DE2625071A1 - Verfahren zur erhoehung der leitfaehigkeit an oberflaechen von isolatoren aus anorganischem material, wie z.b. keramik, glas etc., oder organischen materialien, wie z.b. epoxidharz, andere giessharze etc., und aus mischungen beider materialien - Google Patents

Verfahren zur erhoehung der leitfaehigkeit an oberflaechen von isolatoren aus anorganischem material, wie z.b. keramik, glas etc., oder organischen materialien, wie z.b. epoxidharz, andere giessharze etc., und aus mischungen beider materialien

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DE2625071A1 DE19762625071 DE2625071A DE2625071A1 DE 2625071 A1 DE2625071 A1 DE 2625071A1 DE 19762625071 DE19762625071 DE 19762625071 DE 2625071 A DE2625071 A DE 2625071A DE 2625071 A1 DE2625071 A1 DE 2625071A1
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    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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    • H02G5/06Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
    • H02G5/066Devices for maintaining distance between conductor and enclosure
    • H02G5/068Devices for maintaining distance between conductor and enclosure being part of the junction between two enclosures
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/50Insulators or insulating bodies characterised by their form with surfaces specially treated for preserving insulating properties, e.g. for protection against moisture, dirt, or the like
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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Description

  • "Verfahren zur Erhöhung der Leitfähigkeit an Oberflächen
  • von Isolatoren aus anorganischem Material, wie z.B. Keramik, Glas etc., oder organischen Materialien, wie z.B. Epoxidharz, andere Gießharze etc., und aus Mischungen beider Materialien" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erhöhung der Leitfähigkeit an Oberflächen von Isolatoren aus anorganischen Materilien, wie z.B. Keramik, Glas etc., oder organischen Materialien, wie z.B. Epoxidharz, andere Gießharze etc. und aus Mischungen derselben.
  • Isolatoren aus organischen oder anorganischen Materialien besitzen normalerweise einen spezifischen Volumenwiderstand von ca. 10 14 Ohm cm, so daß Ableitströme entstehen, die im Normalfall zwar vernachlässigbar sind, unter bestimmten Voraussetzungen jedoch zur Bildung von Oberflächenladungen führen, z.B. dann, wenn irgendwelche Unregelmaßigkeiten an der Oberfläche des Isolators vorhanden sind. Beispielsweise liegen die Ableitströme bei einem Widerstandswert von etwa 10 14 Ohm cm und 300 kV im Nano-Ampere-Bereich. Derartige Unregelmäßigkeiten können beispielsweise im Material liegen; es können auch Reinigungsmittelreste sein, welche bei einer Reinigung auf der Isolatoroberfläche zurückgeblieben sind.
  • Diese ungleichen Spannungsverteilungen auf der Oberfläche können in der Folge Entladungen hervorrufen, welche unter Umständen die Zerstörung des Isolators bewirken können. Dabei ist man bestrebt, entweder das Entstehen von örtlichen Aufladungen ganz zu vermeiden oder dafür zu sorgen, daß die Ladungen abfließen können.
  • Bei Freilufttragisolatoren hat man die äußere Fläche des Isolators mittels einer halbleitenden Schicht bestrichen, um Ladungen ableiten zu können, welche sich aufgrund von Verschmutzungen an der Außenfläche des Isolators festgesetzt haben. Diese halbleitenden Schichten sind beispielsweise Graphit oder dergleichen. Der Widerstand derartiger halbleitenden Schichten ist bei den derzeit bekannten Aufbringungsmethoden zu gering; er liegt im Bereich von etwa 10 4 bis 10 5 Ohm. Diese führt bei den im Anwendungsgebiet bei der Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) vorhandenen Spannungsdifferenzen zwischen dem Innen- und dem Außenleiter zu Strömen, welche den Isolator zu stark aufheizen, so daß dieser nicht mehr verwendbar ist.
  • Andere Materialien, wie z.B. Metalle, welche mit an sich bekannten Verfahren aufgebracht werden (mittels Plasmaspritzen, physikalischen oder chemischen Aufdampfverfahren, Sputtern, Elektrolyse, Elektrophorese, reaktivem Aufdampfen oder Ionenplattieren sowie Karbonisieren oder Bestrahlung mit Alfa-, Beta-, Gammastrahlung etc.), sind selbst dann ungünstig, wenn sie lediglich in atomare Dicke auf den Isolator aufgebracht werden, weil ein zu hoher Strom fließt, so daß der Isolator zu warm wird. Darüber hinaus ist die Schichtqualität nicht ausreichend, teilweise weil eine genaue Festlegung der Schichtdicke sehr schwierig und mit sehr hohem Aufwand zu erzielen ist und teilweise weil die Haftfestigkeit gering ist. Darüber hinaus besteht die Gefahr einer Strahlenschädigung und - bei organischen Materialien - einer Karbonbildung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mittels dem es möglich ist, die Leitfähigkeit bzw. den Oberflächenwiderstand genau auf den gewünschten Wert einzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Erzielung einer gewünschten Leitfähigkeit an der Oberfläche und im oberflächennahen Volumen Ionen oder Atome mittels gesteuerter, an sich bekannter Ionenimplantation eingebaut werden.
  • Die Ionenimplantation zur Dotierung von Halbleiterelementen ist an sich bekannt. Man benutzt dabei im allgemeinen einen Ionenerzeuger, in welchem sich z.B. metallische Därnpfe, nicht kondensierbare Gase oder sonstige Materialien befinden, welche durch Elektronenstoß ionisiert werden. Die Ionen werden anschließend in einem Massenspektrometer separiert und auf Energien von 1 bis z.B. 300 keV beschleunigt. Zur ortsabhängigen Implantation kann einerseits der Ionenstrahl mittels elektrischer oder elektromagnetischer Felder über die Probe bewegt werden (wobbeln) oder man kann bei feststehendem Strahl die Probe durch rotierende oder lineare Bewegung örtlich verändern.
  • Bei Halbleitern ist die Implantation ein gängiges Verfahren, zumal sich die physikalischen Gegebenheiten durch den Bandabstand zwischen dem Leitungsband und dem Valenzband von ca. 2 eV charakterisieren lassen. Bei Isolatoren dagegen ist die physikalische Situation anders,-da der Bandabstand von der Größenordnung von 10 eV und größer ist, so daß aus diesem Grunde eine Übertragung der Erkenntnisse bei der Dotierung von Halbleiterbauelementen auf die Ionenimplantation von Isolatoren nicht ohne weiteres möglich ist und deshalb bisher auch keine Beachtung gefunden hat.
  • Im Gegensatz zur Behandlung der Oberfläche mittels der oben genannten bekannten Verfahren ist es mittels der Ionenimplantation möglich, genau und exakt gezielt Widerstandswerte bzw.
  • Leitfähigkeitswerte an der Oberfläche und/oder im oberflächennahen Volumen zu erhalten.
  • Ein besonders bevorzugter Oberflächenwiderstand beträgt ca.
  • 10 6 Ohm und größer, wobei man in vorteilhafter Weise einen Wert von 10 9 Ohm einstellen wird. Sinnvollerweise liegt die obere Grenze für den durch Bestrahlung eingestellten Oberflächenwiderstand im Bereich des natürlichen Widerstandes des Isolators, da sonst kein wesentlicher Beitrag zur gesamten Leitfähigkeit mehr geliefert wird. Natürlich ist es denkbar, auch Werte von 10 10 oder 10 12 Ohm einzustellen; diese sind aber nicht mehr ohne weiteres und mit den derzeitigen Mitteln nur schwierig zu messen. Mittels dieses Ionenstrahles~ .$ können Isolatoren auf Kunststoffbasis oder auch auf anorganischer Basis (Al2 03, Keramik, Gläser, Si 02 )behandelt werden.
  • Die durch Implantation erzeugte Oberflächenleitfähigkeit ist grundsätzlich nur gering von der Ionensorte, d.h., ob man beispielsweise Natrium-, Kalium-, Zäsium-Ionen bzw. Atome implantiert1 und der Energie abhängig, aber erheblich von der Intensität der Strahlung (Anzahl der Teilchen pro Flächeneinheit) bzw. von der Dauer der Einwirkung. Bei der Ionenimplantation bildet sich knapp unterhalb der Oberfläche eine Ionenkonzentration, welche annähernd der Gauß'schein Verteilungskurve folgt. Dies bedeutet, daß in einem bestimmten Abstand unterhalb der Oberfläche ein Konzentrationsmaximum ist. Die Höhe dieses Maximums ist mit der Dauer der Einwirkung und die Tiefe mit der Energie, welche die Ionen besitzen und mit der Ionenart variierbar. Bei verhältnismäßig kleiner Ionen-Energie ist das Maximum dicht unter der Oberfläche, während bei größerer Energie das Maximum tiefer im Volumen liegt.
  • Es besteht aus diesem Grunde die Möglichkeit, durch Variation im wesentlichen der Intensität und der Energie und letzlich auch durch Anderung der Ionensorte eine bestimmte und bestimmbare Ionenkonzentrationsverteilung, ausgehend von der Oberfläche nach innen, zu erzielen. Bei zunächst geringer Energie liegt das Maximum, wie oben erwähnt, dicht unter der Oberfläche; bei Steigerung der Energie kann das Maximum tiefer in den Isolator verlagert werden, so daß eine Art Summenkurve entsteht, welche parabelförmig, hyperbelförmig etc. ausgebildet sein kann. Es ist sinnvoll die Summenkurve so auszubilden, daß sie annähernd senkrecht auf die Oberfläche stößt und grob angenähert der Hälfte einer Gaußschen Verteilungskurve kurve bzw. einer halben Sinuskurve entspricht.
  • Der Anwendungsbereich der Ionenimplantation zum Einbauen von Ionen in die Oberflächen von Isolatoren ist groß.
  • Aus diesem Grunde soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben werden.
  • In der Zeichnung ist ein Isolator in allgemeiner Form und ein scheibenförmiger Isolator für eine SF6-gekapselte Hochspannungs-Gleichstrom-Ubertragungsleitung dargestellt.
  • Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Isolator, der mit Ionen beschossen wurde, Fig. 2 einen weiteren Isolator mit einer erwünschten Ionenkonzentrations-Verteilungskurve und Fig. 3 einen scheibenförmigen Isolator für eine Hochspannungs-Gleichstrom-Ubertragungs-Schaltanlage und Fig. 4 eine grafische Darstellung der Tangentialfeldstärke über der Oberfläche des Isolators radial nach außen sowie die Verteilung des Oberflächenwiderstandes und die Verteilung des Oberflächenleitwertes.
  • In der Fig. 1 ist ein Isolator 11 im Schnitt dargestellt, welcher beispielsweise aus Keramik besteht. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, daß ein Isolator aus Gießharz oder aus Glas verwendet werden kann. Dieser Isolator 11 ist mittels eines Ionenimplantationsgerätes bestrahlt worden, dergestalt, daß sich eine Ionenkonzentrations-Verteilungskurve gemäß der Kurve A ergeben hat. Man erkennt, daß die Kurve angenähert dem Gaußschen Verteilungssatz folgt, so daß in einem bestimmten Abstand unterhalb der Oberfläche, wobei der Abstand D 1 ist, ein Maximum der lonenkonzentration liegt.
  • Während die Höhe des Maximums abhängig ist von der Dauer, d.h. der Intensität der lonenstrahlung, und wenig von der Energie, ist die Tiefe D 1 nur abhängig von der Energie, die die Ionen beim Auftreffen auf die Oberfläche des Isolators 11 besitzen.
  • Bei der Kurve A ist diese Energie vergleichsweise gering.
  • Bei der Kurve B ist diese Energie erheblich größer. Hier liegt das Maximum zwar auf der gleichen Höhe, jedoch liegt es im Abstand D 2 unterhalb der Oberfläche. Um das Maximum etwa auf gleiche Höhe zu bringen, muß sowohl die Energie als auch die Intensität gesteigert werden. Mittels einer geeigneten Steuerungseinrichtung des Ionenimplantationsgerätes, welches hier nicht weiter dargestellt ist, kann sowohl das Maximum als auch der Abstand von der Oberfläche genau auf das gewünschte Maß eingestetlt werden. Daß das Maximum unterhalb der Oberfläche liegt, hat unter gewissen Voraussetzungen einen Vorteil, der darin besteht, daß direkt die Oberfläche nicht mit den Ionen besetzt ist, so daß die Gefahr einer Beschädigung der elektrisch leitfähigen bzw. elektrisch leitenden Schicht nicht ohne weiteres gegeben ist.
  • Die Figur 2 zeigt nun eine Möglichkeit, den Isolator in bestimmter Weise mit einer leitfähigen Oberflächenschicht zu versehen. Dabei sind, abhängig von der Intensität bzw.
  • der Energie, mehrere Kurven aufgetragen, die Kurve A 1, A 2, A 3, A 4 und A 5. Während die Kurve A 1 eine Konzentration darstellt, bei der mit vergleichsweise geringer Energie der Ionen gearbeitet wurde, sind die Kurven A 2, A 3, A 4 und A 5 jeweils mit steigender Energie und steigender Intensität erzielt worden.
  • Die Flächen unterhalb der Kurven erzeugen im Integral eine Kurve H, welche einen optimalen Wert zur Erhöhung der Leitfähigkeit zwecks Ableitung von Ladungsträgern bzw. Ladungen auf der Oberfläche des Isolators darstellt.
  • Will man keine derartige Kurve erzielen, so ist es auch ohne weiteres möglich, entweder die Kurve A oder die Kurve B gemäß der Figur 1 zu verwenden. Ist die Fläche unterhalb der Kurve A gleich der Fläche unterhalb der Kurve B, dann erhält man, wie Versuche ergeben haben, keinen wesentlichen Unterschied in der Leitfähigkeit.
  • Wendet man die Erkenntnisse, die bei der Ionenimplantation gefunden worden sind, auf Isolatoren in Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsanlagen an, dann kommt man zu folgenden Ergebnissen: In metallgekapselten, SF6-isolierten Schaltanlagen, welche im wesentlichen Wechselstrom übertragen, ist eine Ionenimplantation zur Erhöhung der Leitfähigkeit an der Oberfläche nicht unbedingt erforderlich. Lediglich dann, wenn man davon ausgeht, daß der Bereich der Schaltanlage zwischen der letzten kabelseitigen Trennstrecke und dem Kabel einer Kabel-Gleichspannungsprüfung unterzogen wird, wäre eine Erhöhung der Oberflächenleitfähigkeit der Schottungs- und Tragisolatoren sinnvoll. Bei Wechselspannung hat man im wesentlichen eine sogenannte kapazitive Steuerung, d.h., Material und Formgebung des Isolators sowie isolatornahe Elektroden bestimmen die Feldverteilung am Isolator. Für diese Anlagen besteht deshalb eine geringere Notwendigkeit, gezielte Oberflächenleitfähigkeiten einzustellen, da Versteuerungen durch Fremdschichten in gekapselten Anlagen verhältnismäßig selten vorkommen.
  • Eine Beeinflussung der Feldverteilung mittels einer ohmschen Steuerung ist möglich, kann aber unter Umständen gewisse Verlustleistungen mit sich bringen, so daß dem Wärmeabtransport Beachtung geschenkt werden müßte. Aus diesem Grunde ist die Zahl der Anwendungsfälle des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Wechselstrom- übertragenden Schaltanlagen verhältnismäßig gering, während der Hauptanwendungsfall bei HG0-Anlagen zu sehen ist.
  • Bei diesen gekapselten Schaltanlagen, bei denen vorteilhafterweise Gießharze als Trag- und Schottungsisolatoren benutzt werden, wird die Uberschlagsfestigkeit dieser Isolatoren durch die Potential- und Feldverteilung bestimmt.
  • Diese ergibt sich aus den ohmschen und kapazitiven Eigenschaften der Isolatoren. Die kapazitive Verteilung ist weitgehend von der Geometrie des Isolators bestimmt und entsprechend bezüglich der Überschlagsfestigkeit optimiert.
  • Mittels der Ionenimplantation können auch die ohmschen Eigenschaften so eingestellt werden, daß sich eine optimale Potential- und Feldverteilung ergibt. Betrachtet man beispielsweise einen elektrischen Isolator gemäß der Figur 3, so soll dieser Isolator einen Innenleiter 31 von einem Kapselungs- bzw. Außenleiter 32 trennen und isolieren.
  • Der Isolator besitzt die Bezugsziffer 33. Wie man erkennt, ist die Dicke des Isolators in axialer Richtung F 1 am Innenradius r 1 annähernd genau so breit wie die Dicke des Isolators an seinem Radius r 2; die Dicke ist dort mit-F 2 bezeichnet. Etwa an dem mittleren Radius rm beträgt die Dicke des Isolators Fm; sie ist kleiner als die Werte F 1 und F 2. Wie sich bei Rechnungen herausgestellt hat, verläuft die Tangentialfeldstärke Et, wenn man von dem Punkt 5 am Fuße des Isolators in Richtung S fortschreitet, so, wie in der Figur 4 dargestellt. Die Tangentialfeldstärke Et ist im Bereich SO verhältnismäßig klein und steigt dann rasch an auf einen höheren Wert und fällt im Bereich des Punktes S2, d.h.
  • am äußeren Radius r 2 wieder ab.
  • Dieser kapazitiven Steuerung ist sinnvollerweise die ohmsche Steuerung anzupassen, so daß auch die ohmsche Steuerung annähernd ähnlich verläuft. Dies ist in der Figur 4 dargestellt mit der Kurve R,. Hier ist der ohmsche Oberflächenwiderstand aufgetragen über der Strecke S. Man sieht, daß Rg ansteigt von einem niedrigen Wert am Punkt SO und wieder abfällt auf den annähernd gleichen niedrigen Wer S2. In umgekehrter Weise verläuft die Oberflächenleitfähigkeit G Um diese Kurven zu erzielen ist es erforderlich, ausgehend von der Erfindung die Ionenkonzentration so einzustellen, daß sich die gewünschten Oberflächen-lntiderstandskurven bzw.
  • Leitwertskurven ergeben. Dies geschieht dadurch, daß man beispielsweise Silber-, Mangan-, Kupfer- oder indiumionen im Bereich des inneren Radius mit verhältnismäßig großer Energie und/oder großer Intensität einbaut und die Energie bzw.
  • Intensität stetig bis zum Wert bei S. verringert, annähernd konstant läßt und dann ab dem Punkt 5a wieder steigert. Diese gewünschte Leitfähigkeit- bzw. Feld- und Potentialsteuerung kann ohne weiteres mit den an sich bekannten Methoden zur Ionenimplantation eingestellt werden. Wie weiter oben schon dargestellt, hat dieses Verfahren den Vorteil, daß die leitfähige Schicht nicht direkt auf der äußeren Oberfläche liegt, so daß sie auch nicht direkt der äußeren Umgebung mit den Möglichkeiten zur Verschmutzung und dergleichen ausgesetzt ist.
  • Wie Versuche ergeben haben, nimmt der Widerstand RO mit steigender Tonenkonzentration ab. Dies ist auch klar. Wie sich weiterhin als Versllchen ergeben hat, liegt ein günstiger Wert etwa zwischen 150 bis 180 A0. Es ist selbstverstandlich möglich, nicht niir einen Isolator, wie er in der Figur 3 dargestellt ist, in geeigneter Weise mit Ionen zu versehen, sondern auch Isolatoren anderer Formen. Dabei ist allerdings zu beachten, daß die lonenkonzentration angenshert - was die Maxima bzw.
  • Minima betrifft - umgekehrt zur Verteilung der Tangentialfeldstarke 111er der abgewickelten Oberfläche (radial nach außen) folgen sollte. Bei einem bekannten Konusisolator ist an bestimmten t}bergangssteilen die Tangenti alfe dstarke maximal; dort sn]1tn die Minima der Ionenkonzentration, d.h. die Maxima des Oberflächenwiderstandsverlaufes liegen.
  • nur bei einem tbleitstrom von innen nach außen sich die Stroindichte verringert, ist es nicht notwendig, an allen Stellen, die sich jeweils im annähernd gleichen Abstand (bei annahernd symmetrischer Tangentialfeldstärkeverteilung) von Innen- bzw.
  • Außenradius befinden auch gleiche Ionenkonzentrationsdichten vorzusehen. Es ist dann erforderlich, am Innenradius eine höhere Dichte und am Außenradius eine geringe Dichte zu erzielen.
  • Bei der Isolatorausführung gemäß der Figur 3 besteht auch die ítöglichkeit, nicht nur an den seitlichen Oberflächen Elektronen zu implantieren, sondern auch an den Oberflächen, die im Bereich der Außenkapselung liegen, d.h. an den Flächen F 3 und F 4. Es erscheint aber gegenwärtig gerade bei derartigen Isolatoren an diesen Stellen einfacher, hier eine Beschichtung mittels Leitlack, zum Beispiel Silberlack, aufzubringen, um an diesen Stellen keine Korona- oder Glimmentladungserscheirning zu erhalten, sondern um einen satten Stromübergang zwischen der Außenkapselung und dem Isolator zu erhalten.
  • Es besteht nicht mir die Möglichkeit mit der vorliegenden Erfindung die Leitfähigkeit der Isolatoren zu erhöhen, sondern es besteht auch die Möglichkeit, die Erfindung gemäß dem vorliegenden Verfahren dazu zu benutzen, bestimmte Stellen mit erhöhter Leitfähigkeit zu versehen, z.B. um bestimmte, definierte Strompfade zu erhalten.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1 Verfahren zur Erhöhung der Leitfähigkeit an Oberflächen von Isolatoren aus anorganischen Materialien, wie z.B. Keramik, Glas Glas etc., oder organischen Materialien, wie z.B. Epoxidharz, andere Gießharze etc. und Mischungen derselben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer gewUnschten Leitfähigkeit an der Oberfläche und/oder im oberflächennahen Volumen Ionen oder Atome mittels gesteuerter Implantation eingebaut werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Isolatoren' insbesondere bei gekapselten, gasisolierten Anlagen für Hochspannungs-Gleichstrom-Schaltanlagen oder entsprechender Rohrgaskabel der spezifische Oberflächen-Widerstandswert (R0) auf ca.10 6 Ohm und größer einstellbar ist.
  3. 3. Verfahren nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Oberflächen-Widerstandswertes bzw.
    der Oberflächenleitfähigkeit die Intensität und/oder die Energie. des lonenstrahles verändert wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Ionenquelle vorzugsweise Ag, Mg, Cu oder In verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schottungs- und/oder Tragisolatoren für gekapselte, gas isolierte Hochspannungs-Gleichstrom-Schaltan lagen oder entsprechende Rohrgaskabel der durch lonenimplantation eingestellte Widerstand entlang der Oberfläche von innen nach außen proportional zur Tangentialfeldstärke verläuft.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionenimplantationsdichte des Isolators im Bereich des Innenleiters und im Bereich des Außenleiters höher ist als im mittleren Bereich des-Isolators, wobei die Leitfähigkeit sich direkt mit der Ionenimplantationsdichte und der Widerstand umgekehrt proportional mit Implantationsdichte ändern.
  7. 7. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf aus isolierendem Material bestehende Bauelemente , welche zwischen hochspannungsführende Teile und Erde liegen, z.B. Antriebsrohre oder -stangen für Schaltgeräte.
DE19762625071 1976-06-04 1976-06-04 Verfahren zur erhoehung der leitfaehigkeit an oberflaechen von isolatoren aus anorganischem material, wie z.b. keramik, glas etc., oder organischen materialien, wie z.b. epoxidharz, andere giessharze etc., und aus mischungen beider materialien Withdrawn DE2625071A1 (de)

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