DE2616696C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen
und Schließen einer seitlichen Ladeklappe in last
freiem Zustand, insbesondere für einen Ladeaufbau
eines Lastwagens, wobei die Ladeklappe zum Öffnen
nach außen an ihrem unteren Rand mit dem Rand des
Ladebodens des Ladeaufbaus schwenkbar verbunden ist,
mit einer Betätigungsstange, deren oberes Ende an
der Außenseite der Ladeklappe angelenkt ist, mit
einer Feder, die hinter einem von der Unterseite des
Ladebodens nach unten vorstehenden Halterahmen
angeordnet ist und in von der Betätigungsstange
abgewandter Richtung wirkt, und mit einer an dem
Halterahmen schwenkbar befestigten Hebelanordnung
mit zwei freien Enden, wobei das eine freie Ende am
unteren Ende der Betätigungsstange und das andere
freie Ende an der Feder angreift.
Wenn eine Ladeklappe oder eine Ladetür des Ladeauf
baus verschwenkend geöffnet oder geschlossen wird,
wird das Drehmoment, das von der Schwerkraft der
Ladeklappe herrührt, geändert, und entsprechend
ändert sich auch die für das Öffnen und Schließen
erforderliche Kraft.
Aus der britischen Patentschrift 2 19 131 ist eine
Vorrichtung zur Sicherung der Ladeklappe in der
geschlossenen und voll geöffneten Position bekannt,
bei der aufgrund des verwendeten Schwenkmechanismus
eine starke Rückstellkraft auf die Ladeklappe wirkt.
Mit dieser bekannten Vorrichtung ist es jedoch nicht
möglich, einen Kräfteausgleich in jeder Schwenk
position zu erreichen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 22 41 930 ist
eine vergleichbare Vorrichtung bekannt, bei der ein
angenäherter Kräfteausgleich durch eine zusätzliche
Hilfsfeder erreicht wird. Dieser Hebelmechanismus
erfordert einen größeren technischen Aufwand und ist
darüber hinaus störanfällig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer
seitlichen Ladeklappe zu schaffen, mit der zur
Sicherung der Ladeklappe ein Kräfteausgleich in
jeder Schwenkposition der Ladeklappe erreicht werden
kann und die an unterschiedliche Gewichte und
Konstruktionen der Ladeklappe anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vor
richtung zum Öffnen und Schließen einer seitlichen
Ladeklappe in lastfreiem Zustand drei relativ
zueinander verschwenkbare Teile aufweist, nämlich
eine Schwenkstange 31; 79, deren eines Ende 35; 80
am unteren Ende 34; 78 der Betätigungsstange 30; 77
und deren anderes Ende 37; 82 am unteren Seitenrand
8; 85 des Halterahmens 7; 84 angelenkt sind, einer
Schwingarmstange 42; 88, deren unteres Ende 39; 89
an dem unteren Rand 40; 87 des Halterahmens 7; 84
angelenkt ist, und deren oberes Ende 43; 93 an der
Feder 29; 102 angreift, und eine Steuerstange 47;
90, deren Enden 48, 49; 91, 92 mit Zwischenbereichen
der Schwenkstange 31; 79 und der Schwingarmstange
42; 88 gelenkig verbunden sind, und daß die
Federkraft der Feder 29; 102 justierbar ist.
Durch die Justierbarkeit der Federkraft in Kom
bination mit der Hebeleinrichtung kann je nach
Gewicht der Ladeklappe oder anderen vorgegebenen
Bedingungen ein optimaler Kräfteausgleich während
der Schwenkbewegung der Ladeklappe erreicht werden.
Die Wirkkraft, die von der Klappe herrührt, wird
kleiner oder 0, während die Klappe die voll
geöffnete Position bei ihrer Öffnungsbewegung nach
unten erreicht oder sich in ihrer unten hängenden
Position befindet. Unter dieser Bedingung ist jedoch
die Wirkkraft der Feder groß, während die Wirkungs
linie die Tragachse der Kraftübertragungsstange
erreicht, so daß das Drehmoment kleiner wird und
damit eine Reaktionskraft, die sich der Schwenk
bewegungskraft aufgrund der Schwerkraft annähert, zu
allen Zeiten während des Klappenöffnungsvorgangs
wirkt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und wird im nachstehenden im einzel
nen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht eines ersten Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 eine Vorderansicht, in der die Arbeits
weise des ersten Ausführungsbeispieles
dargestellt ist,
Fig. 3
und 4 Darstellungen in Vorderansicht anderer
Ausgestaltungen des zweiten Ausführungs
beispiels,
Fig. 5,
6 und 7 graphische Darstellungen der Kurven für
die Reaktionskräfte,
Fig. 8 eine Vorderansicht eines zweiten Aus
führungsbeispiels,
Fig. 9 einen vertikalen Schnitt durch das zweite
Ausführungsbeispiel, und
Fig. 10 die Darstellung der Arbeitsweise des
zweiten Ausführungsbeispiels.
Gemäß Fig. 1 bis 6 weist der Ladeaufbau a eines
Lastwagens einen Ladeboden 1 mit einem äußeren
Seitenrand 2 auf. Am unteren Rand 3 ist eine
seitliche Ladeklappe 4 zum Öffnen nach außen
gelenkig mit dem Seitenrand 2 verbunden. Ein
Verriegelungsmechanismus b zum Halten der seitlichen
Ladeklappe weist eine obere und eine untere Stange
30 und 31 auf und ist zweifach mit einem Punkt an
der Außenseite 5 der seitlichen Ladeklappe und mit
der unteren Partie eines Halterahmens 7 gelenkig
verbunden, der von der Unterseite 6 des Ladebodens
nach unten vorsteht. Das obere Ende 32 der oberen
Stange 30 ist an einem Punkt bei 33 an der
Außenseite 5 der seitlichen Ladeklappe angelenkt,
während das untere Ende 34 derselben bei 35 mit dem
oberen Ende der unteren Verbindungsstange 31 ge
lenkig verbunden ist, wobei deren unteres Ende
wiederum bei 37 mit der unteren Partie 8 des
genannten Halterahmens 7 gelenkig verbunden ist.
Ferner ist ein Schwenkarm 32 mit seinem unteren Ende
39 mit der oberen Partie 40 des Halterahmens 7
gelenkig verbunden und greift mit dem oberen Ende 43
am vorderen Endzugteil 38 einer Zugfeder 29 an. Eine
Kraftübertragungsstange 47 ist mit ihren gegenüber
liegenden Enden 48 und 49 bei 45 und 46 mit
Zwischenpartien 50 und 51 der Verbindungsstange 31
bzw. des Schwenkarmes 42 gelenkig verbunden. Alter
nativ kann außerdem die Justierung der Zugkraft der
Zugfeder 29 durch Änderung der Anlenkpunkte 52, 52
zwischen dem Schwenkarm 42 und dem Halterahmen 7
oder durch Änderung der Angriffspunkte 54, 54 der
Basis 53 der Zugfeder 29 erfolgen.
Mit 55 ist eine Stange bezeichnet, mittels der die
Basis 53 der Zugfeder 29 ergriffen wird. Die Basis
53 kann in eines der Eingriffslöcher an Punkten des
Eingriffs in Eingriff gebracht werden, die mit 54
bezeichnet sind und in einem vorstehenden Support
rand 57 an einem Supportrahmen 56 vorgesehen sind,
der getrennt ausgebildet ist und an der Unterseite 6
des Ladebodens 1 vorsteht, und durch eine Mutter 58
befestigt ist.
Wenn die seitliche Ladeklappe des Lastwagens unter
lastfreien Bedingungen geöffnet oder geschlossen
wird, indem der Verriegelungsmechanismus betätigt
wird, um die seitliche Ladeklappe im Gleichgewicht
zu halten, indem sie durch Federkraft nach unten und
zur Seite dem Ladeboden gegenüber durch die Zugfeder
gezogen wird, bestehend aus einer oberen und einer
unteren Stange, in zweifacher gelenkiger Verbindung
mit einem Punkt an der Außenseite der seitlichen
Ladeklappe und mit der unteren Partie des Halterah
mens, der von der Unterseite des Ladebodens nach
unten vorsteht, kann die Zugfeder mitunter während
der Betätigung brechen, weil sie direkt mit dem
Verriegelungsmechanismus verbunden ist.
Indem die Vorrichtung dieser Art also praktisch
eingesetzt wird, ist es erforderlich, daß eine Hilfe
für die seitliche Ladeklappe vorgesehen wird, die
einem anderen Lastmoment unterliegt, das auf die
Stange 30 des Betätigungsmechanismus b der Vor
richtung ausgeübt wird, weil sich das Gewicht pro
Meter, die Höhe, die Länge und andere Faktoren bei
der gleichen Vorrichtung innerhalb eines bestimmten
Bereiches ändern können.
Wenn das Lastmoment, das auf die Stange 30 dieser
Vorrichtung ausgeübt wird, größer als das Standard
lastmoment ist und wenn die Differenz klein ist,
bringt es keine Schwierigkeiten mit sich, lediglich
die Zugfeder alleine zu justieren, wenn die Dif
ferenz aber groß ist, weicht die Kurve 1 der
Reaktionskraft, die von der Vorrichtung herrührt,
stark von der Kurve 2 der Drehkraft ab, die von der
Schwerkraft der seitlichen Ladeklappe herrührt, wie
in Fig. 6 dargestellt.
Wenn die Vorrichtung gemäß der Erfindung deshalb an
einer seitlichen Ladeklappe angebracht ist, die
einem größeren Lastmoment als das Standardlastmoment
dieser Vorrichtung unterliegt, ist es möglich, die
Feder dadurch zu unterstützen, daß der Anlenkpunkt
zwischen dem Schwenkarm 42 und dem Halterahmen 7
geändert wird, wie in Fig. 3 dargestellt, oder indem
der Angriffspunkt der Basis der Zugfeder geändert
wird, wie in Fig. 4 dargestellt, und zwar entspre
chend einer Erhöhung im Lastmoment, um damit den
Betätigungswinkel der Zugfeder zu justieren.
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung der Kurve der
Reaktionskraft, die dadurch entsteht, daß der
Anlenkpunkt des Schwenkarmes 42 geändert wird und
daß die Zugfeder 29 justiert wird, damit die
Vorrichtung an einer seitlichen Ladeklappe ange
bracht werden kann, die einem größeren Lastmoment
unterliegt.
Erfindungsgemäß wird bei dieser Vorrichtung das
Standardlastmoment also zunächst bestimmt, und dann
wird eine Zugfeder, die dem entspricht, gewählt, um
damit die Vorrichtungsart zu bestimmen. Selbst bei
der gleichen Ausführung der Vorrichtung wird eine
Hilfe durch Justierung der Zugfeder allein in einem
Fall erbracht, bei dem die Erhöhung im Lastmoment
gering ist, und wenn die Erhöhung des Lastmoments zu
groß ist, um nur durch die Justierung der Zugfeder
unterstützt zu werden, ist es möglich, eine Klappe
in etwas anderer Ausführung (Länge, Höhe und Gewicht
oder Lastmoment) zu unterstützen, und zwar entweder
durch Änderung der Anlenkstelle zwischen dem
Schwenkarm 42 und dem Halterahmen 7, oder durch
Änderung des Angriffspunkts der Basis der Zugfeder
29.
Gemäß Fig. 8 bis 10 weist der Ladeaufbau a des
Lastwagens einen Ladeboden 1 mit einem äußeren
Seitenrand 2 auf, am Bodenrand 3 ist eine seitliche
Ladeklappe 4 zum Öffnen nach außen gelenkig an dem
Seitenrand 2 angebracht. Eine obere Stange 77 ist
mit ihrem oberen Ende 75 bei 76 mit einem Punkt an
der Außenseite 5 der Ladeklappe 4 verbunden. Mit dem
unteren Ende 78 der Stange 77 ist bei 81 das obere
Ende 80 einer unteren Verbindungsstange 79 gelenkig
verbunden, deren unteres Ende 82 wiederum bei 86 mit
dem unteren Seitenrand 85 eines Halterahmens 84
gelenkig verbunden ist, der von der Unterseite 83
des Ladebodens 1 nach unten vorsteht. Mit dem
unteren Rand 87 des Halterahmens 84 ist die untere
Partie eines Schwenkarmes 88 gelenkig verbunden. Die
Zwischenpartie der unteren Verbindungsstange 79 und
die Zwischenpartie des Schwenkarmes 88 sind bei 91
und 92 mit den gegenüberliegenden Enden einer
Kraftübertragungsstange 90 gelenkig verbunden. Die
Basis 95 einer Federjustierungsstange 94 greift am
oberen Ende 93 des Schwenkarmes 88 an, und die
Federjustierungsstange 94 erstreckt sich durch den
nach hinten vorstehenden Rand 96 des Halterahmens
84. Eine Stellplatte 99 ist an der Gewindeendpartie
97 angebracht und damit durch eine Justiermutter 98
verbunden. Eine Druckfeder 102 sitzt zwischen der
Innenfläche 100 der Stellplatte 99 und der Außensei
te des nach hinten vorstehenden Rands 96 des
Halterahmens 84. Mit 103 ist ein Verbindungsträger
bezeichnet, mit dem der Halterahmen 84 durch die
Niete 104 verbunden ist.
Mit 105 ist ein Tragzylinder für die Druckfeder 102
bezeichnet und die Unterrahmenplatte 106 des Tragzy
linders ist am vorstehenden Rand 96 durch Gewinde
stangen 107 angebracht. 108 bezeichnet ein Justier
loch, 109 und 110 bezeichnen Befestigungswinkel
stangen.
Nach diesem Ausführungsbeispiel wird eine Druckfeder
anstelle einer Zugfeder in die Vorrichtung zum
Öffnen der seitlichen Ladeklappe des Ladeaufbaus des
Lastwagens unter lastfreien Bedingungen benutzt, die
den Verriegelungsmechanismus zum Halten der Lade
klappe im Gleichgewicht hält, indem sie durch
Federkraft nach unten gespannt wird, ebenso seitlich
dem Ladeboden gegenüber, und zwar durch die Feder.
Der Verriegelungsmechanismus weist zwei obere und
untere verbindende Stangen auf, wobei eine zweifach
gelenkige Verbindung mit einem Punkt an der Außen
seite der seitlichen Ladeklappe und mit der unteren
Partie des Halterahmens vorgesehen ist, der von der
Unterseite des Ladebodens nach unten vorsteht. Die
Druckfeder ist in ihrer Federung einfach durch
Festziehen oder Lockern der Justiermutter an der
Gewindepartie der Federjustierstange justierbar, um
damit die Stellplatte zu justieren, an der die an
der Justierstange vorgesehene Druckfeder befestigt
ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer
seitlichen Ladeklappe in lastfreiem Zustand,
insbesondere für einen Ladeaufbau eines Last
wagens, wobei die Ladeklappe zum Öffnen nach
außen an ihrem unteren Rand mit dem Rand des
Ladebodens des Ladeaufbaus schwenkbar verbunden
ist, mit einer Betätigungsstange, deren oberes
Ende an der Außenseite der Ladeklappe angelenkt
ist, mit einer Feder, die hinter einem von der
Unterseite des Ladebodens nach unten vorstehenden
Halterahmen angeordnet ist und in von der
Betätigungstange abgewandter Richtung wirkt, und
mit einer an dem Halterahmen schwenkbar be
festigten Hebelanordnung mit zwei freien Enden,
wobei das eine freie Ende am unteren Ende der
Betätigungsstange und das andere freie Ende an
der Feder angreift, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hebelan
ordnung drei relativ zueinander verschwenkbare
Teile aufweist, nämlich eine Schwenkstange (31;
79), deren eines Ende (35; 80) am unteren Ende
(34; 78) der Betätigungsstange (30; 77) und deren
anderes Ende (37; 82) am unteren Seitenrand (8;
85) des Halterahmens (7; 84) angelenkt sind,
einer Schwingarmstange (42; 88), deren unteres
Ende (39; 89) an dem unteren Rand (40; 87) des
Halterahmens (7; 84) angelenkt ist und deren
oberes Ende (43; 93) an der Feder (29; 102)
angreift, und eine Steuerstange (47; 90), deren
Enden (48, 49; 91, 92) mit Zwischenbereichen der
Schwenkstange (31; 79) und der Schwingarmstange
(42; 88) gelenkig verbunden sind, und daß die
Federkraft der Feder (29; 102) justierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (29)
als Zugfeder ausgebildet ist, wobei das obere
Ende (43) der Schwingarmstange (42) am vorderen
Endzugteil (38) der Zugfeder (29) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugkraft der
Zugfeder (29) durch Änderung der Anlenkpunkte
(52) zwischen der Schwingarmstange (42) und dem
Halterahmen (7) justierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugkraft der
Zugfeder (29) durch Änderung der Angriffspunkte
(54) der Basis (53) der Zugfeder (29) justierbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (102)
als Druckfeder mit einer axial durch die Druck
feder verlaufenden Zugstange (94) ausgebildet
ist, wobei das eine Ende (95) der Zugstange (94)
sich durch die Rückwand (96) des Halterahmens
(84) erstreckt und am oberen Ende (93) der
Schwingarmstange (88) angreift und das andere
Ende (97) ein Gewinde aufweist und durch Justier
muttern (98) an einer Stellplatte (99) befestigt
ist.
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