DE2620718A1

DE2620718A1 - Faltenschlauch

Info

Publication number: DE2620718A1
Application number: DE19762620718
Authority: DE
Inventors: Georg Rettner
Original assignee: Deutschen Semperit GmbH
Current assignee: Deutschen Semperit GmbH
Priority date: 1976-03-29
Filing date: 1976-05-11
Publication date: 1977-10-06
Also published as: CH601715A5; DE7614853U1

Description

Faltenschlauch
Pie Erfindung betrifft einen Faltenschlauch aus Gummi Kunststoff od. dgl..
Perartige bekannte Schläuche weisen durchwegs einen sinusförmig verlaufenden Querschnitt auf, und sind am Faltenscheitel duch eine Drahteinlage verstärktl die vor allem ein Zuoammensacken des Schlauches pei Unterdruck verhindern soll. Diese Drahtverstärkung bringt jedoch den Nachteil einer Versteifung mit sich, die den Vorteil eins Faltenschlauches hinsichtlich der Längenveränderung sowie der lichten Biegbarkeit größenteils zu nichte macht.
Ziel der Erfindung ist es, die Vorteile eines Faltenschlaches voll auszunützen, wobei durch eine besondere Querschnittsausbildung auf eine Drahteinlage verzichtet werden kann Erfindungsgemß wird dies dadurch erreicht, in-dem die nach außen weisenden Falten der Schlnthwand im Querschnitt etwa parabelfdrmig ausgebildet sind. Infolge der längeren Faltenschenkeln ist es dadurch möglich, bei einer im Vergleich zu den bekannten Faltenschläuchen gleichen Projektionsfläche eine größere Schlauchoberfläche aussubildens die eine Erhöhung der Eigensteifigkeit Mit sich bringt.
Zu-dem bringt die erfindungsgemäße Ausbildung der Falten jedoch auch eine Erhöhung der Komprimierbarkeit mit sich, da die Faltenschenkeln in einem relativ großen Bereich in zueinander geneigten Gerade verlaufen wodurch sich infolge der geringeren Scheitelbreite eine tiessere Federvirkung erzielen lädt.
Elne Verstärkung des Querschnittes kann erreicht werden, wenn die Innenwand der zwischen den Falten liegenden Abschnitte zylindrisch ausgebildet ist Besonders vorteilhaft für eine hohe Längenveränderung des Schlauches sowie eine Krümmung um 180° bei besonders kleinem Radius ist es, wsnn die Wanddicke der parabelförmigen Falten in wesentlichen überall gleich groß tst.
Zur Erhöhung der Rückstellkraft der Falten kann es jedoch vorteilhaft sein, wenn dte Wanddicke der parabelförmigen Falten an ihrem Scheitel vorzugsweise un 10 bis 30 % größer ist also an den Schenkeln. Außerdem vird dadurch die Lebensdauer erhöht, da das Abriebvolumen bei BenUtzunq, z.B. als Auspuffabgasableitungsschlauch, größer ist. Gleichzeitig ergibt sich auch eine Erhöhung der Steifigiceit,die dem Einfallen eines Schlauches entgegenwirkt. Zur Vermeidung von Knickstellen ist es vorteilhaft, wenn die zwischen den Falten liegenden Abschnitte im Querschnitt konkav ausgebildet sind Eine besonders hohe Eigensteifigkeit des Schlauches bei gleich gutem Kriimmungsverhalten sowie Lkngenveränderung kann erreicht werden, wenn die Wanddicke im Bereich der zwischen den Falten liegenden Abschnitte vorzugsweise um 20 bis 40 % größer ist als im Bereich der Faltenschenkeln. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn im Schlauch ein Unterdruck auftritt und somit die Gefahr eines Einsackens gegeben ist. Die Flexibilität des Schlauches kann dabei voll erhalten bleiben Ein vorteilhqftes Verfahren zur Herstellung eines Faltenschlauches kann erzielt werden, indem auf einen im wesentlichen zylindrischen Kern schraubwnförmig ein Gummiprofil gewickelt, darüber eine Rohgummischicht aufgebracht, diese zwischen den durch das Gummiprofil gebildeten Erhebungen eingebunden und schließlich vulkanisiert wird.
Neben dem Vorteil einer rationellen Herstellung - derartige Kerne können bis zu lo m Länge aufweisen - kann vor allem der Querschnitt des Schlauches - insbenndere die Scheitelhöheder Falten - durch einfaches Au*wechseln des Gummiprofiles verändert werden. Ebenso kann die Ganghöhe der schraubenlinienförmig verlaufenden Falten dem der wendungszweck entsprechend, ohne Erhöhung der Herstelkosten, jeder zeit geändert werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Zeichnung beispielhaft näher erläutert: Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäßen, zum Teil im Schnitt dargestellten Faltenschlach 1. Zur Herstellung der Falten 3 wird ein Gummiprofil 4 mit einem parabelförmigen Querschnitt auf einem Eisenkern 2 gewickelt. Die darauf gelegten Rohgummiplatten werden durch ein weiteres Gummiprofil 5 eingebunden. Daraufhin wird der Schlauch vulkanisiert. Die Entformung des Faltnschlauches 1 erfolgt durch Abwickeln des Gummiprofiles 5 und Ausschieben des Kernes 2.
Das im Inneren des Faltenschlauches 1 verbleibende Gummiprofil 4 kann nun ebenfalls herausgewiclcelt werden. Wie bereits erwähnt, weisen die Falten 3 des erfindungsgemäßen Schlauches einen parabelförmigen Querschnitt auf, wodurch die Faltenoberfläche bei gleichbleibender Projektionsfläche a vergrößert werden kann, was im Vergleich zu den bekannten Schläuchen mit im Querschnitt halbkreisformen mit einer Bewehrung versehenen Falten einerseits die Möglichkeit einer größeren Längenveränderung und andererseits infolge der größeren Oberfläche auch den Vorteil einer höheren Eigenfestigkeit mit sich bringt.

Claims

Patentansprüche Faltenschlauch aus Gummi, Kunststoff oa dgl., dadurch gekennzeichnet1 daß die nach außen weisenden Falten () der Schlauchwand im Querschnitt etwa parabelförmig ausgebildet sind,
2. Faltenschlauch nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet daß die Innenwand der zwischen den Falten (3) liegenden Abschnitte (6) zylindrisch ausgebildet ist.
3. Faltenschlauch nach Anspruch 1 oder 29 dadurch gekennzeihnt, daß die Wanddicke der parabelförmigen Falten (3) im wesentlichen überall gleich groß ist.
4. Faltenschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Wanddicke der parabelförmigen Falten (3) an ihrem Scheitel vorzugsweise um io bis 30 % größer ist als an den Schenkeln
5. Faltenschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand der zwischen den Falten (3) liegenden Abschnitte (6) imQuerschnitt konkav ausgebildet ist.
6. Faltenschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeihnet, daß seine Wanddicke im Bereich der zwischen den Falten (3) liegenden Abschnitte (6) vorzugsweise um 20 bis 40 % größer ist als im Bereich der Faltenschenkeln (7).
7. Verfahren zur Herstellung eines Faltenschlauches nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß auf einen im wesentlichen zylindrischen Kern (2) schraubenförmig ein Gummiprofil (4) gewickelt, darüber eine Rohgummischichte aufgebracht, diese zwischen den durch das Gummiprofil (4) gebildeten Erhebungen eingebunden und schließlich wlkanislrt wird.