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Anordnung zur Befestigung elektrischer Baugruppen
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung elektrischer
Baugruppen in Baugruppenträgern mit einem an der Baugruppe befestiften uwförmigen
Bügel, dessen verkürzter unterer Schenkel einen hakenförmigen unter die Riegelschiene
des Baugruppenträgers eingreifenden Ansatz und eine Aufnahme öffnung zur Aufnahme
eines verdrehbaren Griffes besitzt, der an seinem nach innen ragenden Ende einen
Sperriegel aufweist.
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Aus der deutschen Patentschrift 1 665 560 ist eine Anordnung zur Befestigung
elektrischer Baugruppen in Gestellanordnungen bekannt, die aus einem u-förmigen
Bügel besteht, dessen vorderer freier Schenkel eine Bohrung zur Aufnahme einer mit
einer Innenbohrung versehenen verschiebbaren Schraube aufweist. Über einen am anderen
freien Schenkel des u-förmigen Bügels angebrachten und nach innen ragenden Bolzen,
über den die Schraube geschoben wird, wird ein Griff von einer zylindrischen Feder,
die ebenfalls über diesen Bolzen geschoben ist, im Ruhezustand nach außen gedrückte
An der Schraube ist ein Riegel angeordnet, der bei einer Drehung um 900 in eine
Nut des Gestells eingreift, wobei dann durch Anziehen der Schraube die Befestigung
der Baugruppe erfolgt. Eine am Ende der Schraube starr befestigte Scheibe verhindert
ein Abdrehen des Riegels von der Schraube. Die Rückstellung des Riegels wird durch
eine im waagrechten Teil des u-förmigen Bügels an einer Seite angeordneten Rippe,
an die der Riegel angepreßt wird, verhindert.
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Um den mit der Herstellung einer solchen Befestigungsanordnung verbundenen
erheblichen Herstellungsaufwand zu verringern, ist bereits eine Anordnung vorgeschlagen
worden, bei der zumindest der u-förmige Bügel aus elastischem Material, beispielsweise
aus
Kunststoff besteht. Nach diesem Vorschlag ist der Durchbruch
als kreisförmige, nach einer Seite des Biigels trichterförmig auslaufende Öffnung
ausgebildet, in die ein zylinderförmiger Griff mit einem am rückwärtigen Ende angeordneten
Sperriegel eingespreizt ist. Zur Erzielung eines sicheren Anpreßdruckes im verriegelten
Zustand ist eine Feder vorgesehen, die mit ihrem einen Ende am Zylinder und mit
ihrem anderen Ende an einem Schenkel des u-förmigen Bügels befestigt ist. Durch
Eindrücken des Zylinders und anschließendes Verdrehen um 900 wird der Sperriegel
in seine Endstellung gebracht und durch die Feder in dieser Lage gehalten. Mit dieser
Anordnung wird zwar einerseits der Herstellungsaufwand insofern reduziert, als die
Befestigungsanordnung nunmehr nur noch aus drei Einzelteilen besteht, doch ist auf
der anderen Seite, bedingt durch die Verwendung einer Feder nach wie vor ein nicht
unerheblicher Montageaufwand erforderlich. Da die Baugruppe dabei aus schließlich
über die relativ geringe Kraft der Feder gehalten wird, ist eine Befestigungsanordnung
gemäß diesem Vorschlag nur für stationäre Zwecke ausreichend sicher.
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Ausgehend von diesem Prinzip ist es Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung
zur Befestigung elektrischer Baugruppen in Baugruppenträgern zu schaffen, die hinsichtlich
der Herstellung und der Montage einen geringeren Aufwand erfordert.
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Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Anordnung.
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lediglich aus einem u-förmigen Bügel und aus einem Griff besteht,
daß der u-förmige Bügel eine federnde Rastvorrichtung it mindestens einem Rastelement
und der Griff zwei um 900 versetzte Gegenelemente aufweist, über die nach Einspreizen
des Griffes in die Aufnshmeöffnung des u-förmigen Bügels sowohl im entriegelten
Zustand als auch im verriegelten Zustand eine die Stellung des Griffes arretierende
Rastverbindung besteht, und daß im verriegelten Zustand der Sperriegel des Griffes
die Riegelschiene des Baugruppenträgers formschlüssig umfaßt.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann die federnde Rastvorrichtung als
ein zur Richtung des Griffes radial verlaufender Ansatz oder
als
ein dazu axial verlaufender Ansatz am u-förmigen Bügel angeordnet sein.
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Die beiden die erfindungsgemäße Anordnung bildenden Einzelteile sind
vorzugsweise Kunststoff-Spritzteile. Da bei der neuen Anordnung die Verwendung einer
Feder nicht mehr erforderlich ist, entfällt auch der damit zusammenhängende Montageaufwand
vollkommen.
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Die Sicherheit der Befestigung im verriegelten Zustand ist durch einen
formschlüssigen Umgriff der Riegelschiene durch den Sperrriegel des Griffes auch
bei großen mechanischen Beanspruchungen gewährleistet.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der
Zeichnungen erläutert.
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Dort zeigt Fig. 1 die beiden Teile der Befestigungsanordnung in getrennter
Darstellung sowie eine Vorderansicht des u-förmigen Bügels; Fig. 2 zeigt die fertigmontierte
Anordnung in Seiten- und Rüc1eansicht; Fig. 3 zeigt die Anordnung nach Fig. 2 entlang
der Schnittlinie III-III; In den Fig. 4 bis 8 sind eine Reihe von Möglichkeiten
zur Ausbildung der federnden Rastvorrichtung und des einspreizbaren Griffes dargestellt.
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In Fig. 1 sind die beiden Einzelteile der Befestigungsanordnung, nämlich
der u-förmige Bügel 1 und der in den Bügel 1 einspreizbare Griff 9 getrennt dargestellt.
Am unteren verkürzten Schenkel des u-förmigen Bügels 1 ist ein hakenförmiger Ansatz
3 vorgesehen, der im eingebauten Zustand der Befestigungsanordnung unter die Riegelschiene
des Baugruppenträgers eingreift. Der Bügel 1 besitzt weiterhin eine federnde Aufnahmeöffnung
4 und eine federnde Rastvorrichtung, d.e im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als
ein zur Richtung des Griffes 9 radial verlaufender federnder Ansatz am inneren Ende
der Aufnahmeöffnung 4 in Form eines federnden Lappens 5 an den u-förmigen Bügel
1 angespritzt ist und der als Rastelement eine noppenförmige Erhebung 6 besitzt.
Die Aufnahmeöffnung 4
weist zwei Nasen 7 auf, über die in einfacher
Weise der Griff 9 in den Bügel 1 eingespreizt werden kann. Mit Hilfe von Befestigungselementen
8 ist der Bügel 1 mit der Baugruppe 2, z.B. mit einer Leiterplatte verbunden. Der
Griff 9, der ebenfalls als Spritzgußteil gefertigt wird, besitzt an seinem nach
dem Einbau nach innen ragenden Ende einen Sperriegel 10 mit zwei um 900 versetzten
Vertiefungen 11, die als Gegenelemente zum Rastelement 6 wirken und über die sowohl
im verriegelten als auch im entriegelten Zustand eine sichere Rastverbindung besteht.
An seinem nach außen ragenden Ende läuft der Griff 9 in einen Drehgriff 13 aus,
der im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2: abgeflacht ist, so daß eine einfache Anzeige
über die Stellung des Sperriegels ermöglicht wird.
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In eine Nut 12 kann zusätzlich ein an sich bekannter Baugruppen zieher
angebracht werden.
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Fig. 2 zeigt die fertigmontierte Anordnung. Dabei ist der verriegelte
Zustand I dargestellt, bei dem nach dem Einspreizen des Griffes 9 in die Aufnahmeöffnung
4 des Biigels 1, was wie in Fig 3 gezeigt ist durch Eindrücken des Griffes 9 in
Pfeilrichtung über die beiden Nasen 7 geschieht, der Sperriegel 10 die Riegelschiene
14 des Baugruppenträgers formschlüssig umfaßt und diese durch Anpressen an den Ansatz
3 festhält. Durch Verdrehen des Griffes 9 um 90° gelangt der Sperriegel 10 in die
Stellung II, in der die Befestigung freigegeben wird. Sowohl im dargestellten verriegelten
Zustand I als aber auch im entriegelten Zustand II ist der Griff über die federnde
Rastvorrichtung jeweils fest arretiert.
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Das wird zum einen durch die federnde Wirkung der Rastvorrichtung
(5 in Fig, 1) und zum anderen durch die an. der Rastvorrichtung angeordneten Erhebungen
(6 in Fig. 1) und die am Sperriegel 10 angeordneten, jeweils um 900 versetztenVertiefungen
11 erreicht.
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Zur Erleichterung für das Herausziehen des Griffes 9 kann, wie in
Fig. 2 gezeigt, ein an sich bekannter Baugruppenzieher 15 verwendet werden.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann sowohl die federnde Rastvorrichtung
als auch die Ausbildung des nach außen ragenden Griffendes in anderer Weise als
im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel realisiert sein. In den Fig. 4 bis 8 sind
eine Reihe von
Möglichkeiten dargestellt, wobei-die für die Fig.
1 bis 3 eingeführten Bezeichnungen verwendet werden. Die Fig. 4 und 5 zeigen dabei
Möglichkeiten, den federnden Ansatz in einer zur Richtung des Griffes 9 radial verlaufenden
Richtung am u-förmigen Bügel 1 anzuordnen. Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die federnde Rastvorrichtung als ein zur Richtung des Griffes 9 axial verlaufender
federnder Ansatz am u-förmigen Bügel 1 angeordnet ist. Anhand der Fig. 7 und 8 wird
gezeigt, daß auch der Griff 9 federnd ausgeführt sein kann und daß im Unterschied
zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die zur Herstellung einer Rastverbindung im
verriegelten und im entriegelten Zustand erforderlichen noppenförmigen Erhebungen
am Griff (18 in Fig. 7) oder am Sperrriegel (20 in Fig. 8) und die entsprechenden
Vertiefungen am ferernden Ansatz der Rastvorrichtung (19 in Fig. 7; 21 in Fig. 8)
angeordnet sein können.
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Zugleich sind den Fig. 4, 5 und 7 verschiedene Möglichkeiten zur Ausgestaltung
des nach außen ragenden Endes des Griffes 9 zu entnehmen, wobei zur Anzeige der
Stellung des Sperriegels am nach außen ragenden Ende des Griffes 9 entweder erhabene
oder vertiefte Markierungen (16, 17 in Fig. 4 und 5; 19 in Fig. 7) angeordnet sind.
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5 Patentansprüche 8 Figuren