DE2616600A1

DE2616600A1 - Kuehlanlage

Info

Publication number: DE2616600A1
Application number: DE19762616600
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dr Ing Luther
Original assignee: Berliner Mashinenbau AG
Current assignee: Berliner Mashinenbau AG
Priority date: 1976-04-14
Filing date: 1976-04-14
Publication date: 1977-11-03

Description

PFENNING · MAAS · SEILER · MEINIG ■ LEMKE · SPOTT

PATENTANWÄLTE 2 6 1 S \> 0 0

BERLIN ■ MÜNCHEN - AUGSBURG

J. Pfenning, Olpl.-Ing. * Bertin

. Dr. I. Maas, D!p!.-Chem. · München

fafwitanwSlte Pfenning · Maas · Seiler · MeInIg · Lemke · Spott _R _SeUer> oipi.-lng. · Berlin

K. H. MeInIg, DIpL-Phys. · Berlin J. M. Lemke, Dipl.-Ing. · Augsburg Dr. G. Spott, Dipl.-Chem. · München

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Pf/schu 14. April 19 76

BERLINER MASCHINENBAU ACTIEN-GESELLSCHAFT VORMALS L. SCHWARTZKOPFF

Scheringstraße 13-28, IOOO Berlin 65

Kühlanlage

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlanlage mit aus einer Energiequelle gespeisten kälteerzeugenden Aggregaten.

Derartige Kühlanlagen finden vornehmlich im Haushalt Verwendung in Kühl- und Gefrierschränken. Zur Betätigung der kälteerzeugenden Aggregate sind verschiedene Energiequellen bekannt. Bei nach dem Absorber-Prinzip arbeitenden Aggregaten findet Wärme Anwendung, die durch elektrischen Strom oder durch Gas erzeugt wird, während bei nach dem Verdunstungsprinzip arbeitenden Aggregaten ein Elektromotor für den erforderlichen Kompressor verwendet wird.

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Die für die kälteerzeugenden Aggregate erforderliche Energie erreicht ihre Spitzenwerte in der Jahreszeit, in der die herrschende Außentemperatur am höchsten liegt, also in der Zeit, in der auch die Sonneneinstrahlung ihren höchsten Wert erreicht.

Der Erfindung liegt im Interesse der heute überall geforderte Energieeinsparung die Aufgabe zugrunde, die für den Betrieb der Kühlanlagen erforderliche kostenaufwendige Energie wenigstens teilweise, und insbesondere in ihrem Spitzenbereic einzusparen.

Die Anmelderin hat erkannt, daß diese Aufgabe sich erfindu ;ngi gemäß dadurch lösen läßt, daß als Energiequelle für die kälteerzeugenden Aggregate der Kühlanlage die in bekannten Solarzellen erzeugte Sonnenenergie verwendet wird.

Derartige mit Solarzellen arbeitende Anlagen zur Nutzbarmachung der Strahlungsenergie der Sonne sind an sich bekannt. Die Solarzellen werden beispielsweise auf Dächern angeordnet und der Sonneneinstrahlung unmittelbar ausgesetzt. Diese Solarzellen wandeln die Strahlungsenergie der Sonne unmittelbar in nutzbare Wärme um, indem beispielsweise ein die Solarzelle durchströmendes Medium, beispielsweise Wasser,

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durch die Strahlungsenergie der Sonne erhitzt wird und zum Betrieb von Heizungseinrichtungen oder Warmwasseraufbereitungsanlagen Anwendung findet. Es ist auch möglich, mittels entsprechend ausgebildeter Solarzellen die auf diese abgestrahlte Sonnenenergie in elektrischen Strom zu verwandeln, der als Energiequelle für beliebige Zwecke zur Verfügung steht. Es ist einleuchtend, daß diese bekannten, mit Solarzellen ausgestatteten Anlagen in ihrer Kapazität an die im Laufe eines Jahres anfallende mittlere Strahlungsenergie der Sonne angepaßt sein müssen, um befriedigend arbeiten zu können. IN der Zeit höchster Sonnenenergie, also im Sommer, ergibt sich somit zwangsläufig in den bekannten mit Solarzellen arbeitenden Anlagen ein Kapazitätsüberschuß, der zum Anfall größerer Energiemengen führt, als sie an sich erforderlich sind. Hinzu kommt, daß gerade bei Heizungsanlagen die maximale Energie in Zeiten geringster Außentemperaturen, also geringster Sonneneinstrahlung, benötigt wird. Da die mit Solarzellen ausgestatteten Anlagen in aller Regel auch für Heizungszwecke verwendet werden, ergibt sich somit in der wärmsten Jahreszeit, wo eine Heizung nicht erforderlich ist, ein erheblicher überschüssiger Energieanfall, der praktisch nicht verwendbar ist, da eine Speicherung dieser Energie theoretisch wohl möglich, während

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des immens hohen Kostenaufwandes und der zwangsläufig über längere Zeiten hin eintretenden Verluste praktisch nicht realisierbar ist.

Hier setzt die Erkenntnis der Anmelderin ein, die durch die Solarzellen vornehmlich in der heißesten Jahreszeit erzeugte überschüssige Energie für Kühlzwecke einzusetzen, wo wiederun gerade in der heißesten Jahreszeit der Energiebedarf am höchsten ist. Hierdurch wird auf einfache und wirtschaftliche Weise die bisher für Kühlanlagen erforderlich kostenaufwendige Energie eingespart, ohne daß die für die sonstigen Verwendungszwecke benötigte Energie herabgesetzt wird.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die kälteerzeugenden Aggregate wahlweise durch die Sonnenenergie oder durch an sich bekannte Energiequellen, wie durch elektrischen STrom erzeugte Wärme, durch Gas oder durch einen Elektromotor betreibbar sind. Durch die Möglichkeit, die Kühlanlage wahlweise mit Sonnenenergie oder mit der üblichen Wärme- oder elektrischen Energie betreiben zu können, ist eine optimale Ausnutzung der anfallenden Sonnenenergie und damit eine optimale Einsparung von kostenaufwendiger Energie für die Kühlanlagen gewährleistet, ohne daß die für die anderen Verwendungszwecke erforderliche aus den Solarzellen erzeugte Energie v^^r^^^

Alle bekannten Kühlanlagen nach dem Absorberprinzip oder nach dem Verdunstungsprinzip lassen sich parallel mit Sonnenenergie versorgen, wobei diese zweckmäßigerweise bei nach dem Absorberprinzip arbeitenden Kühlanlagen in Form von Wärme zur Verfügung steht, während bei nach dem Verdunstungsprinzip arbeitenden Anlagen die Sonnenenergie in Form von elektrische^, der Betätigung des Motors dienenden Strom zur Verfügung stehen sollte, wobei es jedoch auch möglich ist, die in der Regel aus der Sonnenenergie unmittelbar erzeugte Wärme nach dem Absorberprinzip zur Anwendung zu bringen.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich noch dadurch, daß die kälteerzeugenden Aggregate gleichzeitig durcji die Sonnenenergie oder durch an sich bekannte Energiequellen betreibbar sind. Auch die Möglichkeit der gleichzeitigen Speisung der Kühlanlagen sowohl mit der Sonnenenergie als auch mit der üblichen kostenaufwendigen Energie bietet Vorteil' insoweit, als in Abhängigkeit von der jeweiligen Größe der zur Verfügung stehenden Sonnenenergie der gegebenenfalls zusätzlich erforderliche Anteil an üblicher kostenaufwendender Energie durch entsprechende STeuerung von der Sonnenenergie her zur Verfügung gestellt werden kann, so daß bei vollauf befriedigender Arbeitsweise der Kühlanlage der erforderliche Bedarf an kostenaufwendiger Energie optimal gering gehalten wijrd.

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Claims

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1. ; Kühlanlage mit aus einer Energiequelle gespeisten

kälteerzeugenden Aggregaten, dadurch gekennzeichnet , daß als Energiequelle für die Aggregate die in an sich bekannten Solarzellen aufgenommene Sonnenenergie verwendet wird.

2. Kühlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kälteerzeugenden Aggregate wahlweise durch die Sonnenenergie oder durch an sich bekannte Energiequellen, wie durch elektrischen Strom erzeugte Wärme, durch Gas oder durch einen Elektromotor betreibbar sind.

3. Kühlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kälteerzeugenden Aggregate gleichzeitig durch die Sonnenenergie oder durch an sich bekannte Energiequellen betreibbar sind.

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