DE2613094A1

DE2613094A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von thermoplastischen harzfolien

Info

Publication number: DE2613094A1
Application number: DE19762613094
Authority: DE
Inventors: Masami Etchu; Norio Takagi; Takao Yamaguchi
Original assignee: Teijin Ltd
Current assignee: Teijin Ltd
Priority date: 1975-04-01
Filing date: 1976-03-26
Publication date: 1976-10-14
Also published as: NL169283B; FR2306064A1; FR2306064B1; GB1503092A; JPS5835131B2; CA1062426A; NL7603402A; US4129630A; JPS51114466A; NL169283C

Description

DR. E. WIEGAND DifL-ING. W. NIEMANN

DR. M. KOHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2613094

MÖNCHEN HAMBURG

TELEFON: 55547« 8000 M D N CH E N 2,

TELEGRAMME: KARPATENT MATHILDENSTRASSE 12 TELEX: 529 048 KARPD

W 42 513/76 - Ko/Ja ²^. März 1976

Teijin Limited,
Osaka (Japan)

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von thermoplastischen Harzfolien

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von thermoplastischen Harzfolien mit verringerter Stärkeungleichmäßigkeit.

Aus der US-Patentschrift 3 102 302 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine elektrostatische Ladung auf eine ge-

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schmolzene oder unkoagulierte Folie, wie sie aus der Extrudierdüse extrudiert wurde, aufgebracht wird und diese innig mit der Oberfläche einer Kühltrommel durch die elektrostatische Kraft angehaftet wird, so daß der Film einheitlich über seine gesamte Breite abgeschreckt wird. Bei diesem Verfahren ist eine Drahtelektrode zur Koronoentladung nahe der Oberfläche der Kühltrommel parallel zur Achse der Kühltrormnel angebracht und die Folie wird zwischen der Elektrode und der Rührtrommel durchgeführt.

Um eine Folie mit einheitlicher Stärke zu erhalten, muß der Kontaktteil zwischen der Folie und der Kühltrommel parallel zur Achse der Kühltrcmmel sein und in einer geraden Linie in der Breitenrichtung der Folie liegen. Um weiterhin die Filmabkühlungsbedingungen konstant und invariabel zu halten, ist es notwendig., die Ladungsspannung konstant in der Breitenrichtung der Folie zu halten. Die bekannten Verfahren versagen jedoch bei der Sicherstellung einer einheitlichen Ladungsbedingung. Falls ein Fremdmaterial an einem Teil der Drahtelektrode anhaftet, variieren die Filmabkühlungsbedirigungen an' demjenigen Teil der Folie, der dem anhaftenden Teil entspricht, so daß eine Stärkeungleichmäßigkeit in der Längsrichtung der laufenden Folie verursacht wird, was natürlich deren Stärkeeinheitlichkeit in der Breitenrichtung verschlechtert. In zahlreichen Fällen besteht das Fremdmaterial auf der Elektrode aus Vei'bindüngen von niedrigem Molekulargewicht, Zusätzen und dgl., welche von der Oberfläche der geschmolzenen Folie sublimierten und dadurch an der Elektrode anhafteten. Da dieses Fremdmaterial ungleichmäßig an der Elektrode anhaftet, wird der Anheftungse-f'fekt ungleichmäßig, so daß Stärkenungleichmäßigkeiten der Folie verursacht werden. Aus diesem Grund wird die Drahtelektrode sorgfältig vor dem Gebrauch gereinigt und ausgetauscht, wenn die Haftung von Fremdmaterial bemerkenswert wird, so daß ein Fehler der normalen Herstel-

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lung auftritt.

Weiterhin enthalten die Extrudierdüsen im allgemeinen Gebrauch Metallschrauben, die in Abständen in der Breitenrichtung der Düse angebracht sind, um die Stärke der Folien in der Breitenrichtung einzuregeln. Das Anbringen dieser Schrauben macht das elektrostatische Feld nichteinheitlich und dies wird eine Ursache zur Einleitung von Stärkeungleichmäßigkeiten der Folie.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Harzfolien von verringerter Stärkeungleichmäßigkeit, indem die Nichteinheitlichkeit des elektrostatischen Feldes verhindert wird.

Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe erzielt werden kann, wenn die Elektrode von der Extrudieroberflache der Düse abgeschirmt wird, anders ausgedrückt, wenn die Extrudieroberf lache der Düse von der Elektrode abgeschirmt wird.

Gemäß der Erfindung ergibt sich somit ein Verfahren zur Herstellung einer Folie von verringerter Stärkenungleichmäßigkeit, das darin besteht, daß ein thermoplastisches Harz aus einer Extrudierdüse zu einer Folienform extrudiert wird, das Extrudat an ein durch eine elektrostatische Aufbringungselektrode induziertes elektrisches Feld ausgesetzt wird und dann an die Oberfläche einer Kühltrommel angeheftet wird, wobei ein Abschirmungsgegenstand zwischen der Extrudieroberfläche der Düse und der elektrostatischen Aufbringungselektrode angebracht ist, so daß die aufgebrachte Spannung konstant in der Breitenrichtung des Extrudats gehalten wird und das Extrudat innig an der Oberfläche der Kühltrommel anhaftet.

Gemäß der Erfindung ergibt sich auch eine Vorrichtung zur Herstellung einer Folie von verringerter Stärkenungleichmäßigkeit gemäß dem vorstehenden Verfahren, wobei die Vorrichtung eine mit Einrichtungen zur Einstein

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lung der Stärkeungleichmäßigkeit der Folie durch Temperatursteuerung ausgerüstete Extrudierdüse, eine Elektrode zur Anlegung der Elektrostatizität_f eine Kühltrommei und einen Abschirmungsgegenstand umfaßt, wobei der Abschinnungsgegenstand aus einem leitenden Gegenstand, einem nichtleitenden Gegenstand oder einer Kombination hiervon besteht und zwischen der Extrudierobsrfläche der Düse und der elektrostatischen Aufbringungselektrode angebracht ist.

Die vorliegende Erfindung läßt sich in v/eitem Umfang auf die Herstellung von Folien anwenden, die aus bekannten thermoplastischen Harzen, wie Polyamidharzen, Polyesterharzen, Polyolefinliarzen und Polyvinylharzen entweder als Hompolymere oder Copolymere oder als GemIsche dieser Polymeren aufgebaut sind. Selbstverständlich können diese Folien auch Pigmente, Additive, Gleitmittel und Ke mbildungsmittel enthalten.

Extrudierdüsen der Art, worin der Büseniippenabstand durch Schrauben eingestellt wird,und solche der Art, worin Hilfsheizgeräte (Hülsenerhitzer) an den Seiten der Extrudierdüse zur Steuerung der Stärke der Folie in der Breitenrichtung der Düse (Breitenrichtung der Folie) angebracht sind, können Jeweils im Rahmen der Erfindung verwendet v/erden.

Die Koronaentladungsbehandlung ist ein bekanntes Verfahren zur Aufbringung einer elektrostatischen Ladung auf die Folie und dieses bekannte Verfahren kann im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden. Allgemein besteht die Elektrode aus einer Drahtelektrode, die sich i*. gerader Linie in der Breitenrichtung der Folie erstreckt. Es kann auch eine Elektrode verwendet werden, die zur Ausführung der Koronaentladung teilweise in der Breitenrichtung der Folie eingerichtet ist.

Das wichtigste Merkmal der Erfindung liegt darin, daß

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ein Abschirmungsgegenstand zwischen der Extrudieroberfläche der Düse und der Elektrode angebracht ist und in diesem Zustand die Folie einer Koronaentladungsbehandlung

dient

unterworfen wird. Dieser Abschirmungsgegenstand/zur Verhinderung der Verkürzung der Betriebslebensdauer der Elektrode, die infolge der Anhaftung von sublimierbaren Verbindungen von niedrigem Molekulargewicht, Zusätzen oder anderen Fremdmaterialien an der Elektrode verursacht wird, welche zusammen mit der aus der Extrudierdüse extrudierten Folie ausgetragen wurden. Er dient auch dazu, die Elektrode bei der Ausbildung eines stabilen elektrischen Feldes zu unterstützen. Gunstigerweise ist deshalb die Extrudieroberfläche der Düse gegen die Elektrode durch den Abschirmungsgegenstand so breit als möglich abgeschirmt, sofern dies nicht nachteilig die Ausbildung der Folie beeinflußt. Die Verunreinigung der Elektrode kann wirksamer verhindert werden, wenn die Umgebung der Elektrode durch den Abschirmungsgegenstand abgeschirmt wird.

Die Form des Abschirmungsgegenstandes kann eine planare oder gekrümmte Oberfläche oder eine Kombination hiervon sein, die entsprechend der Form der Extrudieroberfläche der Düse gewählt wird. Falls ein ausreichender Spalt zwischen der Extrudierdüse und der Kühltrommel vorliegt und sowohl die Elektrode als der Abschirmungsgegenstand in diesem Spalt untergebracht werden können, kann der Abschirmungsgegenstand entweder ein leitender Gegenstand, beispielsweise aus Metallen oder leitenden Fasern, oder ein nichtleitender Gegenstand, beispielsweise aus stabilen Materialien, wie Keramiken oder Glas, sein. Falls der Abschirmungsgegenbtand und die Elektrode in Kontakt miteinander sind oder sehr nahe zueinander stehen, ist es notwendig, daß der Abschirmungsgegenstand aus einem nichtleitenden Gegenstand oder einer Kombination desselben mit einem leitenden Gegenstand gefertigt ist.

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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert, welche einen senkrechten Schnitt einer Vorrichtung zeigt, die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist.

Das geschmolzene Harz wird aus der Düsenlippe 3 durch. eine Verteilung 2. innerhalb der Düse 1 extrudiert und als Folie 4 auf einer Rührtrommel abgeschreckt und verfestigt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Folie 4 einer Koronaentladungsbehandlung durch eine elektrostatische Aufbringungs» elektrode 8, die zwischen der Extrudierdüse 1 und der Kühltrommel 5 angebracht ist, ausgesetzt. Infolgedessen v/ird die Folie 4 geladen und auf der Oberfläche der Küliltrommel 5 im Zustand einer innigen Haftung angeheftet. Ein Abschirmungsgegenstand 9 ist an einem Teil oder der gesamten Extrudieroberflache 10 der Düse 1 angebracht, um die Elektrode 8 vor der Extrudieroberiläche 10 der Düse 1 abzuschirmen. Deshalb verunreinigen die Extrudierlippe 3 und die Sublimationsprodukte, Zusätze oder andere auf der Folie 4 bei hohen Temperaturen erzeugte Materialien die E3.ektrode 8 nicht. Der Abschirmungsgegenstand kann an einer Stelle in Kontakt mit der Extrudieroberflache 10, wie bei 9 in der Zeichnung gezeigt, oder an einer nicht in Kontakt mit der Extrudieroberflache TO befindlichen Stellung, wie bei 9' in der Zeichnung gezeigt, angebracht sein. Es ist lediglich notwendig, daß der Abschirmungsgegenstand 9 oder 9¹ zwischen der Extrudieroberflache 10 der Düse 1 und der Elektrode 8 zwischengeschaltet ist, um die Elektrode 8 vor der Extrudieroberflache 10 abzuschinaer _β

Die Abschirmungsgegenstäride 9 oder 9' können von verschiedenen Formen sein und können jede gevriinschte lineare oder planare Form, wie Stäbe, Platten oder Netze annehneri, sofern derartige Formen die Extrudierung der Folie 4 und

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ihren Guß auf die Kühltrommel nicht nachteilig beeinflussen.

Das Material des Abschirmungsgegenstandes 9 oder 9* kann allgemein ein Leiter, beispielsweise aus Metall, sein. Wenn der Gegenstand, wie vorstehend abgehandelt, in Kontakt mit der Elektrode 8 steht oder sehr nahe zu ihr sich befindet, muß ein Nichtleiter oder eine Kombination hiervon mit einem Leiter verwendet werden. Wenn die Folienbildung mit hoher Geschwindigkeit bewirkt wird, muß der Abstand zwischen der Extrudieroberfläche der Düse und der Kühltrommel verkürzt werden. In einem derartigen Fall sollte gleichfalls ein Abschirmungßgegenstand, der aus einem Nichtleiter und einem Leiter besteht, verwendet werden. Der Nichtleiter kann beispielsweise aus Keramiken, Glas oder anderen anorganischen Materialien bestehen. Es ist selbstverständlich, daß diese nichtleitenden Materialien einen bestimmten Wert der thermischen Stabilität und der Beständigkeit besitzen müssen. Günstigerweise ist der Abschirmungsgegenstand so angebracht, daß er leicht eingesetzt und entfernt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß der Austausch und die von Zeit zu Zeit erfolgende Reinigung des Abschirmungsgegenstandes erleichtert wird.

In der in der Zeichnung gezeigten Vorrichtung ist eine Anzahl von Hülsenerhitzern 6 an beiden Seiten der Düse 1 angebracht. Beim rechtzeitigen Betrieb einiger dieser Erhitzer zur örtlichen Änderung der Strömungsmenge des geschmolzenen Harzes können Folien mit einer einheitlichen Dicke erhalten werden. Die Düse 1 enthält weiterhin Schlitze 7, um auf diese Weise die Temperatursteuerung der Hülsenerhitzer wirksamer zu machen. Da die Schlitze 7 die Wärmeübertragung in der Breitenrichtung der Düse regulieren, erlaubt dies leicht eine unabhängige Temperatursteuerung der Hülsenerhitzer.

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Infolge der Anwendung einer Düse mit der vorstehenden Struktur ergeben sich gemäß der Erfindung die folgenden technischen Vorteile:

(1) Die örtliche Verunreinigung der Elektrostatizitätsauftragungselektrode in der Nachbarschaft der Extrudierlippe (Extrudieroberflache) wird verhindert und Folien mit einheitlichen Eigenschaften und einheitlichen Stärken können erhalten werden.

(2) Es ist kaum notv/endig, die Elektrode auszutauschen und deshalb nimmt die Betriebsgeschwindigkeit zu.

(3) Die Dichte des elektrischen Feldes wird einheitlich und Folien von hoher Qualität können erhalten werden.

(4) Als unerwarteter Vorteil nimmt der Anheftungsefekt zu, selbst wenn die angelegte Spannung niedrig ist.

(5) Da die Anheftung stabil ausgeführt werden kann, können die Folien stabil hergestellt werden.

(6) Da der Effekt der Steuerung der Stärkeungleichmäßigkeit in der Breitenrichtung der Folie durch die Hülsenerhitzer und andere Maßnahmsn mit einem vollständig aufgrund der Abschirmung erhaltenen Anheftungseffekt gekuppelt ist, können Folien von sehr einheitlicher Qualität erhalten werden.

Die folgenden nichtbegrenzenden Beispiele erläutern die Erfindung weiterhin.

Beispiel 1

Unter Anwendung einer Extrudierdüse der in der US-Patentschrift 3 819 775 beschriebenen Art, d.h. einer Extrudierdüse mit einer Düsenbreite von 760 mm und einem Düsenlippenabstand von 15 mm unter Einschluß einer Anzahl vor? Hülsenerhitzern, von denen jeder eine Temperatureinstellung über eine Breite von 40 mm bewirken kann_/und einer Anzahl von Schlitzen jeweils mit einer Breite von 5 nun an beiden

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Seiten wurde gewöhnliches Polyethylenterephthalat bei 275⁰C mit einer Extrudiergeschwindigkeit von 200 kg/Std. schmelzextrudiert. Dann wurde das Extrudat auf das 3,6-fache sowohl in der Längsrichtung, als auch in der Querrichtung gestreckt und nach bekannten Verfahren zur Bildung einer biaxial orientierten Folie mit einer Stärke von 12 μ wärmeverfestigt.

Bei diesem Verfahren wurde die Temperatur der Kühltrommel auf 35⁰C eingestellt und der Abstand zwischen der Düsenextrudieroberfläche und der Kühltrommel wurde auf 25 mm eingestellt. Eine Drahtelektrode zur Auftragung der Elektrostatizität der in der japanischen Patentveröffentlichung 6142/72 angegebenen Art wurde in einem Abstand zwischen der Düsenextrudieroberfläche und der Kühltrommel in einer Stellung 5 mm von der Oberfläche der Kühltrommel gespannt und eine Spannung von 6,0 kV daran angelegt. Ein flaches Stahlblech mit einer Stärke von 2 mm wurde als Abschirmgegenstand verwendet und an die Extrudieroberfläche der Düse gegenüberstehend der Drahtelektrode verbunden.

Die Folienherstellung wurde während 3 Tagen unter den vorstehenden Bedingungen durchgeführt; die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle enthalten.

Beispiel 2

Unter Anwendung einer Extrudierdüse der gewöhnlichen Art mit einer Düsenbreite von 410 mm und einem Düsenlippenspielraum von 1,5 mm unter EinschluP von Einstellungsschrauben im Abstand von 40 mm, wobei diese Art der Extrudierdüse anfällig für die Verursachung von Stärkeungleichmäßigkeit in der Breitenrichtung der Folie ist, da sie eine Vorrichtung zur Klammerung der Düsenlippe an dem Körper der Düse enthält, wurde der folgende Arbeitsgang

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durchgeführt. Die Einstellung der Stärkeungleichmäßigkeit wurde durch örtliche Einstellung des Düsenschlitzspielraumes unter Anwendung der Einstellungsschrauben ausgeführt.

Ein geschmolzener Polyester wurde mit einer Extrudiergeschwindigkeit.von 15 kg/Std. unter Bildung einer ungestreckten Bahn mit einer Stärke von 160 μ extrudiert und dann biaxial zur Bildung eines Polyesterfilmes mit einer Stärke von 12 μ in üblicher Weise gestreckt. Die Temperatur der Kühltrommel betrug 45^CC. Der Abstand zwischen der Extrudieroberfläche der Düse und der Trommel wurde auf 30 mm eingestellt und der Abstand zwischen der Drahtelektrode und der Trommel betrug 5 mm. Die angelegte Spannung betrug 5,5 kV. Der Abschirmungsgegenstand bestand aus einem Plupferdraht von 3 mm Durchmesser, der mit einem PcIytetrafluoräthylenrohr mit einem Durchmesser von 5 mm abgedeckt war, welches an den erhöhten und eingesenkten Teilen, die auf der Düsenextrudieroberflache vorlagen, welche am nächsten zu der Drahtelektrode war, befestigt war. Der Kupferdraht war elektrisch mit der Extrudierdüse verbunden und geerdet.

Die Filmherstellung wurde während 3 Tagen unter den vorstehenden Bedingungen ausgeführt; die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Beispiel 3

Unter Anwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 wurde eia Polyesterfilm mit einer Stärke von 23 μ unter den gleicnen Betriebsbedingungen wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch die Extrudiermenge des geschmolzenen Harzes zu 400 kg/Std. geändert wurde. Der Abstand . zwischen der Düsenextrudieroberflache und der Kühltronimel betrug 20 mm und der Abstand zwischen der Drahte3.ektrode

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und der Rührtrommel betrug 5 mm. Als Abschirmgegenstand wurde ein rechteckiger Polytetrafluoräthylenbogen von 2 mm Dicke und 20 mm Breite in einer Stellung 7 mm von der Drahtelektrode entlang der Längsrichtung der Drahtelektrode und in der Weise angebracht, daß seine Oberfläche parallel zur ungleichmäßigen Oberfläche der Extrudieroberfläche der Düse verlief.

Die Filmherstellung wurde während 3 Tagen ausgeführt; die Ergebnisse sind in Tabelle III enthalten.

Vergleichsbeispiele 1 bis 3

Die Beispiele 1 bis 3 wurden wiederholt, wobei jedoch kein Abschirmgegenstand verwendet wurde. Die Folienherstellung wurde während 3 Tagen durchgeführt; die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.

Versuche Durchschnitt- Anzahl der Ausmaß des

liehe Stärke- Elektroden- brauchbaren ungleichmäßig- austauschun- Produktes keit des gesam- gen (%)

ten Produktes (Anzahl) (%)

Beispiel 1	2,1	O	68
Beispiel 2	2,3	O	65
Beispiel 3	2,4	1	68
Vergleichs beispiel 1	3,1	4	41
Vergleichs beispiel 2	3,5	3	43
Vergleichs- beispiel 3	3,6	5	35

Die Angaben "durchschnittliche Stärkeungleichmäßigkeit des gesamten Produktes", "Anzahl der Elektrodenaustauschungen" und "Ausmaß des brauchbaren Produktes", wie sie in der

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vorstehenden Tabelle angegeben sind, besitzen die folgende Bedeutung:

Die durchschnittliche Stärkeungleichinäßigkeit des gesamten Produktes ist der Durchschnitt der Stärkenungleichmäßigkeit sämtlicher Folienrollen, jeweils mit einer Filmlänge von 3000 m, der durch ein γ-Strahlen-Stärketestgerät bestimmt wurde.

Die .Anzahl der Elektrodenaustauschungen ist die Anzahl der Austauschungen der Drahtelektrode, die während des Jtägigen Arbeitsganges aufgrund der schlechten Steuerung der Stärkeungleichmäßigkeit ausgeführt wurde, welche durch den verantwortlichen Arbeiter abgeschätzt wurde. Selbstverständlich wurde zum Zeitpunkt des Austausches die Herste3.-lung unterbrochen.

Das Ausmaß des brauchbaren Produktes ist der Gewichtsprozentsatz an technisch wertvollen Produkten, die während des 3tägigen Arbeitsganges erzeugt wurden, bezogen auf das Gesamtgewicht des eingesetzten Ausgangspolymeren.

Die in der Tabelle aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die vorliegende Erfindung Produkte von überlegener Qualität liefert und sowohl die Betriebsgeschwindigkeit, als auch die Ausbeute an Produkten hoch sind.

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Claims

Patentansprüche

/" 1 Λ Verfahren zur Herstellung einer Folie von verringernder Stärkeungleichmäßigkeit, dadurch gekennzeichnet , daß ein thermoplastisches Harz aus einer Extrudierdüse zu Folienform extrudiert wird, das Extrudat einem durch eine Elektrostatizitätsauftragungselektrode induzierten elektrischen Feld ausgesetzt wird und dann an die Oberfläche einer Kühltrommel angeheftet wird, wobei ein Abschirmungsgegenstand zwischen der Extrudieroberfläche der Düse und der Elektrostatizitätsaufbringungselektrode angelegt wird, um die angelegte Spannung konstant in der Breitenrichtung des Extrudates zu halten und die innige Anheftung des Extrudates an der Oberfläche der Kühltrommel zu erzielen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geken. nzeichnet, daß der Abschirmungsgegenstand aus einem leitenden Gegenstand besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmungsgegenstand aus einem nichtleitenden Gegenstand besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Abschirmungsgegenstand aus einer Kombination eines leitenden Gegenstandes und eines nichtleitenden Gegenstandes besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge-* kennzeichnet , daß die Elektrode gegenüber der

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Düsenextrudieroberfläche abgeschirmt wird, indem der Abschirmungsgegenstand an einem Teil oder der gesamten Düsenextrudieroberfläche angebracht wird.
6. Verfahren nach- Anspruch 1 bis A, dadurch gekennzeichnet , daß die Elektrode von der Düsenextrudieroberfläche abgeschirmt v/ird, indem der Abschirmungsgegenstand in der Nachbarschaft der Elektrode angebracht wird.
7. "Vorrichtung zur Herstellung einer Folie von verringerter Stärkeungleichmäßigkeit, bestehend aus einer Extrudierdüse, die mit Einrichtungen zur Einstellung der Stärkeungleichmäßigkeit der Folie durch Temperatursteuerung ausgestattet ist, einer Elektrode zur Aufbringung von Elektrostatizität, einer Kühltrommel und einem Abschirmungsgegenstand, wobei der Abschirmungsgegenstand aus einem leitenden Gegenstand, einem nichtleitenden Gegenstand oder einer Kombination hiervon besteht und zwischen der Extrudieroberfläclie der Düse und der Elektrostatizitätsaufbringungselektrode angebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k- e η η zeichnet , daß der Abschirmüngsgegenstand an einem Teil oder der gesamten Düsenextrudieroberfläche befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge kenn zeichnet , daß der Abschirmung ..^egenstand in der Nachbarschaft der Elektrode angebracht ist.

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