DE2613440C3 - Automatische Zeichenvorrichtung - Google Patents
Automatische ZeichenvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Zeichenvorrichtung mit mindestens einem in einem
Zeichenkopf gehaltenen Röhrchenschreiber, der aus einer angehobenen Ruhelage, in der sich das vordere
Ende seines Schreibröhrchens oberhalb der Zeichenunterlage befindet, in eine Zeichcnlagc absenkbar ist, in
der das vordere Ende seines Schreibröhrchens in Berührung mit der Zeichenunterlage steht, sowie mit
mindestens einem Abdichtelcmcnt, das in der Ruhelage des Röhrchenschreibers dessen Schreibröhrchen abdichtet
und in der Zeichenlage des Röhrchenschreibers seitlich bezüglich des Schreibröhrchens verschwenkt ist.
Bei einer bekannten Zeichenvorrichtung dieser Art (DE-OS 20 06 283) sind zwei Abdichtelemente vorhanden,
die den vorderen Teil des in der Ruhelage gehaltenen Röhrchenschreibers umgreifen und die
durch das Absenken des Köhrchcnschrcibers seitlich verschwenkt werden. Bei dieser Art der Abdichtung
bildet sich zwischen den beiden Abdichtelementen und der Vorderfläche des Schreibröhrchens ein kleiner
Hohlraum, in den Tuschetropfen eintreten können, und es besteht darüber hinaus die Gefahr, daß das
Schreibröhrchen in das Dichtungsmaterial hineingedrückt wird, wenn der Röhrchenschreiber sich aus der
Ruhelage nach unten bewegt, was zu Schäden am Schreibröhrchen führen kann. Schließlich ergibt sich
durch die schräge Lage der Dichtungsflächen der Abdichtelemenle in der seitlich verschwenkten Stellung
die Gefahr, daß auf diesen Dichtungsflächen zurückgebliebene Tuschereste auf das Papier spritzen.
Es ist zwar auch bereits ein Zeichenkopf zur Aufnahme einer Anzahl von Röhrchenschreibern
bekannt (DE-OS 22 28 455), die in diesem Zeichenkopf
is zwischen einer angehobenen Ruhelage und einer abgesenkten Zeichenlage bewegbar sind. In der
angehobenen Ruhelage befinden sich die Schreibröhrchen dieser Röhrchenschreiber in einer Feuchvekammer,
um so ein Eintrocknen der Röhrchenschreiber zu verhindern, und beim Absenken des jeweiligen Röhrchenschreibers
in die Zeichcnlage wird zumindest sein
Schreibröhrchen durch eine ihm zugeordnete Öffnung in der unteren Wand der Feuchtekammer bewegt, um in
Berührung mit der Zeichenunterlage zu kommen.
Bei Verwendung einer derartigen Feuchtekammer muß der Benutzer der Zeichenvorrichtung den Feuchtegehalt
in der Feuchtekammer laufend überwachen und gegebenenfalls Wasser in die Feuchtekammer einbringen,
und zwar verhältnismäßig häutig, da ein erheblicher
M Teil der Luftfeuchtigkeit durch die zum Durchtritt der
Schreibröhrchen vorgesehenen Öffnungen in der unteren Wandung der Feuchtekammer ausströmt, also
dauernd erhebliche Feuchtigkeitsverluste eintreten. Darüber hinaus besteht bei der Verwendung derartiger
Feuchtekammern die Gefahr, daß sich Feuchtigkeit, etwa in Form von Wassertröpfchen, am Schreibröhrchen
niederschlägt, was eine Verdünnung der Schrjibflüssigkeit
zur Folge hat, so daß sich beim Zeichnen Linien mit unterschiedlich starker C?<:kung ergeben
können. Ferner muß bei der vorbekannten Vorrichtung für eine verhältnismäßig gute Isolation gesorgt werden,
damit nur in möglichst geringem Umfang Feuchtigkeit in den Bereich der bewegbaren und der stromführenden
Teile gelangt, was zu Korrosion und zu Kurzschlüssen führen könnte. Der konstruktive Aufwand für die
vorbekannte Vorrichtung ist daher erheblich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine automatische Zeichenvorrichtung mit Abdichtung des Schreibröhrchens
des oder der Röhrchenschreiber zu schaffen, bei der eine zuverlässige Abdichtung ohne Austritt von
Tuschetropfen und ohne Gefahr der Verschmutzung sowie ohne Beschädigung des Schreibröhrchens erreicht
wird.
Diese Aufgabe wird bei einer automatischen Zeichenvorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Abdichtelement in der Ruhelage in Abdichtberührung mit dem vorderen Ende
des Schreibröhrchens steht und daß der Röhrchenschreiber während der Schwenkbewegung des Abdichtclementes
unter Federdruck in der Ruhelage gehalten ist.
Bei der erfindungsgemäßen Zeichenvorrichtung liegt somit das einzige Abdichtelcment an der vorderen
Fläche des Schreibröhrchens an und dichtet dieses sicher und verlässig ab, und durch die Halterung des
Röhrchenschreibers in seiner Ruhelage während des Verschwenkens des Abdichielementcs in die oder aus
der Abdk'htlage wird eine Deschädigiing des Schreib-
röhrchens verhindert sowie vermieden, daß eventuell auf der Abdichtfläche befindliche Tusche auf die
Zeichenunterlage gelangt
Es ist zwar auch bereits bekannt (US-PS 33 46 869), die stationär gehaltene Düse eines Tintenstrahlschreibers
mittels eines mit der vorderen Düsenfläche in Berührung kommenden Abdichtelementes abzudichten,
das an einem hin- und herbewegbaren Hebel angeordnet ist. Diese vorbikannte Anordnung weist jedoch kein
zwischen einer Ruhelage und einer Zeichenlage in der Senkrechten bewegbares Schreibelement auf, so daß
das Problem einer eventuellen Beschädigung des Dichtungselementes überhaupt nicht gegeben ist.
In einer automatischen Zeichenvorrichtung gemäß der Erfindung, bei welcher der Röhrchenschreiber durch
einen im Zeichenkopf vorgesehenen, steuerbaren Hubmagneten in die Zeichenlage gedrückt wird, ist das
Abdichtelement vorzugsweise schwenkbar mit dem Hubmagneten gekoppelt. Zu dieser Kopplung kann das
Abdichtelement an einem mit dem Zeichenkopf verbundenen Hebe! befestigt sein, und aer Hebe! kann
an einem mit dem Hubmagneten verbundenen Querstilt anliegen, so daß bei Abwärtsbewegung des Hubmagneten
auch der Querstift abwärts bewegt wird und so den Hebel und damit das Abdichtelement nach außen
schwenkt, wenn der Röhrchenschreiber vom Hubmagneten in die Zeichenlage abgesenkt wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung besteht das Abdichtmaterial aus einem elastischen Material und hat
die Form eines Kugelabschnittes, dessen Kugelfläche in Berührung mit dem vorderen Ende des Schreibröhrchens
bringbar ist. Das elastische Material ist insbesondere von geringer Benetzbarkeit und kann beispielsweise
ein Silikonkautschuk sein.
Durch diesen Aufbau des Abdichtelementes wird einerseits eine sichere Abdichtung des Schreibröhrchens
erreicht, indem das Abdichtelement elastisch verformt am vorderen Ende des Schreibröhrchens
anliegt, und außerdem wird sichergestellt, daß an dem elastischen Material eventuell haftende und eintrocknende
Tusche durch die Rückkehr des Kugelabschnittes in seine ursprüngliche Form beim Freikommen vom
Schreibröhrchen abbröckelt und abbricht, so daß das Abdichtelement nicht verschmutzt oder infolge Ablagerung
von eingetrockneten Tuscheresten unwirksam wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch und vereinfacht ein Ausführungsbeispiel
zeigenden Figur näher erläutert.
In dem vereinfacht dargestellten Zeichenkopf 5 einer
nicht gezeigten automatischen Zeichenvorrichtung befindet sich ein Röhrchenschreiber 1 mit einem in
seinem vorderen Ende angeordneten Schreibröhrchen 2. Am hinteren Ende des Röhrchenschreibers ist eine
Platte 3 vorgesehen, so daß die ihn umgebende Feder 4 «
den Röhrchenschreiber I durch Anlage an der Platte 3 und an einem stationären Teil des Zeichenkopfs 5 nach
oben in die in der Figur dargestellte Ruhelage drückt. In das obere Ende des Zeichenkopfcs 5 ist ein Hubmagnet
6 eingesetzt, der einen steuerbaren Betätigungskolben 7 aufweist, welcher bei stromlosem Hubmagneten von der
Feder 8 in eine angehobene Lage gedruckt wird.
Soll der Röhrchenschreiber in die Zeichenlage bewegt werden, so wird der Hubmagnet 6 erregt und
der Kolben 7 bewegt sich nach unten gegen die Platte 3, wodurch der Röhrchenschreiber gegen den Druck der
Feder 4 nach unten gedrückt wird, bis das vordere Ende des Schreibröhrchens 2 in Berührung mit der Zeichenunterlage
sieht und der Zeichenvorgang durchgeführt werden kann.
Sobald der I lubmagnet 6 wieder stromlos wird, gelangt der Röhrchenschreiber durch die Kraft der
Feder 4 wieder in die dargestellte Ruhelage.
Am Zeichenkopf 5 ist mittels einer Schraube 12 ein federnder Hebel 11 befestigt, der an seinem unteren
Ende ein aus elastischem Material bestehendes Abdichtelement 10 trägt, das die Form eines Kugelabschnittes
hai. Wie angedeutet, isi der Hebel 11 so gebogen, daß er
seitlich am unteren Teil des Zeichen konr::s 5 vorbeiläuft.
Außerdem befindet sich 2m Kolben '^ ^es Hubmagneten 6 ein Querstift 9, der in der dargestellten,
angehobenen Lage des Kolbens 7 in Berührung mit dem Hebel 11 steht. Wenn daher der Hubmagnet 6 erregt
und somit der Kolben 7 abwärts bewegt wird, drückt der Querstift 9 den schräg verlaufenden, elastisch verformbaren
Hebel 11 nach außen, so daß das Abdichtelement 10 aus dem Bereich des Schreibröhrchens 2 kommt, das
dann ohne Behinderung auf die Zeichenunterlage abgesenkt werden kann.
Sobald der Hubmagnet 6 wieder stromlos und dadurch der Kolben 7 infolge der Kraft der Feder 8
angehoben wird, kehrt, wie bereits erwähnt, der Röhrchenschreiber in seine angehobene Ruhelage
zurück und außerdem bewegt sich der Hebel wieder in die in der Figur gezeigte Stellung zurück, in der das
Abdichtelement 10 das untere Ende des Schreibröhrchens 2 dichtend verschließt. Auf diese Weise wird also
in der angehobenen Ruhelage des Röhrchenschreibers ein Eintrocknen der Tusche im Schreibröhrchen
verhi :dert.
Das elastische Abdichtmaterial hat vorzugsweise eine
geringe Benetzbarkeit, um zu verhindern, daß Tusche an seiner Oberfläche haftet. Als Material eignet sich
beispielsweise Silikonkautschuk.
Sollte jedoch trotzdem Tusche auf der Oberfläche des Abdichtelementes 10 eintrocknen, während sich dieses
in der dargestellten Lage befindet, so wird diese eingetrocknete Tusche automatisch entfernt, wenn der
Hebel 11 vom Querstift 9 seitlich verschwenkt wird, da
dann das Abdichtelement nicht mehr in Berührung mit dem Schreibröhrchen 2 steht, das das Abdichtelement
zur Erzielung einer Abdichtung elastisch verformte, sondern das Abdichtelement wieder elastisch in seine
ursprüngliche KugH.-.bschnittform übergellt. Durch
diese Bewegung platzen die eingetrockneten Tuschereste von der Oberfläche des Abdichtelementes 10 ab, und
das Abdichtelement kann ohne Beeinträchtigung für den nächsten Abdicr Vorgang verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Automatische Zeichenvorrichtung mit mindestens einem in einem Zeichenkopf gehalterten
Röhrchenschreiber, der aus einer angehobenen Ruhelage, in der sich das vordere Ende seines
Schreibröhrchens oberhalb der Zeichenunterlage befindet, in eine Zeichenlage absenkbar ist, in der das
vordere Ende seines Schreibröhrchens in Berührung mit der Zeichenunterlage steht, sowie mit mindestens
einem Abdichtelement, das in der Ruhelage des Röhrchenschreibers dessen Schreibröhrchen abdichtet
und in der Zeichenlage des Röhrchenschreibers seitlich bezüglich des Schreibröhrchens verschwenkt
ist,dadurch gekennzeichnet,daß das Abdichtelement (10) in der Ruhelage in
Abdichtberührung mit dem vorderen Ende des Schreibröhrchens (2) steht und daß der Röhrchenschreiber
(1) während der Schwenkbewegung des Abdichtelerncntes (JO) unier Fede.-druck in der
Ruhelage gehalten ist.
2. Zeichenvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Röhrchenschreiber durch einen im Zeichenkopf
vorgesehenen, steuerbaren Hubmagneten in die Zeichenlage gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdichtelement (10) verschwenkbar mit dem Hubmagneten (6,7) gekoppelt ist.
3. Zeichenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (10) an
einem mit dem Zeichenkopf (5) verbundenen Hebel (11) befestigt ist und daß der Hebel (11) an einem mit
dem Hubmagneten (6, 7) verbundenen Querstift (9) anliegt und durch dessen Aliwärtsbewegung nach
außen schwenkbar ist.
4. Zeichenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement
(10) aus einem elastischen Material besteht und die Form eines Kugelabschnittes hat.
5. Zeichenvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material ein
Material geringer Benetzbarkeit ist.
6. Zeichenvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material ein
Silikonkautschuk ist.
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