DE2623135A1

DE2623135A1 - Bohrmaschine, insbesondere fuer kurze schraeg- und vertikalbohrungen

Info

Publication number: DE2623135A1
Application number: DE19762623135
Authority: DE
Inventors: Karl Guenther Bechem
Original assignee: BECHEM GEB SAILLER HANNELORE; BINNEWIES GEB DAHMER INGRID
Current assignee: BECHEM GEB SAILLER HANNELORE; BINNEWIES GEB DAHMER INGRID
Priority date: 1976-05-22
Filing date: 1976-05-22
Publication date: 1977-12-01
Also published as: ZA773095B

Description

Betr.: Bohrmaschine, insbesondere fur kurze Schräg- und
Vertikalbohrullgen Vertikalb oLI£ui1en Bei der Erfindung handelt es sich um eine teils selbstschreitende, vorzugsweise mit einem Abspannaggregat versehene Hohrmaschine mit einer zusätzlichen Schub- und/oder Zugvorrichtung, die durch vergleichsweise geringfügige Modifikation auf mehrere Arten zum Einsatz gebracht werden kann und für die hiermit ein sogenanntes Kombinationspatent der verschiedenen Einsatzmöglichkeiten beantragt wird0 Üblicherweise verwendet man für Bohrungen größerer Durchmesser sogenannte Raisebohrmaschinen, die normalerweise ein Pilotbohrloch von oben nach unten erstellen, um anschließend mit einem Erweiterungsbohrkopf von z.HO 4 - 8 Fuß Durchmesser von unten nach oben erweitert zu werden. Neuerdings bringt man, insbesondere im Goldbergbau, auch Boxholemaschinen zum Einsatz, die von unten nach oben sofort den Enddurchmesser bohren und meistens noch mit stehendem oder drehendem Gestänge arbeiten, nicht steuerbar sind und einen vergleichsweise hohen Werkzeugverbrauch haben, Hiervon abweichend sieht die Erfindung vor, ein vereinfachtes und verkürztes System einer normalerweise im Stollenbau einzusetzenden Tunnelbohrmaschine zu verwenden, und zwar vorzugsweise mit nur einem Abspannaggregat, einer Vorschubeinrichtung, einem Antriebsmotor, einem Getriebe, den erforderlichen Lagerungen und einem direkt angetriebenen Bohrkopf, üblicher und bekannter Bauarten, vorzugsweise unter Verwendung von itollenbohrwerkzeugen.
Die Kombination der verschiedenen Einsatzmöglichkeiten ist gemäß Zeichnung i so vorgesehen, daß nach einem zuvor mit irgendeiner vergleichsweise wirtschaftlich und vorzugsweise gezielt bohrenden Maschine erstellten Pilotbohrloch eine Seilwinde auf der oberen Sohle installiert wird und die Maschine jeweils beim Einziehen der Schreitvorrichtung und gleichzeitigem Lösen der Verspannung mit dem Bohrkopf an der Gesteinsbrust verbleibt und nach Andrücken der Verspannungen jeweils ein neuer Hub abgebohrt werden kann, wobei der im Zentrum installierte Dorn der Pilotbohrung folgt, nach Zeichnung 2 - entsprechend 1 ist eine Seilrolle auf der oberen Sohle vorgesehen und die Winde auf der unteren Sohle installiert.
Nach Zeichnung 3 entsprechend i und 2 ist die Seilwinde unterhalb an der Bohrmaschine installiert, Zeichnung 4 zeigt die erfindungsgemäße Bohrmaschine mit einem Erweiterungsbohrkopf für größere Durchmesser, wobei vorzugsweise ein Getriebe zur Reduzierung der Drehzahlen in der Maschine vorgesehen ist und das Erweiterungsbohraggregat selbständig schreitend ohne Schub- oder Zugvorrichtung abwärts bohren kann, Zeichnung 5 stellt eine erfindungsgemäße Bohrmaschine dar, jedoch unter Verwendung eines Schub-, Führungs- und Verfahrgestänges hinter der Maschinen Alle Aggregate können auch ohne Schub- oder Zugvorrichtung abwärts bohren, wobei der Bohrkopf bei Pilotbohrungen vorzugsweise konischer ausgebildet wird zur besseren Abförderung des Bohrgutes und ebenfalls die Pilotbohrung einen größeren Durchmesser haben sollte.
Nach Zeichnung 5 ist beim Abwärtsbohren eine Saugpumpe oder dergleichen zu installieren.
Gemäß Zeichnung a) kann aber auch eine selbstschreitende Maschine entsprechend angewendet werden, die normalerweise mit zwei Verspanneinrichtungen arbeitet.
Abweichend von den Zeichnungen 1 - 5 besitzt die Bohrmaschine nach Zeichnung a) eine zusätzliche Abspannvorrichtung zum selbständigen Schreitet. -1. Die Zeichnungen 1 - 5, die im wesentlichen alle das gleiche Maschinenaggregat zeigen, sind wie folgt zu erklären: 2. Abspannvorrichtung 3. Vorschubzylinder 4. Antriebsmotoren 5. Lagerungen 6. Bohrkopf mit ltollenbohrwerkzeugen 7. Führungsdorn 8. Seilwinde 9. Seilrolle 1Oc Erweiterungsbohrkopf 11. Schubführungsverfahrgestänge 12. Bohrung Das beschriebene Bohrgerät kann alternativ auch ohne eigenen motorischen Antrieb bohren, wenn es mit dem beschriebenen Schubführungsverfahrgestänge, dann jedoch rotierend und mit einem Übersetzungsgetriebe versehen, betrieben wird.
Als Medium zum Verspannen der Verspanneinrichtung sowie für die Vorschubzylinder soll vorzugsweise Hochdruckwasser durch das Gestänge dem Aggregat zugeführt und im Abgang als Spül-oder Schneidwasser zum Bohren verwendet werden.
Hierfür wird gesonderter Schutz beantragt.

Claims

Patentanspruche: 1.
Bohrmaschine zum Bohren vergleichsweise kurzer Bohrungen großer Durchmesser mit wenigstens einer Verspann- und Vorschubeinrichtung, durch die Kombination verschiedener Einsatzmöglichkeiten gekennzeichnet, und zwar alternativ - unter Verwendung eines Seiles sowie einer Seilwinde auf der oberen Sohle und einem Fiihrungsdorn in der Pilotbohrung, - durch die Installation der Seilwinde auf der unteren Sohle und Anbringung einer Seilrolle auf der oberen Sohle, - durch Anbringung der Seilwinde an der Maschine und einer Seilrolle auf der oberen Sohle, - durch das Auswechseln des Normalbohrkopfes gegen einen Erweiterungsbohrkopf, vorzugsweise unter Verwendung eines Schaltgetriebes bzwe reduzierter Drehzahlen, und/oder unter Verwendung eines Schubführungsverfahrgestånges hinter der Maschine, wobei diese dann jedoch vorzugsweise ohne Führungsdorn ins Volle bohrt, 2a Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle eine durchgehende Bohrung zum Durchführen eines Seiles, Gestänges, Pilotmeißels oder dergleichen besitzt0
3. Bohrmaschine gemäß den Ansprüchen 1 und/oder 2, jedoch durch eine zweite Verspanneinrichtung gekennzeichnet, die ein Selbstschreiten der Maschine, gegebenenfalls auch ohne Schub- oder Zugvorrichtung ermöglicht.