DE2622437C3 - Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, mit einem angetriebenen Wischerarm, an dem das eine Gclcnktcil eines Schwenkgelenk» befestigt ist, dessen Schwenkachse im wesentlichen senkrecht zur Wischcbcnc liegt und bei der an dem anderen Gelenkieil des Schwcnkgclcnks ein mif der Scheibe aufliegendes Wischbiatt gehalten ist, wobei das eine Gelenkieil mit einem die Schwenkachse bildenden Schwenklagerzapfcn in eine Schwcnklagerbuchsc des anderen Gelenktcils greift und die beiden Gelenkteilc in Richtung der Schwenkachse unverlierbar miteinander verbunden sind.

Derartig ausgebildete Wischvorrichtungen bewirken eine Vergrößerung des Wischfcldcs. weil das Wischblati verschwenkl wird, wenn es gegen einen Anschlag, der vorzugsweise am Rand der zu wischenden Scheibe sitzt, läuft. Beim Rücklauf des Wischblatts schwenkt dieses federbelastet wieder in seine Ausgangsposition, in der es parallel zu dem im Ablagcbcreich verlaufenden Schcibenrand liegt.

Bei einer bekannten Wischvorrichtung dieser Art (US-PS 25 87 168) sind die beiden Gclcnktcile durch eine in der Schwenkachse angeordnete Schraube miteinander verbunden, welche das eine Gclcnktcil in einer Durchgangsbohrung durchdringt und die in einer Ocwindcbohrung des anderen Gclcnktcils gehalten ist. Diese Art der Sicherung der Gelenklcilc aneinander ist sehr aufwendig in der Herstellung und erfordert auch eine zeitlich relativ umfangreiche Montage. Es müssen nämlich das Dtirchgangsloeh und die Gcwindebohrung angebracht und eine Befestigungsschraube bereitgestellt werden, Ferner ist /ur Verhinderung des selbsttätigen llerausdrehens der Schraube im Betrieb der Vorrichtung noch eine Sicherungsscheibe erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Wischvorrichtung so weiterzucniwiekeln, daß möglichst wenig Teile zum Aufbau des Schwcnkgclcnks erforderlich sind und daß weiter die Montage des Schwenkgelcnks vereinfacht wird.

Gemäß der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß das eine Gelenkteil eine in einer senkrecht zur Schwenkachse liegenden Ebene angeordnete Schulter aufweist, hinter welche wenigstens ein Vorsprung des anderen Gclenkteils greift. Durch die crfindungsgemäße Ausbildung der beiden Gelenkleile brauchen diese lediglich so zusammengefügt zu werden, daß über den im Betrieb der Vorrichtung notwendigen Verschwenkbcrcich Schulter und Vorsprung der beiden Gclenkieile einander gegenüberliegen, was beispielsweise durch eine bajoneltverschlußähnlichc Ausbildung erreichbar ist. Besondere Sicherungsmittel wie zum Beispiel Sicherungsschrauben und Mutterngewinde können entfallen.

Eine kompakte Bauweise des Gelenks ergibt sich, wenn die Schulter als Ringnut und der Vorsprung als Ringbund ausgebildet sind, wobei der Ringbund am Schwenklagcrzapfen angeordnet ist.

Eine zusätzliche Vereinfachung der Montage der Wischvorrichtung wird erreicht, wenn gemäß weiterbildenden Merkmalen der .Schwenklagerzapfen sowie der mit diesem einstückig verbundene Ringbund und/oder die Schwcnklagerbuchsc aus einem elastisch vcrformbaicn Material, vorzugsweise einem Kunststoff gefertigt sind. Dadurch brauchen die beiden Gelenkteilc nur noch in Richtung der Schwenkachse ineinander gesteckt und durch erhöhten Druck miteinander verrastet zu werden, weil die Elastizität des Ringbundes bzw. der Schwenklagcrbuchsc sich in dem zur Montage erforderlichen Bereich elastisch verformen lassen. Durch cntsprcchfMidc Dimcnsionicrung der Bauteile bzw. der Schultern wird aber auch eine genügende Sichrning der beiden Gclcnktcilc erreicht.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbcispieles näher erläutert. Es/.cigt

Fig. I eine Draufsicht auf eine gemäß der Erfindung ausgestalteten Wischvorrichtung, die zum Wischen einer Schcinwcrfcr-Abdeckscheibe dient.

F i g. 2 das mit dem Wischerarm verbindbare Gelenkieil, teilweise geschnitten.

Fig. J einen Schnitt entlang der Linie IH-III durch iias Gelcnklcil gemäß F i g. 2,

F i g. 4 das andere Gelcnkteil teilweise geschnitten,

F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V durch das Gelcnktcil gemäß F i g. 4 und

Fig.6 einen Schnitt durch das aus den beiden Gclcnklcilcn gebildete Gelenk.

Eine in Fig. I dargestellte Wischvorrichtung IO dient zum Wischen einer Schcinwerferabdcckscheibc 11 eines Kraftfahrzeuges und weist einen um eine Pendelachse 12 pendelnd angetriebenen Wischerarm 13 auf. Am freien Ende des Wischerarms 10 ist ein Schwenkgelenk 14 angeordnet, über das ein Wischblaii 15 mit dem Wischerarm IJ verbunden ist. In der dargestellten Ablageslcllung liegt das Wischblaii 15 parallel zu dem im Bereich dieser Stellung liegenden Rand der /u wischenden Scheibe II.

Das Schwenkgelenk 14 weist zwei in den F i g. 2 bis b dargestellte Gclcnktcile auf. von denen das eine Gelenkteil 16 mil dem Wischerarm 11 verbunden ist

(I" i g. 6). Das andere Gelenkieil (7 dient zur Uefestigiing des Wischblalls 14 und weist dazu eine sehlit/förniige Aufnahme 18 und eine federelastisch auslenkbare Kiistgiibel 19 auf, die mit entsprechenden Gegenrastmittelii des Wiscnblatls /iisamnienwirkt. Hie beiden (ielenkteile 16 und 17 sind aus einem federelaslischen Kunststoff hergestellt.

Has Ciclcnkieil 16 (Ki g. 2) hai in seinem Körper 20 eine Sehwenklagerbuchse 21, der ein Schwenklagerzapfen 22 des anderen Gelenkteils 17 zugeordnet isi. Damit die beiden Gelenklcile 16 und 17 im zusammengebauten Zustand (Fig.6) unverlierhar miteinander verbunden sind, weist der .Schwenklagerzapfen 22 einen Ringbund 23 auf, der im zusammengebauten Zustand (Fig.6) in einer Ringnut 24 der Schwenklagerbuchse 21 liegt. Zur Montage des Schwcnkgelenks 14 wird der Schwenklager/.apfcn 22 des Gelenkteils 17 in die .Schwenklagerbuchse 21 ties Gelenkteils 16 hineingedrüekt. Dabei vcrfornil sieh der Ringbund 23 der .Schwenklagerbuchse 21 und die Schwenklagcrbuehse 21 geringfügig, so daß der Ringbund 23 in die Ringnut 24 einrasten kann (Fig.6), wodurch die beiden Gelcnktcile 16 u;id 17 unverlierbar miteinander verbunden sind. Um die Verformbarkeit des Ringbundes 23 bzw. des Sehwenklagerzapfcns 22 zu verbessern, kann dieser auch mit einer nicht dargestellten Zcntralbohrung versehen sein. Die Ringnut 24 im Gelenkieil 16 und der vorspringende Ringbund 24 am Gelenkieil 17 bilden Schultern bzw. Gcgcnschultern, die in Richtung der Gelenkachse weisen und einander zugeordnet sind.

An seiner dem Gclcnkteil 17 zugewandten Stirnfläche

25 hai das Gelenkieil 16 eine aus dieser Stirnfläche 25 herausragendc Nase 26. die in eine ihr zugeordnete Aussparung 27 des anderen Gelenkleils 17 hineingreift. Die Aussparung 27 im Gelenkieil 17 verläuft koaxial zum Gclcnkzapfcn 22. Hie seitlichen !lachen 28 der Nase 26 bilden Schwenkanschläge, die mit den beiden in Schwenkrichiung liegenden Endkanten 29 der Aussparung 27 zusammenwirken. Das Bogenmaß der Aussparung 27 ist linie·" Berücksichtigung der Breite der Nase

26 so bemessen, dall der zwischen den beiden Gelenklcilcn 16 und 17 erforderliche Schwenkwinkcl erreicht wird. Ferner weist das Schwenkgelenk noch eine Torsionsfeder 30 auf. die in montiertem Zustand (Fig. b) vorgespannt die Schwenkachse umgibt und deren eines Ende 31 i;i dem Gclenktci' 16 und deren anderes Ende 32 in dem Gelenkteil 17 verankert ist. Die Torsionsfeder 30 liegt in einem Raum 33, der durch einen stufenförmigen Absatz 34 im Gelenkieil 16 und durch eine stirnseitige Kreisnui 35 im Gi-Ienkteil 17 gebildet ist. Von dem stufenförmigen Absatz 34 des Gelenkteils 16 verläuft in axialer Richtung eine kurze Nut 36, die zur Aufnahme des einen F.ndes 31 der Torsionsfeder dient. Das andere Finde 32 der Torsionsfeder ist krallenförmig gebogen und in einer Bohrung 37 verankert, die im Grund der Kreisnut 35 angeordnet ist (F ig. 5).

|e nach Wickelsinn der Torsionsfeder 30 liegt die Nase 26 mil ihrer einen Seilenfläche 28 an einer der beiden F.ndkanten 29 der Aussparung 27 vorgespannt an. In dieser Stellung schließt das Wischblau 15 mit dem freien Ende des Wischerarms 13 einen Winkel λ ein (Fig. 1) und es verläuft parallel dem .Scheibenrand, der im Bereich der Wischblatt-Umkehrsiellung liegt. Wenn das Wischblatt 15 aus der in F i g. I .strichpunktiert dargestellten Umkehrlage in seine Abbestellung zurückläuft, bleibt zunächst der Winkel λ bestehen, bis das eine Ende des Wischblatts 15 an einen Anschlag 38 anschlägt, wodurch das Wischblau t"> mittels des .Schwenkgelenks 14 derart verschwenkt wird, daß es in Ablagesiellung parallel zum freien Ende des Wischerarms 13 und damit auch parallel zum anderen .Scheibenrand verläuft.

Damit üus eine Gelenkieil 16 auf einfache Weise mit dem Wischerarm 13 verbunden werden kann, hat der Körper 20 des Gelenkteils 16 einen .seitlichen Ansatz 39 mit einem Einslcckkanal 40 (Fig.6), in den eine fcdcrbelastete Zunge 41 der Kanalwand hineinragt. Wenn der Wischerarm 13 in Richtung des Pfeiles 42 in den Kanal 40 hineingesteckt wird, lenkt die Zunge 41 fedcrelastisch nach unten aus. bis sie in einen Durchbruch 43 im Wischerarmende hineinfedern kann, wodurch das Gelenkteil 16 an dem Wischerarm 13 gesichert ist.

Um den Schwenkbereich des Gelenkleils 17 gegenüber dem Gelenkteil 16 wahlweise zu versetzen, weist das Gelcnkleil 17 eine zur ersten Aussparung 27 spiegelbildlieh angeordnete zweite Aussparung 44 auf, deren Endkanlen 4.5 ebenfalls mit den Seitenflächen der Nase 26 zusammenwirken können, wenn die beiden Gclcnkteilc 16 und 17 entsprechend montiert worden sind. In diesem ['all muß natürlich eine bezüglich der obenbeschriebenen Ausfiihrungsfomi gegenläufig gcwickcllc Torsionsfeder eingesetzt werden, deren eines Ende 31 dann in einer spiegelbildlich zur Nut 36 angeordneten /weiten Nut 46(Fig. 2) verankert wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 Patentansprüche:

1. Wischvorrichtung für Scheiben von Kraftfahrzeugen, »lit einem angetriebenen Wischerarm, an dem das eine Gelcnkteil eines .Schwenkgelenks befestigt ist, dessen Schwenkachse im wesentlichen senkrecht zur Wischebene liegt und bei der an dem anderen Gelenkteil des Schwenkgelenks ein auf der Scheibe aufliegendes Wischblatt gehalten ist, wobei das eine Gelenkteil mit einem die Schwenkachse bildenden Schwcnklagcr/apfen in eine Schwenklagcrbuchse des anderen Gelenktcils greift und die beiden Gelenkteile in Richtung der Schwenkachse gegeneinander unverschiebbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gelcnklcil (16 bzw. 17) eine in einer senkrecht zur Schwenkachse liegenden Ebene angeordnete Schulter (24) aufweist, hinter welche wenigstens ein Vorsprung (23) des anderen Gelenkteils (17 bzw. st>) greift.

2. Wischvorrichtung nach. Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (24) als Ringnut (24) und der Vorsprung (23) als Ringbund (23) ausgebildet sind, wobei der Ringbund (23) am Schwenklagcrzapfen (22) angeordnet ist.

3. Wischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenklagcrzapien (22) sowie der mit diesem einstückig verbundene Ringbund (23) und/oder die Schwcnklagerbuchsc (21) aus einem elastisch verformbaren Material, vorzugsweise Kunststoff gefertigt sind.