DE2614789A1 - Verfahren und einrichtung zur vergroesserung des zuendfunkens einer zuendkerze - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur vergroesserung des zuendfunkens einer zuendkerze

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DE2614789A1
DE2614789A1 DE19762614789 DE2614789A DE2614789A1 DE 2614789 A1 DE2614789 A1 DE 2614789A1 DE 19762614789 DE19762614789 DE 19762614789 DE 2614789 A DE2614789 A DE 2614789A DE 2614789 A1 DE2614789 A1 DE 2614789A1
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Description

Daimler-Benz Aktion;eao 11gchaft
S tu t tear t - Un ί ο r t ürlchc im
Daim 11 o7'./h 30.3.7O
Verfahren und Einrichtung zur Vergrößerung des Zündrunkens oinor Zündkerze
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vergrößerung des Zündfunkeris einer Zündkerze für Brennkraftmaschinen.
In neuerer Zeit ist man bestrebt, Otto-Motoren mit möglichst hohem Luftüberschuß zu betreiben, weil dann der Kraftstoff vollständiger und weniger unvollkommen verbrennt und dementsprechend die Abgaszusammensetzung günstiger ist.
Es ist bekannt, daß - vor allem aufgrund von Gemischinhomogenitäten im Brennraum - das sogenannte theoretische Kraftstoff-Luftverhältnis, bei welchem ein vollständig vergastes und gleichmäßig vermischtes Benzin/Luft-Gemisch noch sicher gezündet werden kann, in der praktischen Anunc sich nicht realisieren läßt. Insbesondere diese
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Tatsache sot^t don Bestrebungen, das KraftstoiT^emiach abzumagern, eine Truhe Grenze. Im Motor kommt es nämlich box sehr magerem Luft/Krafts to ff -Gemisch leicht vor, daß im Augenblick des Zündfunkens in dessen örtlichen Einflußbereich gerade Volumenteilchen mit einen zu mageren nicht zündfühigen Gemisch vorliegen, während möglicherweise in der Nachbarschaft Volumenteilchen mit zündfähi~em Gemisch vorhanden sind. Als Folge hiervon orjobon sich - abgesehen von dem ungleichmäßigen Motorlauf - Zündaussetzer, mit entsprechender Verbrauchs- und Abgasverschlochterung, obwohl das theoretische Lxift/Kraftstoff-Verhältnis, also die theoretische Zündr-reuze bei dem oben erwähnten mageren Gemisch bei weitem noch nicht erreicht ist.
Vor allern, um die Emission von Stickoxiden bei gleichzeitig niedrigen CO- und CH-Werten im Abgas und bei günstigom Kraftstoffverbrauch zu senken, werden jedoch ständig Anstrengungen unternommen, Motoren fiir die betriebssichere Vorarbeitung von mageren Luf l/Kreif ts tof f-Gemischen geeignet zu machon, d. Ii. die Grenze fiir Zündaussetzer -zu höheren Luft/ Kraftstoff-Verhältniszahlen au vorschieben, υ. a. wurden in diesem Zusammenhang Verbesserungen durch Maiauihhicn an der Zündanlage und insbesondere an der Zündkerze mit unLor.icliiodlicheiu Erfolg erhielt. Zu erwähnen wären hierbei ά. B. Hochleistun^szündanlagen mit größerem Zündstrora und uii t längeror Funlcendauer, Mehrfunkenizüridaiilagen entweder mit tichruron Zündkerzen (vgl. a. B. DT-AS 2 312 <)h ) odor mit mehreren zeitlich in sehr kurzem Abstand aufeinanderfolgenden Zündfunken je Zündvorgang, ferner Höchstspannungfizündanlagen mit vergrößertem Elektrodenabstand und Flammenzündaiilagon.
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Vielen bereits durchgoführ·ton MaCnaliniori gomeinsam ist, daß die räumliche und/oder dLe aoicliche Erstreckung des Zündfunkens innerhalb des zu süridoiidon Gemisches vergrößert x>rird. Damit erhöht sich auch box mageren Gemischen rait Inhomo^oni täten die Wahrscheinlichkeit, daf3 bei jedem Funken, dor auch aus mehreren Einzelrunken bestehen kann, irgendein leicht kündbarer Bereich dos Gemisches entzündet wird, von welchem aus die Ladung des --aiu'en Verbrennungaraumos erfaßt wird. Bei der Mehrfunkenanlage und der Hailnalime, die Elektrodenabs tlinde zu vergrößern, ist dieser Sachverhalt besonders einleuchtend.
Nachteilig an den erwähnten bekannten Zündeinrichtungen ist, daß ein spürbarer Effekt nur mit einem verhältnismäßig hohen Aufwand erreichbar ist, der für die breite Anwendung in der Praxis kaum vertretbar ist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zündverbesserung anzugeben, bei der besonders magere Gemische auch mit weniger jroßsin Aufwand betriebssicher gezündet werden können.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung diasar Aufgabe in der Weise verfahren, daC der Funkenstrahl wenigstens teilweise durch ein quer ?ur Funkenstrecke gelegtes Magnetfeld senkrecht su den Magnetfeldlinien und senkrecht zur Funkens trecke bewegt wird, vor^ugswed so, daf' er schloierar cig aufgefächert wird.
Der neue Gedanke des Vorschlages besteht darin, die räumliche und indirekt - allerdings gan-s unwesentlich - auch die zeitliche Ausdehnung des eiiu'oliien Funkens mittels eines
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Magnetfeldes zu vergrößern und zwar in einor Richtung senkroclit zur Bewegungsrichtung des Ladungsträgers im Funken. Die magnetischen Feldlinien müssen dabei mit den Goschwindigkeitsvoktoren der Ladungsträger im elektrischen Funken einen möglichst großen Winkel bilden. Der gröCte Effekt wird dabei erzielt, wenn die magnetischen Feldlinien und die Geacliwindigkeitsvektoi^en aufeinander senkrecht stehen. Die wirksame Kraft ist nämlich die sogenannte Lorentz-Kraft, in welche der Goschwindigkeitsvektor und die magnetische Flu.Odichto als Vektorprodukt eingehen.
In dem elektrischen Funken setzen sich die Ladungsträger im wesentlichen aus Elektronen und positiven Ionon unterschiod-Iieher Ionisationsstufen zusammen. Die Geschwindigkeit der Ladungsträger ist für die verschiedenen Teilchen sehr unterschiedlich, wobei auch die Repräsentanten einer Toilchengrup-« pe, z. B. der Elektronen, aufgrund verschiedenster Stoßprozesse im Funkenplasma keine einheitliche Geschwindigkeit haben. D. h. aber, daß im Funken ein ganzes Geschwindigkeitsspektrum vorliegt.
Aus diesem Grunde erfahren die verschiedenen Ladungsträger im Magnetfeld unterschiedliche Ablenkkrüfto. Teilchen mit großen Geschwindigkeiten werden nur unwesentlich abgelenkt und fliessen praktisch auf den gleichen Bahnen, wie bei nicht vorhandenem Magnetfeld. Die langsamen Partikel bewegen sich dagegen auf Kreisbahnen mit kleinem Krümmungsradius, wobei aufgrund des gleichzeitig wirksamen elektrischen Feldes der Kreisbewegung noch eine Translationsbewegung überlagert ist. Auf
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e Iveise wird dor feine Entladungskanal aufjorissen und es entsteht υ in "Funkonvorhang". Mit hinreichend liolion Magnetfoldsi.IrLon Ιϋί.ί, hXcIi außerdem orruiciien, daf- dor Vorhang in. solclio Bereiche "jodrückt" wird, in doiioii dor Elektrodenabstand ijrij.-ur ist, d . h. cia Toil dor Ladunjotra^cr fliegt niclii, meiir auf dem kürzesten Uroj von oiiior JiI ok tr ode zur gegenüberliegenden, sondern auf jokriimiutcn Dalinoii, so da:· dor VoI1IIaIi1J effektiv auch otwxis läii/jer lvird.
Alle ditilcu tier ton Effokto füliron dazu, daß dio örtliclio Erstruckling des Funkons innerhalb doa zu entzündenden Goi.iischos ,_,"ειηχ wesentlich vor^jro'-ert wird, so daß eiuch bei nia/jo- THin. Gohiißcli die Clianco für ein sicheres Zünden entscheidend zuniiaiiil . Unabhänyi^ von der Art der verwendeten Zündanlage wird somit durch ein dom Zündfunken richtig überlagertes magnetisches Feld die TiTalirscheiiilichkeit für eine sichere Zündung Av'osentlich erhöht. Die vorgeschlagene Ma^jnotzüiidkcrze kann damit einen wesentlichen Beitrag zum "Ma^orkonzopi," liefern, weil sie eine Abmagerung- des Luft/Kraftstoff-Gemisches und damit eine CO-Reduzierung und vor allem eine Reduzierung der Stickoxide bei vermutlich ^erin^fü/jig besseren Kohlenwasserstoffwerton und Verbrauchswerten ermöglicht.
Der Aufwand zur r,ri;ougun/j des Magnetes ist im Vergleich au den oben erwähnten anderen Zündverfaliron relativ £;erinj. Die Wirksamkeit des magnetischen Feldes hängt natürlich nicht von der Art und ivcise ab, wie das Feld erzeugt wird. I-Ian kann also das Feld durch Spulen erzeugen oder auch mit Permanentmagneten arbeiten. Man muß wegen der erhöhten Temxjeraturen im Zylinderkopf und an der Zündkerze lediglich bei der
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Materialauswahl entsprechend sor^f.'Ilti^: soin und 2:. D. bei Verwendung von Permanentmagneten ein Material, mit hinreichend hohem Curie-Punkt verwenden. Um oin möglichst hohes magnetisches Fold im Bereich dos Zündfun! <>n^. :'.\\ erzielen, sollten die magnetischem Polo möglichst nah ο herangeführt worden· Andererseits rauC dafür gesorgt worden, daß der Funken möglichst nicht au!" einen Pol über ü chi ujt:, w<;il sonst die Wirksamkeit des Feldes schnell abniiinal . Selbstverständlich kann in besonders ^olajerton Füller», in denen ein entsprechend hoher Aufwand vertretbar Ist, das erfindungscoraäs· se Zündverfahren mit buruJ ts bekannten Verfahren kombiniert werden, ζ. I). mit einer Mehr runken
In apparativer Hinsicht geht dio Erfindung aus von einer Einrichtung zum funkenolüktr.! schon Zünden von im wesentlichen gasförairjen Breruiraurnladun^on mit oinnm Paar von in den Brennraum hineinräsenden eiiicUider jo^oiiübern teilenden eine Funkens trecke def iuiorendun ivo^onoiiiandor elektrisch isolierten Elektroden und mit »iner Kiiirichtuirj zui.i Er^eu-3cn von Hochspannungsstüßon an den Elektroden. Die oben er wähnte der Erfindung :;umrunde Holende Aufjabo wird in apparativer Hiiisiclifc erfinduii;js;;oiij:ir· dadurch ,jolö.st, daL- im Dereich dt^r Elektroden ein Paar von oin Magnetfeld orzougonden Magnetpolen angeordnet ist, derart, daß dio Ma^netfoldlinion quer i'ur Funl:enstrocke verlauf on.
Um den Zündfunkon inöjlichst broit auffacliorn ;:u können und somit einen möglichst ^rotten Eoreich der Druimraumladung im Eloktrodenberoich bestreichen zu können, ist os zweck-
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mäßig, worm beide Elektroden im Bereich ihrer Enden quor zu den Magnotfeldlinien verbreitert sind.
Um bei jedem Zündvorgang eine gleiche Auffächerungsstrecke zu erhalten, ist es vor toilliaft, wenn der Abstand der einander zugekehrten Elektrodenflächen sich quer zu den Magnotfeldlinien nach einer Seite hin in Richtung· der Bewegung des Funkons erweitert, und zwar vorzugsweise - vom südlichen Magnetpol zum nördlichen Magnetpol gesehen - nach links erweitert. Der Beginn des Zündfunlcens erfolgt dann an der Stelle des geringsten Elektrodenabstandes und kann in den Bereich mit etwas größerem Abstand hinein "aufgefächert" werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dai3 in der Richtung, in der die Lorentz-Kraft wirkt, immer solche Bereiche der Elektrode liegen, die zunächst vom Zündfunken noch nicht erreicht wurden und in welche hinein der "Vorhang" dann gezojen werden kann - z. B. bei parallelen Elektroden - der Primärüberschlag zufällig· an demjenigen Elektrodenrand erfolgen, auf den der magnetische Kraftvektor weist, so wäre dor Einfluß des Feldes bei diesem Zündvorgang relativ gering, da die Gasentladung in einen Bereich gedrückt würde, in. dem keine Elektrode mehr ist und in dem der Funke nicht ohne weiteres gut brennt. Bei völlig paralleler Elektrode könnte dieser Fall Öfters eintreten, da der primäre Überschlag statistisch verteilt auf der ganzen Oberfläche erfolgen kann - sogenanntes "Tanzen" des Funkens -.
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Üblicherweise ist in Zündanlagen dor zugrunde liegenden Art eine Zündkerze vorgesehen, box der dio eine Elektrode mit einem metalIiriehen Einschraubstutson verbunden und die andere Elektrode konzentrisch in einem im Innern dos hohlen kinschraubstutzons gehaltenen Isolator anjoordnot ist. An solchen Zündkerzen kann dor erf induugsgomäiJe GedanJce dadurch verwirklicht werden, daf" der Einschraubstutzon aus nicht oder nur woni^ ina,r;notisiurhnrein Werkstoff beatoht und daß die beiden Magnetpole zwischen dem Isolator und dom Innern des Einrjchraubytut^oiiL) von außen in den Bereich der Elektroden geführt sind. Tu konstruktiv besonders einfacher Weise können die Magnetpole Bestandteil eines vorzugsweise geteilten Poruaneiitniagneten sein, der aus einem Werkstoff ni t eiiioin Curie-Punkt besteht, der oberhalb der maximal aiutrotoiidon Be triobstompern tür der Zündkerze liegt, »omi ein besonders starkes Magnetfeld gewünscht wird oder wenn die auftretenden Betriebstemperaturcm die höchsten realisierbaren Curie-Punkte überschreiten, können auch Elektromagneten verwendet werden.
Die Erfindung ist anhand verschiedener in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiole nachfolgend noch etwas erläutert; es zeigen:
Fig. 1 die Elektrodenanordnung und Magnetpolanordnung für eine erf indurigsgemäß bewirkte Vergrößerung eines Zündfunkens,
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Fig. 2 d±G Anordnung einer erfindungsgeraäßen Zündkerze in einen Vorbronnungsrnotor,
Fig. 3 ein Ausfiihrungsboispiel einer Grf induiigsgemüssoii Zündkerze mit Elektromagnet,
Fig· '+ einen Schnitt durch die Zündkerze nach Fig. 3 entlang der Linie IV-IV und
Fig. 5 ein anderes Ausf ülirungGbeispiel einer orfindungsgeruüi'en Zündkerze mit Poruaaentmagnet.
Der in Fig. 2 tiussclmittsveiso dargestellte Motor vreist einen Motorblock 2 mit Zylinderlaufbahn 1, einen Kolben 3, einen Zylinderkopf -i, einen Broanraum 5 mit Gas einlasskanal 7 und mit Einlavventil ύ sowie eine Zündkerze -> auf. Die Zündeinrichtung weist eine Batterie 3, einen bei Hotorbetrieb zu schlieüenden Zündschalter 1o, einen periodisch durch den unterbrechernocken 11 betätigten Unterbrecherschalter 12 und eine als Transformator wirkende Zündspule 13 auf. Die an der Zündspule erzeugten periodischen Hochspannungsstoße führen an der durch den Isolator 1^ der Zündkerze hindurchgeführten positiven Elektrode 15 bzw. an der mit dem Einschraubstutzen 16 der Kerze verbundenen Masseelektrode 17 zu entsprechenden -periodischen Funkenüberschlä^en, die die Brennraumladung zünden. Durch die sich in definiertem Abstand sich gegenüberstehenden Elektroden wird eine Funkenstrecke 13/17 gebildet.
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Quer zu dieser Funkenstrecke 15/17 wird ein Magnetfeld durch ein Paar von entsprechend im Elolctrodenbereich angeordneten Magnetpolen 1., und 19 gebildet. Bei dieser Anordnung von Funkens troclce und Magnetfeld wirkt auf die einzelnen tiich bewegenden Ladurigsnartikelchen des Funkonstrahlos eine Kraft, die sogenannte Lorentz-Kraft, die bestimmt wird aus dom Vektorprodukt des Geschwindigkeitsvektors und des Vektors der magnetischen Flußdichto. Dieses Vektorprodukt ist eine sowohl auf der Stronirichtung als auch auf der MagnetfIuI richtung senkrocht stehende Kraft, die nach der sogenannten Dreifingerregel der rechten Hand orientiert ist. Von den drei gespreizten Fingern der rechten Hand, nümlich Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger symbolisiert der Zeigefinger die Richtung des Bewegungsvektoxvi für die positiwi Ladungsträger, also die Richtung des elektrischen Stromes in Funkeustrahl, ferner bedeutet der Mittelfinger die Richtung der Magnetfeldlinien von Nord nach Süd und der Daumen das Vektorprodukt aus beiden vorgenannten Größen, also die Richtung der Lorentz-Kraft.
Bei der Darstellung in Fig. 1 mit von der Plus-(13) 2ur Minuselektrode 17 gerichteten Stroiuvektor 2o und mit von links nach rechts gerichteter Nord-Süd-Orientierung des Magnotfeldes - Vektor 21 - bedeutet dies, daß der zunächst strahlartige primäre Funkenüborschlag während der Standzeit des Funkens schleiorartig von hinton nach vorne aufgefächert wird und einen Funkenvorhang 23 ergibt. Der der Lorentz-Kraft entsprechende Produktvoktor ist mit 22 bezeichnet.
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Damit der Zundfunite möglichst breit aufgefächert werden kann, sind die Elektroden mit ihren einander zugekehrten Flächen quer zur Magnetfeldrichtun^ 21 verbreitert - Elektrodenflichon 15a bzw. IJa-. Diese Eloktrodenflachen sind entgegen der Richtung 22 der Lorentz-Kraft aufeinander zu geneigt. Der initiale Funke, der stets an der Stelle geringsten Elektrodenabstandes überspringt, ist aufgrund dieser gegenseitigen Neigung der Elektrodenflächen an diejenige Endlage der Elektroden gerückt, die der Lorentz-Kraft 22 entgegengesetzt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zündkerze nach Fig. 3 und k sind die beiden Hagnetpole 1 <-· und 19 zwischen dem Isolator und dem Eins chraiib stutz en nach außen durchgeführt. Zur Vermeidung eines magnetischen Kurzschlusses ist der Einschraubstutzen aus legiertem unmagnetisierbarom Stahl gefertigt. Der Isolator weist entsprechende Aussparungen zur Aufnahme der Poleisen auf (Fig. k). Der obere Teil der Fig. 3 ist gegenüber deren unteren Teil um 9o Grad verdreht dargestellt. Die Poleisen sind außerhalb des Einschraubstutzens abgekröpft und verbreitert und magnetisch leitend mit dem Eisenkern 2.H einer Erregerspule 25 verbunden, die mit elektrischen Anschlüssen 26 versehen ist und durch Gleichstrom erregt werden kann.
Die Erregerspule wirft gewisse Unterbringungsprobleme auf, zumal im Bereich der Zündkerzen üblicherweise die Platzverhältnisse sehr beengt sind. Im übrigen verhindert eine sol-
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ehe Errojerspulo in aller Regel die Anwendung eines Rohrsteckschlüssols zum Lin- oder Ausschrauben der Zündkcrrsc .
Diese "robleino können unigan_.en worden durcJi die Vorv/ondimg einer Zündkerze mit einem Per:nanentun:;ne ten cut sprechend dem Ausführunjsbeiapiel nach Fig. 3· Die beiden Magnetpole 1 p.nd 19 bind hier durch i'wji oinzcli-o 3]>e.iioll geformte spic-'jelbildlich zueinander anjeordnoto Poi-nanentinagneton 1a und 1 S'a gebildet. Der Magnot 1a weiot boi 1 acinon Südpol und bei 1 ' seinen Nord;:·öl auf, wührond der Magnet 19a bei 19 seinen Nordpol und bei 19' seiner. Südpol aufweist. Die beiden entgegengesetzten Polo 1 ' und 19' &ind vcrbrei Lert und halbkrü-i:sfönnij gebogen, so daß sie den Isolator ]ialb umgreifen. Die beiden Pole sind durch einen aufjObchrunipfton Ring 27 fest Kusamiiiengohalton. Der Werkstoff der Magneten 1va und 19a ist so gewühlt, da'"., sie ihre magnetische Eigenschaft bei den auftretenden Tempern, türen der Zündkerze niclxt verlieren.
Das im Elektrodonberoich erzeugte Magnetfeld reicht für eine erf indungsgoi:iü';c Fin^cuauf rücherung aus, wenn es etwa 0,3 Tesla besitzt. Mit diodom Wort Aiurden crate erfolgreiche Versuche bei der Anmeldorin durchgefülxrt.
Die Magnetpole können auch in den meist aus Aluminium bestehenden Zylinderkopf eingearbeitet, z. D. eingegossen sein; dank dieses nicht magnetisiorbaren Werkstoffes ergeben sich Probleme eines magnetischen Kurzschlusses nicht. Im übrigen ist das Temperaturniveau eines solcherart geführten und gehalterten Magneten geringer als bei einer Halterung im Innern der Züxidkerze. V,s könnten herkömmliche Zündkerzen verwendet werden; die richtige Unifangslage der Zündkerze zu den Magnetpolen kann duroh oine weiche Kevxendichtung er^Jolt werden.
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Claims (2)

  1. - W ~ Daini 1 1 ο 7 /h
    Alia j-1'Udie
    Verfahren zur Vor ;rii. eruii,-; dos Zündfunken» einer Zündkerze für Drenni^ivif tiaanciiinen, d a durch ;; e Jc e η η ζ ο i c Ii η e t , dal- der Funkens Lrahl wenigstens teilweise durcii ein quer icur Funkenstrecke golOijt-Gii Ma^iie t X'eld senkrecht zu den Ma;^no tfeldlinieii und senkrecht ^ur FuiiKeiio trecke bewe/vt wird.
  2. 2. Vorfahren nach Anspinich 1, dadurch £,' e kennzeichne L , dai. der Funkens trahi schleierar Ii1; aufjofächert wirxl.
    3« Einrichtun.,; zum funl.enelektrisclien Zünden von Lm wesentlichen ;;ί:ϋ.'ύπ,ιϊ."οη i;roujiraumladua;;oa n:i ι einem Paar von in den Brennraum hiiieinra.'.oiiden einander {je^;enübors teilenden ο ine Funkens ι rocke dofiniex'onden t;e.;eiieinaiider elektrisch iaoLiorton Elektroden und luit einer Linrich-Lun.'; zum Lr-'ou,;o;. von Iloc]upaxinua(;;5t, l öl on an don Iilok- lto(Iqil, in.-ibo.ioric!ern ;:ur Ausübung doö Verfahren;» ntich Änsprucli 1 oder -.', »I a d u r c h ;; ο k ο η ii zeichne t , da; im ßei'oich der Llektrodon ( 1 j, 17) ein Paar von ein 1-Ia1,-no Lf old erzeugenden Ma^iio tpolun (1 , iy) arijeoi-dne fc i;t, derart, dai die MaL;ne ti'oldlxnion zur Funken > trcela- ( 11,/\ 7 ) vorlaufen.
    0 3 3 4 2/0150 OWQiNAL INSPECTED
    Daii.i 1 1 ο7· /'(
    ■t. ^inriehtua^ nach Anspruch 3» d a d u r c Ii g c k ο η η 2 e i c h η ο t , da»' be LdG Elektroden (13» 17) ii'i Dereich ihrer Enden quer zu den Ma^iie tTeldliiiieii verbreitert sind (13a, 17a)·
    Liiiricjuim;] nach Anspruch k, dadurch J Q ~ kennzeichnet , daß der Abstand der einander zugekehrten Elektroden!" lilchon (IJa, 17a) sich quer zu den Melone Lreldlinieii nach einer doite liin in Riclitmi/j (-^) der Bewe^un,j des Funkens erweitert und zwar vor:;uu'aWGise - vom südlichen Mat-jiie upol (1 ) zuia nördlichen Ha1JiIo tp öl {}')) gesehen - nach links erweitert .
    u. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5 niit wani^stens einer Zündkerze, bei der die eine Elektrode mi L einea metallischen Einschraubstutzen verbunden und die andere Elektrode konzentrisch in einem im Innern des hohlen Einschraubstutzens gehaltenen Isolator angeordnet ist, dadurch ^e kenn zeich net, dai> der Einschraubs tutzen (l .·) aus nicht oder nur \/eni^ magnetisierbarer! Werks 1 of 1 besteht und daL die beiden Magnetpole (1 und \j) zwischen den Isolator ( 1 h) und dem Innern des Eins ehr aub s tu tzens 0^} von außen in den Bereich der Elektroden (15, 1?) Ge~ i'ührt sind.
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    ?'· Einrichtung nach einem rl ei- Ansprüche 'J bis J) mit wenigstens einer Zündkerze, bei der dip eine Elektrode mit einem metallischen Kin&clii'aTibstutzori verbunden und die andere Elektrode koii:;entri:ich in einem im Innern des hohlen Einschraubstutzons gehaltenen Isolator angeordnet ist, welche Einrichtung bei einem Verbrennungsmotor mit einem die Zündkerze tragenden Bronnrauinverschlußkörpor insbesondere Zylinderkopf' aus nicht magno tisierbareni Werkstoff vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung ango wand t ist, dadurch g e kennzeich not , daß die beiden Magnetpolo durch die Wände des Brennraumvorsclilußkürpers in das Innere des Verbrennungsräumes in den Boreich der Zündkerze hineingeführt sind.
    .·. Einrichtung nach Anspruch ό oder 7» dadurch g e k e η η ss e i c h η e t , dad die Magnetpole (i > und 19) Bestandteil eines vorzugsweise geteilten Permanentmagneten (1 a und 1pa) sind, der aus einem Werkstoff besteht, dessen Curie-Punkt oberhalb der maximal auftretenden Betriebstemperatur der Zündkerze liegt.
    9· Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gek e η η ζ e i c h net, dai- die Magnetpole (ΐό und 19) Bestandteile eines Elektromagneten (2*1, 25) sind.
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