DE2621993A1

DE2621993A1 - Vorrichtung fuer das uebernehmen, transportieren und weiterverarbeiten von in hohlkoerperherstellmaschinen hergestellten behaeltern

Info

Publication number: DE2621993A1
Application number: DE19762621993
Authority: DE
Inventors: Willi Naumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-05-18
Filing date: 1976-05-18
Publication date: 1977-12-01

Description

Vorrichtung für das Übernehmen, Transportieren
und Weiterverarbeiten von in Hohlkörperherstellinaschinen hergestellten Behältern.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übernehmen, Transportieren und Ausführen d.er für das Herstellen von gefüllten und verschlossenen Behältern notwendigen Folgearbeiten von in Hohlkörperherstellmaschinen hergestellten Behältern aus thermoplastischem Kunststoff.
Bei derartigen Vorrichtungen ist es erforderlich, die Behälter so stabil herzustellen, daß sie auf dem Transport zu den Nachfolgeeinrichtungen standfest bleiben und eine exakte Übernahme gewährleistet ist.
Soll ein in der Form und Größe anderer Behälter hergestellt werden, sind zumeist umfangreiche Janderungen der Anlage erforderlich.
Es ist bekannt, daß die Behälter in Nachfolgeeinrichtungen geprüft, bedruckt, etikettiert, gefüllt, verschlossen und kartoniert werden. Die Behälter werden hierbei direkt von den Hohlkörperherstellmaschinen auf ein Transportband gestellt und den Nachf olgeinrichtungen zugeführt. Den Werkzeugen der Nachfolge einrichtungen werden die Behälter sodann von Hand oder mit Greifelementen zugeführt. Das Zuführen der Behälter von Hand oder automatisch ist abhängig von der Größe der Auflage und der Form der Behälter. Fiir einen eckigen Behälter sind wesentlich andere Werkzeuge vorsusehen als für einen runden Behälter Die Behälter sind auch so stabil auszuführen, daß eine exakte Zuführung zu den Werkzeugen gewaIirleistet ist, as auf Kosten des Behältergewichtes gehen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß Flaschengewicht auf ein Minimum zu reduzieren ( der geringeren Stapelfestigkeit der Behälter kann hierbei durch Kartoneinlagen entgegengewirkt werden), eine Vielzahl von verschiedenen Behälterformen und Behältergrößen ohne Änderungen der Werkzeuge herzustellen und den Arbeitsablauf vollautomatisch zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der taktweise umlaufenden Transporteinrichtung der Vorrichtung Zangen befestigt sind, die die Behälter, die von den Greifelementen bzw. Blasdornen in der Hohlkörperherstellmaschine gehalten werden, unterhalb des späteren Verschlußes im Bereich erhabener oder vertiefter Konturen des Behälterhalses greifen und zu den nachstehend aufgeführten Stationen der Vorrichtung wie Dichtigkeitsprüfung, Bedrucken, Etikettieren, Füllen, Verschließen und Kartonieren transportieren.
Das Zufiihren der Behälter erfolgt so, daß die Blaseinheit die Behälter in die Zangen der Transporteinrichtung einbringt, bzw. die Zangen in die Blasmaschine einfahren und die Behälter übernehmen.
Bei unterschiedlichen Größen der Behälter im Bereich der Zange ist es zweckmäßig, daß die Zangen mit zum Greifen der Behälter leicht auswechselbaren Einsetzen versehen sind.
Ein Weitertransport von undichten Behältern wird dadurch verhindert, daß die defekten Behälter nach dem Öffnen der Zanen durch Gabeln von den Dornen gestreift werden.
Das Zufuhren der Behälter zur Druck- oder E-tikettierstation erfolgt so, daß die Behälter vor dem Einführen in die Druck-oder Etikettierstation um 900 geschwenkt werden.
Da der Abstand der Behälter zueinander nach der uebernahme durch die Dorne der Kartoniereinrichtung dem Karton angepaßt werden müßen, ist es erforderlich, daß die Dorne über Fihrunten beweglich gelagert sind, an denen Stützrollen befestigt sind, die von Federn gegen verstellbare Kurvenleisten gedrückt werden.
Die hiermit erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß bei genormtes Durchmesser des Flaschenhalses sämtliche in Form und Größe voneinander abweichenden Behälter ohne Änderung der Transporteinrichtung hergestellt werden können, das Flaschengewicht verringert werden kann, da die Behälter am Flaschenhals gehalten werden und der Arbeitsablauf automatisiert werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend an Hand von einem Ausführungsbeispiel beschrieben und in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht der Transporteinrichtung 17 zusammen mit der Hohlkörperherstellmaschine 18 Fi¢. 2 die Draufsicht der Transporteinrichtung 17 zusammen mit der Hohlkörperherstellmaschine 18 Fig. 3 die Prüfeinrichtung 10 der Fig. 2 Fig. 4 die Bedruck- bzw. Etikettiereinrichtung 11 und 12 der Fig. 2 Fig. 5 die Fülleinrichtung 13 -der Fig. 2.
Fig. 6 die Verschließeinrichtung 14 der Fig. 2.
Fig. 7 die Katoniereinrichtung 15 der Fig. 2.
Die Fig. 1 bis 7 zeigen in einem Ausführungsbeispiel die zur Darstellung und Beschreibung des Erfindungsgegenstandes wesentlichen Teile zum Herstellen von Behältern.
Fig. 1 zeigt die Transporteinrichtung 17 zusammen mit der HohlkörperherstellmascLine 18 in der Ansicht von vorne.
Ilierbei ist die Blaseinheit 19 in die Zangen 20 der Transporteinrichtung 17 gefahren und die Zangen haben die Behälter 21 übernommen. Die Dorne 22 der Blaseinheit 19 bewegen sich sodann nach oben und zurück in ihre Ausgangsstellung in die Hohlkörperherstellmaschine 18, um zusammen mit der Blasform 23, die die Kunststoffrohlinge in der Station 24 übernommen hat, in der Station 25 neue Behälter 21 zu formen.
Fig. 2 zeigt die Transporteinrichtung 17 zusammen mit der Hohlkörperherstellmaschine 18 und den BachSclgeeinrichtungen wie Prüfeinrichtung 10, Etikettier- und Druckmaschine 11-12, Fülleinheit 13, Verschließstation 14, Kationiereinrichtung 15 und Ausweichstation 16 in der Ansicht von oben.
In Fig. 3 ist die Arbeitsweise der Prüfeinrichtung 10 dargestellt. Die von den Zangen 20 gehaltenen Behälter 21 werden von Prüfdornen 26 verschlossen und in den Behältern 21 wird mittels Zylinder 27 ein Über- oder Unterdruck erzeugt.
Über Meßinstrumente wird sodann während einer Zeiteinheit geprüft, ob die Behälter keine Mängel aufweisen. Sind die Behälter 21 undicht bzw. nicht richtig ausgeformt, öffnen nach dem Druckabbau die Zangen 20 und Gabeln 28 streifen die Behälter 21 von den Prüfdornen 26 ab. Wenn die Zangen 20 nicht mahr vollzählig mit den Behältern 21 bestückt sind, werden die Behälter 21 in der Ausweichstation 16 einem Sammelband übergeben.
In Fig. 4 ist die Zuführung der Behälter 21 zu den Druck-oder Etikettiermaschinen dargestellt. Die Behälter 21 werden hierbei von den Dornen 29 übernemmen und nach dem öffnen der Zahren 22 der nicht dargestellten Druck- oder Etikettiermaschinen taktweise zugeführt. Über die Dorne 29 werden die Behälter 21 unter Druck gesetzt und vor dem Bedrucken oder Etikettieren um 90° geschwenkt, sodann fahren die Zylinder 30 aus und verriegeln die Behälter 21 mit einem Anschlag, dessen Bewegung der Abwicklung der Behälteroberfläche beim Bedrucken oder Etikettieren angepaßt werden kann.
Fig. 5 zeigt die Füll- und Dosiereinrichtung 13. Wenn die Füllrohre 31 in die Behälter 21 eingetaucht sind, öffnen im Füllrohr 31 Ventile und die Dosierpumpe 32 drückt das vorher aus dem Behälter 33 angesaugte Füllgut nach dem Schließen der Ventil e 34 in die Behälter 21. HIerbei ist jedem Behälter 1 Dosierpumpe und 1 Ventil zugeordnet.
In Fig. 6 ist die Verschließstation 14 dargestellt. Die VerscnlüBe 35 sind hierbei mittels Dornen 37 einem nicht darestellen Magazin bzw. Zuführeinrichtungen entnommen worden.
Die Verschlüße 35 werden von in den Dornen 37 angeordneten Membranen 38 gehalten, die von einem durch den Zylinder 39 eingebrachtem Druckmittel aufgebläht worden sind. Bei Schraubverschlüßen kann durch Betätigen der Zahnstange 40 nach dem Aufbringen des Verschlußes 35 eine Drehbewegung ausgeführt werden.
Die Kartoniereinrichtung '15 ist in Fig @. 7 dargestellt. Die Behälter 21 werden von in den Dornen41 angeordneten Membranen 42, die von einem durch den Zylinder 43 eingebrachtem Druckmittel aufgebläht worden sind, gehalten und nach dem Öffnen der Zangen 20 in den Karton 44 eingeührt. ner erforderliche abstand der Behälter 21 zueinander beim Einführen in den Karton 44 wird dadurch erreicht, daß die Stötzerollen 45, die über Führungen 46 mit den Dornen 41 verbunden sind, von Federn 47 gegen verstellbare Kurvenleisten 48 gedrückt werden, die so eingestellt sind, daß die Behälter 21 beim Einführen in den Karton 44 den erforderlichen Abstand zueinander bekommen.
L e e r s e i t e

Claims

PatentansPrüche 1. Vorrichtung zum Ubernehmen, Transportieren und Ausführen der für das Herstellern von gefüllten und verschlossenen Behältern notwendigen Folgearbeiten on in Hohlkörperherstellmaschinen hergestellten Behältern aus thermoplastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß an der taktweise umlaufenden Transporteinrichtung 17 der Vorrichtung Zangen 20 befestigt sind, die die Behälter 21, die von den Greifelementen bzw. Blasdornen 22 in den Hohlkörperherstellmaschinen 18 gehalten werden, unterhalb des späteren Verschlußes 35 im Bereich erhabener oder vertiefter Konturen des Behälterhalses greifen und zu den nachstehend aufgeführten Stationen der Vorrichtung wie Dichtigkeitsprüfung 10, Bedrucken bzw. Etikettieren 11-12, Füllen 13, Verschließden 14 und Kartonieren 15 transportieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaseinheit 19 die Behälter 21 in die Zangen 20 der Transporteinrichtung 17 einbringt bzw. die Zangen 20 in die Blasmaschine 18 einfahren und die Behälter 21 ibernehmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen 20 init zum Greifen der Behälter 21 leicht auswechselbaren Einsätzen versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die defekten Behälter 21 nach dem Öffnen der Zangen 20 durch Gabeln 28 von den Dornen 26 gestreift werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter 21 vor dem Einführen in die Druck- bzw.

Etikettierstation 11-12 um 90° geschwenkt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne 41 über Führungen 46 beweglich gelagert sind, an denen Stätzrollen 45 befestigt sind, die von Federn 47 gegen verstellbare Kurvenleisten 48 gedrückt werden.