DE2620286A1 - Pulverfoermige beschichtungszusammensetzungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

Pulverfoermige beschichtungszusammensetzungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

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DE2620286A1 DE19762620286 DE2620286A DE2620286A1 DE 2620286 A1 DE2620286 A1 DE 2620286A1 DE 19762620286 DE19762620286 DE 19762620286 DE 2620286 A DE2620286 A DE 2620286A DE 2620286 A1 DE2620286 A1 DE 2620286A1
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Description

Pulverformige Beschichtungszusammensetzungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
Die Erfindung betrifft pulverformige BeschichtungszuBammen-Setzungen bzw. Überzugsmassen, ein „Verfahren zur Herstellung solcher pulverförmigen Beschichtungszusammensetzungea, die einen Überzugsfilm mit metallischem Effekt bilden, sowie die Verwendung dieser pulverförmigen Überzugsmassen gemäß einem Verfahren zur Herstellung eines Überzugsfilmes mit Metalleffekt. Weiterhin betrifft die Erfindung teilweise oder vollständig beschichtete Unterlagen oder Träger, die einen durch das Überzugsverfahren erhaltenen Metalleffekt aufweisen.
Bislang bekannte, pulverformige Überzugsmassen, die einen Überzugsfilm mit Metalleffekt bilden, wurden so hergestellt, daß Metallflockenpigmeate in den restlichen Teil der Überzugsmasse eingegeben wurden. Im allgemeinen werden die Metallflockenpigmente in das Bindemittel in einen Extruder eingemischt,
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danach wird das Extrudat abgekühlt, verfestigt und auf den gewünschten Teilchengrößenbereich zerkleinert. Der große Nachteil dieser Arbeitsweise besteht in der hohen mechanischen und thermischen Belastung, die auf das Metallflockenpigment in dem Extruder ausgeübt wird, wodurch der Metalleffekt des beim Auftrag der überzugsmasse erhaltenen Überzugsfilms verschlechtert wird. Darüber hinaus führt die Exposition im Freien oft zu einer Vergrauung des Überzugsfilmes als Folge des atmosphärischen Angriffes auf die Aluminiumflocken in dem Überzug bzw. der Beschichtung.
Es wurde daher bereits vorgeschlagen, das Metallflockenpigment nach der Bildung des Extrudates durch sogenanntes "Trockenmischen" einzumischen, oder die Masse mit nur einem kleinen Teil des Metallflockenpigmentes zu extrudieren und abschließend den restlichen Teil des Metallflockenpigmentes nach dem Extrudieren nach der Trockenmischmethode zuzumischen.
Bei Verwendung von nach diesen Methoden hergestellten, pulverförmigen Überzugsmassen in einem elektrischen Feld tritt oft eine Entmischung auf, die zu einem Kondensatoreffekt, einer plötzlichen Entladung und zur Bildung von Funken bzw. überschlagen fuhrt. Dies kann insbesondere bei Massen, die Metallflockenpigmente enthalten, zu gefährlxchen Staubexplosionen führen und in der Tat verbieten neuere Sicherheitsvorschriften die Verwendung dieser Massen bei Sprüharbeitsgängen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben beschriebenen Nachteile durch Schaffung von neuen pulverförmigen Überzugsmassen bzw. BeschichtungBzusammensetzungen zu vermeiden und einen Überzugsfilm mit Metalleffekt auszubilden, wobei diese Massen jedoch vollständig frei von Metallflockenpigment sind. Auf diese Weise besteht eine Gefahr der Entmischung nicht mehr und die Masse
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wird auch durch, den Erfcrusionsprozeß nicht verschlechtert. Die Erfindung "betrifft daher eine Pulverüberzugsmasse zur Auebildung eines Überzugsfilmes mit Metall effekt, wobei sich die Pulverüberzugsmasse dadurch auszeichnet, daß ein transparentes Granulat mit einem deckenden Granulat kombiniert wird, wobei die Granulate ein Bindemittel und Pigmente enthalten.
Das transparente Granulat enthält eine bestimmte Menge an transparentem Pigment, das deckende Granulat enthält vorzugsweise ein spezifiziertes Gemisch von transparentem Pigment und deckendem Pigment, jedoch kann es ebenfalls auch nur deckendes Pigment enthalten.
Unter "transparentem Granulat" ist in der Beschreibung ein Granulat aus einem Bindemittel, transparentem Pigment und gegebenenfalls anderen Zusatzstoffen, die keinen Einfluß auf die Transparenz besitzen, zu verstehen.
Unter "deckendem Granulat" ist in der Beschreibung ein Granulat aus einem Bindemittel, einem deckenden Pigment oder einem Gemisch aus deckenden Pigmenten, jedoch vorzugsweise ein Gemisch aus transparentem Pigment und deckendem Pigment, sowie gegebenenfalls anderen Zusatzstoffen, die keinen Einfluß auf das Deckvermögen besitzen, zu verstehen.
Unter "transparentem Pigment" ist in der Beschreibung ein Pigment oder ein Gemisch aus Pigmenten zu verstehen, das eine solche Teilchengröße, eine Teilchengrößenverteilung und eine Teilchengestalt und einen, solchen Unterschied im Brechungsindex zwischen dem Pigment und- einem Bindemittel besitzt, daß bei der Eingabe in das Bindemittel die darunterliegende Unterlage, die hiermit beschichtet oder überzogen wird, mehr oder weniger sichtbar bleibt.
60 9 8 4 7/1011
Unter "deckendem Pigment" ist in der Beschreibung ein Pigment oder ein Gemisch von Pigmenten zu verstehen, das eine solche Teilchengröße, eine Teilchengrößenverteilung und eine Teilchengestalt sowie einen solchen Unterschied im Brechungsindex zwischen dem Pigment und dem Bindemittel besitzt, daß bei der Eingabe in dieses Bindemittel die Struktur und die Farbe der darunterliegenden, hiermit beschichteten bzw. überzogenen Unterlage verdeckt oder verwischt wird.
Das Deckvermögen eines pigmentierten Filmes auf einer Unterlage oder einem Träger ist eine optische Erscheinung, die von der Art und Weise, in welcher einfallendes Licht von dem Film reflektiert, gebrochen und absorbiert wird, abhängt. Der Glanz eines Anstrichmittelfilms wird durch, die Reflexion des einfallenden Lichtes an der Grenzfläche Luft-Film bestimmt. Von dem den Film durchdringenden Licht wird ein gewisser Anteil nach der Brechung und Beugung durch die Pigmentteilchen den Film wiederum verlassen, während ein anderer Anteil absorbiert wird, hauptsächlich durch das Pigment. Das Streuen tritt durch unregelmäßige Eeflexionen an der Oberfläche der Teilchen und die Absorption innerhalb der einzelnen Pigmentteilchen auf. Das Streuen und die Absorption von einfallendem Licht durch einen pigmentierten Film hängt daher ab von:
(1) der Beziehung zwischen den Brechungsindices von Pigment und Bindemittel, und
(2) dem Ausmaß und der Art der Grenzfläche zwischen den beiden Phasen, Pigment und Bindemittel, ά, la. der Pigmentteilchengröße und der TeilchengröBenverteilung, der Teilchengestalt und dem Ausmaß der Dispersion in dem Bindemittel, wie auch von der Henge an Pigment und der Filmstärke.
Die Deckkraft nimmt mit abnehmender Teilchengröße bis zu einer bestimmten Grenze zu. Je höher der Pigsentgehalt ist, um so größer ist die -Teilchenoberflaclie, "bsi welcher ein Streuen auftritt
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Aus den vorangegangenen Ausführungen wird deutlich, daß transparente und deckende Pigmente in Verbindung mit dem Bindemittel oder dem Bindemittel sy st em, in welchem sie verwendet werden sollen, auszuwählen sind. Obwohl es eine Anzahl von Pigmenten gibt, die als transparent oder deckend bekannt sind, gibt in jedem Fall die Eingabe des Pigmentes in das zu verwendende Bindemittel den endgültigen Beweis, ob es ausreichend transparent oder deckend für die erfindungsgemäßen Zwecke ist.
Geeignete, gemä3 der Erfindung zu verwendende Pigmente sind z. B. in "Encyclopedia of Polymer Science and Technology (Plastics, Resins, Rubbers, Fibers)11, Band 10, Interscience Publishers Inc., New York, USA (1969) unter der Überschrift "Pigmente", z. B. auf Seite 157-219 und insbesondere in der Zusammenstellung in Tabelle 4 auf Seiten 170-173 beschrieben worden.
Beispiele von transparenten Pigmenten sind z. B. Dichlorbenzolgelb (Colour Index Nr. 21105), Flavanthrongelb (Colour Index Nr. 70600), Phthalocyaninblau (Colour Index Hr. 74-160), Phthalocyaningrün (z. B. Colour Index Ur. 74-260). Ein Beispiel eines deckenden Pigmentes ist beispielsweise Titandioxid (Rutiltyp).
Das in den transparenten und den deckenden Granulaten gemäß der Erfindung zu verwendende Bindemittel kann eine thermoplastische oder hitzehärtende, filmbildende Substanz oder ein Gemisch aus thermoplastischen, filmbildenden Substanzen oder ein Gemisch aus hitzehärtbaren, filmbildenden Substanzen sein. Die Erfindung hat sich als besonders vorteilhaft in Verbindung mit rasch erhärtenden, hitzehärtbaren, filmbildenden Harzen, wie Polyepoxidharzen, die mit Säurepolyesterharzen gehärtet werden können, wie sie z. B. in der britischen Patentschrift 1 381 262 beschrieben sind, bei Polyurathanharzen, die durch Reaktion von Hydroxylgruppen enthaltenden Polyesterharzen erhalten wurden, oder bei Poly(meth)-acrylatharzen und Polyisocyanaten oder sogenannten blockierten
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Polyisocyanaten (wobei letztere bevorzugt sind, z. B. Isophorondiisoeyanat, blockiert mit epsilon-Caprolactam), terhmoplastischen oder hitzehärtbaren Polyacrylaten oder Polymethacrylaten herausgestell
t.
Bei der Herstellung des transparenten Granulates werden das feste Bindeaittelharz und das transparente Pigment bei einer Temperatur gerade oberhalb des Schmelzpunktes des Bindemittels, z. B. in eines Srtruder oder einer Strangpresse, zusammen mit gegebenenfalls vorliegenden, anderen Zusatzstoffen wie Fließreglern, grenzflächenaktiven Mitteln, Härtern und Beschleunigern vermischt. Das erhaltene Extrudat wird zu seiner Verfestigung abgekühlt und anschließend in einer geeigneten Mahl- oder Zerkleinerungsvorrichtung auf eine Teilchengröße von bis zu etwa 10 mn zerkleinert.
Im allgemeinen werden von etwa 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Bindemittels, an transparentem Pigment verwendet. Das deckende Granulat wird in der gleichen Weise hergestellt, wobei in diesem Fall jedoch vorzugsweise ein Gemisch von transparentem Pigment und einem deckenden Pigment verwendet wird.
Falls ein Gemisch eines transparenten Pigmentes und eines deckenden Pigmentes verwendet wird, beträgt die Menge an transparentem Pigment in dem deckenden Granulat von etwa 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Bindemittels.
In dem deckenden Granulat hängt die Menge von deckendem Pigment von der Menge an transparentem Pigment ab. Falls ein Gemisch der beiden Pigmenttypen verwendet wird, beträgt im allgemeinen das Gewichtsverhältnis von transparentem Pigment zu deckendem Pigment in dem deckenden Granulat von 4- : 1 bis 1 : 100.
Die Teilchengröße des deckenden Granulates beträgt bis zu etwa
IC as.
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Um. die pulverförmige Überzugsmasse, die einen Überzugsfilm mit Metalleffekt gemäß der Erfindung bildet, herzustellen, werden transparentes Granulat und deckendes Granulat kombiniert. Bei dieser Kombination kann das Gewichtsverhältnis zwischen dem transparenten Granulat und dem deckenden Granulat von 100 : 1 bis 1 : 100 variieren. Ein Gewichtsverhältnis zwischen transparentem Granulat und deckendem Granulat zwischen 10 : 1 und
1 : 10 ist bevorzugt, während ein Gewichtsverhältnis zwischen transparentem Granulat und deckendem Granulat von 5 s 1 bis
2 : 1 sich als besonders günstig herausgestellt hat. Die Kombination von transparentem Granulat und deckendem Granulat wird in einer geeigneten Mahl- bzw. Zerkleinerungsvorrichtung, z. B. einer Stiftscheibenmühle, durchgeführt, bis ein freifließendes Pulver mit einem Teilchengrößenbereich unter 90 Mikron erhalten wird. Das freifließende Pulver kann einer Absiebbehandlung unterworfen werden, um die gewünschte Durchschnittsteilchengröße entsprechend der spezifischen, anzuwendenden Auftragsweise anzupassen.
Die erfindungsgeniäßen, pulverförmigen Überzugsmassen können auf eine Unterlage oder einen Träger nach einer Pulverbeschichtungsmethode, z. B. durch Beschichten in einem Fließbett oder Wirbelbett, durch elektrostatisches Beschichten in einem Fließbett oder Wirbelbett oder durch Beschichten mittels elektrostatischem Aufsprühen aufgebracht werden. Die letztgenannte Methode ist bevorzugt. Nach dem Auftrag der Überzugsmasse auf die unterlage werden die Überzüge oder Beschichtungen im Fall der Verwendung eines hitzehärtbaren Bindemittels bei einer Temperatur von etwa 120 0C bis etwa 250 0C für eine Zeitspanne bis zu etwa 60 Minuten ausgehärtet.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
809847/1011
Beispiel 1
50 g eines festen, olfreien Polyesterharzes, ausgelegt für die Herstellung von Pulverbeschichtungen mit einer Säurezahl von 70-1CO, einem Kapillarschselzpunkt von 90 - 115 °C und einer Gar&ner-Farbzahl "bei 50 Gew.-% in Xylol von maximal 10 (Produkt Scadonal S 2026 von Scado B.¥s Zwolle, Niederlande), 50 g eines Digljcidyiäthers von Bisphenol-A mit einem Epoxidäquivalent von 575-1025» einem Schmelzpunkt von 95-105 0O (Quecksirberaie-uhode nach Burran) und einer ¥iskosität in einer 40 Gew.-%igen Lösung in Butylcarbitol bei 25 0G von 4,6 - 6,6 Poise (Produkt Zpikote 1004 von Shell Chemical Comp.), 10 g eines Phthalocyaninpigmentes mit einer Dichte von 2,13? einer ölabsorptionszahl von 40 emv100 S "and einer Deckkraft von 25,4 g/m (Produkt Chromophtaalgreen GJ? von Ciba-Geigy, Schweiz) und 1 g Benzoin wurden in einem Extruder (Buss-Ko-Kneter) bei einer Kanteltemperatur von 110 0C und einer mittleren Aufenthaltszeit von 60 Sekunden dispergiert und homogenisiert. Das erhaltene Extrudat wurde zu seiner Verfestigung abgekühlt und anschließend in ein Granulat mit einer mittleren ieilchengröSe von bis zu 10 orn zerkleinert. Dieses Granulat wurde als transparentes Granulat verwendet.
In der gleichen Weise wurde ein deckendes Granulat aus 50 g des zuvor genannten Polyesterharzes, 50 g des zuvor genannten Mglycidyläthers von Bispaeaol-A, 8 g des zuvor genannten Phthalocyaningrünpigmentes, 1 g Benzoin und 8 g Titandioxid (Eutiltyp) hergestellt.
Das transparente Granulat imd das deckende Granulat wurden dann in einem Gewichtsverhältnis von 4 ι 1 durch, gemeinsame Zerkleinerung in einer Stiftscheibenmühle "bis auf eine teilchengröße
unterhalb 90 Kikron vereinigt»
S S 9 8 ι- 7 / 1 0 1
Die pulverförmige überzugsmasse wurde auf Weicheisenbleche von 20 χ 10 χ 1 mm mit Hilfe einer elelctrostatxschen Pulversprühapparatur voaa Typ Sames, 60 kV, 0,5 atü, aufgebracht. Uach dem Aushärten bei 200 0C während 10 Minuten wurde ein Überzug mit einer Starke von etwa 60 Mikron erhalten.
Die beschichteten Bleche wiesen einen grünen Überzug mit Metalleffekt auf.
Falls das transparente Granulat und das deckende Granulat in der gleichen Weise jedoch im G-ewichtsverhältnis von 1 : 4, 1 : 1, 2 : 1 oder 3 ί 1 vereinigt wurden und anschließend in der gleichen Weise auf Weicheisenbleche aufgebracht wurden, wurden ebenfalls Bleche mit einem tiefgrünen Überzug mit Metalleffekt erhalten.
Beispiele 2 bis 11
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden die folgenden transparenten Granulate und deckenden Granulate, die die gleiche Teilchengröße wie in Beispiel 1 angegeben besaßen, hergestellt, siehe Tabelle 1. Die Granulate wurden in folgenden Gewichtsverhältnissen kombiniert: .
transparentes Granulat:deckendes Granulat « 4:1 (A)
= 1:4 (B) = 1:1 (C) = 2:1 (D) - 3:1 (E)
In der Tabelle "be&eirfest io B· Beispiel 5E eine Pulverüberzugsmasse, die durch Yorsinigung des transparenten Granulates und des deckenden Gra&ul&tesj, wobei deren Zusammensetzung im folgendes unter des Beispielen 5 A-E angegeben ist, in einem Gewichtsverhältnis iron 5 : 1 hergestellt wurde.
6 0 9 8 A 7 / 1 0 1 1
In den Beispielen wurden die folgenden Pigmente verwendet:
P 1 » Phthalocyanirtfarbstoff (Irgalite Blau BCA von Ciba-Geigy,
Ltd., Schweiz)
P 2 = Azopigaent mit einer Dichte von 1,4-9, einer ölabsorption
von ©5 caViOO g, einer Deckkraft von 22,5 g/s2
(Chrcxcphrhal Scarlet S von Ciba-Geigy Ltd., Schweiz) P 3 = ilonoaaofarbstoff mit einer Dichte von 1,620 und einer ftlab sorption von 64· cnr/100 g (Hansagelb 1OG Pulver von
!Farbwerte Hoechst AG)
P 4- = Azopigaent mit einer Dichte von 1,51, einer ölabsorption
von 50 enr/100 g, einer Deckkraft von 66,7 g/m
(Chromophthalgelb 8G von Ciba-Geigy Ltd., Schweiz) P 5 = roter Honoazofarbstoff von der Naphthol AS-Reihe, mit einer Dichte von 1,4-21 und einer ölabsorption von 65 emv 100 g (Permanentrot FEL extra Pulver von Farbwerke Hoechst
AG)
P 6 = violetter Carbazolfarbstoff mit einer Dichte von 1,89 und einer Ölabsorption von 84· cnryiOO g (Permanentviolett EL
extra Pulver von Farbwerke Hoechst AG) P 7 = Titandioxid (Rutiltyp)/
Das in der Tabelle aufgeführte Polyesterharz (Warenbezeichnung Scadonal S 2065) ist ein festes, ölfreies Polyesterharz, das zur Herstellung von Pulveranstrichmitteln ausgelegt ist; es besitzt eine Säurezahl von 70 "bis 100, einen Kapillarschmelzpunkt von 100-120 0C und eine Gardner-Farbzshl in 50 Gew.-%iger Lösung in Xylol von saxisial 1G (Produkt von Seado B.V. Swolle, Niederlande)
UGiBPA - Digylcidylather von Bisphenol-A (Epikote 104·), wie zuvor in Beispiel 1 "beschrieben.
609847/101 1
ECDA = Dicyandiamid (Epikote DX 108), das durch ein Voradditionsprodukt von heterocyclischen, sekundären Aminenund Epoxyharzen katalysiert oder "beschleunigt wurde (Produkt von Shell Chemical Coap)·
PABE = Polj(acr7lsäure)-n-butylester mit einer Dichte von etwa 1,05 (df ), einer Säurezahl unter 1, einem £-Wert (nach Fikentscher) von. 30-35» (Produkt Acronal 4P von Badische Anilin- und Soda-Eabrik AG.
Die erhaltenen Pulverüberzugsmassen wurden anschließend auf Weicheisenbleche, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgebracht, danach wurden die Bleche in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, gehärtet. In allen Fällen wurden überzugsfilme mit Metalleffekt erhalten, wie in der Spalte "Aussehen" des fertigen Überzuges angegeben ist.
&0 9 847/101 1
Tabelle I
Bsp. Granulat
Po Iy-
eeter-
harz
DGiBPA DCDA Fl P2 P3 P4
2A-E transparent 50 P5 P6 P7 Benzoin ΡΑΒΕ Aussehen
des fertigen
Überzuges
50
cn 3A-E deckend 50 50 4
4
4
CO
CX)
4A-E transparent
deckend
VJiVJl
OO
50
50
2
2
-J 5A-E transparent
deckend
96
96
5
4
O 6A-E transparent
deckend
50
50
VJiVJl
OO
2
transparent 50 50
7Δ-Ε deckend 50 50
transparent 50 50
deckend 50 50
8A-E transparent 50 50
deckend 50 50
4 2
2
1 1 tiefblau, I
1 metalli
sches Aus ΓΟ
sehen Il '
8 1
1 Il klar rotes,
12 1 metalli
sches Aus
8 sehen
6
12 6 weiches,
*
1
rötlich
gelbes,
metalli- ^
sehe s AuS-Jv1J
8 1 sehen o
1 NJ
it OD
CD
3 1
Λ
8 I
1
Tabelle I (Fortsetzung)
Bsp. Granulat
Poly- DGÄBPA DODA PI P2 P3 Priest erharz
P5 P6 P7 Benzoin PABE Aussehen
des fertigen
Überzuges
9A-E transparent 50
11A-E transparent 50
deckend
cn deckend 50 50
O 10A-E transparent 50 50
co deckend 50 50
OO
0,75
O, 50 O, 75 25 1
o, 75 1
ot 75 20 1
1
0,50 20
tiefrotes metallisches Aussehen
tiefviolettes, metallisches Aussehen

Claims (9)

Patentansprüche
1. Pulverförmig» Beschichtungsmasse zur Ausbildung eines Überzugsfilaes adt Metalleffekt, dadurch gekennzeichnet, caS sie eine Kombination eines transparenten Granulates mit eine» deckenden Granulat umfaßt, wobei die Granulate ein Bindemittel und Pigmente enthalten.
2. Pulverförmig^ Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Granulat von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Bindemittels, an einem transparenten Pigment enthält.
3. Pulverförmige Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das deckende Granulat transparentes Pigment und deckendes Pigment umfaßt, wobei die Menge des transparenten Pigmentes in dem deckenden Granulat von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Bindemittel, ausmacht.
4. Pulverförmige Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das deckende Granulat transparentes Pigment und deckendes Pigment in dem Gewichts» Verhältnis von 4 : 1 bis 1 : 100 enthält.
5. Pulverförmige Beschichtungszusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem transparenten Granulat und dem deckenden Granulat von 100 : 1 bis 1 : 100 variiert.
6. Pulverförmige Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem transparenten Granulat und dem deckenden Granulat zwischen 10 : 1 und 1 : 10, insbesondere zwischen 5 s 1 und 2:1, liegt
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7. Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen Beschichtungsmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet;, daß das transparente Granulat und das deckende Granulat in einer Mahlvorrichtung vereinigt werden, bis eia freifließendes Pulver mit einem Teilchengrößenbereich unter 90 Mikron erhalten wird.
8« Verwendung der pulverförmigen Beschichtungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Herstellung von Überzugsfilmen mit Metalleffekt.
9. Verfahren zur Herstellung eines Überzugsfilmes mit Metalleffekt, dadurch gekennzeichnet, daß eine pulverförmig« Beschichtungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf eine Unterlage oder einem Träger aufgebracht und in geeigneter Weise gehärtet wird.
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