DE2611986C3 - Druckmittelbetätigte Reibscheibenkupplung - Google Patents
Druckmittelbetätigte ReibscheibenkupplungInfo
- Publication number
- DE2611986C3 DE2611986C3 DE19762611986 DE2611986A DE2611986C3 DE 2611986 C3 DE2611986 C3 DE 2611986C3 DE 19762611986 DE19762611986 DE 19762611986 DE 2611986 A DE2611986 A DE 2611986A DE 2611986 C3 DE2611986 C3 DE 2611986C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- inflatable body
- pressure
- wall parts
- pressure medium
- friction disc
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D25/00—Fluid-actuated clutches
- F16D25/04—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates an elastic clutching, i.e. elastic actuating member, e.g. a diaphragm or a pneumatic tube
- F16D25/042—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates an elastic clutching, i.e. elastic actuating member, e.g. a diaphragm or a pneumatic tube the elastic actuating member rotating with the clutch
- F16D25/044—Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates an elastic clutching, i.e. elastic actuating member, e.g. a diaphragm or a pneumatic tube the elastic actuating member rotating with the clutch and causing purely axial movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
- Diaphragms And Bellows (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine druckmittelbetätigte Reibscheibenkupplung mit einem im Querschnitt
rechteckig ausgebildeten ringförmigen Blähkörper zum Betätigen der Kupplung, wobei die am
Außen- und Tnnenumfang des Blähkörpers angeordneten Wandungsteile gegeneinander in Richtung
Blähkörpermitte einknickend ausgebildet sind.
Reibscheibenkupplungen sind in Kraftfahrzeugen
und Maschinen in Anwendung. Bei diesen Kupplungen wird ein Reibbelag zur Übertragung von Kräften
von einer zur anderen Welle mit einem zweiten Belag fest zusammengepreßt. Der Anpreßdruck kann durch
Federn, hydraulische Kräfte oder andere Druckmittel erzeugt werden. Der Übertragung von Kräften mittels
Reibscheibenkupplungen sind Grenzen gesetzt, wenn sich der Anpreßdruck bei vertretbarem Aufwand
nicht mehr steigern läßt. Bei Überbelastung können die Reibbeläge aneinander vorbeigleiten und dadurch
schnell zerstört werden.
Aus der GB-PS 547336 ist eine Reibscheibenkupplung der eingangs beschriebenen Art bekannt.
Der in dieser Kupplung zum Druckaufbau in Achsrichtung der Wellen vorgesehene Blähkörper besteht
aus Gummi, der mit dehnbaren Gewebeeinlagen verstärkt ist. Der Blähkörper kann sich unter dem Innendruck
so verformen, wie dies die umgebenden Wände der metallischen Kupplungsteile zulassen. Der unter
diesen Bedingungen entstehende Druck auf die Reibscheiben ergibt sich aus dem Produkt aus Luftdruck
und der radialen Stützfläche des Blähkörpers.
Da dem Luftdruck in derartigen Blähkörpern und der Größe ihrer Stützfläche enge Grenzen gesetzt
sind, ist auch die Größe der Kraftübertragung an eine enge obere Grenze gebunden,
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Reibscheibenkupplung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
bei einfacher Gestaltung einen wesentlich höheren Anpreßdruck bei den Reibscheiben ermöglicht, ohne
daß der Druck des Preßmediums und/oder der Kupplungsabmessungen
vergrößert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist crfindiingsgemäß
vorgesehen,daßa)dieaufdem Außen-und Innenumfang
liegenden Wandungsteile des Blähkörpers jeweils in der Mitte ihrer axialen Erstreckung auf der
Innenseite Kerben und in dem Übergangsbereich in die radial gerichteten Wandungsteile jeweils an den
Außenseiten Kerben aufweisen, b) der Blähkörper aus Polyurethan mit einem Ε-Modul von mindestens
600 kp/cm- besteht.
Als Polyurethan kann ein Polyester- oder PoIy-
iii ätherurethan zur Anwendung kommen, Kunststoffe
mit ähnlichen Eigenschaften können ebenfalls Anwendung finden, wenn sie eine hohe elastische Dehnung
und große Härte mit einem hohen Ε-Modul verbinden.
is Durch die besondere Gestaltung des Blähkörpers ist es möglich, diesen unter Innendruck axial zu spreizen.
Dabei wird ein weitaus höherer Druck in Achsrichtung erhalten, als dies nach der britischen Patentschrift
möglich ist.
zn Die durch die Erfindung erhaltene Wirkung läßt
< sich wie folgt verständlich machen: Infolge des PoIyurethanmateriais
mit hohem Ε-Modul verformen sich die radial innen und außen liegenden Wände des
Ringschlauches nur in den Knickzonen. Die dazwisehen liegenden Wandteile selbst gehen bei der Verformung
nur von einer spitzwinkeligen Kegelform in eine stumpfwinkelige Kegelform über. Der hohe Modul
und die daraus sich ergebende hohe Materialhärte verhindern eine wellige Verformung der Wandteile.
Nun liegt aber der Innendruck in dem Blähkörper überall senkrecht auf der Wandung auf, also auch an
den radial innen und außen liegenden Wandabschnitten. Der Druck auf diese Wandabschnitte führt zu ihrer
Streckung, die sich auf die an den Kupplungsflächen anliegenden Wandabschnitte überträgt. Mit
zunehmender Streckung wird jedoch der durchschrittene Weg, den die auf den Kupplungsflächen aufliegenden
Wandteile erzeugen, immer kleiner. Der infolge Druckanstieg erzeugte Verformungsvorgang an
den radial innen und außen liegenden Wandungen des Blähkörpers wird also mit zunehmender Untersetzung
an die an den Kupplungswandungen anliegende Schlauchwand weitergegeben. Dies ist aber gleichbedeutend
mit einem zunehmenden Druckanstieg beim Strecken der radial innen und außen liegenden Wandungen.
Dieser Druck überlagert sich noch dem Druck, der auf den Wandungen ruht, die an den
Kupplungsteilen anliegen. Der zuerst genannte progressiv sich ändernde Druckanteil kann nach der britisehen
Patentschrift nicht erhalten werden.
Nach der Erfindung kann also ein ganz beträchtlich hoher Druck aufgebaut und damit eine sehr hohe
Kraft in der Kupplung bei gleicher Kupplungsgröße übertragen werden. Von ebenso großer Bedeutung
dürfte es auch sein, daß die gleiche Kraft infolge des höheren Anpreßdruckes mit einer wesentlich kleineren
Kupplung übertragen werden kann. Weiterhin ist nicht unwesentlich, daß infolge der Untersetzung jedem
festgelegten Druck auch ein bestimmter Anpreß-
An druck in der Kupplung entspricht.
Ferner wird auch ein genau festgelegter Streckweg erreicht. Der axiale Abstand der Kupplungsreibscheibun
kann also genau auf optimale Wirkung eingestellt werden.
Λ5 Der erfindungsgemäß ausgebildete Blähkörper
kann in einer der radial verlaufenden Wände in Längsrichtung geteilt sein, damit eine einfache Fertigung
möglich ist. Diese Teile können außerdem eine
zusätzliche Versteifungseinlage aufweisen, damit die auftretenden Zentrifugalkräfte im Betrieb nicht zu
Verformungen in den eingeknickten Wandungsteilen führen.
Ferner kann es zweckmäßig sein, bei dem Maß der Einknickung auf die auftretenden maximalen Zentrifugalkräfte
dadurch Rücksicht zu nehmen, daß eine leicht unsymmetrische Gestaltung vorgesehen ist, die
der Beanspruchung durch die Zentrifugalkraft entgegenwirkt.
Die Erfindung wird in Verbindung mit drei Abbildungen
beispielsweise beschrieben. Diese zeigen schematisch den Aufbau der Kupplung. Dabei kommt
den dargestellten Einzelheiten wesentliche Bedeutung zu.
Nach Abb. 1 sind die beiden Kupplungsscheiben 1 und 2 an den Achsen 3 und 4 befestigt. Eine Scheibe 5
mit einem Reibbelag 6 steht mit der Welle mittels Keil 7 in Verbindung. Zwischen dieser Scheibe 5 und
der Kupplungsscheibe 1 ist der erfindungsgemäß ausgebildete Blähkörper 8 aus hartem Polyesterurethan
angeordnet. Dieser Blähkörper weist radial verlaufende Wandteile 9 und 10 auf. Sie sind einstückig mit
den annähernd axial verlaufenden Wandungen 11 und 12 ausgebildet. Diese Wandungen 11 und 12 sind nach
innen aufeinander zu eingeknickt. Durch Preßluft oder ein hydraulisches Mittel, das durch die Leitung 4
gelangt, wird der Innenraum 13 untererhöhten Druck gesetzt, so daß die Wandungen 11 und 12 gespreizt
werden. Dadurch wird die Scheibe 5 axial so verschoben, daß der Belag 6 fest gegen die Scheibe 1 gepreßt
wird. Dieser Zustand ist in der kleinen Ausschnittszeichnung dargestellt. Der Abstand zwischen der
Scheibe I und dem Reibbelag ist so bemessen, daß eine Berührung kurz vor dem Streckzusfand erreicht
ist. In aiesem Zustand ist der Anpreßdruck besonders groß.
In den Abb. 2 und 3 sind die unterschiedlichen Zustände des erfindungsgemäßen Blähbalges vergrößert
und Einzelheiten zeigend dargestellt. Abb. 2 zeigt den entspannten und Abb. 3 den gespreizten Zustand
in des Blähkörpers im Querschnitt.
Nach Abb. 2 besteht der Blähkörper aus den beiden radial verlaufenden Wandteilen 9 und 10 und den
knickbaren Wandungsteilen 11 und 12. Zur erleichterten Herstellung ist der Blähkörper in der Zone 14
ι? nach der Herstellung verklebt. Die Knickstellen bzw. Einkerbungen 15, 16, 17, 18, 19, 20 bewirken, daß
sich die Verformung auf diese Bereiche beschränkt. Der Einknickzustand sollte ein Maß von ca. 90° nicht
wesentlich übersteigen, weil sonst die Streckung unter 2(i Preßluft nicht mehr ohne weiteres eintritt. In Verbindung
mit den Abb. 2 und 3 ist ferner wesentlich, daß auch der in waagerechter Ebene 21 halbierte Blähkörper
die Wirkung der Erfindung ausführen kann, wenn dieser Teil in eine Ringnut eingesetzt ist. Dabei
ist es erforderlich, daß der halbierte Teil 10 am Boden einer Nut befestigt ist und das freie Ende des Teils
14 am oberen Nutenrand fixiert ist, so daß der Raum unter dem Wandungsteil 12 luftdicht abgeschlossen
ist und unter Preßluft gesetzt werden kann. Auch hieran bei erfolgt unter Streckung des Teils 12 eine Vergrößerung
des Abstandes zwischen den radialen Wandungsteilen 10 und 14.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckmittelbetätigte Reibscheibenkupplung mit einem im Querschnitt rechteckig ausgebildeten ringförmigen Blähkörper zum Betätigen der Kupplung, wobei die am Außen- und Innenumfang des Blähkörpers angeordneten Wandungsteile gegeneinander in Richtung Blähkörpermitte einknickend ausgebildet sind, dadurch ge kennzeichnet, daßa) die auf dem Außen- und Innenumfang liegenden Wandungsteile (11,12) des Blähkörpers (8) jeweils in der Mitte ihrer axialen Erstreckung auf der Innenseite Kerben (16) und in dem Übergangsbereich in die radial gerichteten Wandungsteile (9, 10) jeweils an den Außenseiten Kerben (15,17) aufweisen,b) der Blähkörper (8) aus Polyurethan mit einem Ε-Modul von mindestens 600 kp/cm2 besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762611986 DE2611986C3 (de) | 1976-03-20 | 1976-03-20 | Druckmittelbetätigte Reibscheibenkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762611986 DE2611986C3 (de) | 1976-03-20 | 1976-03-20 | Druckmittelbetätigte Reibscheibenkupplung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2611986A1 DE2611986A1 (de) | 1977-09-29 |
DE2611986B2 DE2611986B2 (de) | 1980-11-06 |
DE2611986C3 true DE2611986C3 (de) | 1982-03-18 |
Family
ID=5973070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762611986 Expired DE2611986C3 (de) | 1976-03-20 | 1976-03-20 | Druckmittelbetätigte Reibscheibenkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2611986C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0038370A1 (de) * | 1980-04-18 | 1981-10-28 | Binder Magnete GmbH | Fluiddruckgeschaltete Scheibenkupplung oder Scheibenbremse |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB547336A (de) * | 1900-01-01 |
-
1976
- 1976-03-20 DE DE19762611986 patent/DE2611986C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2611986B2 (de) | 1980-11-06 |
DE2611986A1 (de) | 1977-09-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3509923A1 (de) | Federelement | |
CH413513A (de) | Flexible Kupplung | |
DE102004007773A1 (de) | Kraftbeaufschlagungsanordnung für eine Reibungskupplung | |
DE2812965A1 (de) | Kupplungsdrucklager | |
DE2247460B2 (de) | Elastische kupplung, insbesondere fuer beinprothesen | |
DE102019135433B4 (de) | Sicherungsring zum Halten von Komponenten und Kupplungsbaugruppe | |
DE1939410C3 (de) | Elastische Klauenkupplung | |
DE102018122194A1 (de) | Kupplungseinrichtung | |
DE3843496C1 (de) | ||
DE2611986C3 (de) | Druckmittelbetätigte Reibscheibenkupplung | |
DE4002019C2 (de) | Verfahren zum dauerhaften Verbinden eines zylindrischen Kerns aus einem wärmeisolierenden Material mit einem becherförmigen Teil aus Metall | |
EP0405245A2 (de) | Schlauchanschlussarmatur für einen Hochdruckschlauch | |
DE3727173C2 (de) | ||
DE102008024163A1 (de) | Verbundkolben für ein Kraftfahrzeuggetriebe | |
DE2104859A1 (de) | Dichtungsanordnung fur zueinander relativ verschiebhche Teile | |
DE102014206024A1 (de) | Kupplungsanordnung sowie Verfahren zur Herstellung einer Betätigungseinrichtung | |
DE102016213218B4 (de) | Kupplungseinrichtung | |
DE1937399C3 (de) | Vorrichtung zum abgedichteten Aneinanderkuppeln von fließfähige Medien führenden Elementen, beispielsweise Leitungsrohren | |
EP3444153A1 (de) | Radsatzgetriebe | |
DE102015210131A1 (de) | Betätigungseinrichtung für eine Reibkupplung | |
DE102016222050A1 (de) | Kupplungseinrichtung und Doppelkupplung | |
DE102011079805A1 (de) | Schuhwalze, Verfahren zum Austausch eines Mantels und elastischer Ring in einer Schuhwalze | |
DE3326052C2 (de) | Gleitringdichtung | |
EP1043536A1 (de) | Vorrichtung zur Verbindung von Rohrstücken | |
DE7608729U1 (de) | Kupplung zum kraftschluessigen verbinden von wellen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |