DE2606588A1 - Nachdrescheinrichtung fuer maehdrescher - Google Patents
Nachdrescheinrichtung fuer maehdrescherInfo
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- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
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Description
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Nachdrescheinrichtung für Mähdrescher
Die Erfindimg betrifft eine Nachdrescheinrichtung für Mähdrescher,
mit einem seitlich außerhalb des Dreschkanales angeordneten separaten
Ifachdreschgehäuse, bei dem die Abgabe des nachgedroschenen
Erntegutes über ein horizontal angebrachtes und umlaufendes, mit
dreschenden Mitteln versehenes Wurfrad auf den Stufenboden erfolgt.
Derartige Nachdrescheinrichtungen haben die Aufgabe, die in der Reinigungseinrichtung befindlichen und noch nicht ausgedroschenen
Fruchtstände einem nachträglichen Dreschprozeß zuzuführen. Das nachgedroschene Erntegut wird auf den Stufenboden gefördert und
in der Reinigungseinrichtung nochmals gereinigt. Für diese Zwecke sind bereits Nachdrescheinrichtungen in verschiedenen
Ausführungen bekannt. So ist z· B0 aus der OE-PS 251
ein lYachdrescher mit einem einseitig außerhalb des Dreschkanals
angeordneten Wurfelevator mit an der Innenseite angebrachten, den
Ausdrusch bewirkenden, Reibelementen bekannt. Durch die Anordnung des Wurfrades unmittelbar auf der Welle der Förderschnecke für die
unausgedroschenen Ähren wird' die Bodenfreiheit des Mähdreschers eingeschränkt, da das Gehäuse des Wurfelevators den tiefsten Punkt
der Reinigungseinrichtung darstellt und dadurch sehr leicht beim Überfahren von unebenem Gelände Beschädigungen und Verformungen
eintreten können. Aufgrund der axialen Zuführung des Dreschgutes erfolgt die Beschleunigung des Gutes über seine Bewegung entlang
der Wurfschaufeln. Dadurch kommt nur ein geringer Teil mit der
am Gehäusemantel befindlichen Reibfläche in Berührung, so daß auch
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der entstehende Drescheffekt nur entsprechend gering ist.
Außerdem entstehen bei dieser Ausführung sehr leicht funktioneile Störungen, da insbesondere bei feuchtem und mit einem
hohen Grünanteil versehenem Erntegut Verstopfungen im Wurfkanal auftreten und keine gleichmäßige Verteilung des nachgedroschenen
Gutes auf dem Stufenboden und den anschließenden Sieben erreicht
wird.
Um diese Nachteile zu verringern, ist es aus dem DT-GM 1 943 672
bekannt, beiderseitig am Mähdrescher eine derartige Nachdrescheinrichtung
anzuordnen. Das Nachdreschgut wird hierbei den beiden,
Wurfelevatoren über eine Förderschnecke zugeführt, die jeweils zur
Hälfte mit rechts- und linksgängigen Windungen versehen ist. Durch
diese Ausführung wird zwar die Beschickung der Siebe gleichmäßiger gestaltet und die Verstopfungsgefahr vermindert, jedoch ergibt sich
ein zusätzlicher Bauaufwand für den zv/eiten "Wurfelevator, während
die Nachteile der geringen Bodenfreiheit und der schlechten Nachdreschwirkung
bestehen bleiben.
Des weiteren ist aus der US-PS 3 247 855 ein Uachdrescher mit einem
außerhalb und etwa rechtwinklig zum Dreschkanal vertikal angeordneten, aus umlaufenden Schlegeln und einer mitwirkenden Reibeplatte
bestehenden Drescheinrichtung bekannt. Die Dreschgutzufuhr erfolgt
über einen Elevator in radialer und die Abgabe in tangentialer Richtung auf den Stufenboden.
Bei der aus der US-PS 3 115 14-2 bekannten ITachdrescheinrichtung
wird das Dreschgut über eine senkrechte Förderschnecke axial zu einem horizontal angebrachten Flügelrad geleitet. Das Flügelrad
rotiert in einem konischen, mit Reibelementen versehenen Gehäuse· Der Abwurf des nachgedroschenen Gutes erfolgt ebenfalls in tangentialer
Richtung durch einen Auswurfkanal auf den Stufenboden. Beide letztgenannten Ausführungen haben den Nachteil, daß bei starkem
Grünbesatz des Erntegutes ein schnelles Zusetzen der Reibflächen erfolgt und dadurch eine Verschlechterung des Drescheffektes eintritt.
Der entscheidende Mangel besteht jedoch in der verstopfungsanfälligen Art der Zuführung des Erntegutes zu den Dreschorganen
sowie in der ungleichmäßigen Verteilung des nachgedroschenen Gutes auf dem Stufenboden. Mit der systembedingten nahezu rechtwinkligen
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Abgabe des Gutes ist es aus baulichen Gründen, nicht möglich,
das Erntegut bereits im ersten Teil des Stufenbodens aufzugeben, so daß ein hoher Entmischungsgrad von Körnern, Spreu
und Kurzstrohteilen bereits vor den Reinigungssieben nicht erfolgen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit in einer vorteilhafteren
Ausführung des Nachdreschgehäuses und des Wurfrades, um neben einem guten Nachdrescheffekt und einer gleichmäßigeren
Verteilung des Gutes auf dem Stufenboden die Verstopfungsgefahr
innerhalb des Gehäuses und an der Auswurföffnung zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß unterhalb der Abgabeöffnung der Fördereinrichtung für das Nachdreschgut ein
mehrteiliges und querschnittsunterschiedliches Gehäuse angeordnet ist, das aus einem zylinderförmigen Unterteil mit einem
darin rotierenden 7/urfrad und aus einem, als Einwurf schacht ausgebildeten,
etwa vertikal angeordneten Oberteil besteht, wobei der Zuführungsbereich des Nachdreschgutes zum Wurfrad im wesentlichen
dessen äußeren halbseitigen Umfangsteil einnimmt und die Auswurföffnung zum Stufenboden auf der dem Zuführungsbereich gegenüberliegenden
Seite des Unterteiles angebracht ist. Das Nachdreschgut
wird dem mit einer großen Drehzahl umlaufenden Wurfrad über das im Querschnitt vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildete
Oberteil im freien Fall zugeführt. Durch die beim Aufprall des üTachdr eschgut es auf das mit Flügeln versehene Wurfrad
wirkende Beschleunigung erfolgt das Herauslösen der Körner aus
den Ähren. Zur Unterstützung des Drescheffektes bei schwer dreschbaren Erntegütern sowie zum ständigen Freihalten der
Auswurföffnung und damit zur Vermeidung von Verstopfungen bei ungünstigen Brntebedingungen sind am Wurfrad und an der unteren
Seite des Oberteiles Dreschstifte angeordnet. Die Verteilung des nachgedroschenen Gutes erfolgt mit den gleichen Elementen, so daß
die Nachdresch- und Verteilungsfunktion miteinander kombiniert sind.
Γ Ί
260658
Die konstruktive Gestaltung der Flügelform sowie der Auswurföffnung
und die Drehzahl des Wurfrades bewirken eine optimale Aufgabe und Verteilung des ausgedroschenen Gutes auf dem vorderen Teil des Stufenbodens über dessen gesamte Breite. Dadurch
wird die vorhandene Reinigungsfläche gleichmäßig beaufschlagt
und Körnerverluste weitgehendst vermieden·
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Anordnung der Fachdrescheinrichtung am
Mähdrescher,
Fig. 2: die Jtfachdrescheinrichtung im Detail,
Fig. 3·* den Schnitt A-A nach Fig. 2,
Figo 4: den Schnitt B-B nach Fig. 2.
Der Reinigungseinrichtung 1 eines Mähdreschers 2 ist eine Machdrescheinrichtung
3 zugeordnet, in der die unausgedroschenen Ähren einem nochmaligen Dreschprozeß unterzogen werden. Über
eine Fördereinrichtung 4 gelangt das Nachdreschgut durch die
Abgabeöffnung 5 im freien Fall in das darunterliegende Gehäuse
der Nachdrescheinrichtung 3· Das Gehäuse besteht aus einem
Unter- und Oberteil 6; 7· Das Oberteil 7 ist mittels Schrauben
an der Fördereinrichtung 4 befestigt. Das Unter- und Oberteil 6; ist ebenfalls durch Schrauben 9; 10 miteinander verbunden. Das
Unterteil 6 ist zylinderförmig und das Oberteil 7 im Querschnitt
etwa halbkreisförmig ausgebildet. Innerhalb des Unterteiles 6
ist das über eine Schraubverbindung 11 lösbar befestigte Wurfrad 12 drehbar angeordnete Es besteht aus den in Drehrichtung
versetzt angeordneten, radial verlaufenden Flügeln 13 mit Dreschstiften 14, einem mittigen Leitkegel 15 sowie aus dem Boden 16. An einer
Schrägfläche der Unterseite des Oberteiles 7 sind an einem Stiftträger 17 ebenfalls auswechselbare Dreschstifte 18 angebracht,
die mit den Dreschstiften 14 des Wurfrades 12 zusammenwirken. Für die Ernte von besonders bruchempfindlichen Druschfrüchten können
R 0 9 B 3 B / Q 6 0 B
sowohl die Dreschstifte 14 am Wurfrad 12 als auch die Dreschstifte
18 am Oberteil 7 entfernt werden. Das Wurfrad 12 wird durch ein unterhalb des Unterteiles 6 angebrachtes Kegelradgetriebe
19 von dessen Abtriebswelle angetrieben. Das Kegelradgetriebe 19 ist über ein Konsol 20 am Maschinenrahmen 21
befestigt. Sein Antrieb erfolgt über einen Keilriemen 22. Das Unterteil 6 ist mittels Schrauben 23 mit der Seitenwand 24
des Dreschkanales verbunden. Die Abgabe und gleichmäßige Verteilung
des nachgedroschenen Erntegutes erfolgt durch die Auswurföffnung 25 in Richtung zum vorderen Teil des Stufenbodens
26. Für Wartungs- und Kontrollarbeiten ist an der Vorderseite des Oberteiles 7 eine mit einem Deckel 27 verschlossene Öffnung
vorhanden.
609838/Q605
Claims (3)
1. iTachdreschoinrichtung für liähdrescher, mit einem
seitlich außerhalb des Dreschkanais angeordneten ifachdreschgehäuse, in dem ein horizontal angebrachtes
und umlaufendes Wurfrad mit dreschenden Mitteln angeordnet ist, das das nachgedroschene Erntegut
auf den Stufenboden fördert, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Abgabeöffnung (5) der Fördereinrichtung
(4) für das iiachcreschgut ein mehrteiliges
und quorschnittsunterschiedliches Gehäuse angeordnet
ist, das aus einem zylinderförmigen Unterteil (6) mit
einem darin rotierenden Wurfrad (12) und aus einem als Einwurfschacht ausgebildeten, etwa vertikal und
im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildeten Oberteil (7) besteht, wobei der Zuführungsbereich des
Fachdreschgutes zum ΐ/urfrad (12) im wesentlichen
dessen äußeren halbseitigen Umfangsteil einnimmt und die Auswurföffnung (25) zum Stufenboden (26)
auf der dem Zuführungsbereich gegenüberliegenden Seite des Unterteiles (6) angebracht und so ausgebildet
ist, daß das nachgedroschene Erntegut in Richtung zum vorderen Teil des Stufenbodens (26)
förderbar ist.
2· Machdrescheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wurfrad (12) mit radial verlaufenden
Flügeln (13) und daran befestigten Dreschstiften (14) sowie mit einem mittig angeordneten
Leitkegel (15) versehen ist.
3. Nachdrescheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite des Oberteiles (7) eine Schrägfläche mit einem auswechselbaren,
Dreschstifte (18) tragenden, Stiftträger (17) angeordnet ist.
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