DE2611845B2 - Metallischer Mehrschichtenverbundwerkstoff und Herstellungsverfahren hierzu - Google Patents
Metallischer Mehrschichtenverbundwerkstoff und Herstellungsverfahren hierzuInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen metallischen Mehrschichtenverbundwerkstoff
mit hoher elektrischer Leitfähigkeit und Federbiegegrenze, welcher aus durch Flächenplattierung metallurgisch verbundenen
Schichten zusammengesetzt ist, von denen die eine Schicht aus einem durch spanlose Verformung verfestigten
gut leitenden Werkstoff und die andere aus einem thermisch aushärtbarem Werkstoff hoher Federbiegegrenze
besteht. Es wird ferner ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines solchen Mehrschichtenverbundwerkstoffes
angegeben.
Die Weiterentwicklung und fortschreitende Miniaturisierung elektromechanischer Bauelemente und die
Forderung nach extremer Beanspruchbarkeit verlangt in vielen Fällen Federbauelemente, welche neben einer
hohen elektrischen Leitfähigkeit auch eine hohe Federbiegegrenze aufweisen, die sogar bei Temperatureinwirkungen,
z. B. Lötvorgang, nur unwesentlich abfallen soll. Derartige Schalt- bzw. Kontaktfedern,
welche in Schaltern, Relais, Steckern, Buchsen, Gleitschienen u. dgl. in vielen Ausführungsformen angewendet
werden, haben bisher meist nur hinsichtlich einer geforderten Eigenschaft, d. h. entweder hinsichtlich
einer hohen elektrischen Leitfähigkeit oder einer hohen Federbiegegremze zufriedenstellende Ergebnisse
erzielen können. Da bei homogenen metallischen Werkstoffen eine Erhöhung der Federbiegegrenze
stets mit einer Abnahme der elektrischen Leitfähigkeit verbunden ist, mußte bisher bei der
Auswahl von Werkstoffen für stromführende Federn eine Optimierung zwischen den gewünschten Eigenschaften
in der Weise erfolgen, daß gut leitfähige Metalle einer metallurgischen Behandlung unterworfen
wurden, die zu einer möglichst geringen Leitfähigkeitserniedrigung führte.
Nach dem bekannten Stande der Technik kann eine Verfestigung eines gut leitfähigen Metalls, z. B. Kupfer,
mit entsprechender Leitfähigkeitserniedrigung in folgender Weise ausgeführt werden:
a) durch mechanische Verfestigung als Folge einer plastischen, spanlosen Verformung,
b) durch Mischkristallhärtung mit Zusätzen, die nur eine geringe atomare Widerstandserhöhung bewirken,
c) durch Ausscheidungshärtung.
Die geringste Widerstaindserhöhung ist bei der Verfestigung durch mechanische spanlose Verformung
erreichbar. Dabei wird allerdings für reine Metalle wie Aluminium, Kupfer, Silber nur eine geringe
Erhöhung der Federbiegegrenze erzielt, welche außerdem schon bei relativ niedrigen Anlaß- bzw.
Einsatztemperaturen durch, Überschreitung der Rekristallisationstemperatur und anschließende Rekristallisationsvorgänge
wieder verloren geht.
Höhere Rekistallisationstemperaturen und Federbiegegrenzen können durch Mischkristallhärtung,
beispielsweise bei Kupfer durch Silber-, Kadmiumoder Eisen-Zusatz realisiert werden. Mit zunehmendem
Legierungsgehalt steigt zwar die Federbiegegrenze, jedoch sinkt die elektrische Leitfähigkeit des
Metalles oft unter die durch den Verwendungszweck bestimmten Mindestwerte.
Eine Ausscheidungshärtung ist dann möglich, wenn die Legierungsatome, beispielsweise Beryllium, im
metallischen Grundmaterial wie Kupfer nur beschränkt löslich sind. Bei diesem Verfahren wird die
Tatsache ausgenutzt, daß die ausgeschiedenen Teil-
chen zwar festigkeitserhöhend wirken, jedoch zum Widerstand des Werkstoffes nur mit ihrem geometrischen
Anteil des Gesamtquerschnittes beitragen. Widerstandserhöhende Fremdatome sind hierbei im Gitter
nur in relativ geringer Konzentration gelöst. Der bekannteste Werkstoff dieser Gruppe ist das Kupfer/
Beryllium mit ca. 2 Gewichtsprozent Beryllium in Kupfer. Die Federbiegegrenze dieser Legierung im
optimal ausgehärteten Zustand liegt bei etwa 1200 N/mm2 bei einer elektrischen Leitfähigkeit von ca.
18 mm/Qmm2.
Eine andere bekannte Möglichkeit zur Optimierung der Eigenschaften von Kontaktwerkstoffen besteht
in der Anwendung von Schichtverbundwerk-
stoffen. Bei einer bekannten Ausführung ist beispielsweise ein Kupferstreifen beidseitig mit Stahl plattiert,
wodurch sich ein Federwerkstoff mit relativ hoher Federbiegegrenze und hoher Leitfähigkeit ergibt. Hin
solcher Schichtverbundwerkstoff zeigt hinsichtlich der Federbiegegrenze und der elektrischen Leitfähigkeit
additive Eigenschaften entsprechend den vorhandenen Volumanteilen der Schichten. Nachteilig erweist
sich bei derartigen Schichtverbundwerkstoffen die sehr unterschiedlichen Rekristallisationstempera eure
η der beteiligten Komponenten, d. h. des durch Verformung verfestigten gut leitenden Werkstoffes
und der Werkstoffe hoher Federbiegegrenze, die vor allem bei der Herstellung und Verarbeitung des
V/erkstoffes zu Schwierigkeiten führen kann. Während Edelstahl beispielsweise erst oberhalb 1050° C
vollständig rekristallisiert, ist bei dieser Temperatur der Schmelzpunkt des Kupfers nahezu erreicht und
dessen Rekristallisationstemperatur bereits längst überschritten. Dies bedeutet, daß in dem plattierten
Werkstoff z. B. schon eine Entspannungsglühung des Edelstahls das völlige Erweichen des Kupferbestandteiles
bewirkt.
Zum Stande der Technik gehört ein kombinierter Werkstoff nach der GB-PS 1051366, bei dem an einen
Mittelstreifen aus rostfreiem Stahl Seitenstreifen aus einer gut leitenden Berylliumlegierung angeschweißt
sind. Der dreifach unterteilte Streifen wird einer gemeinsamen Wärmebehandlung unterzogen,
bei der jedoch die federelastischen Eigenschaften des Werkstoffes Stahl wegen des wesentich höher liegenden
Temeraturbereiches bei der Behandlung der Berylliumlegierung keine Beeinträchtigung erfahren. In
der gleichfalls vorbekannten Literaturstelle Keil, »Werkstoffe für elektrische Kontakte«, Springer Verlag
1960, Seite 278, ist ein dreischichtiger Verbundwerkstoff gezeigt, bei dem die weichen Schichten des
gut leitenden Werkstoffs außen liegen. Es fehlt eine Vorschrift über die Auswahl der Aushärtungstemperatur
im Vergleich zur Rekristallisationstemperatur und außerdem kann der vorbekannte Verbundwerkstoff
wegen der ungünstigen räumlichen Anordnung von relativ weichem und relativ federelastischem
Material keine günstige Gesamtfederwirkung erzielen.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, einen metallischen Mehrschichtenverbundwerkstoff
mit hoher elektrischer Leitfähigkeit und Federbiegegrenze zu schaffen, bei dem die durch Wärmebehandlung
bzw. spanlose Verformung erreichten optimalen elastischen Eigenschaften des gut leitenden Werkstoffs
ohne Festigkeitsverlust beim Aushärten der besonders federelastischen Schichten dadurch günstig
ausgenutzt werden, daß sich dieser Werkstoff im Gesamtaufbau des Mehrschichtenverbundwerksloffes an
einer günstigen Stelle geringer Auslenkung befindet. Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen,
daß mindestens drei Schichten vorgesehen sind, von denen jeweils eine Schicht aus gut leitendem Werkstoff
zwischen zwei Schichten aus Werkstoffen hoher Federbiegegrenze angeordnet ist, und daß die A.ushärtungsteniperatur
der Werkstoffe hoher Federbiegegrenze unterhalb der Rekristallisationstemperatur
der verfestigten gut leitenden Schicht liegt. Es wird somit für das gut leitende Material eine spanlose Verformung
und dessen Auswahl als Werkstoff hoher Rekristallisationstemperatur vorgeschrieben. Damit liegt
nach der spanlosen Verformung bereits ein erheblich federelastisches gut leitendes Material vor. Die Aushärtung
der Schicht hoher Federbiegegrenze wird dann nachträglich und zwar zweckmäßig erst am fertigen
Zuschnitt des Kontaktelementes durchgeführt.
Die hierdurch erreichbare bessere Elastizität des gut leitenden Werkstoffes wird im gesamten Mehrschichtenverbundwerkstoff
noch dadurch besser zur Wirkung gebracht, daß die ihrer Natur nach elastischeren
Schichten die Schicht hoher elektrischer Leitfähigkeit zwischen sich einschließen und dadurch deren Verformungsweg
begrenzen. Bei einem dreischichtigen Aufbau liegt der auch nach der Verfestigung wenig
federelastische, gut leitende Werkstoff in der spannungsarmen neutralen Zone und wird dadurch auch
bei erheblicher Biegeauslenkung nicht bleibend verformt. Bei vielschichtigen Mehrschichtenverbundwerkstoffen
bewirkt die Vorschrift des Einschlusses der gut leitenden Schicht zwischen zwei Schichten hoher
Biegeelastizität stets eine Vorzugslage bei der eine geringe Verformung des an sich weniger elastischen
gut leitenden Werkstoffes erreicht wird. Selbstverständlich muß in der Gesamtauslenkung die Verformung
der äußersten Schicht des gut leitenden Werkstoffes in Betracht gezogen werden und dadurch ergibt
sich bei einem solchen Vielschichtenverbundwerkstoff gegebenenfalls eine geringere zulässige Auslenkung
als bei einem dreischichtigen Aufbau. Für bestimmte Anwendungsfälle kann die vielschichtige, z. B. 10-schichtige,
Ausbildung, gegebenenfalls unter Ver-
J" Wendung verschiedener, gut leitender Werkstoffe und
Werkstoffe hoher Federbiegegrenze, zweckmäßig sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erscheint es zweckmäßig, daß der Werkstoff eine niedrig Iegierte
Kupferlegierung ist, welche bekannte Zusätze zur Erhöhung der Rekristall isationstemperatur aufweist.
Diese bekannten Zusätze können Silber, Kadmium, Zirkon und Chrom bzw. Mischungen zwischen
diesen Zusatzstoffen sein. Gut leitfähige Werkstoffe
■»ο mit erhöhter Rekristallisationstemperatur sind dabei
die niedrig legierten Kupferlegierungen (nach DIN 17666) CuAG, CuCd, CuZr, CuCr, CuZrCr etc., wobei
die Legierungen CuZr, CuCr und CuZrCr zu den aushärtbaren Kupferlegierungen zählen. Die erreichbare
Festigkeit bzw. Federbiegegrenze dieser Werk-• stoffe ist jedoch relativ gering, so daß der Hauptvorteil
der Verwendung dieser Legierungen für einen Mehrschichtenverbundwerkstoff in der erforderlichen hohen
Rekristallisationstemperatur zu sehen ist, welche eine Kombination mit thermisch aushärtbaren Werkstoffen
besonders hoher Federbiegegrenze erlaubt, die ihrerseits eine entsprechend hohe Aushärttemperatur
voraussetzen.
Die aushärtbaren Werkstoffe hoher Federbiegegrenze können zweckmäßig aushärtbare Eisen- oder
Nichteisenmetallegierungen sein. Besonders vorteilhaft können hierfür Legierungen des Nickels mit Beryllium
und des Kupfers mit Nickel und Mangan NiBe2, CuNi2OMn2O verwendet werden.
Ein zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung eines solchen Mehrschichtenverbundwerkstoffes kann in
der Weise durchgeführt werden, daß ein gut leitender Werkstoff in Streifen- oder Plattenform, wenigstens
einseitig mit einem gleichfalls streifenförmigen oder plattenförmigen, aushärtbaren Werkstoff hoher Federbiegegrenze
durch Preß-Schweißen plattiert wird, und daß eine wenigstens einstufige spanlose Verformung
des Zwischenproduktes durchgeführt wird.
Vorteilhaft erscheint eine mehrstufige spanlose Verformung mit entsprechenden Zwischenglühungen.
Die erforderliche thermische Aushärtung des Werkstoffes bzw. der Werkstoffe hoher Federbiegegrenze
erfolgt zweckmäßig nach der Endverformung des Mehrschichtenverbundwerkstoffes und gegebenenfalls
nach der Herstellung der entsprechenden Kontaktfederzuschnitte bzw. nach der endgültigen Formgebung
der Kontaktfeder.
Durch die Anwendung der Merkmale der Erfindung werden federelastische Kontaktelemente geschaffen,
welche in einem einfachen Herstellungsverfahren aus Mehrschichtenverbundwerkstoff hergestellt
sind, und die außerdem günstige Eigenschaften hinsichtlich der Federbiegegrenze und der elektrischen
Leitfähigkeit aufweisen.
Ausführungsbeispiel I
Eine 8 mm dicke Platte aus CuCr (DIN 17666) wurde beidseitig mit 4 mm dicken Blechen aus Ni-Be
durch Preß-Schweißen plattiert. Nach einer Lösungsglühung bei 1000° C folgten Walzvorgänge mit entsprechenden
Zwischenglühungen, welche schließlich bis zu einer Materia'.stärke des Mehrschichtenverbundwerkstoffes
von 0,2 mm ausgeführt wurden. Die Endverformung betrug 80%. Nach der Aushärtung (1 h bei 500° C) wies der Werkstoff eine Federbiegegrenze
von 1250 N/mnr und eine Leitfähigkeit von 21 m/Qmnr auf.
Ausführungsbeispiel II
Eine 8 mm dicke Platte aus CuCrZr (DIN 17666)
■■>' wurde beidseitig mit 4 mm dicken Blechen aus
CuNi2OMn2O plattiert, bei 7500C im Durchlaufofen
geglüht und mit entsprechenden Zwischenglühungen bis auf eine Gesamtmaterialstärke von 0,2 mm
gewalzt. Die Endverformung betrug 80%. Nach der
ίο Aushärtung (2 h, 400° C) zeigte der Verbundwerkstoff
eine Federbiegegrenze von 1100 N/mm2 und eine
elektrische Leitfähigkeit von 27 m/Qmm2. Eine längere Aushärtung von 8 h bei 400° C ergab eine Federbiegegrenze
von 1000 N/mm2, jedoch eine Leitfähig-
keit von 33 m/Qmm2. Ein solcher Kontaktwerkstoff
erreicht hinsichtlich der Leitfähigkeit nahezu die Werte des nicht aushärtbaren bekannten Schichtverbundwerkstoffes
Monel/Cu/Monel, der jedoch nur eine Federbiegegrenze von etwa 750 N/mm2 aufweist.
während die Federbiegegrenze des erfindungsgemäßen Werkstoffes bei etwa 1100 N/mm2 liegt.
In der Zeichnung ist eine gewölbte Kontaktfeder 1 dargestellt, die beispielsweise für Steckbuchsen verwendet
werden kann. Die dreischichtige Ausführung zeigt zwei äußere Schichten 2, 3 hoher Federbiegegrenze,
zwischen denen eine innere Schicht 4 hohei elektrischer Leitfähigkeit im metallischen Verbunc
eingelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Metallischer Mehrschichtenverbundwerkstoff mit hoher elektrischer Leitfähigkeit und Federbiegegrenze,
welcher aus durch Flächenplattierung metallurgisch verbundenen Schichten zusammengesetzt ist, von denen die eine Schicht
aus einem durch spanlose Verformung verfestigten, gut leitenden Werkstoff und die andere
Schicht aus einem thermisch aushärtbaren Werkstoff hoher Federbiegegrenze und geringer elektrischer
Leitfähigkeit besteht, dadurchgekennzeichnet,
daß mindestens drei Schichten vorgesehen sind, von denen jeweils eine Schicht aus gut
leitendem Werkstoff zwischen zwei Schichten aus Werkstoffen hoher Federbiegegrenze angeordnet
ist, und daß die Aushärtungstemperatur der Werkstoffe hoher Federbiegegrenze unterhalb der
Rekristallisationstemperatur der verfestigten, gut leitenden Schicht liegt.
2. Mehrschichtenverbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gut
leitende Werkstoff eine niedrig legierte Kupferlegierung ist, welche bekannte Zusätze zur Erhöhung
der Rekristallisationstemperatur aufweist.
3. Mehrschichtenverbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff
hoher Federbiegegrenze eine Kupferlegierung ist.
4. Mehrschichtenverbundwerkstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die KupferlegierungdieZusammensetzungCuNi2OMn2O
aufweist.
5. Mehrschichtenverbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff
hoher Federbiegegrenze eine Nickellegierung in der Zusammensetzung NiBE2 ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Kontaktelementes aus einem Mehrschichtenverbundwerkstoff
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gut leitende Werkstoff
in Streifen- oder Plattenform mit dem gleichfalls streifen- oder plattenförmigen, aushärtbaren
Werkstoff hoher Federbiegegrenze durch Preß-Schweißen zweiseitig plattiert wird, daß eine
mehrstufige, spanlose Verformung mit Zwischenglühungen ausgeführt wird, und daß die thermische
Aushärtung nach dem Formzuschnitt des Kontaktelementes durchgeführt wird.
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