DE2610900A1

DE2610900A1 - Elektromagnetisches antriebsaggregat

Info

Publication number: DE2610900A1
Application number: DE19762610900
Authority: DE
Inventors: Alfred Ahles
Original assignee: Metrawatt GmbH
Current assignee: Metrawatt GmbH
Priority date: 1976-03-16
Filing date: 1976-03-16
Publication date: 1977-09-29

Description

Elektromagnetisches Antriebsaggregat
Die ERfindung bezieht sich auf ein elektremagnetisches Antriebsaggregat gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Bei bekannten registrierenden Meßgeräten verwendet man zum Anterieb der Transportwalze für den Registrierstriefenvorschub ein aus Getriebe und Motor bestehendes Antriebsaggregat. Um eine konstante Vorschubgeschwindigkeit zu gewährleiste, werden bevorzugt Synchronmotoren oder drehzahlgeregelte Gleichstrommotoren verwendet, deren relativ hohe Drehzahl auf die gewöhnlich niedrige Vorschubgeschwindigkeit mit Hilfe eines aufwendigen und platzraubenden Getriebes herabgesetzt wird. Die Vorschubgeschwindigkeit kann dabei durch Wechsel-oder Umschaltgetriebe geändert werden. Ein wesentlicher Nachteil dieser und auch anderer elektromagnetischer Antriebsaggregate ist ihr schlechter tL4rJtungsgrad, der sich, bedingt durch die hohe Stromaufnahme, besonders bei Batteriebetrieb ungünstig auswirkt. Für Schreiber, die netzunabhängig arbeiten müssen, hat man deshalb auch Ohrwerke eingesetzt, doch sind diese sehr störanfällig und auch teuer Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektromagnetisches Antriebsaggregat zu schaffen, das mit hohem Wirkungsgrad arbeitet, einfach und platzsparend aufgebaut werden ];ann und eine leichte Drehzahländerung erlaubt. Diese Aufgabe wird bei einem elektromagnetischen Antriebsaggregat der eingangs genannten Art durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Sie zeit einen Permanentmagnet, der als Kernmagnet 1 ausgebildet ist und mit dem ihn umgebenden Rückschlußtopf 2 einen ringförmigen Luftspalt 3 bildet. In den Luftspalt ist wie bei einem elektrodynamsichen Lautsprecher eine zylindrische Tauchspule 4 angeordnet. Bewegungen der Tauchspule erden auf einen mit ihr verbundenen antriebshebel 5 iibertragcn, der dabei um seinen Drehpunkt 6 geschenkt wird und die Bewegung an eine Klinke 7 weitergibt. Die Klinke greift zwischen die Sägezähne 8 eines Klinkenrades 9 und dreht dieses bei jcdem Bewegungshub um einen Zahn vorwärts. Eine Rücklaufsperre 10 verhindert unerwünschte Rücklaufbewegungen des Klinkenrades. Die Drehbewegung des Klinkenrades wird durch ein axial mit ihm fest verbundenes kleineres Zahnrad 11 über zwei weitere Zahnräder 12 zugleich auf die Transportwalze 13 und die Aufwicklerolle 14 für den Registrierstreifen tibertragen. Der Registrierstreifenvorschub wird so mit äußerst einfachen Mitteln erreicht.
Die Hubfrequenz der Tauchspule und damit die Vorschubgeschwindigkeit des Registrierstreifens ist von der Frequenz der Steuerimpulse abhängig. Um eine konstante Vorschubgeschwindigkeit zu gewährleisten, werden die Steuerimpulse entweder von der Netzspannung abgeleitet oder durch einen quarzstabilisierten Impulsgenerator (Multivibrator) erzeugt. Durch umschaltbare Frequenzteiler kann die Vorschubgeschwindigkeit geändert werden. Die elektronische Schaltung kann weitgehend mit Hilfe handelsüblicher integrierter Baustein erstellt werden. Eine elektronische Frequenz teilung ist mit modernen elektronischen Bauteilen wesentlicht weniger aufwendig und raumsparender zu verwirklichen als die Herabsetzung der Drehzahl mit einem Getriebe.
In einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens ist der mit der Tauchspule verbundene Antriebshebel so gestaltet, daß er auch als Fallbügel 16 wirlct. Dieser erfaßt bei jedem Huh den Zeiger 17 eines Meßwertes 18 und preßt ihn gegen den über die Transportwalze laufenden Registrierstreifen 15. Dadurch ergibt sich ein Punktschreiber, bei dem der Registrierstreifenvorschub und die Betätigung des Schreiborgans durch ein gemeinsames elektromagnetisches Antriebsaggregat erfolgt.

Claims

Patentansprüche 1. Elektromagnetische Antriebsaggregat vorzugsweise für den RegistricrstreiEenvorschub bei registrierenden Meßgeräten mit gerätefesten Teilen und Teilen die in Abhängigkeit von einer impulsförmigen Stromzuführung Hubbewegungen ausrühren und diese cit ILilfe einer Klinke und eines Klinkenrades in eine schrittweise Drehbewegung umformen, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Antriebsaggregat mit einer impulsgesteuerten zylindrischen Tauchspule (4) arbeitet, die nach dem Prinzip des elektrodynamischen Lautsprechers im Luftspalt (3) eines gehäsefesten Permanentmagneten (1) ein und aus taucht.
2. Elektromagnetisches Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulse für die Tauchspule (4) aus der Netzspannun£r abgeleitet oder von einem vorzugsweise quarzgesteuerten Impulsgenerator erzeugt werden und ein Frequenzteiler sie auf die dem gewünschten Vorschub entsprechende Impuls zahl herabsetzt.
3. Elektromagnetisches Antriebsaggrecjat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubgeschwindigkeit des Registrierstreifens durch einen elektrischen Schalter einstellbar ist, der zur Umschaltung des Prequenzteilers und damit der Impulsfrequenz dient.
4. Elektromagnetisches Antriebsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe für den Registrierstreifenvorschub im wesentlichen aus einem an der Tauchspule (4) befestigten Antriebshebel (5), einer hiermit verbunden Klinke (7) sowie einem Klinkenrad (9) mit axial fest verbunden Antriebsrad (11) besteht und das Antriebsrad in zwei weitere Zahnräder (12) eingreift und diese gleichsinnig dreh, wobei eines dieser Zahnräder mit der Transportwalze (13) und das andere mit der Aufwickelrolle (14) axial verbunden ist.
5. Elektromagnetisches Antriebsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Tauchspule (4) verbundene Antriebshebel (5) als Fallbügel (16) gestaltet ist, dessen Bewegungshub auger auf das für den Papiervorschub vorgesehene Klinkenrad (9) auch auf ein Schreiborqan (17) wirkt und dieses schlagartig auf einen Registrierstreifen (15) preßt und wieder freigibt.