DE2508043A1 - Waermeverbund mit einrichtungen fuer haushalt und wirtschaft - Google Patents

Waermeverbund mit einrichtungen fuer haushalt und wirtschaft

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DE2508043A1 DE19752508043 DE2508043A DE2508043A1 DE 2508043 A1 DE2508043 A1 DE 2508043A1 DE 19752508043 DE19752508043 DE 19752508043 DE 2508043 A DE2508043 A DE 2508043A DE 2508043 A1 DE2508043 A1 DE 2508043A1
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Description

)ipl.Ing. Ernst Kickbusch - 1 Berlin 47, Haewererweg 25.
Wärmeverbund mit Einrichtungen für Haushalt und Wirtschaft.
Die Erfindung betrifft einen Wärmeverbund und zugehörige Einrichtungen, bestehend aus einer zentralen Maschinenanlage für einen Kreislaufprozeß, einem Verteilernetz für Wärme in verschiedenen Qualitäten, mit Heißwasser als das Übertragungsmedium der einen Qualität, und einem für sehr tiefe Temperaturen geeigneten Kälteträger für die andere, sowie den dazu angepaßten Geräten bei den an das Netz angeschlossenen Abnehmern.
Auf der iieißwasserseite werden dabei nicht nur die üblichen Verbraucher, wie Zentralheizungen und Warmwasserversorgungen bedient, sondern auch bisher vorwiegend elektrisch beheizte Waschmaschinen und Boiler.
Verbessert werden auch Kälteverbraucher, wie Kühlschränke, Tiefkühltruhen, gewerbliche Kühlraume und Klimaanlagen, die erfindungsgemäß, ohne eigene Kälteerzeuger zu besitzen, direkt an das Metz angeschlossen werden.
Diese Kälteverbraucher erfahren dadurch nicht nur eine wesentliche Vereinfachung, sondern liefern dem Kreisprozeß, auf Grund dessen in der zentralen Maschinenanlage Wärme von sehr unterschiedlichem Niveau, z.B. + 150° und -60°, für das Verteilernetz bereitgestellt wird, den Großteil der auf der Warmseite zu verteilenden Wärmemenge.
Durch eine Art von Rückkopplung innerhalb des Kreisprozesses, wird das gewünschte Niveau der hohen und der niedrigen Temperatur eingestellt, während Quantität und Qualität verlastarm dem Bedarf angepaßt wird.
Zweck der Erfindung ist die Einsparung bis zu 7o$ kostbarer Energie, die Beseitigung der Luftverschmutzung, welche durch die in den Haushalten besonders unvollkommene Ausnutzung der Heizmittel bewirkt wird, die Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichtes in unseren Flüssen durch Abkühlung derselben
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und der Verminderung von unnötigem COp-Ausstoß, der unsere Atmosphäre belastet, Verbesserung der Wirtschaftlichkeit unserer Elektrizitätsversorgungsnetze durch Entfall der nach Millionen zählenden kleinen Elektromotoren in den Kühlaggregaten, Material- und Arbeitseinsparung durch sehr einfache und betriebssichere Kühlschränke ohne eigene Kälteerzeuger, Beseitigung der Stromverschwendung in Millionen von Waschmaschinen und Boilern und Schaffung einfacher und billiger Klimaanlagen auch für kurzfristigen Betrieb.
lioch immer wird der größte Teil kostbarer Öl-, Gas- und Kohleenergie in .den Haushalten buchstäblich durch den Schornstein gejagt, wie es die Statistik ausweist.
Es gibt wohl Fernheizwerke, in deren Öfen die Brennstoffe besser ausgenutzt werden, aber sie liefern nur Heizwärme, während noch immer mit -Elektromotoren in Kälteaggregaten für die in einem modernen Haushalt und in den Verkaufsläden unentbehrlichen Kühlanlagenjmit einem miserablen cos ψ Kälte erzeugt wird. Verteilernetze für Kälteträger, die wirtschaftlicher arbeiten, gibt es überhaupt noch nicht.
Wegen der kostspieligen Art, kühle Luft für Klimaanlagen herzustellen, ist diese Erhöhung der Lebensqualität für die Masse der Bevölkerung unerreichbar.
In Waschmaschinen und den immer mehr aufkommenden Trocknern wird Wärme durch elektrischen Strom erzeugt und anschließend abgeführt.
Es gibt sogenannte Wärmepumpen, mit denen auf Grund eines Kreisprozesses aus minderwertiger Wärme, höherwertige, d.h. solche von höherer Temperatur erzeugt wird. Auf diese Art heizt man z.B. in der Schweiz mit Seewi,sserwärmef Häuser in einer bekannten Stadt, wie dem Aufsatz von Έ. EgIi in der Schweizer Bauzeitung Bd. 116, S.59 zu entnehmen ist.
Das billig aus der Erde strömende Öl hat dazu verführt, verschwenderisch mit der Energie umzugehen; ein gefährlicher Mißgriff, der erkannt wurde, als die sogenannte Energiekrise daran erinnerte, daß solche Vorräte nur begrenzt zur Verfügung stehen.
Danach ist es nicht angebracht, diese mengenmäßig beschränkten
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Brennstoffe bei einer Ausnutzung, die oft unter 10$ liegt, zu verschwenden, zumal durch die steigende Abgasmenge das prekäre Gleichgewicht der Erdatmosphäre bedroht wird.
In Großanlagen erfolgt die Verbrennung mit besserem Wirkungsgrad, aber auf längere Sicht müssen wir uns auf Atomkraft einstellen, für die allerdings bei zur 2eit noch unzureichender Ausnutzung des Urans, die Brennstoffvorräte gleichfalls beschränkt sind. Fusionskraftwerke sind noch nicht einmal in derEntwicklung und bei unbeschränkt eingesetzten Atomkraftwerken könnte die Abwärme auf die Dauer das ökologische Gleichgewicht der Erde stören.
Wirtschaftlich arbeitende Heizkraftwerke erreichen nur einen Bruchteil der Verbraucher und im Gesamten ist die -Entwicklung unbefriedigend ; Verschwendung auf der einen Seite, Luftverschmutzung und befahren aufder anderen!
Sehr negativ ist auch der Stand unserer Kältetechnik für Haushalt und kleinere und selbst mittlere gewerbliche Nutzung zu beurteilen, da hier mit kostbarer Elektroenergie in kleinen und kleinsten Einhaiten Kälte erzeugt wird. Die Anlagen sind relativ teuer, da komplizierte Maschinensätze wartungsfrei viele Jahre laufen müssen; außerdem verschlechtert der Betrieb so vieler kleiner Elektromotoren den Ausnutzungsgrad der Verteilernetze.
In Millionen von Haushalten arbeiten elektrisch beheizte Boiler und vor allem Waschmaschinen, welche mit kostbarer Elektroenergie Wasser erhitzen. 1 kWh aber erfordert zu ihrer Erzeugung ca 3 2oo kcal, und da sie, in Wärme umgesetzt, nur 86o kcal ergibt, ist der Gesamtausnutzungsgrad der Primärenergie, wie bei der ölverbrennung im Haushalt, miserabel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Ausnutzungsgrad einer kWh zu verdreifachen, unsere Flüsse zu entlasten, Kühlanlagen, die praktisch unverwüstlich sind, zu einem Bruchteil des bisherigen Aufwandes zu ermöglichen, Klimaanlagen in den Bereich des Normalverbrauchers zu bringen, Heizung ohne Luftverschmutzung so wirtschaftlich und angenehm zu machen, wie es bisher nur Fernheizwerke für "beschränkte Gebiete tun und Warmwasser überall zur Verfügung zv stellen.
Dieses alles wird durch die vorliegende Erfindung erreicht, welche
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den an sich bekannten Prozeß der sogenannten Wärmepumpe in einem besonderen Kreisprozeß der Summe der genannten Bedingungen anpaßt. Dabei wird das Niveau der abzugebenden Wärme und Kälte durch eine Art von Bückkopplung innerhalb des Kreisprozesses festgelegt, während die -Anpassung an den schwankenden Verbrauch durch eine -Beeinflussung der im Arbeitskreisprozeß strömenden Mediummasse durch Änderung des Druckniveaus und /oder des Umlaufs der drehzahlhaltenden zusätzlichen Antriebsmaschine erfolgt. Zusätzlich zur normalen Raumheizung und Warmwasservorhaltung werden erfingungsgemäß Waschmaschinen, Trockner und ähnliche Verbraucher, anstatt elektrisch, mit dem Heißwasser aus dem Netz beheizt. Zur wirtschaftlichen Kältenutzung werden Kühlschränke, Tiefkühltruhen und gewerbliche Kühleinrichtungen anstelle mit elektrischen Kälteerzeugungsanlagen, mit einfachen Kältemediumaustauschern ausgerüstet. Dazu sind einfache Klimaanlagen vorzusehen, bei denen ein Ventilator Luft über an das Verteilernetz angeschlossene Wärmetauscher umwälzt.
Ob Haushalte mit flüssigen, festen oder gasförmigen Brennstoffen, zimmer-, wohnungs-, haus- oder Blockweise beheizt werden, immer stellt sich außer der -^rage nach Bedienung, Transport und Lagerung, diejenige nach dem Wirkungsgrad der Energieausnutzung und der Umweltbelastung und -belästigung.
Bei elektrischer rieizung entfallen diese Probleme - aber der Umsetzungswert von 860 kcal pro kWh ist zu unwirtschaftlich - zu teuer! Durch das vorgeschlagene Verfahren wird dieser eine Nachteil bei fortbestehen aller anderen Vorteile beseitigt, da durch den wie vorgeschlagen geführten Kreisprozeß etwa das 2,5-fache an Kalorien aus einer Kilowattstunde gewonnen wird!
Dazu wird heißwasser geliefert, welches es ermöglicht, Warmwasser von Siedetemperatur zu zapfen und -Boiler und Waschmaschinen zu beheizen.
Diese Vorteile allein wären vielleicht noch nicht durchschlagend, sie gewinnen aber Gewicht durch die Möglichkeit des Verfahrens, gleichzeitig auch einen Kälteträger netzartig zu verteilen, sodaß die vielen unwirtschaftlichen Elektrizitätsverbraucher in den einzelnen Haushalten entfallen. Nimmt man dazu die gewerblichen Kältenutzer und bildet den Summendurchschnitt, so kommt man allein auf o,2 KW installierte Leistung au Kühlzwecken pro Haus- ·
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halt. Zählt man dazu die Leistungen von Waschmaschinen, Boilern und Abwascheinrichtugen, so wird 1 KW sicher überschritten. Mehr aber braucht man in der vorgesehenen Zentrale pro Haushalt auch nicht zu installieren, um alle Angeschlossenen mit Heizung, Warmwasser, Wärme für Waschmaschinen und Kälte für Kühlschränke, Tiefkühltruhen und Klimaanlagen zu versorgen!
Vielleicht laufen in der Zentrale die Maschinen im Durchschnitt langer, als in den Haushalten, aber dafür entfallen auch sämtliche Kamine und Öllager.
Das kehr an Wärme, welches das Verfahren aus' einer Kilowattstunde herausholt, wird dem Kreisprozeß von außen, und zwar von der Kaltseite der Verteilung zugeführt und stammt zum großen Teil von den Kühlanlagen. Der Wärmeentzug, auch der Leitungen, wird sich über Atmosphäre, Boden und Grundwasser verteilen und sich auch den -flüssen übermitteln, welche allerdings erfindungsgemäß auch direkt herangezogen werden können; mindestens durch das meistens viel leichter zu erreichende Abwassernetz.
Im Rahmen der GesamtÖkonomie muß vor allem auf die Vorteile sehr viel billigerer und praktisch unverwüstlicher Kühlanlagen, Klimaanlagen und Austauschern in den Häusern hingewiesen werden.
In ^'ig.i und 2 ist die Erfindung beispielhaft dargestellt; sie wird im folgenden im Zusammenhang mit den Abbildungen im einzelnen beschrieben und erläutert.
Kernstück des vorgesehenen Wärmeverbundes ist der Kreisprozeß eines Gases, wie er in Fig.i in einem Wärme-Entropie-diagramm dargestellt ist.
Ordinate ist wie üblich die Energie h, z.B. in kJ, wobei ein Kilo joule 0,239 kcal entspricht, und die Temperatur T0, während als Abszisse die Entropie s dient.
Als Arbeitsgas wird dem Beispiel Luft zugrundegelegt, obwohl man auch passende andere Medien benutzen könnte. Sie wird nach 1,2 adiabätiseh komprimiert, kommt unter Wärmeabfuhr aufder Isobare 2,3 nach 3, wird hier in einer Turbine adiabatisch entspannt (3,4), und es erfolgt Wärmezufuhr längs der anderen Isobare 4>1·
Das Diagramm ist wie üblich auf 1 kp arbeitendes Gas bezogen und so können die-.-ßnergie auf den Adiabaten 1,2 und 3,4, sowie
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die abzuführende bezw. zuzuführende Wärmemenge Q= c .( T -T, ) maßstäblich abgegriffen v/erden. Zwischen Temperaturen T und T, ist h und die V/arm em enge Q innerhalb der Ablesegenauigkeit gleich, da in dem verwendeten Temperaturbereich und Luft als Medium c = o,239 bis o,241 kcal/kp.grd ist.
Günstige Werte für den ^weck der Erfindung sind T1 = 50°, T2=I50°, T7 = 10 und T, = - 60°. Die Indices entsprechen dabei den benannten Diagrammpunkten.
ließe man den Diagrammprozeß ohne weitere Maßnahmen frei ablaufen, so würde er keinesfalls wie verlangt auf der Warmseite Temperaturen zwischen 50° und 150°, und gleichzeitig auf der Kaltseite solche zwischen +10° und - 60° bringen. Es ist vielmehr erforderlich, in einer Art Rückkopplung diese "beiden Gruppen in gegenseitiger Abhängigkeit einzustellen, indem man das nutzlose Wärmegefälle zwischen - 10° und +50° benutzt, um das Prozeßmedium vor 1 auf 50° aufzuheizen.
Diese Maßnahme ist gegenständlich in Fig.2 durch den Austauscher 1o dargestellt und ist ein kennzeichnendes Erfindungsmerkmal.
Durch 1', 2', 3', 4', 11 ist in Fig.1 ein äquivalentes Verfahren gekennzeichnet, bei dem Druckverhältnisse und Temperaturen in korrespondierenden Punkten gleich sind, das aber zwischen wesentlich niedrigeren Isobaren - im T,s-Feld sind das logarithmische Kurven - verläuft. Das bedeutet, daß die Umlaufmasse in den gleichen Maschinen entsprechend dem Druckverhältnis von 2' zu 2 verringert und der Kraftbedarf des Motors 8 herabgesetzt wird.
Der in Fig.2 dargestellte Elektromotor 8 dient zur Deckung der Energiedifferenz zwischen 1,2 und 3,4 und gleichzeitig zur Drehzahlstabilisierung. Seine Leistung ist auch vom Durchsatz der Turbomaschinen abhängig.
Sollen zur weiteren Angleichung an den Bedarf die Wärmeleistung weiter verringert, die Temperaturen angepaßt oder in andere Bereiche gelegt werden, so ist .eine Drehzahlregulierung wirksam. Nimmt man diese durch Polumschaltung z.B. im Verhältnis 1:1,5 vor, so kommt man zu dem Diagramm, das durch 1"2"3"4"I" bestimmt ist. Die Temperaturen mögen hier T. = 86°, T2= 130°," T^=O0 und T. = -30° sein. Dabei ergibt sich eine ähnlich gute
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Leistungszahl wie bei Vollast.
Die Anpassung an die Verbraucherverhältnisse durch Änderung der Umlaufmasse im Maschinensatz und durch Angleichung der Drehzahl, diese-s vorzugsweise verlustarm durch Polumschaltung des drehzahlhaltenden Elektromotors der Maschinenanlage, ist ein weiteres Erfindungsmerkmal.
Die gegenständlichen Einrichtugen des Wärmeverbunds sind in Fig.2 schematisch dargestellt.
Am gezeichneten Kompressor 6 sind die dem T-s-Diagramm I?ig.1 korrespondierenden Werte am Ein- und Austritt mit 1,2 wiedergegeben, desgleichen an der Entspannungsturbine 7» 3,4. Auf der gemeinsamen Achse 9 sitzt auch der erwähnte Elektromotor 8.
Von der Warmseite 2 des Kompressors 6 führt eine Leitung über Austauscher 11 zum Austauscher 1o und zum Eintritt 3 der Turbine 7< Von deren Austritt 4 geht die Kaltleitung zum Austauscher 12 und weiter über 13 und 1o zurück zum Eintritt 1 des Kompressors
Auf der Warmseite des Austauschers 13 wird vorhandene Wärme zugeführt, sei es eines Flusses, eines Sees, aus dem Grundwasser, der Atmosphäre oder am zweckmäßigsten aus dem leicht erreichbaren kommunalen Abwasser.
Über den Austauscher 11 wird in bekannter Weise das Heißwassernetz angeschlossen, das wiederum die üblichen ^entralheizungen entsprechend dem jeweiligen Stand dieser Technik versorgt, z.B. über Austauscher 14» und über die in 15 angedeutete Weise das Y/armwasser für den riausbedarf sicherstellt.
Direkt könnten wie .16 angeschlossene Verbraucher mit Heißwasser beschickt werden. Über bekannte Regelorgane 17 kann beispielsweise in einer Waschmaschine 18 die Waschlauge wesentlich billiger beliebig erhitzt werden.
Nicht unwesentlich für die Ökonomie des Wärmeverbunds ist die gleichzeitige Versorgung der Verbraucher mit Kälte über einen Kälteträger sehr tiefer Temperatur, entsprechend den Annahmen des Beispiels etwa mit -55°> da auf diese Weise dem Kreislauf Wärme zugeführt wird, -^iese minderwertige Wärme wird im Kreisprozeß auf ein verwertbares höheres Niveau gehoben und im Heißwassernetz ausgenutzt.
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Erfindungsgemäfi ergeben sich sehr einfache und unverwüstliche Einrichtungen als Tiefkühltruhen und Kühlschränke, da man, wie "beispielsweise mit 19 (Fig.2 ), angedeutet, einen Kühlschrank über ein einfaches Regulierventil 21 an die Kälteleitung anschließen kann.
Ähnliches gilt für die bisher kostspieligen Klimaanlagen, da bei diesen jetzt über 22 nur der Austauscher 23 beschickt wird, über den ein Gebläse 24 die Luft umwälzt.
Der erfundene Wärmeverbund bildet mit den geschilderten Einrichtungen eine technische Einheit, welche hohe Wirtschaftlichkeit mit Einfachheit und geringem Anspruch an Wartung und Bedienung verbindet, sehr umweltfreundlich ist und viele Probleme unserer Zeit lost.
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Claims (1)

  1. Dipl.Ing. ^rnst Kickbusch - 1 Berlin 47 - Haewererweg 25
    Wärmeverbund mit Einrichtungen für Haushalt und Wirtschaft. Patentansprüche.
    /ι.j Wärmeverbund mit einrichtungen für Haushalt und Wirtschaft, ^^ mit einer zentralen Primäranlage, bestehend aus Kompressor, Turbine und leistungsausgleichendem Antriebsmotor, in der mit einem gasförmigen Medium der von der Kaltluftmaschine her bekannte Joule-Prozeß, also ein Kreisprozeß durchgeführt wird, als Verteilerstation von Wärme und Kälte für daran über Umformer und Leitungsnetz angeschlossene Haushalte sowie gewerbliche oder kommunale Verbraucher, gekennzeichnet durch eine Rückkopplung innerhalb des Kreisprozesses, mit der das Niveau der ins Verbrauchernetz gespeisten Wärme bedarfsgerecht hoch, und die an die Kaltluftturbine gekoppelte Abgabe über einen Kälteträger in der Temperatur so niedrig gelegt wird, daß Kälteverbraucher bei genügendem Gefälle direkt bedient werden können, sowie daß diese Kälteverbraucher selbst die im Kreisprozeß zuzuführende Wärmemenge'selbst liefern, während der Rest durch Ausnutzung entweder der Atmosphäre, der Bodentemperatur und des Grundwassers, oder der Wärme von Abwässern, von flüssen und Seen beschafft wird.
    Wärmeverbund mit Einrichtungen für Haushalt und Wirtschaft, mit einem geschlossenen Verteilernetz, in dem getrennt Heißwasser und ein geeignetes Kältemedium in Vor- und Rücklauf zu den einzelnen Verbrauchern geleitet wird, bei dem Wärme und Kälte in gegenseitiger Abhängigkeit durch den Kreislaufprozeß eines Gases nach -"-rt der Kaltluftmaschine derart erzeugt wird, daß ein Mehrfaches der installierten äußeren Antriebsleistung des Iviaschinensatzes kalorisch abgegeben wird, z.B. das 2,5-fache als Wärme hoher Temperatur von 125° bis 150 , und ein zusätzlicher Anteil bei sehr geringer Temperatur von ca -60 bis -25 >
    609836/0505 "'2
    - wobei diesem Prozeß im wesentlichen Wärme unter Aufheizung des Kaltgas-Kreises durch die Kälteverbraucher, durch den Boden, die umgebende Luft, durch Abwässer oder von U1IuB und See zugeführt wird, gekennzeichnet durch die Festlegung des Niveaus von abzugebender Wärme und Kälte durch eine Rückkopplung innerhalb des Kreisprozesses, durch Anpassung an schwankenden Verbrauch durch eine Beeinflussung der im Kreislauf arbeitenden Mediummasse durch Änderung des Druckniveaus und /oder der Umlaufzahl äer drehzahlha.ltenden zusätzlichen Antriebsmaschine, wobei zum ausgleichenden Wärmeverbrauch außer normaler Heizung und Warmwasservorhaltung, Waschmaschinen, Trockner und ähnliche Verbraucher, anstatt elektrisch, mit Heißwasser beheizt werden, und für wirtschaftliche Kältenutzung Kühlschränke, Tiefkühltruhen und gewerbliche Kühleinrichtungen anstatt mit elektrischen Kälteaggregaten, mit einfachen Kältemedium-Austauschern ausgerüstet werden, sowie einfache Klimaanlagen vorzusehen sind, bei denen ein Ventilator luft über vom gelieferten Kältemedium beschickte Kühlregister umwälzt.
    5. Wärmeverbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung des primären regelbaren Maschinensatzes für den Kreislaufprozeß, bestehend aus Kompressor, Turbine und Motor, an den jahreszeitlich und über den Tag schwankenden Bedarf an Wärme und Kälte bei den Verbrauchern, eine Regelung bei etwa gleichbleibendem Nutzeffekt durch Änderung der Masse des Umlaufmediums bei gleicher Drehzahl erfolgt, z.B. durch Ablassen und Zupumpen von Umlaufmedium, wobei in dem abgeschlossenen System der Kreisprozeß zwischen anderen Isobaren abläuft.
    4. Wärmeverbund nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Anpassung an geringeren Bedarf und zur Differenzierung von Kälte- und Wärmeabgabe in bezug auf das verfügbare Temperaturniveau, die Drehzahl der Kreislaufmaschinen durch Änderung der Umlaufzahl des drehzahlhaltenden Zusetzantriebs erfolgt.
    5· Einrichtung nach Anspruch 4, bei der ein Drehstrommotor als
    "" i · 3
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    drehzahlhaltende Antriebsmaschine vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlregelung durch Polumschaltung erfolgt·
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 "bis 5, mit Regelung von Leistung und Temperaturniveau durch Änderung der Masse des Umlauf mediums und / oder der Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, daß die dadurch bewirkte Anpassung an den Bedarf automatisch durch an sich bekannte Regelorgane, die ihre Impulse aus dem Yerbrauchernetz empfangen, bewirkt wird.
    7· Kühlmitteliierbraucher für den Wärmeverbund nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kühlschränke, Tiefkühltruhen und Kühlräume anstelle der gewöhnlich eingebauten Kälteaggregate nur einfache Austauscher für das Kältemedium aus dem Netz erhalten, wobei lediglich für Regel- und Abtauungszwecke an sich bekannte elektrische oder elektronische Organe vorgesehen werden.
    6. Klimaanlagen für den Gebrauch bei einem V'ärmeverbund nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bis auf der Regelung dienende Organe und zum -"-ntrieb der Gebläse für die Luftumwälzung, Elektrizität für die Beeinflussung der Lufttemperatur durch einfache Austauschregister für aus dem Netz gelieferte Kälte- oder Wärmeträger ersetzt wird.
    9. Waschmaschinen und Trockner zum Einsatz bei einem Wärmeverbund nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben Elektrizität nur zu Regelungs- und Schaltvorgängen, sowie zur mechanischen Betätigung von Trommeln, Schleudern oder Gebläsen verwenden, während die zum Heizen benötigte Wärme über einfache Austauscher direkt aus dem Netz bezogen wird.
    1o.Wärmeverbund nach den Ansprüchen 1 bis 6, bei dem ein Teil der ins Verbrauchernetz auf der Warmseite eingespeisten Kalorien durch das Kälteverbrauchsnetz mit Einschluß der Isolationsverluste gedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die restliche Aufheizung auf der Kaltseite des Kreisprozesses bis zu einer bei Eintritt Kompressor günstigen Temperatur durch Austausch mit Fluß- oder Seewasserwärme, vorzugsweise solcher aus dem Abwasser erfolgt, oder über Boden, Grundwasser und Atmosphäre.
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