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Schauiflerzeugungskörper
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Die Erfindung betrifft einen Schaumerzeugungskörper zur Verschäumung
von Flüssigkeiten, insbesondere flüssigen kosmetischen Präparaten mittels eines
eingeblasenen Vcrschäumungsgases, bestehend aus einem mit einem Gas-Einblasanschluß
versehenen hohlen Gehäusekörper, der mit feinen Durchlaßöffnungen versehen ist,
durch welche das eingeblasene Gas in Form einer Vielzahl von feinen Luftstrahlen
in die zil verschäumende Flüssigkeit austritt, wobei der Gehäusekörper aus zwei
scheibenförmigen Gehäuseteilen zusanimengesetzt ist, von denen wenigstens einer
in seiner dem anderen Gehäuseteil zugewandten Seite eine flache Ausnehmung aufweist,
die das hohle Innere des zusammengesetzten Gehäusekörpers bildet und über den an
einem der Gehäuseteile angesetzten hohlen Gas-BinblasanschluD mit einer Gas-Zuführungsleitung
verbindbar ist und die in der Trennfuge zwischen den beiden Gehäuseteilen liegenden,
einander zugewandten Randbereiche der Gehäuseteile so ausgebildet sind, daß zwischen
ihnen feine Durchlaßöffnungen
Für die Luftstrahlen gebildet sind
nach Patent ......
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(Patentanmeldung P 26 04 066.4).
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Solche Verschäumungskörper haben sich in Verschäumungsgeräten für
flüssige kosmetische Präparate, z.B. Dauerwell-oder 1 ixierflüssigkeiten bewährt.
Bei einzelnen Präparaten, die bei länger dauernder Aufbewahrung zur Ausscheidung
fester Bestandteile neigen, wurde in Einzelfällen beobachtet, daß nach Abschaltung
des Verschäumungsgases geringe Mengen des Präparats in die feinen Durhlaßöffnungen
in der Trennfuge der Gehäuseteile eingedrungen sind und diese Kanäle durch Ausscheidung
fester Bestandteile zwar nicht völlig verstopft, jedoch iii ihrem freien Durchtrittquerschnitt
verringert habell. Dadurch sind die vom Schaumerzeugungs-]cörper ausgeblasenen Gasstrahlen
dünner als ursprünglich vorgesehen, so daß die Größe der erzeugten Schaumbläschen
sich im Vergleich zur Größe der ursprünglich erzeugten 13läschen verringert und
der erzeugte Schaum also eine feinblasigere cremigere und stärker netzende Konsistenz
litt. Zwar kann dem Schaumerzeugungskörper durch ein anstelle des Verschäumungsgases
unter Druck hidurchgeblasene Reinigungsflüssigkeit, welche die Ablagerungen löst
und ausspült, wieder die ursprüngliche Verschäumungscharakteritik gegeben werden,
jedoch stellt der erforderlichen Reinigungsvorgang natürlich einen unerwünschten
Aufwand dar, der nach Möglichkeit vermieden oder verringert werdensollte. Die Äbnderung
der Verschäumungscharakteristik tritt außerdem allmählich und aller zumindest anfänglich
unbemerkt auf, wodurch auch die Wirkung des erzeugten Schaumes sich allmählich ändert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die verschäumungs-Icörper
der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, daß sie auch dann noch einen Schaum
aiis Bläschen der vorgegebenen
optimalen Größe erzeugen, wenn die
Durcghlässe in der Trennfuge zwischen den Gehäuseteilen mehr oder weniger durch
Ablagerungen verstopft sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Durchmesser
des oberen scheibenförmigen Gehäuseteils größer als der Durchmesser des unteren
scheibenförmigen Gehäuseteils bemessen ist, so daß die in der Flüssigkeit gebildeten
Bläschen zunächst von der über den unteren Gehäuseteil vortretenden Unterseite des
überstehenden Ringbereichs an einem Aufsteigen in der Flüssigkeit gehindert sind.
Die mit diesem Schaumerzeugungskörper erzeugten Schaumbläschen st steigern also
nicht gleich iiacli ihrer Entstehung in der zu verschäumenden Flüssigkeit nach oben,
sondern werden zunächst noch vom überstehenden Bereich clcs oberen Gehäuse teils
festgehalten. Zu kleine Bläschen können sich hiebei zu den gewünschten größeren
Bläshen zusammenschließen, während Bläschen der richtigen Größe sogleich unter den
überstehenden Randbereich des oberen Gehäuseteils hinwegtreten und abgeführt werden.
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Um die zuletzt geschilderte Fririlction sicherzustllen, wird die Ureiee
des über den unteren Gehäuse teil vortretenden ringförmigen Bereichs des oberen
Gehäuseteils an dessen Unterseite so bemessen, daß im Vergleich zu einer vorgegebenen
Bläschengröße zu kleine Bläschen zurückgehalten und solange mit nachdrängenden Bläschen
zu größeren Bläschen vereinigt werden, bis Bläschen der vorgegebenen Größe gebildet
sind, die dann über den äußeren Rand des oberen Gehäuseteils hinwegtreten.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungs gemäßen S chaumerzeugungskörpers in Verbindung mit der Zeichnung
näher erlcitltert,
die eine Schnittansicht des beschriebenen Ausführungsbeispiels
zeigt.
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Der in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Schaumerzeugungskörper
weist, wie bei dem oben erwähnten älteren Schaumerzeugungskörper gemäß der Hauptanmeldung,
einen Gehäusekörper 12 auf, von dem ein hohler Anschlußstutzen 14 vorgespringt,
der an eine Druckluft oder ein anderes Verschäumungsgas liefernde Leitung eines
Schaumerzeugungsgeräts anschließbar ist.
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Der Gehäusekörper setzt sich aus einem obereii, deii Anschlußstutzen
14 tragendem scheibenförmigen Gehäuseteil 16 und einem unteren, am obercn Gehäuseteil
befestigten scheibenförmigen Gehäuseteil 18 zusammen, die in der Draufsicht vorzugsweise
Kreisform haben. Der oberen Gehäuseteil 16 i in seincr dem anderen Gehäuseteil 18
zugewandten Unterseite mit einer flachen Ausnehmung 20 versehen, die von einem ringförmig
vorspringenden Randbereich 22 umgeben ist, der sich beim fertig montierten Schaumerzeugungskörper
10 auf dem gegenüberliegenden Randbereich der Oberseite des unteren Gehäuseteils
18 abstützt. Die den Anschlußstutzen 14 durchsetzende, in die Ausnehmung 20 führende
Gaseinlaßbohrung 24 ist in ihrem unteren Teil zu einer im Durcllmesser vergrößerten
zylindrischen Ausnehmung 26 erweitert, in die ein mittig von der Oberseite des unteren
Gehäuseteils 18 vorspringender Befestigungszapfen 28 mit längs verlaufenden vorspringenden
Leisten 29 einführbar ist, wobei die Leisten 29 sich mit strammem Sitz aii der Wandung
der Ausnehmung 26 anlegen und die beiden Gehäuseteile 1G und 18 zusammenhalten.
Die Zwischen den Leisten 29 verbleibenden Ikirchlässe ermöglichen den Durchtritt
des Verschäumungsgases in die Ausnehmung 20. Der erfindungsgemäße
Schaumerzeugungskörper
10 entspricht auch hinsichtlich seiner übrigen Ausgestaltung dem älteren Schaumerzeugungskörper
weitgehend, so daß es im vorliegenden Zusammenhang genügt, bezüglich der Führung
der gaseinlaßbohrung 24 im Anschlußzapfen 14 und der Anordnung einer Drosselbohrung
25 in der Gaseinlaßbohrung 24 auf die ältere Anmeldung zu verweisen.
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Abweichend vom älteren Schaumerzeugunskörper hat der obere scheibenförmigen
Gehäuseteil 16 aber einen größeren Durchmesser als der untere Gehäuseteil 18, so
dai3 ein ringförmiger Bereich 23 des vorspringenden Randbereichs 22 über den untern
Gehäuseteil 18 vorspringt. Die Unterseite dieses ringförmigen Bereichs 23 kann entweder
glatt oder entsprechend dem auf der Oberseite des unteren Gehäuseteils aufsitzenden,
zur Bildung der feinen Durchlässe in der Trennfuge aufgerauhten Bereich eine rauhe
Oberfläche haben.
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Wenn die feinen Durchlässe nicht durch Oberflächenaufrauhung, sondern
durch Einfügen einer porösen ringförmigen Scheibe in die Trennfuge gebildet werden,
wird die Unterseite des vorspringenden Randbereichs 22 einschließlich des ringförmigen
Bereichs 23 insgesamt glatt ausgebildet.
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Die Größe des Überstandes des ringförmigen Bereichs 23 bestimmt die
Größe der sich vom Schaumerzeugungskörper 10 ablösenden Bläschen unabhängig davon,
vie fein die aus dci' Trennfuge zwischen den Gehäuseteilen 16 und 18 austretenden
Gasstrahlen sind. Zurückgefürht wird dies daß zu kleine Bläschen zunächst vom ringförmigen
Bereich 23 zurückgeIlaltell werden, sich mit weiteren Bläschen zu Bläschen größeren
Durchmessers verbinden und sich erst dann vom Schaumerzeugungskörper 10 lösen. Ablagerungen
in
den feinen Durchlässemn des Schaumerzeugungskörpers haben also
keinen Einfluß auf die Größe der erzeugten Schaum bläschen.