DE2620286A1 - Pulverfoermige beschichtungszusammensetzungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Pulverfoermige beschichtungszusammensetzungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
Pulverformige Beschichtungszusammensetzungen, Verfahren zu
ihrer Herstellung und ihre Verwendung
Die Erfindung betrifft pulverformige BeschichtungszuBammen-Setzungen
bzw. Überzugsmassen, ein „Verfahren zur Herstellung solcher pulverförmigen Beschichtungszusammensetzungea, die
einen Überzugsfilm mit metallischem Effekt bilden, sowie die Verwendung dieser pulverförmigen Überzugsmassen gemäß einem
Verfahren zur Herstellung eines Überzugsfilmes mit Metalleffekt.
Weiterhin betrifft die Erfindung teilweise oder vollständig beschichtete Unterlagen oder Träger, die einen durch das Überzugsverfahren
erhaltenen Metalleffekt aufweisen.
Bislang bekannte, pulverformige Überzugsmassen, die einen Überzugsfilm mit Metalleffekt bilden, wurden so hergestellt, daß
Metallflockenpigmeate in den restlichen Teil der Überzugsmasse eingegeben wurden. Im allgemeinen werden die Metallflockenpigmente in das Bindemittel in einen Extruder eingemischt,
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danach wird das Extrudat abgekühlt, verfestigt und auf den gewünschten Teilchengrößenbereich zerkleinert. Der große Nachteil
dieser Arbeitsweise besteht in der hohen mechanischen und thermischen Belastung, die auf das Metallflockenpigment in dem
Extruder ausgeübt wird, wodurch der Metalleffekt des beim Auftrag
der überzugsmasse erhaltenen Überzugsfilms verschlechtert wird. Darüber hinaus führt die Exposition im Freien oft zu
einer Vergrauung des Überzugsfilmes als Folge des atmosphärischen Angriffes auf die Aluminiumflocken in dem Überzug bzw.
der Beschichtung.
Es wurde daher bereits vorgeschlagen, das Metallflockenpigment nach der Bildung des Extrudates durch sogenanntes "Trockenmischen"
einzumischen, oder die Masse mit nur einem kleinen Teil des Metallflockenpigmentes zu extrudieren und abschließend
den restlichen Teil des Metallflockenpigmentes nach dem Extrudieren nach der Trockenmischmethode zuzumischen.
Bei Verwendung von nach diesen Methoden hergestellten, pulverförmigen
Überzugsmassen in einem elektrischen Feld tritt oft eine Entmischung auf, die zu einem Kondensatoreffekt, einer
plötzlichen Entladung und zur Bildung von Funken bzw. überschlagen fuhrt. Dies kann insbesondere bei Massen, die Metallflockenpigmente
enthalten, zu gefährlxchen Staubexplosionen führen und in der Tat verbieten neuere Sicherheitsvorschriften die
Verwendung dieser Massen bei Sprüharbeitsgängen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben beschriebenen Nachteile durch Schaffung von neuen pulverförmigen Überzugsmassen bzw.
BeschichtungBzusammensetzungen zu vermeiden und einen Überzugsfilm mit Metalleffekt auszubilden, wobei diese Massen jedoch
vollständig frei von Metallflockenpigment sind. Auf diese Weise besteht eine Gefahr der Entmischung nicht mehr und die Masse
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wird auch durch, den Erfcrusionsprozeß nicht verschlechtert.
Die Erfindung "betrifft daher eine Pulverüberzugsmasse zur Auebildung eines Überzugsfilmes mit Metall effekt, wobei sich
die Pulverüberzugsmasse dadurch auszeichnet, daß ein transparentes Granulat mit einem deckenden Granulat kombiniert wird,
wobei die Granulate ein Bindemittel und Pigmente enthalten.
Das transparente Granulat enthält eine bestimmte Menge an transparentem
Pigment, das deckende Granulat enthält vorzugsweise ein spezifiziertes Gemisch von transparentem Pigment und deckendem
Pigment, jedoch kann es ebenfalls auch nur deckendes Pigment enthalten.
Unter "transparentem Granulat" ist in der Beschreibung ein
Granulat aus einem Bindemittel, transparentem Pigment und gegebenenfalls anderen Zusatzstoffen, die keinen Einfluß auf
die Transparenz besitzen, zu verstehen.
Unter "deckendem Granulat" ist in der Beschreibung ein Granulat aus einem Bindemittel, einem deckenden Pigment oder einem Gemisch
aus deckenden Pigmenten, jedoch vorzugsweise ein Gemisch aus transparentem Pigment und deckendem Pigment, sowie gegebenenfalls
anderen Zusatzstoffen, die keinen Einfluß auf das Deckvermögen besitzen, zu verstehen.
Unter "transparentem Pigment" ist in der Beschreibung ein Pigment oder ein Gemisch aus Pigmenten zu verstehen, das eine
solche Teilchengröße, eine Teilchengrößenverteilung und eine Teilchengestalt und einen, solchen Unterschied im Brechungsindex
zwischen dem Pigment und- einem Bindemittel besitzt, daß bei der Eingabe in das Bindemittel die darunterliegende Unterlage,
die hiermit beschichtet oder überzogen wird, mehr oder weniger sichtbar bleibt.
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Unter "deckendem Pigment" ist in der Beschreibung ein Pigment
oder ein Gemisch von Pigmenten zu verstehen, das eine solche
Teilchengröße, eine Teilchengrößenverteilung und eine Teilchengestalt
sowie einen solchen Unterschied im Brechungsindex zwischen dem Pigment und dem Bindemittel besitzt, daß bei der Eingabe
in dieses Bindemittel die Struktur und die Farbe der darunterliegenden, hiermit beschichteten bzw. überzogenen Unterlage
verdeckt oder verwischt wird.
Das Deckvermögen eines pigmentierten Filmes auf einer Unterlage oder einem Träger ist eine optische Erscheinung, die von der
Art und Weise, in welcher einfallendes Licht von dem Film reflektiert, gebrochen und absorbiert wird, abhängt. Der Glanz
eines Anstrichmittelfilms wird durch, die Reflexion des einfallenden
Lichtes an der Grenzfläche Luft-Film bestimmt. Von dem den Film durchdringenden Licht wird ein gewisser Anteil nach
der Brechung und Beugung durch die Pigmentteilchen den Film wiederum verlassen, während ein anderer Anteil absorbiert wird,
hauptsächlich durch das Pigment. Das Streuen tritt durch unregelmäßige
Eeflexionen an der Oberfläche der Teilchen und die Absorption innerhalb der einzelnen Pigmentteilchen auf. Das
Streuen und die Absorption von einfallendem Licht durch einen pigmentierten Film hängt daher ab von:
(1) der Beziehung zwischen den Brechungsindices von Pigment
und Bindemittel, und
(2) dem Ausmaß und der Art der Grenzfläche zwischen den beiden
Phasen, Pigment und Bindemittel, ά, la. der Pigmentteilchengröße
und der TeilchengröBenverteilung, der Teilchengestalt und dem Ausmaß der Dispersion in dem Bindemittel, wie auch
von der Henge an Pigment und der Filmstärke.
Die Deckkraft nimmt mit abnehmender Teilchengröße bis zu einer
bestimmten Grenze zu. Je höher der Pigsentgehalt ist, um so
größer ist die -Teilchenoberflaclie, "bsi welcher ein Streuen auftritt
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Aus den vorangegangenen Ausführungen wird deutlich, daß transparente
und deckende Pigmente in Verbindung mit dem Bindemittel oder dem Bindemittel sy st em, in welchem sie verwendet werden
sollen, auszuwählen sind. Obwohl es eine Anzahl von Pigmenten gibt, die als transparent oder deckend bekannt sind, gibt in
jedem Fall die Eingabe des Pigmentes in das zu verwendende Bindemittel den endgültigen Beweis, ob es ausreichend transparent
oder deckend für die erfindungsgemäßen Zwecke ist.
Geeignete, gemä3 der Erfindung zu verwendende Pigmente sind z.
B. in "Encyclopedia of Polymer Science and Technology (Plastics, Resins, Rubbers, Fibers)11, Band 10, Interscience Publishers Inc.,
New York, USA (1969) unter der Überschrift "Pigmente", z. B. auf Seite 157-219 und insbesondere in der Zusammenstellung in
Tabelle 4 auf Seiten 170-173 beschrieben worden.
Beispiele von transparenten Pigmenten sind z. B. Dichlorbenzolgelb
(Colour Index Nr. 21105), Flavanthrongelb (Colour Index Nr. 70600), Phthalocyaninblau (Colour Index Hr. 74-160), Phthalocyaningrün
(z. B. Colour Index Ur. 74-260). Ein Beispiel eines deckenden Pigmentes ist beispielsweise Titandioxid (Rutiltyp).
Das in den transparenten und den deckenden Granulaten gemäß der Erfindung zu verwendende Bindemittel kann eine thermoplastische
oder hitzehärtende, filmbildende Substanz oder ein Gemisch aus thermoplastischen, filmbildenden Substanzen oder ein Gemisch aus
hitzehärtbaren, filmbildenden Substanzen sein. Die Erfindung hat sich als besonders vorteilhaft in Verbindung mit rasch erhärtenden,
hitzehärtbaren, filmbildenden Harzen, wie Polyepoxidharzen,
die mit Säurepolyesterharzen gehärtet werden können, wie sie z. B. in der britischen Patentschrift 1 381 262 beschrieben sind,
bei Polyurathanharzen, die durch Reaktion von Hydroxylgruppen
enthaltenden Polyesterharzen erhalten wurden, oder bei Poly(meth)-acrylatharzen
und Polyisocyanaten oder sogenannten blockierten
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Polyisocyanaten (wobei letztere bevorzugt sind, z. B. Isophorondiisoeyanat,
blockiert mit epsilon-Caprolactam), terhmoplastischen
oder hitzehärtbaren Polyacrylaten oder Polymethacrylaten
herausgestell
t.
Bei der Herstellung des transparenten Granulates werden das feste Bindeaittelharz und das transparente Pigment bei einer
Temperatur gerade oberhalb des Schmelzpunktes des Bindemittels, z. B. in eines Srtruder oder einer Strangpresse, zusammen mit
gegebenenfalls vorliegenden, anderen Zusatzstoffen wie Fließreglern,
grenzflächenaktiven Mitteln, Härtern und Beschleunigern vermischt. Das erhaltene Extrudat wird zu seiner Verfestigung
abgekühlt und anschließend in einer geeigneten Mahl- oder Zerkleinerungsvorrichtung auf eine Teilchengröße von bis zu
etwa 10 mn zerkleinert.
Im allgemeinen werden von etwa 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht des Bindemittels, an transparentem Pigment verwendet. Das deckende Granulat wird in der gleichen Weise hergestellt,
wobei in diesem Fall jedoch vorzugsweise ein Gemisch von transparentem Pigment und einem deckenden Pigment verwendet
wird.
Falls ein Gemisch eines transparenten Pigmentes und eines deckenden
Pigmentes verwendet wird, beträgt die Menge an transparentem Pigment in dem deckenden Granulat von etwa 0,1 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Bindemittels.
In dem deckenden Granulat hängt die Menge von deckendem Pigment von der Menge an transparentem Pigment ab. Falls ein Gemisch
der beiden Pigmenttypen verwendet wird, beträgt im allgemeinen
das Gewichtsverhältnis von transparentem Pigment zu deckendem Pigment in dem deckenden Granulat von 4- : 1 bis 1 : 100.
Die Teilchengröße des deckenden Granulates beträgt bis zu etwa
IC as.
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Um. die pulverförmige Überzugsmasse, die einen Überzugsfilm mit
Metalleffekt gemäß der Erfindung bildet, herzustellen, werden transparentes Granulat und deckendes Granulat kombiniert. Bei
dieser Kombination kann das Gewichtsverhältnis zwischen dem
transparenten Granulat und dem deckenden Granulat von 100 : 1 bis 1 : 100 variieren. Ein Gewichtsverhältnis zwischen transparentem
Granulat und deckendem Granulat zwischen 10 : 1 und
1 : 10 ist bevorzugt, während ein Gewichtsverhältnis zwischen
transparentem Granulat und deckendem Granulat von 5 s 1 bis
2 : 1 sich als besonders günstig herausgestellt hat. Die Kombination
von transparentem Granulat und deckendem Granulat wird in einer geeigneten Mahl- bzw. Zerkleinerungsvorrichtung, z. B.
einer Stiftscheibenmühle, durchgeführt, bis ein freifließendes Pulver mit einem Teilchengrößenbereich unter 90 Mikron erhalten
wird. Das freifließende Pulver kann einer Absiebbehandlung unterworfen werden, um die gewünschte Durchschnittsteilchengröße
entsprechend der spezifischen, anzuwendenden Auftragsweise anzupassen.
Die erfindungsgeniäßen, pulverförmigen Überzugsmassen können auf
eine Unterlage oder einen Träger nach einer Pulverbeschichtungsmethode, z. B. durch Beschichten in einem Fließbett oder Wirbelbett,
durch elektrostatisches Beschichten in einem Fließbett oder Wirbelbett oder durch Beschichten mittels elektrostatischem
Aufsprühen aufgebracht werden. Die letztgenannte Methode ist bevorzugt. Nach dem Auftrag der Überzugsmasse auf die unterlage
werden die Überzüge oder Beschichtungen im Fall der Verwendung eines hitzehärtbaren Bindemittels bei einer Temperatur
von etwa 120 0C bis etwa 250 0C für eine Zeitspanne bis zu
etwa 60 Minuten ausgehärtet.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
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50 g eines festen, olfreien Polyesterharzes, ausgelegt für
die Herstellung von Pulverbeschichtungen mit einer Säurezahl von 70-1CO, einem Kapillarschselzpunkt von 90 - 115 °C
und einer Gar&ner-Farbzahl "bei 50 Gew.-% in Xylol von maximal
10 (Produkt Scadonal S 2026 von Scado B.¥s Zwolle, Niederlande),
50 g eines Digljcidyiäthers von Bisphenol-A mit einem Epoxidäquivalent
von 575-1025» einem Schmelzpunkt von 95-105 0O
(Quecksirberaie-uhode nach Burran) und einer ¥iskosität in einer
40 Gew.-%igen Lösung in Butylcarbitol bei 25 0G von 4,6 - 6,6
Poise (Produkt Zpikote 1004 von Shell Chemical Comp.), 10 g
eines Phthalocyaninpigmentes mit einer Dichte von 2,13? einer
ölabsorptionszahl von 40 emv100 S "and einer Deckkraft von
25,4 g/m (Produkt Chromophtaalgreen GJ? von Ciba-Geigy, Schweiz)
und 1 g Benzoin wurden in einem Extruder (Buss-Ko-Kneter) bei
einer Kanteltemperatur von 110 0C und einer mittleren Aufenthaltszeit von 60 Sekunden dispergiert und homogenisiert. Das erhaltene
Extrudat wurde zu seiner Verfestigung abgekühlt und anschließend in ein Granulat mit einer mittleren ieilchengröSe
von bis zu 10 orn zerkleinert. Dieses Granulat wurde als transparentes
Granulat verwendet.
In der gleichen Weise wurde ein deckendes Granulat aus 50 g
des zuvor genannten Polyesterharzes, 50 g des zuvor genannten
Mglycidyläthers von Bispaeaol-A, 8 g des zuvor genannten
Phthalocyaningrünpigmentes, 1 g Benzoin und 8 g Titandioxid
(Eutiltyp) hergestellt.
Das transparente Granulat imd das deckende Granulat wurden dann
in einem Gewichtsverhältnis von 4 ι 1 durch, gemeinsame Zerkleinerung
in einer Stiftscheibenmühle "bis auf eine teilchengröße
unterhalb 90 Kikron vereinigt»
S S 9 8 ι- 7 / 1 0 1
Die pulverförmige überzugsmasse wurde auf Weicheisenbleche
von 20 χ 10 χ 1 mm mit Hilfe einer elelctrostatxschen Pulversprühapparatur
voaa Typ Sames, 60 kV, 0,5 atü, aufgebracht. Uach dem Aushärten bei 200 0C während 10 Minuten wurde ein Überzug
mit einer Starke von etwa 60 Mikron erhalten.
Die beschichteten Bleche wiesen einen grünen Überzug mit Metalleffekt
auf.
Falls das transparente Granulat und das deckende Granulat in
der gleichen Weise jedoch im G-ewichtsverhältnis von 1 : 4, 1 : 1,
2 : 1 oder 3 ί 1 vereinigt wurden und anschließend in der gleichen
Weise auf Weicheisenbleche aufgebracht wurden, wurden ebenfalls Bleche mit einem tiefgrünen Überzug mit Metalleffekt erhalten.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden die folgenden transparenten Granulate und deckenden Granulate, die die gleiche
Teilchengröße wie in Beispiel 1 angegeben besaßen, hergestellt, siehe Tabelle 1. Die Granulate wurden in folgenden Gewichtsverhältnissen kombiniert: .
transparentes Granulat:deckendes Granulat « 4:1 (A)
= 1:4 (B) = 1:1 (C) = 2:1 (D)
- 3:1 (E)
In der Tabelle "be&eirfest io B· Beispiel 5E eine Pulverüberzugsmasse,
die durch Yorsinigung des transparenten Granulates und
des deckenden Gra&ul&tesj, wobei deren Zusammensetzung
im folgendes unter des Beispielen 5 A-E angegeben ist,
in einem Gewichtsverhältnis iron 5 : 1 hergestellt wurde.
6 0 9 8 A 7 / 1 0 1 1
In den Beispielen wurden die folgenden Pigmente verwendet:
P 1 » Phthalocyanirtfarbstoff (Irgalite Blau BCA von Ciba-Geigy,
Ltd., Schweiz)
P 2 = Azopigaent mit einer Dichte von 1,4-9, einer ölabsorption
P 2 = Azopigaent mit einer Dichte von 1,4-9, einer ölabsorption
von ©5 caViOO g, einer Deckkraft von 22,5 g/s2
(Chrcxcphrhal Scarlet S von Ciba-Geigy Ltd., Schweiz)
P 3 = ilonoaaofarbstoff mit einer Dichte von 1,620 und einer
ftlab sorption von 64· cnr/100 g (Hansagelb 1OG Pulver von
!Farbwerte Hoechst AG)
P 4- = Azopigaent mit einer Dichte von 1,51, einer ölabsorption
P 4- = Azopigaent mit einer Dichte von 1,51, einer ölabsorption
von 50 enr/100 g, einer Deckkraft von 66,7 g/m
(Chromophthalgelb 8G von Ciba-Geigy Ltd., Schweiz) P 5 = roter Honoazofarbstoff von der Naphthol AS-Reihe, mit
einer Dichte von 1,4-21 und einer ölabsorption von 65 emv
100 g (Permanentrot FEL extra Pulver von Farbwerke Hoechst
AG)
P 6 = violetter Carbazolfarbstoff mit einer Dichte von 1,89 und einer Ölabsorption von 84· cnryiOO g (Permanentviolett EL
P 6 = violetter Carbazolfarbstoff mit einer Dichte von 1,89 und einer Ölabsorption von 84· cnryiOO g (Permanentviolett EL
extra Pulver von Farbwerke Hoechst AG) P 7 = Titandioxid (Rutiltyp)/
Das in der Tabelle aufgeführte Polyesterharz (Warenbezeichnung Scadonal S 2065) ist ein festes, ölfreies Polyesterharz, das
zur Herstellung von Pulveranstrichmitteln ausgelegt ist; es besitzt eine Säurezahl von 70 "bis 100, einen Kapillarschmelzpunkt
von 100-120 0C und eine Gardner-Farbzshl in 50 Gew.-%iger
Lösung in Xylol von saxisial 1G (Produkt von Seado B.V. Swolle,
Niederlande)
UGiBPA - Digylcidylather von Bisphenol-A (Epikote 104·), wie zuvor
in Beispiel 1 "beschrieben.
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ECDA = Dicyandiamid (Epikote DX 108), das durch ein Voradditionsprodukt
von heterocyclischen, sekundären Aminenund Epoxyharzen
katalysiert oder "beschleunigt wurde (Produkt von Shell Chemical Coap)·
PABE = Polj(acr7lsäure)-n-butylester mit einer Dichte von etwa
1,05 (df ), einer Säurezahl unter 1, einem £-Wert (nach
Fikentscher) von. 30-35» (Produkt Acronal 4P von Badische Anilin-
und Soda-Eabrik AG.
Die erhaltenen Pulverüberzugsmassen wurden anschließend auf Weicheisenbleche, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgebracht,
danach wurden die Bleche in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, gehärtet. In allen Fällen wurden überzugsfilme
mit Metalleffekt erhalten, wie in der Spalte "Aussehen" des fertigen Überzuges angegeben ist.
&0 9 847/101 1
Bsp. Granulat
Po Iy-
eeter-
harz
DGiBPA DCDA Fl P2 P3 P4
2A-E transparent 50 P5 P6 P7 Benzoin ΡΑΒΕ Aussehen
des fertigen
Überzuges
50
cn | 3A-E | deckend | 50 | 50 | 4 4 |
4 |
CO CX) |
4A-E | transparent deckend |
VJiVJl
OO |
50 50 |
2 2 |
|
-J | 5A-E | transparent deckend |
96 96 |
5 4 |
||
O | 6A-E | transparent deckend |
50 50 |
VJiVJl
OO |
2 | |
transparent | 50 | 50 | ||||
7Δ-Ε | deckend | 50 | 50 | |||
transparent | 50 | 50 | ||||
deckend | 50 | 50 | |
8A-E | transparent | 50 | 50 |
deckend | 50 | 50 |
4 2
2
1 | 1 | tiefblau, | I | |
1 | metalli | |||
sches Aus | ΓΟ | |||
sehen | Il ' | |||
8 | 1 | |||
1 | Il | klar rotes, | ||
12 | 1 | metalli | ||
sches Aus | ||||
8 | sehen | |||
6 | ||||
12 | 6 | weiches, | ||
* 1 |
rötlich | |||
gelbes, | ||||
metalli- ^ | ||||
sehe s AuS-Jv1J | ||||
8 | 1 | sehen o | ||
1 | NJ | |||
it OD | ||||
CD | ||||
3 | 1 | |||
Λ | ||||
8 | I 1 |
|||
Tabelle I (Fortsetzung)
Bsp. Granulat
Poly- DGÄBPA DODA PI P2 P3 Priest erharz
P5 P6 P7 Benzoin PABE Aussehen
des fertigen
Überzuges
Überzuges
9A-E transparent 50
11A-E transparent 50
deckend
cn | deckend | 50 | 50 |
O | 10A-E transparent | 50 | 50 |
co | deckend | 50 | 50 |
OO | |||
0,75
O, | 50 | O, | 75 | 25 | 1 |
o, | 75 | 1 | |||
ot | 75 | 20 | 1 | ||
1 | |||||
0,50 20
tiefrotes metallisches Aussehen
tiefviolettes, metallisches Aussehen
Claims (9)
1. Pulverförmig» Beschichtungsmasse zur Ausbildung eines Überzugsfilaes
adt Metalleffekt, dadurch gekennzeichnet,
caS sie eine Kombination eines transparenten Granulates
mit eine» deckenden Granulat umfaßt, wobei die Granulate
ein Bindemittel und Pigmente enthalten.
2. Pulverförmig^ Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Granulat von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Bindemittels,
an einem transparenten Pigment enthält.
3. Pulverförmige Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das deckende Granulat
transparentes Pigment und deckendes Pigment umfaßt, wobei die Menge des transparenten Pigmentes in dem deckenden
Granulat von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Bindemittel, ausmacht.
4. Pulverförmige Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das deckende Granulat
transparentes Pigment und deckendes Pigment in dem Gewichts» Verhältnis von 4 : 1 bis 1 : 100 enthält.
5. Pulverförmige Beschichtungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewichtsverhältnis zwischen dem transparenten Granulat und
dem deckenden Granulat von 100 : 1 bis 1 : 100 variiert.
6. Pulverförmige Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 5»
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem transparenten Granulat und dem deckenden Granulat zwischen
10 : 1 und 1 : 10, insbesondere zwischen 5 s 1 und 2:1, liegt
609847/101 1
7. Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen Beschichtungsmasse
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet;, daß das transparente Granulat und das
deckende Granulat in einer Mahlvorrichtung vereinigt werden, bis eia freifließendes Pulver mit einem Teilchengrößenbereich
unter 90 Mikron erhalten wird.
8« Verwendung der pulverförmigen Beschichtungszusammensetzung
nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung von Überzugsfilmen
mit Metalleffekt.
9. Verfahren zur Herstellung eines Überzugsfilmes mit Metalleffekt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine pulverförmig« Beschichtungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1
bis 6 auf eine Unterlage oder einem Träger aufgebracht und
in geeigneter Weise gehärtet wird.
609847/1011
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