DE2623067A1 - Verfahren zum sortieren eines aus flaechigen bestandteilen unterschiedlicher werkstoffe zusammengesetzten gemisches und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum sortieren eines aus flaechigen bestandteilen unterschiedlicher werkstoffe zusammengesetzten gemisches und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Krauss-Maffei TT
Aktiengesellschaft 26230B7
München 50 ■?
Verfahren zum Sortieren eines aus flächigen Bestandteilen unterschiedlicher Werkstoffe'zusammengestzten
Gemisches und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Art
sowie auf Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Müllsortierung mit Hilfe eines beliebigen
Trockenseparierungsverfahrens fällt ein als "Leichtfraktion bezeichnetes Gemisch aus Kunststoffolien, Papier
und Textilien an, das sich von dem von der Papierindustrie üblicherweise verwerteten unsortierten Altpapier durch
seinen Gehalt an Kunststoffolien und einen geringen Anteil an Textilien unterscheidet. Diese Bestandteile
stellen für die papiertechnische Aufbereitung Ballaststoffe dar, die vor der papiertechnischen Weiterverarbeitung
der Faserstoffe entfernt werden müssen.
Bisher hat man mit Kunststoffolien und Textilien vermischte
Papierabfälle für die papiertechnische Verwertung durch Naflaufbereitungsverfahren von dem Kunststofffolien-
und Textilienanteil befreit. Derartige Naßverfahren besitzen indessen einen hohen Energiebedarf für die
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- r-
Umwälzung des sehr hohen benötigten Wasservolumens, und für die Vierizahl der erforderlichen Reinigungsstufen
und für die Rückgewinnung des Brauchwassers. Deshalb ist die Papierverarbeitungsindustrie daran interessiert,
einen Rohstoff zu erhalten, der ohne zusätzliche technische Ausrüstungen problemlos weiterverarbeitet
werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Vorrichtungen anzugeben, mit denen auf
trockenem Wege der Folien- und Textilienanteil aus dem Gemisch aus Altpapier, Kunststoffolien und Textilien
abgetrennt werden kann, um der Papierindustrie hochwertiges Rohmaterial zur Verfügung zu stellen können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung macht sich die gemaeinsamen charakteristischen Eigenschaften der Kunststoffolien und Textilien
zu Nutzen, die in einer guten Elastizität und einer hohen Reißfestigkeit bestehen. Im Gegensatz dazu weisen Papiere
eine sehr geringe Reißfestigkeit auf. Dieser Unterschied gestattet es auf einfache Weise, den Folien- und Textilienanteil
einerseits und den Papieranteil andererseits
7 η η ο / α / η 1 8 7
- y-
voneinander zu separieren. Und zwar wird infolge des großen Unterschiedes zwischen den Reißfestigkeiten der
im Gemisch festgehaltenen Bestandteile erreicht, daß
sich nach erfolgtem Aufspießen und Festhalten aller Bestandteile des Gemisches au3 dem Trägergasstroin ausschließlich
die Papiere aufgrund ihrer geringen Reißfestigkeit losreißen können- Die hat zur Folge, daß
der Papieranteil einerseits und der noch immer aufgespießten Folien- und Textilienanteil andererseits getrennt
vorliegen und jeweils für sich gewonnen und einer Weiterverarbeitung zugeführt worden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 5 gekennzeichnet.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfxndungsgemäßen
Verfahrens kennzeichnet sich durch die Merkmale nach Anspruch 6.
Eine vorteilhafte Ausführungsform einer Auffangvorrichtung
der Vorrichtung nach Anspruch 6 ist in den Ansprüchen 8 und 15 bis I7 gekennzeichnet.
Die Merkmale nach den Ansprüchen 9 bis 11 und 18 bis 20 erleichtern das nachträgliche Entfernen der während
des Verfahrensablaufs an der Auffangvorrichtung aufgespießten Bestandteile.
Λ-·./ηΐ87
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Die Merkmale der Ansprüche 6 sowie 21 bis 23 sind auf eine Ausführungsform gerichtet, bei der eine vollständige
und störungsfreie Entfernung der Folien und Textilien von der Auffangvorrichtung sichergestellt ist.
Mit den Merkmalen nach Anspruch 12 läßt sich erreichen, daß der gesamte Anteil der aufgefangenen Bestandteile
des Geraisches erhöht wird und daL sich in der Umgebung der Auffangvorrichtung die ";'„römungsgeschwindigkeit
des Trägergasρ'romes vergrößert und der
zunächst festgehaltene Pajieranteil besser von der Auffangvorrichtung
wieder befreit werden kann.
Die Erfindung vird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 einen Längsschnitt durch einen Zyklon zur Separation der Bestandteile eines Gemischs
an Kunststoffolien und Textilien einerseits und Papier andererseits,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Auffangvorrichtung
wie sie bei dem in Fig. 1 gezeigten Zyklon vorliegt und
Fig. 3 eine außerhalb des Zyklongehäuses angebrachte Auffangvorrichtung,
Fig. h a und k b eine Einzelheit der Auffangvorrichtung?
nach Fig. 3 in der Draufsicht und im Querschnitt
längs der Schnittlinie IV b - IV 1;
7 η -:_. „; / ft » η ι g 7 - 5 -
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Fig. 5 eine alternative Ausführungsform der Auffangvorrichtung
nach Fig. 3»
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform der Auffangvorrichtung
nach Fig. 3» und
Fig. 7 eine alternative Ausführungsform der Auffangvorrichtung
nach Fig. 3 im Längsschnitt.
Bei beiden, in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen einer Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Zyklon 1 eingesetzt,
um die Bestandteile eines bei der Müllaufbereitung erhaltenen Gemisches an Kunststoffolien, Textilien
und Altpapier in eine an Folien und Textilien verarmte Papierfraktion und in eine im wesentlichen nur noch
Folien und Textilien enthaltende Fraktion zu trennen.
Bei einem Zyklon wird durch tangentiale Einführung eines gutbeladenen Gasstroms den darin enthaltenen
Festkörperpartikeln eine Zentrifugalbeschleunigung erteilt,
die sie an die zylindrische Innenwand des Zyklonengehäuses schleudert und dort abbremst. Damit wird
eine Separation von Feststoffen und Gas erzielt. Das Trägergas wird in der Regel durch ein axial von oben
in den Zyklon eingeführtes Tauchrohr aus dem Innern nach oben abgeführt, während die Festkörperpartikel
durch eine Schleuse nach unten ausgetragen werden.
7 P ·' ■■ . ■< / 0 1 8 7
- ϋ-
Der in Fig. 1 dargestellte Zyklon 1 weist ein Gehäuse mit einem zylindrischen Wandteil 2 auf, der
sich zu seinem unteren Ende hin konisch verjüngt und zu einer Austragsschleuse 3 hin wieder erweitert.
Durch einen am obören Ende des Gehäuses angeordneten
Einlaß k wird mittels eines von einem nicht dargestellten Gebläse erzeugten Trägergasstorms die bei der Müllverwertung
gewonnene Leichtfraktion, d.h., ein Gemisch aus Folien, Textilien und Papier, tangential in das
zylindrische Gehäuse 2 eingeblasen. Der Trägergasstrom
erfährt eine spiralförmige Bewegung um die Mittelachse des Zyklons 1. Bedingt durch die im Zyklon 1 vorliegenden
Strömungsverhältnisse werden die Festkörperpartikel an die Innenwandung des Zyklongehäuses und rutschen
auf einer spiralförmigen Bahn längs der ¥andung nach unten. Der Trägergasstrom wird durch ein in das Gehäuseinnere 21 reichendes Tauchrohr 5 zu dem Gebläse zurückgeleitet.
Längs der Mittelachse des Zyklongehäuses erstreckt sich eine Auffangvorrichtung 6, die im unteren
Ende des Zyklons 1 an der Stelle 7 gehaltert ist und sich durch den eingeschnürten Bereich bis etwa zum
unteren Ende des zylindrischen Gehäusebereiches erstreckt. Die Auffangvorrichtung 6 besteht aus einer
Walze 8 mit nach allen Seiten hervorstehenden Stacheln 9· Diese Stacheln 9 sind in das Walzeninnere einschiebbar.
Ein für die Verschiebung der Stacheln 9 geeigneter Mechanismus ist in Fig. 2 als vergrößerter Ausschnitt
der Auffangvorrichtung 6 für einen Stachel 90 gezeigt.
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Hiernach, ist das im Walzeninneren befindliche Ende des Stachels 90 als Kolben 11 ausgebildet, der in einem
Zylinder 12 verschiebbar ist. Bei Druckbeaufschlagung
des Kolbens 11, beispielsweise mittels Öldruck, wird der Stachel 90 aus der Walze 8 herausgedrückt, bei
Druckverminderung wird er mit Hilfe einer zwischen Innenwand der Walze 8 und einem auf dem Stachel 90 vorgesehenen
Anschlag 13 angeordneten Druckfeder 14 in das
Walzeninnere zurückgeholt.
Bei eingezogenen Stacheln 9 läßt sich ein ringförmiger
Abstreifer 15 in Richtung des freien Endes der
Walze 8 verschieben, um die von der Auffangvorrichtung festgehaltenen Bestandteile über das freie Walzende
zu schieben und dem Einfluß ^6 einer koaxial innerhalb
des Tauchrohrs 5 angeordneten Saugleitung 17 zuzuführenf
die beispielsweise zu einem weiteren nicht dargestellten Zyklon führt, in dem die Bestandteile aus dem Gasstrom
in üblicher Weise abgeschieden werden.
Während des Betriebs des Zyklons 1 erfährt der um die Gehäuseachse rotierende Trägergasstrom im Bereich
der Einschnürung eine Erhöhung seiner Geschwindigkeit und wirbelt die längs der Innenwandung nach unten rutschenden
Festkörperpartikel um die Auffangsvorrichtung 6, wo sie in den Bereich der Stacheln 9 der Auffangvorrichtung
6 gelangen. Die reißfesten Materialien, wie
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Folien und Textilien, bleiben an den Stacheln 9.hängen
und umwickeln aufgrund ihrer spiralförmigen Flugbahn die Auffangvorrichtung 6, während sich das Papier aufgrund
seiner geringen Reißfestigkeit von den Stacheln losreißt und sich auf einer spiralförmigen Flugnahn zur
Austragsschleuse 3 bewegt. Die an Folien und Textilien verarmete Papierfraktion wird üb .- die Austragsschleuse
kontinuierlich ausgetragen, wohingegen die an der Auffangvorrichtung 6 aufgespießten Folien und lextilien
mittels des Abstreifers 15 von der Auffangvorrichtung
nach Einziehen der Stachel' 9 abgestreift und über das Rohr 17 abgesaugt werden„
Es hat sich gezeigt, daß die so gewonnene Papierfraktion praktisch keine Folien und Textilien mehr enthält,
da letztere infolge ihrer hohen Reißfestigkeit und Elastizität auch bei hoher Geschwindigkeit des Trägergasstromes
nicht von der Auffangvorrichtung 6 abgerissen werden können.
Fig. 3 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
einen Zyklon 1 mit einer außerhalb des Zykloninneren 21 angebrachten Auffangvorrichtung 22. Die Auffangvorrichtung
22 taucht mit ihren Stacheln 23 peripher in den beladenen Trägergasstrom ein und wird dabei so
schnell gedreht, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen
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AS 262306?
der Geschwindigkeit des Trägergasstroms im Zykloninneren
21 und der Umfanggeschwindigkeit der Stacheln 23 so
groß ist, daß die Papiere von den Stacheln 23 durchschlagen
werden, wohingegen die Folien und Textilien an den Stacheln 23 hängenbleiben und damit aus dem Trägergasstrom
herausgezogen werden. Vorzugsweise wird die Auffangvorrichtung 22 gegensinnig zu der Strömungsrichtung
des Trägergasstroms gedreht, um die Strömungsverhältnisse
im Zykloninneren 21 nicht zu beeinflussen. Es ist aber auch möglich, die Auffangvorrichtung 22 gleichsinnig
zu dem Trägergasstrom, jedoch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
zu drehen.
Fig. h zeigt einen Abstreifer zur Entfernung der an den Stacheln 23 verfangenen Folien und Textilien.
Zwischen den in zwei oder mehreren Reihen angeordneten Stacheln 23 ist eine Nut 27 a vorgesehen, in welcher ein
Abstreiferstift Zh liegt. Bei drehender Auffangvorrichtung
22 werden die an den Stacheln 23 festhängenden Folien
und Textilien durch den ortsfesten Abstreiferstift Zh von den Stacheln 23 abgehoben. Die abgehobenen
Folien und Textilien können dann über eine nicht dargestellte Rutsche abgezogen werden.
Die Auffangvorrichtung 22 kann aus einer oder aus mehreren, gegenläufig oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
gleichsinnig drehbaren Stachelscheiben bestehen,
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die miteinander kämmen.
Die innerhalb bzw. außerhalb eines Trägergaskanals angeordnete Auffangvorrichtung 6 bzw. 22 kann auch bei
einem linear geführten Trägergasstrom eingesetzt werden. Wesentlich ist nur, daß die Auffangvorrichtung 6 bzw. 22
mit ihren Stacheln 9 bzw. 23 den Strömungsquerschnitt
des Trägergasstroms weitgehend abdeckt, so daß sämtliche
im Trägergasstrom befindlichen Folien und Textilien
in den Fangbereich der Stacheln 9 bzw. 23 gelangen.
Es versteht sich, daß bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
die Stacheln 23 anstatt auf einer rotierenden Scheibe auch auf einer drehenden Walze angeordnet
sein können. Da für die Separierung die unterschiedliche
Reißfestigkeit der Materialien genutzt wird, ist nur die
Relativgeschwindigkeit zwischen den Stacheln 9 bzw. 23 und den einzufangenden Materialien wesentlich. Deshalb
kann die Geschwindigkeit der Stacheln 9 bzw. 23 oder aber die Geschwindigkeit der zu separierenden Materialien
im Grenzfall gleich Null sein.
Eine weitere Möglichkeit zur Entfernung der an den Stacheln 23 der Auffangvorrichtung 22 aufgespießten
Folien und Textilien ist die in Fig. 5 veranschaulichte Absaugung mit einem örtlich starken Luftstrom, der über
ein Saugrohr 25 zu einem zweiten Zyklon 26 a geleitet
wird, wo die abgesaugten Folien und Textilien abgeschieden werden. Das Saugrohr 25 wird nahe an der Peripher*
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der Auffangvorrichtung 22 installiert, um einen möglichst hohen Absaugungsgrad zu erzielen.
Eine besonders zweckmäßige Möglichkeit zur Entfernung der an den Stacheln 23 der Auffangvorrichtung 22 aufgespießten
Folien und Textilien ist in den in Fig. 6 und 7 veranschaulicht. Die Auffangsvorrichtung 22 besitzt wiederum die Form
einer Scheibe oder einer Walze mit radial vorstehenden Stacheln 23 und ist an der Peripherie des Schachtes 2 des
Zyklons 1 angeordnet. Im Unterschied zu den vorstehend erläuterten Ausfuhrungsformen werden bei der Ausführungsform
nach Fig. 6 und 7 die aufgespießten Bestandteile mit Hilfe
eines perforierten Bandes 26 von den Stacheln 23 entfernt.
Der Abstand zwischen zwei benachbarten Perforationen des Bandes 26 ist gleich dem Abstand zwischen zwei benachbarten
Stacheln 23 der Auffangvorrichtung 22 gewählt, damit die Stacheln 23 mit den Perforationen des Bandes 26 kämmen.
Dies setzt selbstverständlich voraus, daß das Band 26 in eine derartige Lage bezüglich der Auffangvorrichtung 22
gebracht wird, daß im Einzugsbereich der Auffangvorrichtung die Perforationen des Bandes 26 genau über die Stacheln 23
zu liegen kommen, so daß die Stacheln 23 durch die Löcher
der perforierten Bandes 26 treten und sich das Band 26 im Einzugsbereich der Auffangvorrichtung 22 eng an deren
Scheiben- oder ¥alzengrundkörper anlegt. Außerhalb des Einzugsbereiches der Auffangvorrichtung 22 wird das Band
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26 durch Umlenkrollen 27 oder entsprechend wirkende Einrichtungen so geführt, daß sich das Band 26 von der
Auffangvorrichtung 22 abhebt und die Stacheln 23 aus
der perforierten Band 26 zurückgezogen werden. Die zunächst an den Stacheln 23 oberhalb des Bandes 26
hängengebliebenen Folien und Textilien werden beim Zurückziehen der Stacheln 23 dur:h das perforierte
Band 26 vollständig durch das Band 26 abgestreift und von diesem abtransportiert. Sind mehrere Siachelreihen
auf der Auffangvorrichtung 22 vorgesehen, dann weist das Band 26 entsprechend fiele Reihen von Perforationen
auf. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, wird das perforierte Band 26 vor der Auffangvorrichtung 22 angetrie
ben. Zur Erhöhung der Bandspannung können die Umlenkrollen 27 gegebenenfalls mit nicht dargestellten Spannvorrichtungen
versehen sein. Als perforiertes Band wird, vorzugsweise ein flexibles Band aus textlien
Materialien oder KunstStoffmaterialien verwendet.
Neben der vollständigen Entfernung der aufgespießten Bestandteile weist die Ausführungsform nach Fig.6 und
den weiteren Vorteil auf, daß auch bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten der Auffangvorrichtung 22 ein einwandfreier
Betrieb gewährleistet ist. Daher kann die Auffangvorrichtung 22 sowohl gegen sinnis als auch
gleich sinnis zu der Strömungsrichtung des Gasstroms innerhalb des Zyklon betrieben werden. Wie bereits
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erwähnt ist für die Abtrennung der Folien und Textilien lediglich eine bestimmte Relativgeschwindigkeit zwischen
dem Gasstrom innerhalb des Zyklons und der Auffangvorrichtung
ausschlaggebend, damit nur die Papiere nicht aber die Folien
von der Auffangvorrichtung losgerissen werden.
Da im Zyklon 1 ein Unterdruck herrscht, ist es vorteilhaft,
die gesamte Auffangvorrichtung 22 einschließlich des perforierten Bandes 26 gegenüber der Außenatmosphäre in einem
Gehäuse 29 abzudichten. Diese Möglichkeit ist in Fig. 7 veranschaulicht, wobei zur besseren Übersichtlichkeit das
perforierte Band 2.6 und die Umlenkrollen 27 nicht dargestellt
sind. Die Folien und Textilien werden über eine Schleusenexnrxchtung 30, beispielsweise eine Zellradschleuse,
ausgetragen.
Die Aufspießwirkung läßt sich ferner noch dadurch verbessern,
daß das Gehäuse 29 mit einem gegenüber dem im Inneren des Zyklons 1 geringeren Druck. Dadurch werden
die Materialien im Spalt 28 ( siehe Fig. 6) etwas nach außen gezogen und verbleiben besser auf den Stacheln
23.
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Leerseite
Claims (1)
- ?.623O67Patentansprüche1. Verfahren zum Sortieren eines aus flächigen Bestandteilen unterschiedlicher Werkstoffe zusammengesetzten Gemisches, insbesondere eines neben einem Folien- und/oder Textilienanteil noch Papier enthaltenden Gemisches, das von einem Trägergasstrom bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Gemisches aufgespießt wird, derart, daß die eine höhere Reißfestigkeit aufweisenden Bestandteile (z.B. Folien, Textilien) im aufgespießten Zustand festgehalten und die eine geringe Reißfestigkeit aufweisenden Bestandteile (z.B. Papier) von dem Trägergasstrom wieder losgerissen werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Trägergasstrom und den Aufspießungsstellen in Abhängigkeit von der Reißfestigkeit des die geringste Reißfestigkeit aufweisenden Bestandteils gewählt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Trägergasstrom spiralförmig um eine Längsachse bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch im Bereich der Längsachse aufgespießt wird.-Z-i ■'■ /0187ORIGINAL INSPECTEDh. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Trägergasstrom spiralförmig um eine Längsachse bewegt wird, dadurch gekennzeichnet , daß das Gemisch am Rand des Trägergasstroms aufgespießt wird.5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgespießten Bestandteile kontinuierlich oder intervallweise abgezogen werden.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die aufgespießten Bestandteile mit Hilfe eines perforierten Bandes von den Aufspießstellen abgehoben werden.7· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Schacht, der einen Einlaß für den mit dem Gemisch beladenen Trägerstrom, einen Auslaß für den von dem Geraisch befreiten Trägergasstrom sowie einen Auslaß für einen abgetrennten Gemischbestandteil aufweist, dadurch gekennzei chnet, daß innerhalb oder an der Peripherie des Schachtes (2) eine mit Stacheln (8 bzw.23) versehene Auffangvorrichtung (9 bzw. 23) zum Aufspießen der von dem7 f. ■ ;·/0 187262306?Trägergasstrom mitgeführten Bestandteile des Gemisches angebracht ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (6) im Bereich der Längsachse des Schachtes (2) angeordnet ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (6) eine Walze (8) mit radial vorstehenden Stacheln (9 bzw.9O) ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stacheln (9 bzw. 90) in das Walzeninnere einschaebbar sind.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Stellung der Stacheln (9 bzw. 90) über einen Federmechanismus (11 bis Ik) steuerbar ist.12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstreifer (15) im Schachtinneren angeordnet ist, der relativ zu der Walze (8) beweglich ist.13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Auffangvorrichtung (6) in den Bereich einer Einschnürung des Schachtes (2) erstreckt.. · 7098Λ9/01Β7 _^_14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (6) im Bereich einer Strömungsumkehrstelle des Trägergasstroms angeordnet ist.15· Torrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (22) wenigstens eine mit radial vorstehenden Stacheln (23) versehene Scheibe umfaßt, die drehbar gelagert ist und zumindest mit einem Teil eihres Umfangs den mit Gemisch beladenen Trägergasstrom schneidet.16. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (22) mehrere, miteinander kämmende Scheiben umfaßt, die radial vorspringende Stacheln aufweisen.17· Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben gegenläufig oder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gleichläufig drehbar sind.18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß jede Scheibe eine Umfangsnut (27 a) aufweist, in welche ein Abstreiferstift (24)tangential zu dem Scheibenumfang einführbar ist.19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche. · 7 η π f ■ *. q / 01 β 7 _ 5 _15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stacheln (23) im Bereich außerhalb des Trägergasstroms mit einem Unterdruck beaufscHagbar sind.20^ Vorrichtung nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterdruckbeaufschlagung ein Saugrohr (25) eines Fliehkraftabscheiders (26 a) dicht neben den Stacheln (23) angeordnet ist.21. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (22) als Scheibe oder Walze mit radial vorstehenden Stacheln (23) ausgebildet und an der Peripherie des Schachtes (2) angeordnet ist und daß die Auffangvorrichtung (22) von einem perforierten Band (26) derart umgeben ist, daß im Einzugsbereich der Auffangvorrichtung (22) die Stacheln (23) im wesentlichen vollständig durch die Löcher des perforierten Bandes (26) hindurchtreten und außerhalb des Einzugsbereiches der Auffangvorrichtung (22) die Stacheln (23) aus den Löchern des perforierten Bandes (26) unter Zurücklassung der aufgespießten Gemischbestandteile auf dem Band (26) zurücktreten,22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (22) mit dem perforierten709849/0187Band (26) in einem gegenüber der Außenatmosphäre abgedichteten Gehäuse (2°) angeordnet ist, das zur Austragung der Folien eine Schleuseneinrichtung (30) aufweist.23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck innerhalb des Gehäuses kleiner gewählt ist als der innerhalb des Zyklons (i).709 TU 9/0187
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