Räumen zwischen den Kolbenbolzenaugen, gekennzeichnet durch einen koaxial mit dem Kolbendach (22; 62) angeordneten ringförmigen Stützsockel (36; 63), der das Kolbendach (22? 62) mit den Kolbenbolzenaugen (37, 38; 71, 72) verbindet und das Kolbendach auf den Kolbenbolzenaugen abstützt, und eine Mehrzahl von seitwärts reichenden Streben (53; 81), die die Schubschürzen (51, 52; 78, 79) und die Kolbenbolzenaugen (37, 38; 71, 72) verbinden und die Schubschürzen auf den Kolbenbolzenaugen abstützen.2. Kolben nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenteile eine einstückig gegossene Baueinheit bilden.3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kolben (11; 61) aus duktilem Eisen besteht.4. Kolben nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzsockel (36; 63) ein Kolbendach (22; 62) trägt, das bis zum äußeren Rand des Kolbens (11; 61) reicht und mittels eines vom äußeren Randbereich (27) des Kolbendachs6.0 9853/0691(22; 62) ausgehenden, wärmedämmenden Verbindungsabschnitts (32; 66) den Teil (17; 64) zur Halterung von Kolbenringen (13, 14, 15) trägt, wobei der wärmedämmende Verbindungsabschnitt (32; 66) dünner als der Teil (17; 64) zur Halterung von Kolbenringen und als das Kolbendach (22; 62) ausgebildet und somit verhältnismäßig flexibel ist.5. Kolben nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ' daß die Außenflächen des Kplbendachs (22; 62), des Teils (17;64) zur Halterung von Kolbenringen und des wärmedämmenden Verbindungsabschnitts (32; 66) alle in der gleichen Ebene liegen.6. Kolben nach einem der Ansprüche 1-5, dadurchgekennzeichnet, daß der Stützsockel (36; 63) zwei Kolbenbolzenaugen (37, 38; 71, 72) seitlich im Abstand auf entgegengesetzten Seiten seiner Achse (35; 68) trägt und gewölbte Aussparungen (46; 76) zwischen den Kolbenbolzenaugen aufweist.7. Kolben nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsockel (36; 63) zwei Kolbenbolzenaugen (37, 38; 71, 72) seitlich im Abstand auf entgegengesetzten Seiten seiner Achse (35; 68) trägt und die Kolbenbolzenaugen (37, 38; 71, 72) verhältnismäßig dicht beieinander angeordnet sind und hierdurch die Verwendung eines verhältnismäßig kurzen Kolbenbolzens (12) gestatten.8. Kolben nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (53; 81) Schubschürzen (51, 52; 78, 79) tragen, die abnehmenden Querschnitt aufweisen.9. Kolben nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Schubschürzen (51, 52; 78, 79) in Richtung der Achse (35; 68) des Stützsockels (36; 63) abnimmt.10. Kolben nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn-60 9 853/0691zeichnet, daß der Querschnitt der Schubschürzen (51, 52; 78, 79) in Umfangsrichtung abnimmt.11. Kolben nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützsockel (36; 63)· einen solchen Durchmesser aufweist, daß die Fläche des Kolbendachs (22; 62), die innerhalb des Stützsockels liegt, etwa gleich der Fläche des Kolbendachs (22; 62), die außerhalb des Stützsockels liegt, ist.12. Kolben nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der äußeren Umfangsflache des Kolbens (11; 61) dicht in Nähe der Stirnfläche des Kolbendachs (22; 62) eine Kolbenringnut (91) vorgesehen ist.13. Kolben nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich der an das Kolbendach (62) angrenzende Abschnitt (69) des Stützsockels (63) radial nach außen und zum Kolbendach hin erweitert.609853/0691
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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