DE2606712A1 - Rotierender steinmeissel mit aussergewoehnlich grosser dueseneinrichtung - Google Patents
Rotierender steinmeissel mit aussergewoehnlich grosser dueseneinrichtungInfo
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
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- E21B10/00—Drill bits
- E21B10/08—Roller bits
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B21/00—Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
- E21B21/12—Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor using drilling pipes with plural fluid passages, e.g. closed circulation systems
Description
Meissner & Meissner
PATENTANWALTSBÜRO
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. W. MEISSNER (BLN) DIPL-ING. P. E. MEISSNER (MCHN) DIPL-ING. H.-J. PRESTING (BLN)
1 BERLIN 33, HERBERTSTR. 22
Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unser Zeichen Berlin, den
AL-73-16 fall - 303
PRESSER INDUSTRIES, OG. Dallas, Texas, USA
Rotierender Steinmeißel mit außergewöhnlich großer Düseneinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf das Erdbohren im allgemeinen und auf einen Erdbohrmeißel mit einer Düse aussergewöhnlich
großem Durchmesser im besonderen. Die Erfindung erleichtert das Entfernen von Bohrabfall,
der in der Größe von Stücken verhältnismäßig großem Durchmesser bis zu staubförmigen Teilchen schwanken kann,
Die Erfindung ist besonders beim Umkehr<-Umlaufbohren von
Nutzen, das durch Saugen oder "Vakuum beeinflußt wird.
Bei einem Erdbohrmeißel besteht die Notwendigkeit, daß
dieser in einem weiten Bereich von formationen und Bohrbedingungen richtig arbeitet auch, beim Bohren von Löchern
verhältnismäßig großen Durchmessers. Zum richtigen
609334/0347
BORO MÖNCHEN: | TELEX: | TELEGRAMM: | TELEFON: | BANKKONTO: | POSTSCHECKKONTO: |
8 MÖNCHEN 22 | 1-856 44 | INVENTION | BERLIN | BERLINER BANK AQ. | W. MEISSNER, BLN-W |
ST. ANNASTR. 11 | INVEN d | BERLIN | 030/885 60 37 | BERLIN 31 | 122 82-103 |
TEL: 089/223544 | 030/886 23 82 | 3695716000 |
-tCntfernen des Bohrabfalls aus dem Bohrloch muß beim
Fortschreiten des Bohrens Sorge getroffen werden. Die Bohrabfälle können von verhältnismäßig großen Stücken
bis zu staubförmigen Teilchen schwanken. Beispielsiveise
enthält die gegenwärtige Konstruktion der Älaska-Pipeline
das Bohren von Löchern großen Durchmessers in periodischen Intervallen durch die Tundra und sich
ändernden Formationen. Die löcher werden für das Vergießen von langen Pfählen gebraucht, bei denen erhöhte
Träger so beschaffen sind, daß sie die Rohrleitung über der Erdoberfläche stützen. Die Umgebung für das
Bohren dieser Löcher ist äußerst ungünstig, sowohl wegen der klimatischen wie auch der geologischen Bedingungen.
Wegen der zerstörenden »V'irkung der Tundra auf schwere
Fahrzeuge ist die Konstruktion der Rohrleitung auf die Zeit während der Wintermonate beschränkt in denen die
Tundra hart gefroren und weniger schädlich für schwere Fahrzeuge ist= Die extreme Kälte beeinflußt die Eigenschaften
von Menschen, Maschinen und Material und erschwert die Bohrbedingungen. Metalle, die bei normalen
Temperaturen hart und stabil sind, werden bei sehr niedrigen Temperaturen brüchig und schwach. Motorenöl wird
zur festen Masse. Elastomere und plastische Stoffe werden größtenteils spröde und weich.
Die beim Bohren dieser Löcher auftretenden geologischen Formationen erfordern einen Meißel', der zum Bohren
über einen weiten Bereich von Formationseigenschaften geeignet ist. An vielen Stellen bestehen die Forma-
- 3 609834/0347
tionen aus nicht-konsolidierten Stoffen, die große Felsblöcke, gefrorenes und nicht-gefrorenes Wasser
und andere schädliche Zustände enthalten. Weil derselbe Meißel zum Bohren vieler Löcher entlang einer
Bohrleitung benutzt wird, wird erwartet, daß er stark schwankenden Bohrbedingungen begegnet. Der Bohrabfall
und Schutt muß aus dem Bohrloch entfernt und richtig weggeschafft werden, um die Umgebung nicht zu verunreinigen.
Gewöhnlich erfolgt das Bohren durch Herabdrücken einer Bohrflüssigkeit durch das Innere des Bohrstrangs, in
dem sie durch drei Düsen hindurchgeht, die auf oder neben die drei Schneiden am Grund des Bohrlochs führen,
das Sammeln der Bohrabfälle und des Schutts und Aufwärtsfördern dieser Abfälle und des Schutts im Eingraum
zwischen der Wandung des Bohrstrangs und der Wandung des Bohrlochs. Das Bohrströmungsmittel kann Luft
oder flüssiger Bohrschlamm sein. Ein Beispiel dieses Bohrens wird in der USA-Patentschrift 3.401.758 beschrieben.
Es ist auch das Bohren mittels einer Umkehr-.Umlauf-Bohranlage
bekannt. Eine solche Anlage beschreibt die USA-Patentschrift 3.416.617. Das Strömungsmittel
wird zwischen den Wandungen von doppel-konzentrischen Bohrleitungen heruntergedrückt, bis es den Boden des
Bohrlochs erreicht, und gelangt im Mittelringraum des Bohrstrangs nach oben, der die Abfälle und den Schutt
fördert. Die Erfindung kann bei jeder Bohrart verwendet werden.
In der USA-Patentschrift 3.087.558 wird eine Kugelrichteinrichtung
für Steinmeißel beschrieben. Ein üblicher Steinmeißel ist mit Strahldüsen ausgestattet, bei denen
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— Hr —
eine Düse übermäßig groß wie eine Offnungsflache ist.
In der USA-Patentschrift Re 26.669 wird ein Bohrmeißel
beim Erdbohren zur Verwendung in einer Doppelrohrbohrleitung gezeigt. Das Bohrströmungsmittel steigt im Ring—
raum zwischen den beiden Rohren hinab, geht dann durch den Meißel und steigt im Innenrohr nach oben und fördert
Abfälle und Kerne zur Erdoberfläche. Der Schaft des Meißels ist praktisch ganz hohl, um das Ansteigen
der Bohrflüssigkeit im Ringraum zu beschränken. Der Meißelschaft kann ausgekehlt sein, damit das Strömungsmittel
hindurchgehen kann, wenn der Meißel vom Grund abgehoben wird. Solche Auskehlungen können an ihren
Oberseiten Schneidblätter tragen, um das Bohren zu erleichtern, wenn ein Bohrloch entsteht. Der Meißel besitzt
so große Bodenschneidblätter, daß er in weiche Formationen eindrigen kann, um dort als Blattmeißel zu
wirken. Dieselben Blätter sind mit harten Teilchen z.B. Diamanten durchsetzt, die durch harte Steinformationen
dringen können, die für das vollständige Blatt zu hart sind, wodurch sichergestellt wird, das der Meißel sowohl
weiche wie auch harte Formationen schneidet. Die Basis des Meißels besitzt zugespitzte Abschnitte, die
mehr und mehr Meißelfläche am Boden einnehmen, wenn die Blätter tiefer in weiche Formationen eindrirgen und so
das Blockieren eines vollständigen Wasserlaufs gewährleisten, wenn der Meißel in weichen Formationen überlastet
ist. Ein zusätzliches Merkmal zum Verhindern des Blockierens des Meißels ist eine Reihe von Hilfsquerwasserläufen
im Körper des Meißels. Diese Hilfswasserlaufe sind quergeschlitzt, um eine Verbindung mit dem
Meißelboden herausstellen. Die Meißelstrahlen gehen vertikal durch diese Hilfswasserlaufe hindurch.
Die Erfindung gibt eine Meißeldüse von ungewöhnlicher
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Größe in einem rotierendem Dreikonussteinmeißel an, um das Reinigen des Bodenlochs zu verbessern und somit
den Bohrwirkungsgrad zu erhöhen. Die Meißeldüse von ungewöhnlicher Größe dient zum Beseitigen von
Bohrabfällen, die in ihrer Größe von verhältnismäßig großen Stücken bis zu staubförmigen Teilchen schwanken
können. Der ileißel enthält einen keißelkörper mit einem
Durchgang für das FörderstrÖmungsmittel durch den Meisselkörper»
Von diesem gehen drei einzelne Arme aus von denen jeder eine Lagerwelle besitzt. Das erste, zweite
und dritte Schneidteil ist je an einem der Lagerwellen gelagert. Die Düse von ungewöhnlicher Größe befindet
sich zwischen einem benachbarten Paar von Schneidteilen, um das Strömungsmittel aus dem keißelkörper
zu leiten. Das erste, zweite und dritte Schneidteil sind nicht gleichmäßig am keißelkörper verteilt
angebracht, um Raum für die Düse zu schaffen. Diese und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. In diesen ist:
!Figur 1 eine Seitenansicht eines rotierenden Dreikonussteinmeißels
nach der Erfindung;
Figur 2 eine Ansicht von unten des Steinmeißels nach Figur 1 j und
Figur 3 eine Ansicht von unten eines anderen üusführungsbeispiels
der Erfindung.
Die Zeichnungen und insbesondere Figur 1 zeigt einen rotierenden Dreikonussteinmeißel 10 der einen Meißelkörper
11 enthält, der mit dem oberen am unteren Ende
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eines (nicht dargestellten) Drehbohrstrangs befestigt werden kann» Der Körper 11 enthält einen Innenhohlraum,
der durch sein oberes Ende hindurchgeht und eine Strömungsmittelverbindung mit dem Innendurchgang des Bohrstrangs
herstellt.
Vom Körper 11 gehen drei Arme 12, 13 und 14 nach unten,
deren unteren Endteile je mit einem Lagerstift versehen sind, und die praktisch konisch sind. Die Schneidteile
ragen aus der Oberfläche der Schneiden 15 j 16 und 17
heraus und berühren und zerkleinern die Erdformationen, wenn der Meißel 10 gedreht und abwärts bewegt wird.
Zwischen den Schneiden 15 und. 16 befindet sich eine Düse 18, die durch einen Innendurchgang mit dem Innenhohlraum
im Körper 10 verbunden ist. Die Düse 19 ist mit dem Innenhohlraum des Körpers 11 durch einen Durchgangverbunden.
Die Düsen 18 und 19 verlaufen an der ganzen Breite der Körper der Schneiden 15» 16 und 17·
Figur 2 zeigt den Meißel 10 von unten. Die Mittellinien
der Schneiden 15 und 16 bzw. die der Schneiden 16 und 17 sind um etwa 127° versetzt, während die Mittellinien
der Schneiden 15 und 17 um etwa 106 versetzt sind. Der Winkel A zwischen den Mittellinien der Schneiden 15 und
17 beträgt 106°, während die Winkel B und G zwischen den Mittellinien der Schneiden 15 und 16 bzw. 16 und
17 127° sind« Diese Nicht-Einheitlichkeit der Abstände der Schneiden ergibt den Platz für die Düsen 18 und 19
von ungewöhnlicher Größe, die sich zwischen dem größeren Winkel zwischen den Schneiden 15 und 16 bzw. 16 und 17
befinden. Der Querschnitt der Düsen 18 und 19 ist nicht kreisrund, wobei ein länglicher Teil in den begrenzten
Raum zwischen die benachbarten Konen paßt. Die Düsen 18 und 19 sind länglich, so daß sie glatt in den begrenzten
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Raum zwischen benachbarte Konen passen. Die Öffnungen der Düsen 18 und 19 sind am Körper der Schneiden angeordnet
und bringen diesen an den Boden des Lochs. Die Form der Öffnungen in den Düsen 18 und 19 beschränkt
das Eintreten großer Abfälle, die sonst in die Düsen gelangen könnten. Die großen Abfälle werden weggestoßen
und durch nochmaliges Bohren zerkleinert.
Die Konstruktionsmerkmale des Erdbohrmeißels 10 nach
der Erfindung arbeitet wie folgt. Der Meißel 10 erleichtert das Abräumen von Bohrabfällen aus dem Loch.
Die Abfälle können in der Größe von Stücken verhältnismäßig großem Durchmesser bis zu staubförmigen Teilchen
schwanken. Wasser oder andere Stoffe können sich ebenfalls im Bohrloch befinden. Der Meißel 10 ist besonders
geeignet beim Umkehr-Umlauf-Bohren mit Saugen oder Vakuum, jedoch kann er auch bei anderen Bohrarten
verwendet werden.
Bei einem Bohrmeißel wie hier besteht die Notwendigkeit, daß er in einem weiteren Bereich von Formationen
und Bohrbedingungen gut arbeitet, auch beim Bohren eines Lochs verhältnismäßig großen Durchmessers. Für das
richtige Abräumen der Bohrabfälle aus dem Bohrloch muß beim Fortschreiten des Bohrens Sorge getragen werden.
Die Bohrabfälle sind schwierig abzuräumen, weil sie in der Größe stark schwanken. Beispielsweise enthält die
gegenwärtige Konstruktion der Alaska-Pipeline das Bohren von Löchern großen Durchmessers in periodischen
Intervallen durch die Tundra, Dauerfrost und sich ändernden Erdformationen. Die Löcher großen Durchmessers
dienen zum Einsetzen langer Stützpfeiler, auf denen erhöhte Lager aufgesetzt werden, an denen die Rohrleitung
über der Erdoberfläche hängt. Die Umgebung zum
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Bohren dieser Löcher ist extrem ungünstig, sowohl wegen
der klimatischen wie auch der geologischen Bedingungen.
Die beim Bohren dieser Löcher auftretenden geologischen Formationen erfordern einen Meißel, der zum Bohren über
einen weiteren Bereich von Formationseigenschaften geeignet ist. An vielen Stellen bestehen die Formationen aus
nicht-konsolidierten Stoffen einschließlich großer Felsblöcke
, gefrorenen und ungefrorenen V/asser und anderen schädlichen Zuständen. Weil der Meißel zum Bohren vieler
Löcher an der Länge der Rohleitung dienen soll, wird er stark schwankenden Bohrzuständen begegnen. Die
Bohrabfälle und der Schutt muß aus dem-Bohrloch abgeräumt
und richtig gelenkt werden, um eine Verschmutzung der Umgebung* zu vermeiden.
Der Meißel 10 enthält zwei Meißeldüsen 18 und 19 mit ungewöhnlich großem Durchmesser in einem rotierenden
Drei-Konus-Steinmeißel, um die Reinigung des Bodenlochs zu verbessern und so den Wirkungsgrad des Bohrens
zu erhöhen. Die Düsen 18 und 19 dienen zum Abräumen von Bohrabfällen, die in der Größe von verhältnismäßig
großen Stücken bis zu staubförmigen Teilchen schwanken können. Bei der Benutzung ist der Meißel 10
das unterste Teil eines rotierenden Bohrstrangs, der in das Bohrloch gesenkt wird, bis die Schneiden 15»16
und 17 den Grund des Bohrlochs berühren. Bei Angreifen
an den Grund wird der Bohrstrang und somit der keißel gedreht. Beim Drehen des Meißels 10 um seine Achse dreht
sich auch jedes Schneidenteil 15, 16 und 17 um seine
Achse. Die Schneidenkonstruktion an den Schneiden 15,16
und 17 zerkleinern die Formationen die die Bohrabfälle
ergeben, die in der Größe stark schwanken können.
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Die Bohrabfälle müssen aus dem Bohrloch ausgeräumt werden. Der Meißel 10 ist besonders geeignet, wenn er
beim Umkehr-Umlauf-Bohren mit Saugen und Vakuum benutzt
wirdο Im Mitteldurchgang des Bohrstrangs wird ein Vakuum erzeugt, durch das ein Vakuum im Mittelhohlraum
im Meißelkörper entstehto Die abfalle im
Bohrloch werden in die Düsen 18 und 19 gezogen und in den Mittelhohlraum im Meißel 11 und nach oben in den
Ringraum des Bohrstrangs geleitet. Die öffnungen der Düsen 18 und 19 befinden sich nahe dem Boden des Lochs,
um die Bodenlochreinigung sicherzustellen.
Figur 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Meißels nfvch der Erfindung von unten. Der Steinmeißel
20 enthält einen Meißelkörper 25, der am oberen Ende mit einem (nicht dargestellten) Bohrrohr verbunden werden
kann und so den unteren Teil eines rotierenden |johrstrangs
bildet. Der Körper 25 enthält einen Innenhohlraum, der durch das obere Ende des Körpers 25 hindurchgeht
und so eine Flüssigkeitsverbindung zum inneren Flüssigkeitshohlraum des Bohrrohres herstellt.
Jim Meißelkörper 25 führen drei Arme nach unten, deren
unteren Endteile je mit einem Lagerstift versehen sind. Die Schneiden 21, 22 und 23 drehen sich am Lagerstift
der Arme und sind praktisch konisch. Aus der Oberfläche der Schneiden 21, 22 und 23 ragen Schneidelemente heraus,
die die Erdformation berühren und zerkleinern, wenn sich der Meißel 20 dreht und abwärts bewegt wird.
Zwischen den Schneiden 22 und 23 befindet sich eine Düse 24, die mit einem Innendurchgang in Verbindung steht,
der zum Innenhohiraum im Körper 25 führt. Die Düsen 24-verläuft entlang der ganzen Breite des Körpers der Schnei-
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den 22 und 23. Vom Körper 25 geht neben der Düse ein
■Stabilisierelement 26 ab»
Die Mittellinien der Schneiden 22 und 23 bilden einen
Winkel E und die Mittellinien der Schneiden 21 und 22 sowie 21 und 23 den Winkel D bzw. F.
Der Winkel E ist größer als die Winkel D und F. Diese unsymmetrische Anordnung der Schneiden ergibt Platz
für die Düse 24 mit ungewöhnlich großem Durchmesser zwischen dem größeren Winkel, der sich zwischen den
Schneiden 22 und 23 befindet. Der Querschnitt der Düse 24 ist nicht kreisrund, wobei ein länglicher Teil in
den begrenzten Raum zwischen den benachbarten Konen paßt und ist länglich, so daß sie sich glatt in den begrenzten
Raum zwischen benachbarte Schneiden 22 und 23 einsetzen läßt. Die Öffnung der Düse 24- befindet sich
am Körper der Schneiden 22 und 23, was sie nahe an den
Boden des Lochs bringt» Die Form der Öffnung in der Düse 24- beschränkt das Eintreten großer Abfälle, die in
die Düse eindringen könnten, ßiese Abfälle werden weggestoßen und bei nochmaligem Bohren zerkleinert.
Die konstruktiven Einzelnheiten des Erdbohrmeißels 20
nach der Erfindung arbeitet wie folgt: Der Meißel 20 in Figur 3 erleichtert das Wegräumen der Bohrabfälle
aus dem Loch, die in der Größe zwischen verhältnismäßig großen Stücken bis zu staubförmigen Teilchen schwanken
können. Auch können Wasser und andere Stoffe sich im Bohrloch befinden. Der Meißel 20 ist besonders beim Umkehr-Umlauf
-Bohren mit Saugen oder Vakuum zweckmäßig« Er kann aber auch bei anderen Bohrverfahren verwendet
werden.
Der Meißel 20 enthält eine Düse 24- mit ungewöhnlich
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großem Durchmesser, um das Reinigen des Bodenlochs zu
verbessern und den Bohrwirkungsgrad zu erhöhen. Bei der Verwendung ist der Meißel 20 das unterste Teil des
rotierenden Bohrstrangs, der in das Bohrloch gesenkt wird, bis die Schneiden 21, 22 und 23 den Boden des
Lochs berühren. Beim Angreifen des Bodens wird der Bohrstrang und somit der Meißel 20 gedreht. Beim Drehen
des Meißels 20 um seine Achse dreht sich jedes Schneidenteil 21, 22 und 23 um seine Achse. Der Schneidenaufbau
·an den Schneiden 21, 22 und 23 zerkleinert die Formationen,
die die Bohrabfälle liefern, die in der Größe stark schwanken können.
Die Bohrabfälle müssen aus dem Bohrloch geräumt werden. Der Bohrmeißel 20 ist besonders bei der Verwendung beim
Umkehr-Umlauf-Bohren mit Saugen oder Vakuum wirksam. Zwischen dem Mittelduxchgang des Bohrstrangs wird ein
Vakuum erzeugt, was das Vakuum im Mittelhohlraum des Körpers 25 liefert. Die Abfälle im Bohrloch werden in
die Düse 24 gezogen und in den Mittelhohlraum im Meißel
20 und aufwärts in den Mittelringraum des Bohrstrangs geführt. Die Öffnung der Düse 24 befindet sich nahe dem
'Boden .des Lochs, um das Reinigen des Bohrlochs sicher zu stellen. Das Stabilisierelement 26 berührt die Erdformationen,
wenn sich der Meißel 20 dreht, um sicher
zu stellen, daß der Meißel 20 von der beabsichtigten Bohrlinie nicht abweicht.
Zusammenfassung:
In einem rotierenden Drei-Konus-Steinmeißel ist eine Düse mit ungewöhnlich großem Durchmesser vorgesehen, um
das Abräumen des Bodenlochs zu verbessern und so den
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- 12 -
Claims (1)
- Patentansprüche:Rotierender Bohrmeißel zum Ausbilden eines Bohrlochs oder dergl. mit einem Meißelkörper, der einen Durchgang zum Fördern eines Strömungsmittels in ihn und drei Arme aufweist, von denen jeder eine Lagerwelle besitzt, mit drei einzelnen Schneidenteilen, die auf je einem der Lagerwellen gelagert sind und dabei drei Schneidenpaare bilden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schneidenpaare (15, 16; 16, 17) nicht einheitlich am Meißelkörper (11) verteilt angeordnet sind und daß eine Düseneinrichtung (19) zwischen mindestens einem der Schneidenpaare (15, 16; 16, 17) zum Leiten des Strömungsmittels durch den keiße!körper vorgesehen sind,Meißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Schneidenpaar sich eine ungewöhnlich große hohle Düse (I9) befindet, die mit dem Durchgang in Verbindung steht.609834/0347BORO MÖNCHEN:
8 MÖNCHEN 22
ST. ANNASTR. 11
TEL.: 088/2235 44TELEX: 1-85644 INVEN dTELEGRAMM:INVENTIONBERLINTELEFON:
BERLIN
030/885 6087
030/886 23 82BANKKONTO:
BERLINER BANK AQ.
BERLIN 31
3695716000POSTSCHECKKONTO: W. MEISSNER, BLN-W 122 82-1093. Meißel nach Anspruch. 1, dadurch, gekennzeichnet, daß zwischen zwei Schneidenpaaren (15, 16; 16, 17) zwei ungewöhnlich große hohle Düsen verlaufen, die mit dem Durchgang in "Verbindung stehen.4. Meißel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang mit einem Bohrstrang in Verbindung steht und jeder von drei nach unten vorspringenden Armen (12, 13, 14) eine nach innen und unten geneigte Welle aufweist, daß die drei Schneidenteile (15, 16, 17) konisch sind und je an einer Welle gelagert sind und daß die Düseneinrichtung (19) zwischen dem ersten und dem zweiten Schneidenteil liegt.5. Meißel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stabilisiereinrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Schneidenteil (15, 16) verläuft.6. Meißel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisiereinrichtung vom Meißelkorper (10) zwischen dem ersten und dem zweiten Schneidenteil neben der Düse (19) verläuft.7. Meißel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Schneidenteile (15,16,17) an je einer Lagerwelle gelagert und unsymmetrisch verteilt am Meißelkorper (10) angeordnet sind und daß zwei Düsen (18, 19) zwischen dem ersten"und dem zweiten Schneidenteil bzw zwischen dem zweiten und dem dritten Schneidenteil angeordnet sind.8. Meißel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Schneidenteile asymmetrisch609834/0347in bezug auf die Drehachse angeordnet sind.9. Meißel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die erste Düse zwischen dem ersten und dem zweiten Schneidenteil befindet und die zweite Düse zwischen dem zweiten und dem . Dritten Schneidenteil befindet und beide Düsen mit dem Strömungsmitteldurchgang in Verbindung stehen.10. Meißel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißelkörper eine Mittelkammer besitzt, die eine Öffnung zur Verbindung mit dem Bohrstrang aufweist, daß sich zwischen dem ersten und dem zweiten Schneidenteil im ersten Durchgang befindet, der von der Mittelkammer zum Leiten eines Teils des Strömungsmittels in diese Kammer verläuft und ein zweiter Durchgang zwischen dem zweiten und dem dritten Schneidenteil von der Mittelkammer verläuft, um einen Teil des Strömungsmittels zur Mittelkammer zu führen,11. Meißel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Wellen und die drei Schneidenteile asymmetrisch in bezug auf die Meißelkörperdrehachse verteilt angeordnet sind und so einen zu-- sätzlichen Platz für die beiden Düsen (18,19) ergeben.609834/0347Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US55078275A | 1975-02-18 | 1975-02-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2606712A1 true DE2606712A1 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=24198547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762606712 Pending DE2606712A1 (de) | 1975-02-18 | 1976-02-17 | Rotierender steinmeissel mit aussergewoehnlich grosser dueseneinrichtung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2606712A1 (de) |
FR (1) | FR2301680A1 (de) |
NO (1) | NO760008L (de) |
SE (1) | SE7601187L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4687067A (en) * | 1986-05-01 | 1987-08-18 | Smith International, Inc. | Crossflow rotary cone rock bit with extended nozzles |
-
1976
- 1976-01-02 NO NO760008A patent/NO760008L/no unknown
- 1976-02-04 SE SE7601187A patent/SE7601187L/xx unknown
- 1976-02-16 FR FR7604158A patent/FR2301680A1/fr not_active Withdrawn
- 1976-02-17 DE DE19762606712 patent/DE2606712A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4687067A (en) * | 1986-05-01 | 1987-08-18 | Smith International, Inc. | Crossflow rotary cone rock bit with extended nozzles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO760008L (de) | 1976-08-19 |
FR2301680A1 (fr) | 1976-09-17 |
SE7601187L (sv) | 1976-08-19 |
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