DE2619055A1

DE2619055A1 - Drehzahlregler fuer eine einspritzpumpe an luftverdichtenden einspritz- brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2619055A1
Application number: DE19762619055
Authority: DE
Inventors: Ulrich Kolb
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1976-05-03
Filing date: 1976-05-03
Publication date: 1977-11-17

Description

Drehzahlregler für eine Einspritzpumpe an luftverdichtenden
Einspritz-Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehzahlregler für eine Einspritzpumpe an luftverdichtenden Einspritz-Brennkraftmaschinen mit einem über eine Regelstange der Einspritzpumpe auf Vollastmenge begrenzenden beweglichen Anschlag, der mit einem temperaturabhängigen Steuerglied zusammenwirkt und während des Startvorganges der Brennkraftmaschine den Weg der Regelstange in Richtung Startmenge freigibt.
Ein solcher Drehzahlregler wurde bereits vorgeschlagen (P 25 52 991.3). Ihm haftet jedoch der Nachteil an, daß er zum einen infolge mehrerer mechanischer Bauteile bauaufwendig ist und zum anderen unterhalb einer bestimmten Temperatur generell die maximale Startmenge freigibt, auch wenn bereits ein Teil der Mehrmenge zum Starten ausreichen würde.
In diesem Bereich besteht daher die Gefahr, daß der Motor einen sogenannten Startrauchstoß erzeugt. Es ist Aufgabe der Erfindung, die genannten Nachteile zu vermeiden und einen Regler zu schaffen, der in allen Betriebsbereichen ein befriedigendes Ergebnis liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine nur beim Vorglüh- und/oder Startvorgang erregbare elektrische Spule vorgesehen ist, die einen Eisenkern gegen die Kraft einer Feder anzieht, daß mit diesem Eisenkern direkte oder unter Zwischenschaltung des temperaturabhängigen Steuergliedes der Anschlag verbunden ist, und daß dieser Anschlag eine gerade oder schräge Fläche aufweist, durch weiche bei angezogenem Eisenkern abhängig von der herrschenden Temperatur eine Startstellung der Regelstange zwischen Vollast- und maximaler Startmenge einstellbar ist.
Eine bevorzugte Ausfiihrungform der Erfindung sieht vor, daß das temperaturabliängige Steuerglied ein innerhalb des Eisenkernes angeordnetes Dehnstoffelement ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 das Prinzip der Verriegelung und Fig. 2 die Verriegelung mit Temperatursteuerung.
In Figur 1 ist das Prinzip der elektromagnetischen Verriegelung schematisch dargestellt. In einem Gehäuse ist eine elektrische Spule 1 angeordnet, in welcher ein hohler, mit einem Anschlag versehener Eisenkern 6 axial verschiebbar ist und über eine Feder 5 in der gezeichneten Ruhelage gehalten wird. Mit dem Eisenkern fest verbunden ist ein Verriegelungsschieber 8, der in Ruhelage für einen mit der Regelstange 2 fest verbundenen Regelstangenanschlag 3 den Anschlag fir die Vollastmenge darstellt. Dariiber hinaus ist ein fester Anschlag 4 vorgesehen, an dem der Regelstangenanschlag 3 beim Einspritzen der maximalen Startmenge anliegt. Die elektrische Spule 1 wird zusannnen mit der Vorgliihanlage bzw. dem Anlasser des Motors erregt, wodurch der Eisenkern 6 gegen die Kraft der Feder 5 angehoben wird und der Regelstangenanschlag 3 bis zum festen Anschlag 4 bewegt werden kann, wenn dar Fahrpedal entsprechend betätigt wird. Nach Beendigung des Glfih-oder Startvorganges wird der Eisenkern 6 von der Feder 5 in Richtung Ruhelage gedrückt, so daß der Verriegelungsschieber auf der horizontalen Fläche des Regelstangenanschlages 3 entlanggleitet, bis sich die Regelstange so weit nach rechts bewegt, daß der Schieber 8 den Anschlag 3 wieder verriegelt.
In Figur 2 ist zusätzlich im Eisenkern 6 ein Dehnstoffelement 7 angeordnet, mit dem der Verriegelungsschieber, der mit einer schrägen Fläche 9 versehen ist, verbunden ist. Steigt die Temperatur, bewegt sich der Verriegelungsschieber weiter nach unten bzw. bei fallender Temperatur weiter nach oben.
Der Eisenkern 6 ist in seiner angehobenen Stellung gezeichnet. Fiir das Dehnstoffelement 7 und den Verriegelungsschieber 8 sind drei verschiedene Lagen a, b und c eingezeichnet. Dabei entspricht die Lage a (ausgezogene Linien) einer Temperatur, bei der die Vollastmenge zum Starten ausreicht. Bei höheren Temperaturen, Lage c (gestrichelte Linien), dehnt sich das Dehnstoffelement 7 weiter aus und die Verriegelung bleibt bestehen. Sinkt die Temperatur hingegen, so bewegt sich der Verriegelungsschieber 8 gegen die Lage b (punktierte Linien) und es wird beim Starten des Motors je nach Stellung des Verriegelungsschiebers über die Vollastmenge hinaus eine zusätzliche Kraftstoffmenge eingespritzt. Sinkt die Temperatur weiter auf einen der Lage b zugeordneten Wert oder darunter, so wird der Regelstangenanschlag 3 völlig freigegeben und kann bis zum festen Anschlag 4 laufen - es wird die maximale Startmenge eingespritzt. Nach Beendigung des Startvorganges senkt sich der Eisenkern mit dem Verriegelungsschieber wieder gegen seine Ruhelage. Der Verriegelungsschieber gleitet auf der horizontalen Fläche des Regelstangenanschlages entlang, bis dieser eine Stellung erreicht hat, daß der Schieber in seine Ruhelage gedruckt wird und wieder den Anschlag 3 verriegelt, so daß maximal Vollastmenge eingespritzt werden kann.

Claims

Ansprüche 1. Drehzahlregler für eine Einspritzpumpe an luftverdichtenden Einspritz-Brennkraftmaschinen mit einem über eine Regelstange der Einspritzpumpe auf Vollastmenge begrenzenden beweglichen Anschlag, der mit einem temperaturabhängigen Steuerglied zusammenwirkt und während des Startvorganges der Brennkraftmaschine den der Regelstange in Richtung Startmenge freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine nur beim Vorglüh- und/oder Startvorgang erregbare elektrische Spule (1) vorgesehen ist, die einen Eisenkern (6) gegen die Kraft einer Feder (5) anzieht, daß mit diesem Eisenkern direkt oder unter Zwischenschaltung des temperaturabhängigen Steuergliedes (7) der Anschlag (8) verbunden ist, und daß dieser Anschlag eine gerade oder schräge Fläche (9) aufweist, durch welche bei angezogenem Eisenkern (6) abhängig von der herrschenden Temperatur eine Startstellung der Regelstange (2) zwischen Vollast- und maximaler Startmenge einstellbar ist.
2. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturabhängige Steuerglied (7) ein innerhalb des Eisenkernes (6) angeordnetes Dehnstoffelement ist.